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Mitteilungsvorlage (Vorstellung Integrationsteam und Teilnahme Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ - Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
109 kB
Datum
12.10.2017
Erstellt
28.09.17, 15:56
Aktualisiert
18.01.18, 10:01
Mitteilungsvorlage (Vorstellung Integrationsteam und 
Teilnahme Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ 
- Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017) Mitteilungsvorlage (Vorstellung Integrationsteam und 
Teilnahme Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ 
- Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017) Mitteilungsvorlage (Vorstellung Integrationsteam und 
Teilnahme Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ 
- Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017) Mitteilungsvorlage (Vorstellung Integrationsteam und 
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- Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017)

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Inhalt der Datei

Zu TOP:__________ Drucksache: WP9139/2017 Fachdienst 4 - Schule, Bildung und Jugend Sitzungsteil Az.: öffentlich Beratungsfolge: Schul- und Bildungsausschuss Sitzungstermin: 12.10.2017 Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) Betreff: Vorstellung Integrationsteam und Teilnahme Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ - Antrag FWG Fraktion vom 03.07.2017 Beschlussvorschlag: Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beschließt von einer Teilnahme am Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen Gestalten“ abzusehen. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Inhalt der Mitteilung: Die Integrationsarbeit der Stadt Bedburg hat sich seit März 2017 neu aufgestellt. War bisher die Zuständigkeit für das Thema Integration über mehrere Fachdienste verteilt, so ist mit der Umstrukturierung des Arbeitsfeldes die vornehmliche Zuständigkeit in den Fachdienst 4 Schule, Bildung und Jugend gewechselt. Weiterhin bleibt die Zuständigkeit für das technische Gebäudemanagement der städtischen Flüchtlingsunterkünfte bei dem Fachdienst 6-Hochbau, Tiefbau und Bauhof. Genauso verbleibt das Belegungsmanagement der Flüchtlingsunterkünfte, also die Zuteilung der nach Bedburg zugewiesenen Personen im Asylantragsverfahren auf die verschiedenen städtischen Unterkünfte, sowie die Leistungsgewährung während des Asylverfahrens beim Fachdienst 3- Ordnung und Soziales. Hintergrund der Zusammenlegung in den Fachdienst 4 war die Erkenntnis, dass die zentrale Steuerung der Integrationsarbeit in einem Fachdienst ein effektiveres Handeln ermöglicht. Zudem gibt es im Fachdienst 4 durch die alltägliche Arbeit mit Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten, Schichten und Lebenslagen ein großes Erfahrungswissen in der Arbeit und dem Umgang mit sehr unterschiedlichen Menschen. Hier bieten sich viele Anknüpfungspunkte, seien es die Beratungserfahrungen aus der Arbeit des Familienberatungsund Präventionszentrum, Kooperationen im Bereich Bildung, der Arbeit des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) und des Jugendamtes etc. Der grundsätzliche Ansatz im Fachdienst 4 liegt darauf Menschen in Ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Diesen Ansatz hat auch die Integrationsarbeit in Bedburg. Sie hat als oberstes Ziel die Integration der zugewanderten Menschen in die unterschiedlichen Bereiche der Gesellschaft zu fördern und setzt dabei auf die Fähigkeiten der zugewanderten Menschen selbst, diese gilt es zu fördern und zu aktivieren. Das Integrationsteam sieht sich hierbei als Wegbegleiter in die Selbstständigkeit und leistet vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Die Arbeit umschließt zum einen den Personenkreis der Geflüchteten aber auch schon länger ansässige Bedburgerinnen und Bedburger mit Migrationshintergrund. Aktuelle Schwerpunkte sind: Flüchtlingsberatung, aufsuchende Sozialarbeit in den Unterkünften, Entwicklung und Durchführung von Projekten zur Förderung des interkulturellen Austauschs und die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe. Die Schwerpunkte werden entsprechend aktueller Bedarfe laufend überprüft und an die Erfordernisse vor Ort angepasst. Im Zuge der Umstrukturierung haben sich folgende personelle Veränderungen ergeben: Von der Stabsstelle Soziale Stadt in den Fachdienst 4 gewechselt ist Herr Gregor Doroszenko. Er ist zuständig für die strategische Ausrichtung der Integrationsarbeit, die Planung der Angebote im Haus der Begegnung und dem Quartiersmanagement und ist Ansprechpartner für die ehrenamtlich Aktiven in der Flüchtlingshilfe. Frau Anja Hundhausen ist seit Mitte April 2017 bei der Stadtverwaltung angestellt. Als Diplom-Pädagogin hat sie zuletzt als Flüchtlingsbetreuerin in Mönchengladbach gearbeitet. Frau Andrea Wirtz verstärkt die Integrationsarbeit der Stadt seit Juli 2017, zuvor hat sie im ASD gearbeitet und als Vormund die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Bedburg betreut. Zusammen haben Frau Hundhausen und Frau Witz ihren Schwerpunkt in der aufsuchenden Sozialarbeit und der Einzelfallarbeit mit den Flüchtlingen. Zudem sind sie zuständig für die Flüchtlingsberatung in Bedburg. Diese findet statt im Rahmen der Sprechstunden zur Flüchtlingsberatung jeden Dienstag und Donnerstag. Ein weiteres Angebot zur Flüchtlingsberatung wird vom Träger ASH Sprungbrett e.V. jeden Dienstag durchgeführt. Der aktuelle Überblicksflyer der Sprechstunden ist als Anlage 3 beigefügt. Des Weiteren unterstützt Frau Heike Lindner die Arbeit als Teamassistenz. Die bisherige Arbeit bestand u.a. darin die Flüchtlingsberatung auszuweiten, um regelmäßige Anlaufstellen zu bieten im Rahmen derer eine Erstberatung und Weitervermittlung für Flüchtlinge Mitteilungsvorlage WP9-139/2017 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 geleistet wird. Darüber hinaus ging es darum über die regelmäßige aufsuchende Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften über intensive Beziehungsarbeit die Bedarfe für zukünftige Beratungen/Projekte zu ermitteln. Im Rahmen der Arbeit in den Unterkünften findet auch Vermittlung im Fall von Problemen zwischen Bewohnern der Flüchtlingsunterkünfte und den anliegenden Anwohnern statt. Zudem wurde ein monatlicher Newsletter (exemplarisch ist der 5. Newsletter als Anlage 4 beigefügt) entwickelt, um Informationen rund um die Integration in Bedburg gezielter zu verbreiten und die Transparenz über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen zu erhöhen. Bereits drei Mal hat der Runde Tisch Integration stattgefunden, der aus der Zusammenlegung der Runden Tische Asyl / Sprache hervorgegangen ist und das Ziel hat, die Kommunikation zwischen Ehrenamtlichen und der Verwaltung zu stärken. Dieser findet quartalsweise statt, nächster Termin ist der 14.12.2017. Im Rahmen weiterer Treffen und Austauschgesprächen mit Ehrenamtlichen konnten Unterstützungsbedarfe festgestellt werden und über direkte Maßnahmen Hilfestellungen gegeben werden. Über Schulungen für Ehrenamtliche, bisher zum Thema Leistungsbezug im SGB II und Regelungen zum Asylrecht in Kooperation mit Mitarbeitern der zuständigen Behörden, konnte das Wissen über die Regelungen für Flüchtlinge vertieft werden. Weitere Schulungen sind über das Curriculum für Ehrenamtliche in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum in Bergheim geplant. Um den interkulturellen Austausch zu fördern und Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung zu schaffen, wurde das monatlich stattfindende Café International zusammen mit Ehrenamtlichen ins Leben gerufen. Hier geht es darum in geselliger und gemütlicher Runde bei Kaffee und Keksen, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern. Es wird gefördert aus Mitteln des Komm-AnFörderprogramms („Programm zur Förderung der Integration von Flüchtlingen in den Kommunen“) des Landes NRW und findet statt im Quartiersbüro Kaster im Martin-Luther-Gemeindezentrum St. Rochus-Straße 36 in Kaster. Ebenso aus Mitteln des Komm-An-Förderprogramms gefördert wurde die Einrichtung des Stadtteilbüros in der Offenbachstraße 19. Dieses soll zukünftig als „Ankommenstreffpunkt“ offen sein hauptsächlich für die Nutzung durch Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe aber auch weitere unterschiedliche Nutzungen beinhalten, wie die Flüchtlingsberatung der Stadtverwaltung. Über die erfolgreiche Beschäftigung von Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug konnten wichtige Impulse für die Kulturvermittlung und Beschäftigung gesetzt werden. Zurzeit sind jeweils die Stellen an den Grundschulen in Kirdorf (ab dem 01.12.17) und Kaster (hier bereits zum zweiten Mal) besetzt, die Stelle an der Grundschule Bedburg ist derzeit neu zu vergeben. Zudem hat der Fachdienst 4 derzeit einen Bundesfreiwilligen, der die Arbeit unterstützt. Die Schwerpunkte für das nächste halbe Jahr sind die intensive aufsuchende Sozialarbeit in den Flüchtlingsunterkünften sowie die regelmäßige Flüchtlingsberatung, die Entwicklung von weiteren Integrationsprojekten, die konstante Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements mit der Bereitstellung von Infrastruktur und fachlichem Knowhow, die weitere Planung der Angebote und der Bezug des Hauses der Begegnung sowie die weitere Vernetzung mit externen Partnern aber auch vor allem mit den KollegInnen der Schulsozialarbeit. Für zukünftige Kooperationen und bei der Umsetzung von Projekten gilt, dass zuvorderst Drittmittel verwendet werden sollen. Zurzeit gibt es viele Förderprogramme im Bereich Integration, wobei das Team Integration gerne bei der Antragsstellung behilflich ist. Als vorbildlich gilt in diesem Zusammenhang das Projekt „Sprachhilfe“ für Schüler mit Fluchterfahrung und deren Eltern an der Wilhelm-Busch-Schule Bedburg. Hier konnte über eine Förderung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung in Höhe von 10.000 € ein intensives Angebot zur Sprachförderung auf die Beine gestellt werden. Inhalte des ehrenamtlich Mitteilungsvorlage WP9-139/2017 Seite 3 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 4 durchgeführten Projektes sind Deutsch für Ausländische Erwachsene. Alphabetisierung und Vorbereitung auf weitere Sprachkurse sowie die Unterstützung für ausländische Schüler (Nachhilfe) in Deutsch und anderen Fächern. Mit Schreiben vom 03.07.2017 (siehe Anlage 1) beantragt die FWG Fraktion im Rat der Stadt Bedburg die Teilnahme der Stadt Bedburg an dem Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“. Der Eingang des Antrages wurde mit Schreiben vom 24.08.2017 (siehe Anlage 2) bestätigt. Auf Grund der derzeitigen Auslastung sollte von einer Teilnahme am Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“ abgesehen werden. Da die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Wettbewerb hoch sind, würde für die umfangreiche Konzepterstellung und Mittelbeantragung eine Kapazitätsgrenze erreicht. Hierdurch wäre die aktuell laufende Arbeit so nicht mehr leistbar, was zu dem aktuellen Zeitpunkt der gut anlaufenden, aber sich noch im Aufbau befindenden Integrationsarbeit, eine deutliche Einschränkung bedeuten würde. Zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt ist die Teilnahme an bedeutenden Wettbewerben durchaus erstrebenswert, zu diesem Zeitpunkt wird allerdings dafür plädiert andere, vor allem auch lokalere Schwerpunkte zu setzen. Die mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers: ----------------------------------Doroszenko ----------------------------------Brunken ----------------------------------Solbach Sachbearbeiter Fachdienstleiter Bürgermeister Mitteilungsvorlage WP9-139/2017 Seite 4