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Beschlussvorlage (Anlage 12 Abschlussbericht archäol. Untersuchungen)

Daten

Kommune
Merzenich
Größe
2,4 MB
Datum
25.06.2015
Erstellt
01.06.15, 18:11
Aktualisiert
01.06.15, 18:11

Inhalt der Datei

Merzenich, Merzpark NW 2014/1073 Abschlussbericht Dipl. Ark Zafer Görür I. Jöns Januar 2015 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Inhaltsverzeichnis Projektübersicht .......................................................................................................... 2 Einleitung................................................................................................................... 3 Topographische, geologische und bodenkundliche Verhältnisse ........................................ 3 Quellenlage ................................................................................................................ 4 Archäologische Quellen .......................................................................................... 4 Historisch-geographische Quellen ............................................................................ 4 Projekt ....................................................................................................................... 5 Arbeitsablauf ......................................................................................................... 5 Dokumentation und Vermessung .............................................................................. 5 Ergebnisse .................................................................................................................. 6 Gräben ............................................................................................................ 6 Pfostengruben .................................................................................................. 7 Gruben ............................................................................................................ 8 Funde ............................................................................................................. 9 Zusammenfassung..................................................................................................... 11 Literatur ................................................................................................................... 11 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... 11 Stellenkatalog ........................................................................................................... 13 Pläne Deckblatt: Ausschnitt aus der Topographischen Karte Blatt 5105 Merzenich, M. 1:25.000, mit Lage der Untersuchungsfläche. © Landesvermessungsamt NRW NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Projektübersicht 1) Auftraggeber PGW Grundbesitz GmbH Schafsbenden 20 52372 Kreuzau Herr Bernd Pfennings pgw.grundbesitz@googlemail.com Tel. 02422 – 9041311 2) Auftragnehmer Archaeonet GbR M. Aeissen & Z. Görür Richard-Wagner-Str. 14 53115 Bonn info@archaeonet.de Tel. 0228 – 5367814 3) Obere Denkmalbehörde Kreisverwaltung Düren Amt für Bauordnung und Wohnungswesen Bismarckstr. 16 52351 Düren Herr Robert Rieck r.rieck@kreis-dueren.de Tel. 02421 – 22-2725 4) Fachaufsicht LVR – Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland Endenicher Str. 133 53115 Bonn Dr. Ursula Francke ursula.francke@lvr.de Tel. 0228 / 9834-134 Herr Thomas Vogt thomas.vogt@lvr.de Tel. 0228 – 9834-124 5) Baggerarbeiten Tenzer GmbH Gladbacher Str. 37 52525 Heinsberg Tel. 02452 – 95010 6) Grabungsleitung Dipl. Ark Zafer Görür 7) Projektleitung Dipl. Ark Zafer Görür 8) Aktivitätsnummer NW 2014/1073 9) Projektdauer 15.12.2014 – 22.12.2014 (Feldarbeit) 2 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Einleitung Die P.G.W. Grundbesitz GmbH plant am nordöstlichen Siedlungsrand der Gemeinde Merzenich einen Wohn- und Versorgungsstandort als Ergänzung des östlich der L 264 gelegenen Umsiedlung Morschenich-Neu zu errichten. Der geplante Bereich „Merzpark“ soll als Bindeglied zwischen dem alten Siedlungskörper und dem Umsiedlungsstandort Morschenich-Neu fungieren. Da in der Nähe des Plangebiets archäologische Fundstellen bekannt sind, forderte das LVR–Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR–ABR) die Durchführung einer Prospektion, deren Ergebnisse in die Bewertung der Fläche im Rahmen der UVP und der Abwägung der Bauleitplanung einfließen sollten. Eine Prospektion mit Feldbegehung, Einzelfundeinmessung und anschließender Sondagenanlage war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht mehr möglich. Nach Absprache mit dem LVR– ABR sollten daher, als Ersatzmaßnahme, ausreichend große Suchschnitte mit Dokumentation der Bodenverhältnisse angelegt werden. Die Sachverhaltsermittlung wurde von der Firma ArchaeoNet GbR, Bonn, durchgeführt. Die Grabungsgenehmigung erteilte die Kreisverwaltung Düren, Amt für Bauordnung und Wohnungswesen als Obere Denkmalbehörde am 15.12.2014. Die Maßnahme erhielt die amtliche Aktivitätsnummer NW 2014/1073. Das Projekt stand unter der Leitung von Dipl. Ark Zafer Görür, die technische Leitung übernahm Markus Coenen. Vermessung und Planerstellung lagen in den Händen von Jochen Sandenbusch (VT). Die Fundbestimmung erfolgte durch Ines Jöns. Topographische, geologische und bodenkundliche Verhältnisse Der geplante Wohn- und Versorgungsstandort befindet sich nordöstlich von Merzenich zwischen der bestehenden Bebauung und der östlich gelegenen L 264 in der Gemarkung Merzenich, Flur 30, Flurstücke 74, 75, 76, 77 und 78. Das Plangebiet hat eine Größe von ca. 3,3 ha. Es wurde größtenteils bis zum Sommer 2014 landwirtschaftlich genutzt. Der nordwestliche Randstreifen liegt brach. In der östlichen Hälfte wurde im Frühsommer 2014 eine über die gesamte Breite der Fläche führende Brückenauffahrt gebaut, die der Anbindung von Morschenich-neu dient. Das Gelände fällt von West nach Ost kaum merklich ab. Naturräumlich gesehen liegt das Untersuchungsgebiet im Südwesten der Niederrheinischen Bucht, auf der Nörvenicher Lößplatte, die einen Teil der Zülpicher Börde bildet. Als natürliche Böden stehen hier Parabraunerden aus Löß über Sand und Kies der Hauptterrasse an (Bodenkarte L 5104 Düren). In der Geosondage Stelle 6 liegt oberhalb des Terassenschotters max. 0,44 m mächtig der Bt/Bv-Horizont, bedeckt mit ca. 0,20 m AlHorizont und mind. 0,36 m Ackerboden (Ap-Horizont). 3 Abb. 1: NW-Profil der Geosondage Stelle 6 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Quellenlage Archäologische Quellen Im Ortsarchiv des LVR–ABR sind aus der Umgebung der Prospektionsfläche eine Reihe von Fundstellen bekannt. Im Folgenden werden die Fundstellen mit einem Abstand von bis zu 500 m berücksichtigt. Bei einer Prospektion für den Umsiedlungsstandort Morschenich direkt nordöstlich angrenzend mit den Aktivitätsnummer PR 2011/0700 – PR 2011/0707 wurden 3170 Funde eingemessen. Das geomorphologisch-bodenkundliche Gutachten ergab einen weitestgehend ungestörten Bodenaufbau mit einer Parabraunerde aus Löß. Anhand der Fundverteilung ließen sich mehrere Fundplätze verschiedener Zeitstellung lokalisieren: ein jungneolithischer Fundplatz, welcher sich nicht genau abgrenzen ließ, eventuell ein weiterer vorgeschichtlicher Fundplatz, eine karolingisch-ottonische Keramikstreuung. Eine römische Trümmerstelle und der Randbereich einer weiteren wurden erfasst. Die unter den Ortsarchivnummern OA 0898/003 und OA 0898/004 belegten römischen Trümmerstellen konnten durch die Prospektion teilweise bestätigt werden. OA 0898/013 – 225 m südöstlich des Plangebiets wurde 1935 ein Silexfragment (Spalter, Schaber, Hohlkratzer oder Stichel) gefunden. OA 0898/032 – 100–400 m südwestlich wurden mehrere Parzellen prospektiert (PR 1992/163, PR 1992/164, PR 1993/080–085). Die Begehungen erbrachten keine Fundkonzentration, sondern nur vereinzelte römische, hoch- bis spätmittelalterliche und neuzeitliche Scherben. OA 0898/008 – ca. 300 m südwestlich wurden bei Baumaßnahmen in den 1980er Jahren römische Brandgräber angeschnitten und zum Teil zerstört. Aus zwei Befunden konnten noch Knochenreste und Keramik geborgen werden. OA 0898/001 – ca. 500 m nördlich befindet sich eine römische Trümmerstelle mit einer Ausdehnung von ca. 60 x 100 m. OA 0898/010 – ca. 400 m südwestlich wurden in den 1930er Jahren bei Sandgewinnung drei fränkische Gefäße (zwei Henkelkannen mit Ausguss, ein hoher schwarzer, schlanker Knicktopf) gefunden. Historisch-geographische Quellen Auf der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling, Blatt 79 Buir von 1806/07 wie auch auf der Preußischen Uraufnahme Blatt 5105 Nörvenich von 1845 stellt sich das Untersuchungsgebiet als unbebauter Bereich dar. Auf beiden historischen Karten führt eine Verlängerung der heutigen Straße "An der Vogelrute" an der Nordseite des Plangebiets entlang und stößt auf eine nach Osten führende Straße, die östlich von Merzenich die alte Straße Düren – Köln kreuzt. Mit dem geradlinigen Ausbau der B 264 verliert dieser Straßenzug an Bedeutung, ist jedoch auch noch auf der nach 1891 entstandenen Preußischen Neuaufnahme Blatt 5105 verzeichnet. 4 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Projekt Arbeitsablauf Die Feldarbeiten erfolgten im Zeitraum vom 15.12.2014 bis zum 22.12.2014. Im südwestlichen Teil des Untersuchungsgebietes wurden die beiden 10 m breiten Untersuchungsflächen Stelle 3 und 4 mit einer Länge von 110 m und 100 m von Nordost nach Südwest verlaufend aufgezogen und sukzessive bis auf die befundführende Schicht (Bt-Horizont) abgetieft. Dieses so entstandene Planum 1 wurde etwa 0,55 – 0,60 m unter der Geländeoberkante angelegt. Die Untersuchungsfläche Stelle 5 im nordöstlichen Bereich des Untersuchungsgebietes wurde etwa 5 m breit und 70 m lang in Südwest-Nordost-Richtung aufgedeckt. Da in diesem Bereich, vermutlich durch den bereits erfolgten Straßenbau Material aufgetragen wurde, musste das Erdreich bis etwa 0,85 – 1,00 m tief unter Geländeoberkante auf das Niveau von Planum 1 abgetragen werden. Alle Verfärbungen wurden im Planum dokumentiert. Im Rahmen der Sachverhaltsermittlung wurde eine Auswahl an Befunden im Profil weitergehend untersucht. Dokumentation und Vermessung Dokumentation und Befundbearbeitung erfolgten gemäß den Richtlinien des LVR–ABR und der Landesarchäologen in der aktuell gültigen Fassung. Die Dokumentation wurde im Rheinischen Stellenkartensystem geführt. Alle Arbeitsbereiche (Flächen, Geosondagen) und alle Verfärbungen erhielten Stellennummern. Die fotografische Dokumentation erfolgte mittels digitaler Aufnahmen mit Spiegelreflexkameras. Es wurden Übersichtsfotos des Planums und Einzelaufnahmen der Befunde angefertigt. Bei der Beschreibung des Befundsubstrats wurde die Bodenkundliche Kartieranleitung (BK5)1 und zur Farbbestimmung die Munsell Soil Color Charts eingesetzt. Die zeichnerische Dokumentation im Planum sowie das Nivellement geschahen durch tachymetrische Einmessung und digitale Verarbeitung der Daten mittels der speziell für archäologische Zwecke entwickelten Software SingulArch. Die Zeichenblätter wurden im Maßstab 1:20 bzw. 1:50 oder 1:10 ausgedruckt und am Befund naturnah koloriert. Die Verfärbungen wurden – je nach Größe – durch einfache Profilschnitte oder Kreuzschnitte untersucht. Bei der Befundbearbeitung wurde – mit Ausnahme der kleineren Verfärbungen und der wenigen materialreichen Befunde – ein Minibagger der 3 to-Klasse zur Anlage der Profilschnitte eingesetzt. Die Entnahme des Restbefundes geschah überwiegend per Hand mit Kleinwerkzeug. Funde wurden schichtgetreu und nach Materialgruppen getrennt geborgen. Die Vermessung erfolgte über freie Stationierung mit bekannten Punkten. Zur Einmessung wurde eine Leica Totalstation (Viva TS 15) eingesetzt. Die Messdaten wurden mit Hilfe des Programms AutoCAD zu einem Plan verarbeitet. Der Gesamtplan wurde nach Abschluss der Feldarbeit ebenfalls mit dem Programm AutoCAD erstellt. 1 Sponagel 2005. 5 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Ergebnisse Insgesamt wurden 31 Stellennummern vergeben, davon entfallen auf technische Stellen: Stelle 1 für die Gesamtmaßnahme, Stelle 2 für die Vermessung, die Stellen 3 bis 5 für die Untersuchungsflächen sowie die Stellen 6 und 31 für Geosondagen. Die verbleibenden 24 Stellen bezeichnen Verfärbungen: zwei Gräben, neun Gruben (davon drei moderner Zeitstellung), sechs Pfostengruben, zwei Materialentnahmestellen, sowie drei Schwarzerderelikte, ein Schichtrest und eine natürliche Verfärbung. In der Fläche Stelle 5 konnten nur neuzeitliche Verfärbungen erfasst werden, welche möglicherweise mit den kürzlich erfolgten Straßenbaumaßnahmen in Zusammenhang stehen. Die insgesamt 14 archäologisch relevanten Befunde befanden sich in den Untersuchungsflächen Stelle 3 und 4 und zeigten sich als lockere Streuung von zwei Gräben, sechs Gruben und sechs Pfostengruben. Anhand der Funde und der Verfüllung lassen sich diese Befunde einem früheisenzeitlichen Fundplatz zuweisen. Die Schwarzerdenbefunde und eine Grube mit bandkeramischen Keramikscherben weisen auf einen neolithischen Fundplatz im näheren Umfeld hin. Die Pfostengruben und Gräben, darunter vermutlich ein Kreisgraben, lassen sich nicht eindeutig einer Zeitstellung zuweisen und werden somit als allgemein vorgeschichtlich angesprochen. Abb. 2: Panoramafoto des Untersuchungsgebietes mit Blick nach Süden. Im Hintergrund die Gemeinde Merzenich. Im Vordergrund die Untersuchungsfläche Stelle 5, umgeben von der erst kürzlich neu angelegte Straße. Gräben In der Untersuchungsfläche Stelle 3 wurden zwei schmale Gräben in Teilstücken erfasst. Im Gegensatz zu den Gruben und Pfostengruben, die eine graue Verfüllung aufwiesen, zeichneten sich die Gräben im Planum durch ihre hellbraune Färbung deutlich vom anstehenden Boden ab. Die Datierung der Gräben kann vorerst nur als vorgeschichtlich erfolgen, da eine genauere Datierung über Funde oder Stratigraphie nicht möglich war. Der Graben Stelle 9 stellt wahrscheinlich das westliche Teilstück eines Kreisgrabens dar und wurde auf 10 m Länge und 0,36 – 0,70 m Breite erfasst. Anhand des geringen Ausschnitts ist eine genaue Benennung des Durchmessers schwierig. Die Ostseite des Kreisgrabens konnte in der Untersuchungsfläche Stelle 5 nicht erfasst werden. Im Profil zeigte er sich muldenförmig mit einer Verfüllung aus hellbraunem, teils graufleckigem schwach tonigem Schluff mit nur vereinzelten Holzkohleflittern und Rotlehmpartikeln, sowie wenigen Mangan- und Eisen6 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Ausfällungen. Die Erhaltungstiefe betrug 0,30 m. Aus der Grabenverfüllung konnten zwei vorgeschichtliche, vermutlich eisenzeitliche Keramikscherben geborgen werden. Der Nordost-Südwest verlaufende Graben Stelle 19 konnte über fast 17 m Länge im Planum verfolgt werden. Die Breite betrug zwischen 0,47 und 0,60 m. Der im Profil muldenförmige Befund war erst unterhalb des Al-Horizonts sichtbar und reichte mit einer Erhaltungstiefe von 0,28 m bis auf den Rheinschotter. Die Verfüllung aus hellbraun-grauem schwach tonigem Schluff ist stärker durch Mangan- und EisenAusfällungen geprägt. Aus diesem Graben konnten im Verlauf der Maßnahme keine Funde geborgen werden. Die Ähnlichkeit der Verfüllungen lässt jedoch ebenfalls eine vorgeschichtliche Datierung vermuten. Pfostengruben Im Planum wurden sechs Verfärbungen erfasst, welche meist eine ovale Form mit einem Durchmesser von ca. 0,30 bis 0,50 m aufweisen (Stelle 10, 11, 17, 18, 24 und 25). Diese können aufgrund von Form und Verfüllung als Pfostengruben angesprochen werden. Im Abb. 3: Teilstück des Kreisgrabens Rahmen der Sachverhaltsermittlung wurden bei den Stelle 9 im Planum. Stellen 11, 18, 24 und 25 Profile angelegt und dokumentiert. Die Form sowie die Erhaltungstiefen im Profil variieren stark. Wie meist üblich zeichnen sich die Pfostengruben durch wenige Funde aus, lediglich bei Stelle 18 konnte aus der Verfüllung eisenzeitliche Keramik geborgen werden. Stelle 10 zeigte sich im Planum als runde Verfärbung mit einem Durchmesser von 0,28 m. Die Verfüllung bestand aus mittelgrauem, fleckig hellgrauem tonigem Schluff. Es wurde kein Profil angelegt. Die Stelle 11 wies im Planum eine ovale Form von 0,29 x 0,33 m Größe auf. Im Profil konnte deutlich eine annähernd kastenförmige Pfostengrube mit schräger Sohle dokumentiert werden. Die Erhaltungstiefe betrug 0,27 m. Die Verfüllung bestand aus fleckig hell- bis mittelgraubraunem tonigem Schluff, mit geringem Anteil von Holzkohle und Rotlehm. Stelle 17 wurde ebenfalls nur im Planum erfasst. Dort zeigte sich eine ovale Verfärbung mit einer Größe von 0,28 x 0,36 m. Die Verfüllung bestand aus hellbraun-grauem tonigem Schluff und wenigen Holzkohle- und Rotlehmresten. 7 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Die Stelle 18 zeichnete sich im Planum und Profil nur schlecht vom umgebenden Material ab. Im Planum annähernd oval und 0,28 x 0,34 m groß, wies der Befund im Profil senkrechte Seitenwände und eine muldenförmige Sohle auf. Die Verfärbung reichte 0,22 m tief und bestand aus hellbraun-grauem tonigem Schluff mit wenig Holzkohle und Rotlehm, sowie zwei Keramikscherben eisenzeitlicher Machart. Abb. 4: Die Pfostengrube Stelle 24 im Profil Bei Stelle 24 handelt es sich um eine etwa ovale Verfärbung mit einer Größe von 0,38 x 0,47 m. Im Profil hatte der Befund senkrechte Seitenwände und eine nach Westen stufig abfallende Sohle. Der Befund reichte 0,52 m tief bis in den anstehenden Kies. Die Verfüllung bestand aus grauem, fleckig hellbraunem tonigem Schluff mit erhöhtem Holzkohleanteil. Stelle 25 besaß im Planum ebenfalls eine ovale Form mit einer Größe von 0,38 x 0,52 m. Im Profil konnte nur noch ein flach wannenförmiger Befund mit einer Tiefe von 0,04 m dokumentiert werden. Die Verfüllung bestand aus fleckig grau-braunem, hellbraunem und grauem tonigem Schluff und enthielt vermehrt Rotlehm und wenig Holzkohle. Gruben In den Flächen Stelle 3 und 4 konnten sechs vorgeschichtliche Siedlungsgruben erfasst werden. Sie weisen alle eine annähernd ovale oder runde Form im Planum auf und zeichnen sich muldenförmig im Profil ab. Die Größen reichen von 0,36 x 0,48 m (Stelle 7) bis 1,73 x 2,58 m (Stelle 14). Ebenso variieren die Erhaltungstiefen von 0,09 m (Stelle 22) bis 0,42 m (Stelle 26). Bei Stelle 7 handelt es sich um einen ovalen, flach muldenförmigen Grubenrest (0,48 x 0,36 m). Die Grube reichte nur noch 0,14 m tief und war verfüllt mit fleckig graubraunem, hellgrauem und mittelbraunem tonigen Schluff. Sie enthielt neben vereinzelten Holzkohleflittern auch die Randscherbe eines großen Schrägrandgefäßes früheisenzeitlicher Machart. Die Stelle 12 konnte im Planum nicht vollständig erfasst werden, da sie am Rand der Untersuchungsfläche lag. Auf die Anlage eines Profils im Rahmen der Sachverhaltsermittlung wurde bei diesem Befund verzichtet. Im Planum wies der erfasste Bereich eine halbovale Form auf, mit den Maßen 1,60 x 0,95 m. Die Verfüllung bestand aus hellgrau-braunem schwach tonigem Schluff mit Holzkohle und Rotlehmresten und grenzte sich ähnlich wie die beiden Gräben gut vom umgebenden Sediment ab. Aus dem Befundmaterial wurden zwei Scherben vorgeschichtlicher Machart geborgen. Die Grube Stelle 14 enthielt auffällig viele keramische Funde. Die 2,58 x 1,73 m große und ovale Grube zeigte sich im Kreuzprofil jeweils muldenförmig mit einer Erhaltungstiefe von bis zu 0,32 m. Die Verfüllung bestand aus fleckig graubraunem schwach tonigem Schluff mit wenigen Rotlehmstücken und Holzkohleflitter. Aus dem Befund konnten 143 Scherben von mehreren eisenzeitlichen Gefäßen und als Besonderheit 15 Briquetage-Fragmente geborgen werden. 8 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle 15 zeigte sich im Planum als ovale Verfärbung mit einer Größe von 2,21 x 1,53 m und einer Verfüllung aus hellgrau-braunem schwach tonigem Schluff mit vereinzelt Rotlehm- und Holzkohleflittern, sowie zwei Keramikscherben eisenzeitlicher Datierung. Die Stelle 22 war ein etwa runder und im Profil flach muldenförmiger Grubenrest mit einem Durchmesser von 0,80 m und einer Erhaltungstiefe von 0,09 m. Die Verfüllung bestand aus graubraunem schwach bis mitteltonigem Schluff und enthielt vereinzelte Rotlehmund Holzkohlereste, sowie eine kleine Keramikscherbe, die aufgrund von Größe und Erhaltung nur als allgemein vorgeschichtlich angesprochen werden kann. Abb. 5: Grubenrest Stelle 22 im Planum. Stelle 26 besaß ebenfalls eine eher runde Form mit einem Durchmesser von 1,70 m und zeigte sich muldenförmig im Profil. Die Sohle war leicht in den anstehenden Rheinschotter eingetieft. Die Grube war noch 0,42 m tief erhalten. Die Verfüllung war mittelgrau, fleckig braun und gelbbraun vergriest, bestand aus tonigem Schluff und enthielt neben Holzkohle-Flittern und Feinkies auch 6 Wandscherben, u.a. mit Verzierungen, die typisch für die altneolithische Kultur der Bandkeramik sind. Abb. 6: Die Grube Stelle 26 im Planum und Profil. Funde Bei der Untersuchung wurden insgesamt 176 Keramikscherben geborgen, von denen der Großteil (143 Scherben) aus der Grube Stelle 14 stammt. In der Verfüllung der Grube Stelle 26 waren zwei zusammengehörige Wandscherben verziert mit Furchenstichbändern als Winkelband und drei erhaltenen Eindrücken im Zwickel. Die weiteren Scherben aus dieser Grube können nur allgemein als vorgeschichtlich angesprochen werden. Der Großteil der Keramik kann aufgrund der Machart und des Formenspektrums der frühen Eisenzeit (Ha C/D) zugeordnet werden. Neben den Resten von größeren Vorratsgefäßen, u.a. Fässer mit einbiegendem Rand und Schrägrandgefäßen, treten auch Fragmente von Schalen mit hohem Umbruch und einer gegliederten Schüssel auf. Als Verzierungen sind Kammstrich, tiefer Kammstrich und Eindrücke vorhanden. Letztere kommen v.a. auf dem Rand (Fingertupfenrand) und kurz unterhalb des Randes vor. 9 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Als Besonderheit sind 15 Fragmente von Briquetage-Material aus der Grube 14 anzusehen2. Dabei handelt es sich um Keramik, welche bei der Salzgewinnung zum Eindampfen und Auskristallisieren der Sole diente. Das auf diese Art gewonnene Salz wurde teilweise auch innerhalb der Briquetage-Gefäße transportiert und verhandelt. Anhand der unterschiedlichen Formen der Briquetage-Keramik lassen sich Ursprung und Zeitraum relativ gut eingrenzen. Bei der hier vorliegenden Briquetage handelt es sich um sogenannte Salzhalbröhren. Bei der Herstellung wurde der Ton um einen Ast herum geformt und im lederharten Zustand in zwei Hälften geschnitten3. Die Aststruktur ist noch deutlich auf der Innenseite der so entstandenen Halbröhre erkennbar. Die Schnittkante ist lediglich an einem Bruchstück noch deutlich erhalten. Solche Halbröhren wurden nur im Zeitraum des 7. bis 5. Jh. v. Chr. und ausschließlich an der Nordseeküste zur Salzgewinnung und zum Salztransport genutzt. Ähnliche Halbröhrenbruchstücke sind auch aus weiteren eisenzeitlichen Siedlungen im Rheinischen Braunkohlegebiet bekannt4. Abb. 7: Eisenzeitliche Keramikscherben Abb. 8: Neolithische Keramikscherben Abb. 9: Innenansicht Briquetage-Material Abb. 10: Außenansicht Briquetage-Material 2 3 4 14-21 und 14-23. Simons 1987, 10. Simons 1987; Fries-Knoblach 2001, 6. 10 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Zusammenfassung Im Rahmen der Sachverhaltsermittlung wurden im Zeitraum vom 15.12.210 bis 22.12.2014 etwa 2.450 m² Fläche archäologisch untersucht und insgesamt 31 Stellenummern vergeben. In der östlichen Hälfte des Untersuchungsgebietes konnten nur neuzeitliche Befunde (zwei Gruben und eine Materialentnahmestelle) erfasst werden. Zudem scheint dort durch die Straßenbautätigkeiten sowohl in den Boden eingegriffen und als auch Material aufgetragen worden zu sein. Im westlichen Teil des Areals konnten in lockerer Streuung 14 archäologisch relevante Verfärbungen dokumentiert werden, bestehend aus zwei Gräben, sechs Gruben und sechs Pfostengruben. Die beiden Gräben und die meisten Pfostengruben lassen aufgrund der Fundarmut nur eine allgemein vorgeschichtliche Datierung zu. Es können keine Hausgrundrisse aus den Pfostengruben rekonstruiert werden. Der kreissegmentförmige Verlauf des Grabens Stelle 9 spricht für einen Kreisgraben, dessen Ostseite jedoch nicht erfasst werden konnte. Die meisten Gruben enthielten keramisches Fundmaterial der frühen Eisenzeit (Ha C/D). Die sehr fundreiche Grube Stelle 14 enthielt neben dem Hauptteil der geborgenen Keramik zusätzlich Briquetage-Fragmente, welche im Zeitraum des 7. bis 5. Jh. v. Chr. den Salzhandel von der Nordseeküste bis ins Rheinland belegen. Eine der Gruben enthielt zwei Scherben der altneolithischen Kultur der Bandkeramik (Stelle 26). Diese Grube und drei Schwarzerdebefunde (Stelle 13, 20 und 27) deuten auf einen neolithischen Fundplatz in der näheren Umgebung hin. Literatur Fries-Knoblach 2001 J. Fries-Knoblach, Gerätschaften, Verfahren und Bedeutung der eisenzeitlichen Salzsiederei in Mittel- und Nordwesteuropa, Leipziger Forschungen zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie Band 2 (Leipzig 2001). Simons 1987 A. Simons, Archäologischer Nachweis eisenzeitlichen Salzhandels von der Nordseeküste ins Rheinland. Arch. Inf. 10/1, 1987, 8–14. Simons 1989 A. Simons, Bronze- und eisenzeitliche Besiedlung in den Rheinischen Lößbörden, BAR Int. Ser. 467 (Oxford 1989). Sponagel 2005 H. Sponagel, Ad-hoc-AG Boden: Bodenkundliche Kartieranleitung. 5. Auflage. Schweizerbart (Stuttgart 2005). Abbildungsverzeichnis Abb. 1 – 10: Z. Görür 11 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Unterschrift Projektleitung Unterschrift Grabungsleitung …………………………….. …………………………….. 12 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stellenkatalog KÜRZEL MATERIAL Ba Baustein Bl Blei blfl bleichfleckig Br Bronze/Kupferlegierung Bs Bodenscherbe Em Edelmetall Fe Eisen Fe+Mn-ausf. Eisen- und Manganausfällungen Fe-ausf. Eisenausfällungen Fe-konk. Eisenkonkretionen fG Feinkies fGr Feingrus fS Feinsand gG Grobkies gGr Grobgrus Gl Glas gS Grobsand Hk Holzkohle Ho Holz Ker Keramik Kn Knochen Lb Leichenbrand Le Leder mG Mittelkies mGr Mittelgrus Mi Sonstige tierische Reste Mn Mangan Mn-ausf. Manganausfällungen Mö Mörtel mS Mittelsand Pf Pflanzenreste Rl Brandlehm (Rotlehm) Rl Rotlehm (Brandlehm) rofl rostfleckig S Silex, Werkzeug Sg Silex, Grundform Sl Schlacke Sm Sonstige Materialien St Stein, Grundform Sw Stein, Werkzeug Tx Textil Zi Ziegel 13 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 7 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Hallstatt C/D 1002 Rest Befund: Sichtbar: schlecht Zeichnung: Tiefe OK: 138,1 m ü NHN Tiefe UK: 137,9 m ü NHN Maße in m: 0,48 x 0,36 Planumsannähernd oval, O-W orientiert, Ut2, 10YR5/3-5/4, fleckig 10YR6/1-6/2 und beschreibung: 10YR5/2, HK <1%, Profilmuldenförmig, steilschräge Wandung, westl. Wandung im oberen Bereich nicht beschreibung: erkennbar, Ut2, 10YR5/3-5/4, fleckig 10YR6/1-6/2, HK <1%, 1x mG Kommentar: Stelle: 8 Befund: Schicht 311 Kein Befund: Datierung: Unbekannt 101 Rest Befund: Sichtbar: schlecht Zeichnung: Tiefe OK: x 138,1 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 1,36 x 0,83 Planumsannähernd oval, NO-SW orientiert, Ut2, 10YR5/3-5/4, fleckig 10YR6/1-7/1 und beschreibung: 10YR5/2, HK <1%, Ker Profilkein Befund erkennbar beschreibung: Kommentar: Stelle: 9 Befund: Kreisgraben 644 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-19, 3-20, Tiefe OK: x 137,9 m ü NHN Tiefe UK: 137,6 m ü NHN Maße in m: min. 9,30 x 0,36-0,70 Planumsnicht vollständig erfasst, Bogensegment, NNW-SSO orientiert, Ut1, 10YR6/1beschreibung: 6/2, fleckig 10YR6/3, HK <1%, RL <1%, vereinzelt fG-mG Profilmuldenförmig, steilschräge Wandungen, Sohle steigt nach NO an, Ut1, 10YR6/3beschreibung: 6/2, fleckig 10YR7/1-6/1, HK <1%, Mn-/Fe-Ausf. <1%, Ker Kommentar: 14 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 10 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-21, Tiefe OK: 138,2 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 0,29 x 0,28 Planumsannähernd rund, Ut2, 10YR5/1-5/2, fleckig 10YR6/1, mittig HK (<1%) und RL beschreibung: (<1%) Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: Stelle: 11 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-21, Tiefe OK: 138,2 m ü NHN Tiefe UK: 137,9 m ü NHN Maße in m: 0,33 x 0,29 Planumsoval, NW-SO orientiert, Ut2, 10YR 5/2-6/1, fleckig 10YR5/1, mittig HK und RL beschreibung: (<1%), 1x mG Profilannähernd kastenförmig, steile Wandungen, nach O ansteigende Sohle, Ut2, beschreibung: 10YR6/3-5/3, fleckig 10YR5/2, HK und RL (<1%), Mn-/Fe-Ausf. (<1%), 1x mG Kommentar: Stelle: 12 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-21, Tiefe OK: 138,1 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 x m ü NHN Maße in m: min. 1,60 x 0,95 Planumsnicht vollständig erfasst, läuft nach SW aus der Fläche, halboval, ONO-WSW beschreibung: orientiert, Ut1, 10YR6/1-7/2, HK und RL (<1%), HK-Konzentration im W Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: 15 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 13 Befund: Schwarzerderelikt 33301 Kein Befund: Datierung: Neolithikum (allg.) 701 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-22, Tiefe OK: x 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 138,1 m ü NHN Maße in m: min. 2,00 x 0,75 Planumsnicht vollständig erfasst, läuft nach NO aus der Fläche, unregelmäßig, Ut2, beschreibung: 10YR3/1-4/2, fleckig 10YR5/4-6/4, HK (<5%), RL (<1%) Profilwannenförmig, im SW steile Wandung, im NO schräge Wandung, unregelmäßige beschreibung: Sohle, Ut2, 10YR5/2-5/4, fleckig 10YR3/1-4/2, HK (<5%), RL (<1%), vereinzelt mG-gG Kommentar: Stelle: 14 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Hallstatt C/D 1002 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-23, Tiefe OK: 138,3 m ü NHN Tiefe UK: 138,0 m ü NHN Maße in m: 2,58 x 1,73 Planumsoval, NW-SO orientiert, Ut1, 10YR6/2-6/4, mittig 10YR4/1-5/1, HK (<2%), RLbeschreibung: Stückchen und -Flitter (<2%), Ker Profilmuldenförmig, im SO steilschräge Wandung, im NW schräge Wandung, beschreibung: unregelmäßige Sohle, Ut1, 10YR6/2-6/4, fleckig 10YR6/1-7/1, 10YR4/1-5/1, 7.5YR5/6-5/8, HK (<2%), RL (<1%), 4 x Ker, starke Mn-/Fe-Ausf. Kommentar: Stelle: 15 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Eisenzeit (allg.) 1001 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-23, 3-24, Tiefe OK: 138,3 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 2,21 x 1,53 Planumsoval, N-S orientiert, Ut1, 10YR7/1-7/3, fleckig 10YR6/1, RL (<1%), HK (<1%), beschreibung: mG (<1%), 2x Ker Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: 16 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 16 Befund: Bombentrichter 846 Kein Befund: Datierung: Neuzeit, 20. Jh. 1408 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-23, 3-24, Tiefe OK: 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 3,35 x 2,35 Planumsrund, mehrfach gestört (im O durch Sondage Kampfmittelräumdienst), Ut2, beschreibung: 10YR5/1-6/1, an Grenze 10YR6/3, HK (<1%), fG-mG (<2%), im W Aluminium Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: Stelle: 17 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: mäßig Zeichnung: 3-25, Tiefe OK: 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 0,36 x 0,28 Planumsoval, NO-SW orientiert, Ut1, 10YR6/3-6/1, mittig 10YR5/1, wenig HK (<2%) beschreibung: und RL (<1%) Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: Stelle: 18 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Eisenzeit (allg.) 1001 Rest Befund: Sichtbar: mäßig Zeichnung: 3-26, Tiefe OK: 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 138,2 m ü NHN Maße in m: 0,34 x 0,28 Planumsannähernd oval, NW-SO orientiert, Ut1, 10YR6/3-6/1, wenig HK und RL (<1%), beschreibung: 2x fG, Reste von Ker Profilmuldenförmig, steile Wandungen, Sohle nach SO ansteigend, Ut1, 10YR6/3beschreibung: 6/1, wenig HK und RL (<1%), vereinzelt Mn-/Fe-Ausf., Ker Kommentar: 17 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 19 Befund: Graben 301 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: sehr gut Zeichnung: 3-27, 3-28, 3-29, Tiefe OK: x 138,6 m ü NHN Tiefe UK: 138,3 m ü NHN Maße in m: min.16,80x0,47-0,60 Planumsnicht vollständig erfasst, linear, NNO-SSW orientiert, Ut1, 10YR7/3-7/1, mG-gG beschreibung: (<5%), wenig HK (<1%), Mn-/Fe-Ausf. Profilmuldenförmig, steilschräge Wandungen, Ut1, 10YR7/3-7/1, Mn-/Fe-Ausf., wenig beschreibung: HK (<1%) Kommentar: Stelle: 20 Befund: Schwarzerderelikt 33301 Kein Befund: Datierung: Neolithikum (allg.) 701 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-30, Tiefe OK: x 138,5 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: min. 2,20 x 2,30 Planumsnicht vollständig erfasst, unregelmäßig, Ut2, 10YR6/3, fleckig 10YR4/1-5/1, beschreibung: wenig HK und fG (<1%) Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: Stelle: 21 Befund: Ton-, Kies-, Mergelgrube/Erdentnahmest. 943 Kein Befund: Datierung: Neuzeit (allg.) 1401 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 3-31, Tiefe OK: 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 x m ü NHN Maße in m: min. 8,40 x 0,97 Planumsnicht vollständig erfasst, läuft im SO aus der Fläche, langoval, SW-NO orientiert, beschreibung: Uu, 10YR7/2-7/3 Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: 18 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 22 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Eisenzeit (allg.) 1001 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 4-14, Tiefe OK: 138,1 m ü NHN Tiefe UK: 137,9 m ü NHN Maße in m: Dm. 0,80 Planumsannähernd rund, im W von Kieslinse geschnitten, Ut2, 10YR6/2, im NNW HKbeschreibung: Konz., RL und Ker, vereinzelt Kies (verbrannt), Ker Profilmuldenförmig, schrägsteile Wandungen, regelmäßige Sohle, fällt nach W hin ab, beschreibung: Ut2, 10YR6/2, HK, RL, vereinzelt Kies Kommentar: Stelle: 23 Befund: 1901 Natürliche Störungen Kein Befund: x Datierung: Rest Befund: Zeichnung: 4-15, Sichtbar: mäßig Tiefe OK: 138,0 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: Dm. 0,26 Planumsrund, Ut2, 10YR 7/3, im SW HK-Konzentration beschreibung: Profilkein Befund erkennbar beschreibung: Kommentar: Stelle: 24 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 4-15, Tiefe OK: 138,1 m ü NHN Tiefe UK: 137,5 m ü NHN Maße in m: 0,47 x 0,38 Planumsunregelmäßig oval, etwa NNO-SSW orientiert, Ut1-2, 2.5Y5/1-6/1, fleckig beschreibung: 10YR7/3, HK (5%) Profilstufig muldenförmig, steile Wandungen, Sohle gestuft, fällt nach W hin ab, Ut1beschreibung: 2, 2.5Y5/1-6/1, fleckig 10YR7/3, HK (5%) Kommentar: 19 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 25 Befund: Pfostengrube 308 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 4-16, Tiefe OK: 138,0 m ü NHN Tiefe UK: 138,0 m ü NHN Maße in m: 0,52 x 0,38 Planumslangoval, NO-SW orientiert, Ut2, 10YR5/2, fleckig 10YR6/4 und 10YR5/1, RL beschreibung: (5%), HK Profilwannenförmig, steilschräge Wandungen, regelmäßige Sohle, Ut2, 10YR5/2, beschreibung: fleckig 10YR6/4 und 10YR5/1, RL (5%), HK Kommentar: Stelle: 26 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Vorgeschichte 301 Rest Befund: Sichtbar: mäßig Zeichnung: 4-17, Tiefe OK: 138,3 m ü NHN Tiefe UK: 137,9 m ü NHN Maße in m: Dm. 1,70 Planumsrund, Ut2, 10YR5/1, braun und gelbbraun vergrießt, fG, HK-Flitter, Ker beschreibung: Profilmuldenförmig, schräge Wandungen, leicht gewellte Sohle, Ut2, 10YR5/1-5/3, beschreibung: fleckig 10YR6/3, wenig HK, RL und mG/gG (<1%), Mn-/Fe-Ausf. an Sohle, Ker Kommentar: Stelle: 27 Befund: Schwarzerderelikt 33301 Kein Befund: Datierung: Neolithikum (allg.) 701 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 4-18, Tiefe OK: 138,4 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 1,15 x 0,78 Planumsoval, NO-SW orientiert, Ut3, 10YR3/3, gelbbraun vergrießt beschreibung: Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: 20 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Stelle: 28 Befund: Ton-, Kies-, Mergelgrube/Erdentnahmest. 943 Kein Befund: Datierung: Neuzeit (allg.) 1401 Rest Befund: Sichtbar: mäßig Zeichnung: 5-12, 5-13, Tiefe OK: x 137,4 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: min. 11,30 x 5,00 Planumsnicht vollständig erfasst, Ausschnitt streifenförmig, Uu, 10YR 6/3-6/4, wenig HK beschreibung: und mG/gG (<1%), 1x Ker Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: Stelle: 29 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Neuzeit (allg.) 1401 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 5-14, Tiefe OK: 137,3 m ü NHN Tiefe UK: 137,1 m ü NHN Maße in m: 1,37 x 1,00 Planumsannähernd rechteckig mit abgerundeten Ecken, NO-SW orientiert, Ut1, 10YR6/2beschreibung: 6/4, wenig HK und fG-mG (<1%), sehr lockeres Substrat Profilflachmuldenförmig, im NO schräge Wandung, im SW flach auslaufende beschreibung: Wandung, Sohle 1x gestuft, Ut1, 10YR6/2-6/4, vereinzelt Steinkohle, 1x Eisennagel, fG-mG (<1%) Kommentar: Stelle: 30 Befund: Grube 302 Kein Befund: Datierung: Neuzeit (allg.) 1401 Rest Befund: Sichtbar: gut Zeichnung: 5-14, Tiefe OK: 137,3 m ü NHN Tiefe UK: 0,00 m ü NHN Maße in m: 2,06 x 1,91 Planumsannähernd rund, Uu, 10YR6/1-6/3, wenig HK und fG-mG (<1%) beschreibung: Profilkein Profil angelegt beschreibung: Kommentar: 21 NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark Pläne NW 2014/1073 Merzenich, Merzpark 2537152.26 5633474.44 2537897.26 5633474.44 2537152.26 5632569.44 2537897.26 5632569.44 Plan 1 Lage des Untersuchungsgebietes Legende: Geobasisdaten der Kommunen und des 1:5000 angefertigt: Bonn, 26.01.2015 2537414.53 5633062.92 2537615.28 5633062.92 30 29 Profil 31 28 9 Profil 6 8 7 13 11 10 12 15 14 16 17 18 21 22 19 20 23 24 25 2537615.28 5632951.92 NW 2014/1073 Plan 2 Merzenich, Merzpark Gesamtplan Legende: 9 26 Datierung: Grabungsgrenze Befund Befund, unsicher Befundnummer Geoprofil Vorgeschichte Neolithikum (allg.) Altneolithikum/ Bandkeramik Eisenzeit (allg.) Hallstatt C/D Neuzeit (allg.) Neuzeit, 20. Jh. Kreisgraben, rekonstruiert 27 2537414.53 5632924.42 2537595.28 5632924.42 1:250 angefertigt: Bonn, 26.01.2015