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Beschlussvorlage (Sprachförderung durch den Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
199 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
03.05.17, 08:51
Aktualisiert
21.07.17, 18:02
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Zu TOP:__________ Drucksache: WP9-71/2017 Fachdienst 4 - Schule, Bildung und Jugend Sitzungsteil Az.: öffentlich Beratungsfolge: Schul- und Bildungsausschuss Sitzungstermin: 16.05.2017 Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) Betreff: Sprachförderung durch den Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis Beschlussvorschlag: Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und spricht sich für die vorgeschlagene Vorgehensweise aus. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Begründung: Für das Haushaltsjahr 2016 wurden insgesamt 25.000 € für Sprachförderung eingeplant und im Rahmen der gemeinsamen Sitzungen / des Jugendhilfeausschusses an den Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis vertraglich gegeben. Die Einrichtung von Angeboten hat sich deutlich schwieriger gestaltet, als dies vom Träger vorhergesehen wurde. Auch die Nachfrage nach den Angeboten ist eher gering zu nennen. Eine Akquise von Drittmitteln (beispielsweise aus Mitteln des EHAP) ist bislang durch den Träger nicht erfolgt. In gemeinsamen Gesprächen wurde u.a. festgestellt, dass gerade aktuell der Bedarf an „Integration“ und allgemeiner Lebenshilfe deutlich höher ist, als ein niederschwelliges Sprachangebot an den vom Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis geplanten Personenkreis. Aus Sicht der Verwaltung liegt die eindeutige Stärke des Trägers in der Durchführung seines Konzeptes in der Jugendarbeit. Hierbei sollte für eine funktionierende Integration gar nicht unterschieden werden, ob es sich hierbei um zugewanderte Jugendliche handelt oder nicht. Integration ist erfolgreich, wenn die Möglichkeit der intensiven Begegnung zwischen zugewanderten und länger ansässigen Jugendlichen besteht. Auch hält die Verwaltung zwischenzeitlich eine Projektarbeit mit einer Laufzeit von einem Jahr mit diesem Kostenrahmen gerade in diesem Umfeld für zu lang. Es gilt auf aktuelle Situationen zu reagieren und flexibel zu bleiben. Für die verbleibende Vertragszeit wird das Gespräch mit dem Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis gesucht, um den Zeitraum bis September 2017 sinnvoll zu nutzen. Im Rahmen der Neuorganisation der Integration im Fachdienst 4, Schule, Bildung und Jugend, sind zwischenzeitlich alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „angekommen“ und werden nach und nach, die Bedürfnisse von zugewanderten Menschen in Bedburg erheben und soweit möglich bedarfsgerecht Lösungsangebote erstellen. Ausdrücklich sei betont, dass Integration kein ausschließliches Thema für Flüchtlinge ist, sondern auch die schon länger ansässigen Menschen mit Migrationshintergrund in den Blick nimmt. Die Rahmenbedingungen sind hierbei regelmäßig zu überprüfen und ggf. neu festzusetzen. Hierzu muss es in den nächsten Monaten eine entsprechende Flexibilität geben. Folgende Kernthemen sind aktuell beabsichtigt: Zum einen die Unterstützung der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe. Das Ehrenamt spielt eine wichtige Rolle bei der Integration der Geflüchteten in die Gesellschaft. Hier ist es Ziel die Ehrenamtlichen mit der Bereitstellung von Räumlichkeiten für Sprachkurse, Beratungen, interkulturelle Treffen etc., einem regelmäßigem Austausch/Vernetzung (Runder Tisch Integration) sowie mit Fördermitteln aus dem Programm KOMM-AN NRW zu unterstützen. Wichtig für eine gelingende Integration der Geflüchteten ist auch eine bedarfsangepasste Beratung im Quartier. Dafür sollen an drei in verschiedenen Standorten (Offenbachstraße 19, Lindenstraße 4a, Haus der Begegnung) regelmäßige Sprechstunden vor Ort (wöchentlich) angeboten werden. Diese dienen als Orientierungshilfe und haben zum Ziel aufkommende Fragen direkt zu klären bzw. an zuständige Stellen weiter zu verweisen. Mit einer weitergehenden Einzelfallhilfe soll in besonderen Situationen (Konflikten, Notlagen etc.) die Möglichkeit gegeben werden, bedarfsorientiert Beratung und Unterstützung anzubieten. Um das friedliche Zusammenleben aller Menschen in Bedburg, sei es mit oder ohne Fluchterfahrung bzw. mit/ohne Migrationshintergrund zu fördern, ist die Planung und Durchführung Beschlussvorlage WP9-71/2017 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 von Integrationsveranstaltungen (Feste, Begegnungsmöglichkeiten, Ausflüge etc.) ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der künftigen Arbeit. Im Sinne der Erhöhung der Transparenz wird zudem die Klärung von regelmäßigen wiederkehrenden Fragen (FAQ) und deren Veröffentlichung über die örtlichen Medien im Vordergrund stehen. In Bezug auf die Zusammenarbeit mit Dritten gilt: Grundsätzlich sollen künftig Angebote Dritter nur unterstützt werden, wenn diese einen Eigenanteil einbringen. So kann am ehesten gewährleistet werden, dass alle Beteiligten auf Qualität achten und bei Wegfall des Bedarfs frühzeitig über die veränderte Situation gesprochen wird. Bei Ehrenamtlichen kann der Eigenanteil beispielsweise auch durch den Einsatz von `Manpower´ erbracht werden. Gezielt geförderte Maßnahmen über einen absehbaren Zeitraum können bedarfsgerecht verlängert werden. So wurden seit Oktober 2016 zwei aufeinander folgende Sprachkurse der Kath. Familienbildungsstätte / Anton-Heinen-Haus aus Bergheim für geflüchtete Frauen gefördert. Entscheidend ist hier die kontinuierliche Überprüfung des Angebots, um kurzfristig die Bedarfe abschätzen zu können und - sofern notwendig - kurzfristige Änderungen vorzunehmen. Es ist geplant dieses Angebot für weitere vier Monate zu fördern. Der Bedarf für welche Personengruppe dies sinnvoll ist, wird aktuell geprüft. Die im Haushalt 2016 geplanten Mittel wurden, soweit sie nicht verausgabt wurden, ins Haushaltsjahr 2017 aufgrund der vertraglichen Bindung übertragen. Für das Haushaltsjahr 2017 wurden 15.000 € im Bereich des FD 4 für Sprachförderung angemeldet und sind genehmigt. 2.000 € wurden von der Stabstelle `Sozial Stadt´ an den FD 4 „übertragen“. Für die o.g. Ziele / Projekte werden immer wieder Beträge benötigt, welche bedarfsgerecht eingesetzt werden. Daher spricht sich die Verwaltung ausdrücklich gegen die starre Fortführung des Vertrages mit der Caritas aus. Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers: ----------------------------------Doroszenko ----------------------------------Brunken ----------------------------------Solbach Sachbearbeiter Fachdienstleiter Bürgermeister Beschlussvorlage WP9-71/2017 Seite 3 STADT BEDBURG Beschlussvorlage WP9-71/2017 Sitzungsvorlage Seite: 4 Seite 4