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Beschlussvorlage (Betrieb der Mensa im Schulzentrum)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
230 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
03.05.17, 08:51
Aktualisiert
21.07.17, 18:02
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Inhalt der Datei

Zu TOP:__________ Drucksache: WP9-72/2017 Fachdienst 4 - Schule, Bildung und Jugend Sitzungsteil Az.: 40 00 00 öffentlich Beratungsfolge: Schul- und Bildungsausschuss Sitzungstermin: 16.05.2017 Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) Betreff: Betrieb der Mensa im Schulzentrum Beschlussvorschlag: Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und spricht sich für die vorgeschlagene Option 4 aus. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Begründung: Zu Beginn der Sommerferien 2016 wurde der Vertrag mit dem Mensaverein „bioregio“ geschlossen. Die Stadt hat sich nach der Trennung von biond gemeinsam mit bioregio entschieden, neben dem „free flow“ ( Essen an Stationen) auch den Einsatz des Chipsystems über den gleichen Anbieter weiterzuführen; sodass sich an der Technik und dem System grundsätzlich nichts änderte. Hierdurch sollten gewohnte Strukturen und die Qualität des angebotenen Essens erhalten bleiben. Ein Grundsatz des Mensavereins ist, dass Bio Produkte zum Einsatz kommen. Mit „Bioregio“ wurde ein ehrenamtlicher Verein gefunden, der nicht gewinnorientiert arbeitet. Da die Essenzahlen der Mensa auch im Laufe des aktuellen Schuljahres nicht für einen wirtschaftlichen Betrieb ausreichend waren, hat die Stadt Bedburg die Werbemaßnahmen deutlich verstärkt und erhoffte sich u.a. mit der Gutscheinaktion für alle 5ten Klassen der weiterführenden Schulen eine langfristige Bindung von Schülerinnen und Schüler an die Mensa und eine gute Mund zu Mund Propaganda. Es wurden rund 125 Gutscheine je Woche verteilt, welche aber nur in einem relativ geringen Umfang genutzt werden. Ein reguläres Mittagessen kostet in der Mensa 4,50 € mit dem Gutschein können die Schülerinnen und Schüler vergünstigt essen und zahlen nur 1,00 € zu einem Mittagessen dazu. Der Betrag der eingelösten Gutscheine wird von der Stadt Bedburg übernommen. Durch regelmäßige Treffen mit dem Mensarat wurde besprochen, was man ändern könnte, um das Angebot attraktiver zu gestalten. Ein Treffen darüber hinaus hat mit den Schülersprechern der weiterführenden Schulen und dem Bürgermeister ebenfalls in der Mensa stattgefunden. Immer wieder stellte sich heraus, dass viele vorgebrachte Gründe, die gegen eine Nutzung der Mensa sprechen, nicht wirklich belastbar waren. Um die Fragen der Schülerinnen und Schüler aber möglichst zeitnah auszuräumen, wurde ein FAQ Liste erstellt und an die Schulen zum Aushang gegeben. Auch wurden regelmäßig, auch im Zusammenhang mit der Gutschein Aktion, die Schüler aufgefordert positive / negative Kritik zu melden. Auch hier waren die positiven Meldungen durchaus in der Mehrheit. Auch eine Pressearbeit, welche die Eltern aufforderte, sich im Elternverein zu Gunsten des Schulstandortes in Bedburg einzubringen, verpuffte völlig. Mit Gutscheinen subventionierte Essenszahlen (in Klammern die Gesamtessenzahl Schüler und Lehrer) Für die KW 11+12 gab es keine Gutscheine. 2017 KW 2 KW 3 KW 4 KW 5 KW 6 KW 7 KW 8 KW 9 KW 10 KW 11 KW 12 KW 13 KW 14 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Gesamt 9 (60) 27 (50) 18 (65) 35 (63) 89 (238) 13 (56) 24 (55) 12 (52) 26 (51) 75 (214) 7 (40) 19 (53) 13 (51) 24 (52) 63 (196) 20 () 7 () 0 () 31 () 58 ( ) 9 (34) 20 (49) 8 (38) 17 (58) 54 (179) 11 (49) 14 (44) 10 (38) 17 (55) 52 (186) 11 (40) 16 (32) 17 (54) Karneval 44 (126) Karneval Karneval 23 (50) 21 (73) 44 (123) 13 (41) 15 (45) 7 (35) 19 (88) 54 (209) ( ) () () () ( ) () () () () ( ) 6 (36) 22 (51) 15 (34) 24 (66) 67 (187) 10 (43) 29 (58) 14 (37) 19 (63) 72 (201) Beschlussvorlage WP9-72/2017 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 Bei einem Treffen mit Politikern, Vertretern der Stadt und den Schulleitern am 06.04.2017 wurde über die derzeitige Situation der Mensa gesprochen und darüber diskutiert, ob sich die Mensa neu orientieren muss, um die Schülerinnen und Schüler besser zu erreichen. Einvernehmen bestand, dass man die Rückmeldung des Mensabetreibers [siehe Anlage 5] abwarten müsse. Eine „mangelnde“ Akzeptanz der Mensa könnte u.a. daran liegen, dass es eher ein funktionaler Raum ist und er nicht als Aufenthaltsraum gefällt. Eine Möglichkeit wäre unter anderem, eine Chillout area mit Rückzugsmöglichkeiten einzurichten. Die Mensa könnte außerdem so umgestaltet werden, dass eine Cafeteria oder Bistro Atmosphäre entsteht. Dies setzte aber ggf. voraus, dass der Mittagsbetrieb (mit der entsprechenden Küche) aufgegeben würde. Eine weitere Erschwernis für einen Mittagsbetrieb ergibt sich ggf. daraus, dass viele Schülerinnen und Schüler kein komplettes Menü essen möchten, sondern nur eine kleine Mahlzeit. Auch hier wäre es ggf. sinnvoll, über ein erweitertes Kioskangebot mit beispielsweise Baguettes, Wraps, Salaten und Sandwiches anstelle des Mittagessens nachzudenken. Alle Beteiligten waren sich auch darüber einig, dass ein Gremium aus Schülern Wünsche und Vorstellungen äußern sollte, um die Mensa zu verbessern. Das war im Rahmen des Mensarates leider nicht immer möglich, da die Teilnehmerresonance durchaus unterschiedlich war. Es ist allerdings nicht möglich, ein für alle Schülerinnen und Schüler akzeptables Angebot vorzuhalten, was sich dann auch selbst finanziert. Bei jeder Veränderung wird es „Gewinner und Verlierer“ geben. Gerade die Aufgabe des Mittagessens würde natürlich die Stammgäste treffen. Die Stadt Bedburg ist mit dem Verein bioregio einen Vertrag eingegangen, aus dem der Verein nicht mit negativen Ergebnis gehen kann/darf. Die aktuelle Situation ist mit einem 5 stelligen Betrag im Defizit und kann so nicht fortgeführt werden! Insofern muss aktuell über folgende Optionen entschieden werden: 1. Das Konzept der Mensa soll weiter wie bisher betrieben werden und die Stadt Bedburg übernimmt (weiterhin) die nicht gedeckten Kosten. Die hieraus entstehenden Kosten sind aktuell nicht im Haushalt veranschlagt und stellen insofern eine neue /& zusätzliche freiwillige Leistung dar, für die grundsätzlich eine andere freiwillige Leistung aufgegeben werden soll(te). Die voraussichtlichen Kosten sind aktuell nicht zu beziffern (werden ggf. nachzureichen sein). 2. Die Mensa soll künftig nicht mehr mit dem Label „bio“ betrieben werden, um mögliche Preise oder die Kosten zu reduzieren. Zum einen ist dies mit dem aktuellen Betreiber nicht möglich, da dies der Satzung widerspricht. Soweit man einen neuen Caterer installieren würde, könnte diese Entscheidung dazu führen, dass für eine Wirtschaftlichkeit, geringere Essenszahlen im Durchschnitt benötigt werden (bei aktuell nie über 60/ Tag) oder die Preise je Essen gesenkt werden. Hier muss darauf hingewiesen werden, dass selbst das sehr gute Essen von bioregio für einen Euro (mittels) Gutschein nicht überschwänglich in Anspruch genommen wurde. 3. Die Mensa wird mangels Nachfrage komplett geschlossen, da es keine rechtliche Verpflichtung für ein Angebot im Mittagsbereich gibt. Eine solche Verpflichtung läge nur vor, soweit mindestens eine Schule im verpflichtenden Ganztag ist. 4. Es wird mit dem aktuellen Mensabetreiber zusammen mit Schülervertretern eine Lösung ab dem 01.08.2017 erarbeitet, in der die Cafeteria / der Kioskbetrieb wirtschaftlich eigenständig und für die Schülerinnen und Schüler interessant / bedarfsgerecht betrieben wird. Eine mögliche Umgestaltung / zusätzliche Ausstattung kann im Rahmen von `Gute Schule 2020´ Beschlussvorlage WP9-72/2017 Seite 3 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 4 beschafft werden. Mit dem Mensabetreiber wird für das erste Schuljahr ein Zuschuss von ____ € vereinbart, der maximal und nur einmalig durch die Stadt Bedburg bei einem nachgewiesenen Defizit gewährt wird. Anschließend geht der Betrieb ausschließlich auf Risiko des Caterers. Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers: ----------------------------------de Jong ----------------------------------Brunken ----------------------------------Solbach Sachbearbeiterin Fachdienstleiter Bürgermeister Beschlussvorlage WP9-72/2017 Seite 4