Daten
Kommune
Bedburg
Größe
339 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
12.05.17, 18:01
Aktualisiert
12.05.17, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Fachdienst 4 - Schule, Bildung und Jugend -
Datum: 10.05.2017
Mensaratssitzung vom 09.05.2017
In der Mensaratssitzung vom 09.05.2017 waren folgende Personen anwesend:
Frau Derichs (Lehrerin HS), Céline Brüggen (Schülerin RS), Jennifer Moll (Schülerin RS),
Frau Schmidt (Mensateam), Frau Pahl (Mensaverein), Herr Knechten (Mensaverein), Herr
Thiel (Lehrer GY), Elias Haubrock (Schüler GY), Frau Emmerich (Elternv. GY), Herr Rütten
(Elternv. RS), Frau Schulte (Lehrerin RS), Herr Brunken (Stadt) und Frau de Jong (Stadt)
Auch durch die Gutscheine für die 5. Klassen haben nicht mehr Schüler/innen die Mensa
besucht. Am Preis des Essens liegt die geringe Nachfrage nach einem Mittagessen also
nicht.
Es werden momentan zwei Möglichkeiten gesehen:
1. Wenn das Mittagessen, so wie es momentan aufgestellt ist, bestehen bleiben soll,
muss die Stadt Geld in die Hand nehmen und den Mensaverein bezuschussen. Alternativ
könnte man Möglichkeit zwei in Betracht ziehen.
2. Man muss das Angebot in der Mensa auf reinen Kioskbetrieb umstellen und eventuell
Essen „to go“ anbieten. Der Kioksbetrieb muss dann aber so aufgestellt sein, dass er
keine Bezuschussung der Stadtverwaltung benötigt.
Die Schülersprecher sind sich einig, dass sich durch die Vielzahl an wechselnden Betreibern und negativer Mundpropaganda, die durch schlechte Qualität der letzten Betreiber
entstanden ist, ein negatives Bild über die Mensa bei den Schülern eingeprägt hat. Es
würde Zeit brauchen, bis der aktuelle Betreiber ein gutes Ansehen in allen `Köpfen´ hinterlässt. Allerdings muss auch festgestellt werden, dass Schüler immer in Gruppen gehen
/ bleiben. Geht einer nicht in die Mensa, geht keiner aus der Gruppe. Daher wären Aus
Schülersicht mehr Essen in Form von „to go“ Angeboten, wie Beispielsweise Wraps,
Suppe und Taccos anstelle von vollständigen warmen Mahlzeiten gewünscht.
Die Teilnahme von „nur“ 3 Vertretern der Schülerschaft (von zwei Schulen) zeigt aber
auch die Wertschätzung der Mensa in der Schülerschaft. Das warme Mittagsessen dürfte
eher für die jüngeren Schüler wichtig sein, die hier aber nicht / selten vertreten sind / waren. Auch wenn die Hauptnachfrage (fast ausschließlich) im Bereich des warmen Mittagsessens durch die Schüler des Gymnasiums getragen wird, wären die Interessen aller
Schülerinnen und Schüler / aller Schulen interessant und wichtig. Der Schülervertreter
des Gymnasiums bittet alle Schülerinnen und Schüler ihren Anteil am Gelingen der Mensa beizusteuern und sich nicht nur auf die Schüler des Gymnasiums zu verlassen. Vielleicht wäre das `Standing´ der Mensa besser, wenn sie nur von einer Schule wäre und
von dieser Schule / dem dortigen Elternverein getragen würde. So ist es nur „eine“ Mensa. Es wird wieder deutlich, dass es nicht die Schüler des Schulzentrums sind. Es gibt
klare Grenzen zwischen den Schülern jeder der drei Schulen, die nicht abgebaut werden. Es gibt wenige Projekte, wo man das miteinander fördert.
Herr Brunken sieht das Problem ebenfalls in der Akzeptanz des warmen Mittagessens.
Es kommen schlicht weg, zu wenige Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe
zum Essen. Die Schüler der Hauptschule kommen (fast) gar nicht zum Mittagessen.
Oberstufenschüler haben für eine vollständige Mahlzeit mit Salat, Hauptgericht und
Nachspeise keine Zeit, würden aber auch bei einer längeren Pause das Angebot eher
nicht wahrnehmen.
Herr Thiel fände es schlecht, wenn das Mittagessen, so wie es momentan angeboten
wird, abgeschafft wird. Er glaubt nach wie vor, dass die Verkaufszahlen der Mensa in den
Jahren steigen werden. Es wird Zeit benötigt, damit sich der Mensaverein in einem gewissen Zeitraum positiv im Schulzentrum bewähren muss, um dann überhaupt wachsen
zu können. Er ist - auch oder gerade aus pädagogischer Sicht - für die Beibehaltung des
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aktuellen Konzeptes. Er sieht aber auch das Problem, dass es keine Ganztagsschule
gibt. Die Konsequenzen die entstehen, wenn die Mensa nicht fortgeführt wird, werden
letztlich zum Nachteil der Schulen gehen.
Frau Schmitz merkt an, dass die 5. Klassen gerne in der Mensa essen. Sie ist überzeugt
davon, dass diese Kinder im nächsten Jahr wieder essen kommen, weil sie sehr positive
Erfahrungen mit der Mensa gemacht haben.
Herr Knechten ist der Meinung, dass eine jährliche Subventionierung im Verhältnis zu
Gesamtinvestitionen ein geringer Betrag sei.
Herr Brunken sieht neben der Stadt, die Eltern aber auch die Schulen in der Pflicht.
Der Mensaverein ist sich einig, dass die Schulen mehr Wertschätzung der Mensa zeigen
müssen, sonst lohnen sich weitere Investitionen nicht. Informationspolitik in den Schulen
wird von Mitgliedern des Mensarates als eher schlecht empfunden. Es gibt einige wenige, die sich einsetzen.
Herr Brunken betont, dass die Mensa und deren Konzept einen guten Ruf im Schul- und
Bildungsausschuss haben. Er gibt den Teilnehmern des Mensarates jedoch Recht, dass
eine Fortführung des Mensabetriebs ohne Ganztag, so wie er jetzt stattfindet, schwierig
ist.
Die Elternvertretung des Gymnasiums ist der Meinung, dass die Mensa ein Ort der Begegnung werden soll, und somit gemütlicher gestaltet werden soll.
Herr Brunken gibt der Elternvertretung Recht, dass eine Umgestaltung der Mensa schöner und gemütlicher ist. Eine Art „Kaffee-Lounge“ für Schüler wäre vormittags ebenfalls
denkbar. Hier stellt sich wieder die Fragen der Aufsichtspflicht und der Flächennutzung,
wenn ein Teil der Fläche umgestaltet wird, steht sie für das Mittagessen nicht oder nur
beschränkt zur Verfügung. Grundsätzlich ist dies auch eher / nur etwas für Freistunden
der Oberstufe, welche keine Aufsicht benötigen. Aber auch hier gibt es unterschiedliche
Auffassungen, wer für Aufsicht verantwortlich sei. Wer kontrolliert, ob es sich um Schüler
der Oberstufen handelt? Nachvollziehbar ist, wenn die kleinere Hauptschule weniger
Lehrer für zusätzliche Flächen / Bereiche als Aufsicht stellen kann. Der Vorteil der unterschiedlichen Pausen ist bei der Aufsicht auch eher hinderlich, weil im Zweifel die andere
Schule nicht aushelfen kann.
Herr Brunken erklärt auf Nachfrage von Herrn Knechten, dass im kommenden Schul- und
Bildungsausschuss nicht unbedingt die von der Verwaltung vorgeschlagen Option beschlossen werden muss. Es wurden mehrere Optionen aufgezeigt und das Ergebnis dieser Sitzung kann in die Politik gegeben werden. Auch hätten die Mitglieder des Mensarates die Möglichkeit, den Ausschuss aufzusuchen und im Rahmen der Einwohnerfragestunde Fragen zu stellen. Auch eine Unterbrechung der Sitzung wurde in der Vergangenheit immer ermöglicht.
Hierzu merkt Frau Pahl an, dass es nicht nur in der Hand der Mensa liegt, die Zahlen der
Mensa in die Höhe zu treiben. Ohne die Schulen klappt dies nicht. Die Mensa muss ein
Ort der Bildung werden, wo der Besuch selbstverständlich ist.
Der Mensarat wünscht sich, dass dem bisherigen Konzept ein weiteres Jahr Zeit gewährt wird und dies mit einem finanziellen Zuschuss ermöglicht wird. Der Fortbestand
kann und sollte sich ggf. an einer Verbesserung der Mittagsessenzahlen / der Wirtschaftlichkeit messen lassen. Eine solche Chance kann und darf nur mit dem eindeutigen Appell an die Schulen, die Mensa als „Ihre Mensa“ zu betrachten und diese nach
besten Möglichkeiten mit der gesamten Lehrerschaft zu unterstützen, verbunden werden.
Nächster Termin: Wird nach dem Schul- und Bildungsausschuss entschieden
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