Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Anlage 1: Pressebericht am 21.12.2016 Für 1 Euro in der Mensa gesund und lecker essen)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
136 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
03.05.17, 08:51
Aktualisiert
03.05.17, 08:51
Beschlussvorlage (Anlage 1: Pressebericht am 21.12.2016 Für 1 Euro in der Mensa gesund und lecker essen) Beschlussvorlage (Anlage 1: Pressebericht am 21.12.2016 Für 1 Euro in der Mensa gesund und lecker essen)

öffnen download melden Dateigröße: 136 kB

Inhalt der Datei

Für 1 Euro in der Mensa gesund und lecker essen Stadt Bedburg fördert Biomahlzeit mit einer Aktion für die 5. Klassen im ersten Halbjahr 2017 „Ich bin überzeugt davon, dass die Mensa gut und wichtig für unsere Stadt ist. Deshalb werden wir im ersten Halbjahr allen Schülerinnen und Schülern in den 5. Klassen der drei weiterführenden Schulen Gutscheine zukommen lassen, mit denen sie jede Woche eine warme Mittagsmahlzeit für 1,00 Euro, statt 4,50 Euro, an einem Wochentag ihrer Wahl bekommen können“, erläutert Bürgermeister Sascha Solbach die Aktion für die Schüler der 5. Klassen, mit der die Stadt Bedburg das neue Jahr beginnt. „Das sollen sie aber nicht ‚umsonst‘ bekommen. Wir möchten, dass die Schülerinnen und Schüler uns Negatives und Positives berichten. Nur wer weiß, was gut und was schlecht ist, kann sich verbessern. Und besser werden, kann man immer!“ Qualität statt Billigprodukte Die weiterführenden Schulen in Bedburg haben seit einigen Jahren eine gut eingerichtete Mensa, wo Schülerinnen und Schüler neben einer klassischen Kioskversorgung auch ein Mittagessen kaufen können. In dieser werden bei der Essenszubereitung 100 Prozent Biound keine Fertigprodukte verwendet. „Kostengünstig ist das nicht, aber das kann auch nicht das Kriterium für die Versorgung unserer Kinder sein und wir hoffen, alle Eltern sehen das genauso“, sagt Klaus Brunken, verantwortlich für Schule, Bildung und Jugend bei der Stadt. „Selbst wenn ein Fastfood Restaurant finanziell rentabler auf dem Schulgelände wäre, kann es weder im Interesse der Eltern noch der Schule sein, wir haben auch einen pädagogischen Auftrag.“ Wie leider in vielen Schulmensen, ist jedoch die Nachfrage bislang nicht so hoch, dass sich ein konventioneller Mensabetreiber finanziell halten kann. Auch das Engagement der biond GmbH bis zum Sommer 2016 ist letztlich an der Nachfrage gescheitert. Die Schulleiter der weiterführenden Schulen und die Stadt Bedburg sind daher froh, mit dem Mensaverein bio regio einen Partner gefunden zu haben, der nicht gewinnorientiert arbeitet. Eine schwarze Null ist aber auch für einen Verein zwingend erforderlich. Da keine der weiterführenden Schulen im gebundenen Ganztag ist, ist grundsätzlich eine warme Mittagsversorgung für die Schülerinnen und Schüler zumindest rechtlich nicht vorgeschrieben. Zu teuer – ist es das wirklich? Ein Mittagessen für 4,50 Euro ist nicht das günstigste in Schulmensen. Wird es aber mit dem angebotenen Essen im Rahmen der Menge und der Qualität verglichen, wird sicher keine andere Schulmensa oder Kantine mithalten können, soweit sie nicht über die Maßen subventioniert wird. Auch die Schulmensa in Bedburg wird durch die Stadt subventioniert, indem die laufenden Betriebskosten des Mensagebäudes vollständig übernommen werden. Satt ohne zu warten Jeder Schüler benötigt unterschiedlich viel, um satt zu werden. Daher hat sich die Stadt für „all you can eat“ entschieden. Zu den häufigsten Beschwerden zählten früher „ich bin nicht satt geworden“ oder „ich habe nichts mehr bekommen“. Mit dem freeflow - gemeint ist die Selbstbedienung an Theken - holen sich die Kinder nun die Menge von dem Essen, was sie gerade haben möchten und müssen dabei nicht auf die Ausgabe warten. Bargeldlos statt volle Geldbörse Mit einem Chip kann jede Schülerin und jeder Schüler schnell und einfach bezahlen. Es gibt kein falsches Wechselgeld und es ist hygienischer. Die Eltern können über den Chip kontrollieren, ob und ggf. für was ihr Kind das Geld verwendet hat. Sie können auf sehr einfache Weise dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs immer essen gehen kann – dafür laden sie den Chip mit der von ihnen bevorzugten Bankmethode auf. Alternativ können die Mädchen und Jungen eine Aufladung aber auch an einem extra dafür angeschafften Automaten durchführen. Die Bezahlung mit Bargeld ist ebenfalls möglich – die zusätzlichen Wartezeiten tragen jedoch die nachfolgenden Kinder. Spontan statt Vorbestellung Schülerinnen und Schüler wollen spontan entscheiden, ob sie essen möchten. Mit dem jetzigen Konzept müssen sie nicht vorbestellen, wie es in anderen Mensen oft üblich ist. So kann man auch besser auf Stundenausfall reagieren. Was für den Nutzer gut ist, kostet letztlich und bedeutet „teureres“ Essen. „All you can eat“ is(s)t zu viel Jeder Schüler ist anders, daher wird auch ein Salat „to go“ angeboten. Aber es ist zu den bisherigen Preisen nicht möglich, die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler zu erfüllen. Das bedeutet einen Personalaufwand, den letztlich wieder die Schülerinnen und Schüler bezahlen müssen. Ziele: Zufriedene Schüler und eine erfolgreiche Mensa „So einfach es sich auch anhört, es müssen mehr Essen verkauft werden. Nur gemeinsam kann die Mensa ein Erfolgsprojekt werden, deshalb möchten wir mit unserer Aktion die Neugier wecken und die Eltern und Kinder zusätzlich motivieren. Ich möchte die Eltern aller Schülerinnen und Schüler ganz eindringlich bitten, dass Sie Ihre Kinder in die Mensa schicken und den Mensaverein durch das regelmäßige Essen Ihres Kindes dort unterstützen“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach.