Daten
Kommune
Bedburg
Größe
257 kB
Datum
28.03.2017
Erstellt
15.03.17, 18:01
Aktualisiert
18.07.17, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP9-29/2017
Fachdienst 7 - Öffentlichkeitsarbeit,
Stadtmarketing, Tourismus
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt und
Strukturwandel
Sitzungstermin:
28.03.2017
Abstimmungsergebnis:
Abgesetzt
Betreff:
Antrag der FDP-Fraktion über die Einführung einer „Mängelmelder App“ für das
Stadtgebiet Bedburg
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel beauftragt die Verwaltung mit dem
Relaunch einen Button „Ideen und Beschwerden“ einzuführen und einen entsprechenden
Link an prominenter Stelle auf der neuen Website zu platzieren.
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Begründung:
Mit Schreiben vom 21. Januar 2017 beantragt die FDP-Fraktion die Einführung einer
„Mängelmelder App“ für das Stadtgebiet Bedburg.
Eine „Mängelmelder App“ sei ein wichtiger Schritt für eine bürgernahe und offene Politik.
Schnell und unbürokratisch könnten durch die App sofort Schäden und Störungen an die
Stadtverwaltung mitgeteilt werden. Somit könne die Verwaltung schneller reagieren und
die Ideen und Anregungen der Bürger unmittelbar berücksichtigen. Die Stadt Bedburg
würde damit das digitale Dienstleistungsangebot erweitern und sich den
Herausforderungen einer modernen Stadtgesellschaft stellen. Der Zeitaufwand würde
schätzungsweise bei ¼ Arbeitsstelle liegen.
a) Der „Mängelmelder“
Hintergrundinformation zum „Mängelmelder“:
Die „wer denkt was GmbH“ bietet mit dem „Mängelmelder“ eine bundesweite Lösung zum
digitalen und mobilen Anliegenmanagement. Mit dem webbasierten „Mängelmelder“ kann
jeder Bürger mit seinem Smartphone oder über das Internet Missstände ohne großen
Aufwand selbst melden und mit aussagekräftigen Informationen wie Foto und genauer
Standortposition an die Stadtverwaltung weiterleiten.
Zentrales Element ist die sogenannte Anliegenkarte, auf der alle öffentlichen Anliegen
sichtbar sind. Der Bearbeitungsstand ist dabei für den Bürger stets nachvollziehbar und
farblich mit einem Ampelsystem gekennzeichnet. Jede Statusveränderung ist öffentlich
sichtbar und kann um individuelle Kommentare ergänzt werden. Die Anliegenkarte wird
hierzu in die Homepage der Kommune integriert und für den Bürger sichtbar gemacht.
Um einen Mangel zu melden klicken die Nutzerinnen und Nutzer auf „Neue Meldung“.
Anschließend positionieren sie den Mangel auf der Karte und geben eine Beschreibung
ab. Zusätzlich wählen sie eine entsprechende Kategorie aus und können ein Foto hoch
laden. Eine möglichst genaue Beschreibung des Mangels erleichtert es der Kommune den
Mangel vor Ort zu identifizieren. Durch „Meldung abschicken“ wird der Mangel an
Mängelmelder.de gesendet, geprüft und an die Kommune weitergeleitet. Die Antragsteller
erhalten bei jedem Bearbeitungsschritt eine Information per E-Mail.
Bewertung des „Mängelmelders“:
Frau Feiser, die den „Mängelmelder“ bei der Stadt Hürth betreut, schätzt die Einführung
des „Mängelmelders“ insgesamt als positiv ein.
Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hürth nehmen den „Mängelmelder“ gut an, denn
auf diesem Wege können sie unkompliziert und anonymisiert Mängel an die Stadt
weitergeben. App und/oder Website Mängelmelder.de werden häufig genutzt, so gehen
täglich rund 10 – 20 Meldungen bei Frau Feiser ein.
Die Meldungen werden von Frau Feiser an die zuständigen Fachdienste weitergeleitet.
Die prüfen die genannten Mängel, beheben sie und geben eine Rückmeldung an Frau
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Feiser. Diese gibt die Antwort dann über den „Mängelmelder“ weiter an die Bürgerinnen
und Bürger. Hierbei kann entschieden werden, ob die Nachricht nur dem Melder zur
Verfügung gestellt wird oder der Öffentlichkeit.
Wenn die Zuständigkeiten außerhalb der Kommune liegen gibt Frau Feiser diese
entsprechend weiter und setzt den Status der Meldung auf „bearbeitet“.
Durch dieses Vorgehen komme es zu einem erheblichen Mehraufwand, nicht nur bei Frau
Feiser, sondern auch bei den anderen Fachdiensten, da Nachfragen nicht mehr
telefonisch und/oder persönlich geklärt werden können, sondern alles über die
Kontaktperson und dann über den „Mängelmelder“ vermittelt wird. Laut Frau Feiser würde
der zuständige Bauhof oder auch das Ordnungsamt häufig umsonst rausfahren.
Kosten des „Mängelmelders“:
Die kdvz Rhein-Erft-Rur bietet besondere Konditionen in Zusammenarbeit mit der „wer
denkt was GmbH“.
Das Angebot der kdvz kann der nicht-öffentlichen Anlage entnommen werden.
b) Alternative
Digitales Anliegenmanagement über die städtische Homepage:
Im Frühjahr dieses Jahres wird der Relaunch der städtischen Homepage umgesetzt. Eine
Alternative zum „Mängelmelder“ könnte hier die Nutzung eines Buttons (Quick-Link)
„Ideen und Beschwerden“ darstellen.
Ein solcher Icon kann gut sichtbar auf jeder Ansichtsseite der Website direkt zu dem
städtischen Ideen- und Beschwerdemanagement führen. Durch das responsive Design
der neuen Homepage ist sichergestellt, dass dieser Icon auch bei dem Besuch der Seite
mit dem Tablet oder dem Smartphone schnell aufzufinden und direkt zu bedienen ist.
Zudem muss in diesem Fall keine App heruntergeladen werden. Jeder Besucher der
städtischen Homepage kann ohne weitere Umstände seine Ideen oder Beschwerden
weitergeben.
Mit dem Klick auf „Ideen und Beschwerden“ können verschiedenste Kategorien (von
Verunreinigung über Defekte bis hin zu Verwaltungsvorgängen) ausgewählt werden. Nach
der Eingabe von Namen und Kontaktdaten und eventuellen Erläuterungen werden die
kompletten Angaben an die Stadtverwaltung weitergeleitet und von dort dem jeweiligen
Fachdienst zugeteilt.
Im Vergleich zum „Mängelmelder“ ist es hier allerdings nicht möglich Fotos zu versenden
und auf einer deutschlandweiten Karte die ortsgenauen Hinweise und den aktuellen
Bearbeitungsstand zu sehen. Dafür ist die Vorgehensweise für die zuständigen
Fachdienste unkomplizierter, da ein direkter Kontakt zwischen dem zuständigen
Mitarbeiter und dem Bürger möglich ist. Darüber hinaus werden die oben genannten
Kosten eingespart.
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Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
X
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers:
----------------------------------Salzhuber
----------------------------------Leibl
----------------------------------Solbach
Sachbearbeiter(in)
Fachdienstleiter(in)
Bürgermeister
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