Daten
Kommune
Bedburg
Größe
2,5 MB
Datum
07.02.2017
Erstellt
24.01.17, 18:01
Aktualisiert
24.01.17, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
1. Deckblatt mit Kontaktdaten und aktuellem Stand
Pädagogische Konzeption
Tageseinrichtungen für Kinder der
Johanniter- Unfall- Hilfe e.V.
-Regionalverband NiederrheinHellersbergstraße 7, 41460 Neuss
Tel: 02131/714800
Kindertagesstätte
Kirchherten
Breite Straße 19
50181 Bedburg
Tel: 02463/998160 Fax: 02463/998170
E-Mail: kita.kirchherten@johanniter.de
Homepage: www.johanniter.de/niederrhein
Stand: Januar 2017
2. Inhaltsangabe
1. Deckblatt mit Kontaktdaten und aktuellem Stand ........................................................................ 1
2. Inhaltsangabe .......................................................................................................................... 2
3. Informationen zum Träger ....................................................................................................... 4
Leitbild Johanniter- Kindertagesstätten ............................................................................. 5
4. Vorworte ................................................................................................................................. 5
Des Trägers ....................................................................................................................... 5
Des Teams/ der Leitung ..................................................................................................... 5
Gruppenformen in unserer Kita ......................................................................................... 5
Personalausstattung und Qualifikation Personal ................................................................ 5
Öffnungszeiten .................................................................................................................. 5
Betreuungszeiten............................................................................................................... 5
Mögliche Bringzeiten ........................................................................................................ 5
Mögliche Abholzeiten ....................................................................................................... 5
Aufnahme ......................................................................................................................... 5
Das Gebäude ..................................................................................................................... 5
Unsere Räumlichkeiten ..................................................................................................... 5
Das Außengelände ............................................................................................................ 5
Lebenswelt der Kinder ...................................................................................................... 5
Pädagogische Schwerpunkte in der Einrichtung ................................................................ 5
Qualitätsmanagement ........................................................................................................ 5
6. Gesetzliche Grundlagen .............................................................................................................. 5
KJHG ............................................................................................................................... 5
Bildungsvereinbarung NRW ............................................................................................. 5
7. Rechte von Kindern..................................................................................................................... 5
Selbstständigkeit ............................................................................................................... 5
Grundbedürfnisse .............................................................................................................. 5
Kindliche Sexualität .......................................................................................................... 5
8. Pädagogische Grundlagen .......................................................................................................... 5
Wahrnehmung ................................................................................................................... 5
Die Bedeutung von Spiel................................................................................................... 5
Partizipation ...................................................................................................................... 5
Kinder unter drei Jahren .................................................................................................... 5
Rolle der pädagogischen Fachkräfte .................................................................................. 5
Beobachtung und Dokumentation ..................................................................................... 5
Projektarbeit ..................................................................................................................... 5
Vorbereitete Umgebung..................................................................................................... 5
Gruppenöffnung ................................................................................................................ 5
Regeln .............................................................................................................................. 5
9. Pädagogische Arbeit konkret ....................................................................................................... 5
Soziale, Kulturelle und Interkulturelle Arbeit .................................................................... 5
Religiöse und Ethische Bildung ........................................................................................ 5
Sprache und Kommunikation, Sprachförderung ................................................................ 5
Bewegung ......................................................................................................................... 5
BaSik – Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in
Kindertagesstätten ................................................................................................................... 5
Körper und Gesundheit ..................................................................................................... 5
Ernährung ......................................................................................................................... 5
Schlafen und Ruhen .......................................................................................................... 5
Musisch-ästhetische Bildung ............................................................................................. 5
Naturwissenschaftlicher-technische und ökologische Bildung ........................................... 5
Mathematische Bildung .................................................................................................... 5
Medien.............................................................................................................................. 5
Kreativität ......................................................................................................................... 5
Übergang Schule ............................................................................................................... 5
Schulfähigkeit ................................................................................................................... 5
10. Tagesablauf ............................................................................................................................... 5
Geburtstage ....................................................................................................................... 5
Feste und Feiern ................................................................................................................ 5
11. Elternarbeit ................................................................................................................................ 5
Erziehungspartnerschaft .................................................................................................... 5
Hospitation ....................................................................................................................... 5
Elterngespräche................................................................................................................. 5
Väter-Arbeit ...................................................................................................................... 5
Elternrat ............................................................................................................................ 5
12. Teamarbeit ................................................................................................................................ 5
Kommunikations- und Entscheidungskultur ...................................................................... 5
Zuständigkeiten................................................................................................................. 5
Fortbildungen.................................................................................................................... 5
Fachberatung .................................................................................................................... 5
Team-Entwicklung ............................................................................................................ 5
Einarbeitung neuer Mitarbeiter .......................................................................................... 5
Ausbildung und Praktikanten ............................................................................................ 5
Zusammenarbeit mit dem Träger ....................................................................................... 5
13. Kooperationen/ Zusammenarbeit ............................................................................................... 5
Jugendamt ......................................................................................................................... 5
Schule ............................................................................................................................... 5
Frühförderstelle/ Sozial pädiatrisches Zentrum.................................................................. 5
Ärzte/ Therapeuten............................................................................................................ 5
Evangelische Kirchengemeinde/ Pfarrerin ......................................................................... 5
14. Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................................. 5
15. Verpflichtungserklärung Mitarbeiter/ Träger .............................................................................. 5
16. Literaturangaben ....................................................................................................................... 5
17. Nachwort .................................................................................................................................. 5
3. Informationen zum Träger
Leitbild Johanniter- Kindertagesstätten
„Wir nehmen Kinder als einzigartige Persönlichkeiten an, die ihre individuellen Bedürfnisse
und Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht
der Mensch, dem wir mit Respekt begegnen. Bildung ist mehr als Wissen, denn im
Mittelpunkt der kindlichen Entwicklung stehen Neugier, kreativer Umgang mit
Herausforderungen, Freude am Lernen und Kontakt mit der Umwelt. Dafür schaffen wir
Geborgenheit und Sicherheit durch verlässliche und beständige Bezugspersonen und
bieten immer neue Anregungen und Herausforderungen.
Kinder erleben eine ganzheitliche Pädagogik, die stark macht. Sie lernen die eigene und
andere Kulturen kennen und erwerben unterschiedliche Kompetenzen. Gemeinsam mit
den Kindern suchen wir nach Antworten und Lösungen auf ihre Sinnfragen. Dabei
beziehen wir ihre unterschiedlichen religiösen Erfahrungen mit ein. Wir haben uns dem
besonderen Schutz der uns anvertrauten Kinder verpflichtet. Eltern finden in uns
kompetente Erziehungspartner und erleben eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
aufmerksames und freundliches Fachpersonal, das den Eltern unterstützend und
beratend zur Seite steht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten wir fachlichen Austausch,
Fachberatung, Fort und Weiterbildung. Unser Qualitätsmanagement schafft hierfür ein gut
strukturiertes Arbeitsfeld.
Wir orientieren uns an diesem Leitbild der Johanniter und setzen uns für die Rechte der
Kinder ein. Wir vertreten eine zeitgemäße Pädagogik, die die Lebensbedingungen der
Kinder berücksichtigt und fördern Kooperation und Vernetzung. Wir sind offen für neue
Ideen und Anregungen.“
Quelle: Leitbild der Johanniter (Stand 2012)
4. Vorworte
Des Trägers
Des Teams/ der Leitung
Mitte 2016 wurde die bestehende Konzeption von uns neu entwickelt.
Die in unserer Konzeption beschriebenen Schwerpunkte unserer Arbeit, zeigen das
Altbewährtes mit weiterentwickelten Bildungsprozessen verbunden werden kann. Dies
ermöglicht uns, mit den Kindern gemeinsam neue Wege und Möglichkeiten zu entwickeln
und zu leben.
Für die Mitarbeiter/innen und dem Träger der Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten
dient Sie zur Orientierung und Reflexion unserer pädagogischen Arbeit und
Qualitätssicherung.
Ich hoffe, Sie neugierig gemacht zu haben, mehr über unsere Kindertagesstätte in
Kirchherten zu erfahren.
Viel Spaß beim Lesen!
Das Kitateam/ Carolin Lerchl (Leitung)
5. Rahmenbedingungen
Unser Grundgedanke
Wir sind eine Zwei-Gruppige Einrichtung Kindertagesstätte in der zur Zeit 34 Kinder im
Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung betreuen, bilden, begleiten und erziehen.
Unabhängig der ethischen und sozialen Herkunft, Religionszugehörigkeit und/oder
sonstiger Besonderheiten sind alle Kinder und Familien in unserer Einrichtung herzlich
Willkommen.
Das Wohl jedes einzelnen Kindes steht bei uns im Vordergrund. In familiärer Atmosphäre
erleben die Kinder die Einrichtung als Gemeinschaft, in der ein wertschätzender Umgang
miteinander gelebt wird.
Wir schaffen für die Kinder eine begabungsfördernde Umgebung, in der sie sich zu einer
selbständigen Persönlichkeit entwickeln können. Dafür bekommt jedes Kind die Zeit, die
es braucht sich und seine Umwelt mit allen Sinnen zu entdecken und kennenzulernen.
Dazu nutzen wir die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, schaffen immer neue
Rahmenbedingungen, sind gesprächsbereit und erweitern im Bedarfsfall unser Netzwerk
„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“ (afrik. Sprichwort)
Gruppenformen in unserer Kita
Unsere Einrichtung besteht aus zwei Gruppen, in denen wir Kinder im Alter von 0-6 Jahren
betreuen.
Als wöchentliche Betreuungszeit können die Eltern wählen zwischen:
35 Stunden/ Flexibel
35 Stunden/Block
45 Stunden
Personalausstattung und Qualifikation Personal
Wir erfüllen den Personalstandard nach KiBiz
Die genauen und jeweils aktuellen Gruppenstrukturen und Teambesetzungen können Sie
bei der Einrichtungsleitung erfragen oder der Homepage entnehmen.
Eine Küchenhelferin
Einen Hausmeister/Gärtner
Öffnungszeiten
Die Einrichtung ist von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.
Abholzeit ist jeweils 10 min vor Schließung der Einrichtung, dass Sie noch entspannte
Abholzeit mit Ihrem Kind haben.
Betreuungszeiten
35 Stunden/Flexibel
35 Stunden/Block
2 Tage 7:30 Uhr - 16:30 Uhr und
3 Tage 7:30 Uhr - 13:10 Uhr
Montag-Freitag
7.30 Uhr-14.30 Uhr
45 Stunden
Montag- Freitag
7.30 Uhr-16.30 Uhr
Mögliche Bringzeiten
Aktuell:
Für alle Kinder
Montag-Freitag
7.30 Uhr-9.00 Uhr
Mögliche Abholzeiten
Aktuell:
Für alle Kinder
Montag-Freitag
12.00-12.30 Uhr
Für 35 Stunden/Block
Kinder
Für 35 Stunden/Flexibel
Montag-Freitag
Montag-Freitag
14.30 Uhr
ab 14:30 Uhr bis 16:30/13:10 Uhr
45 Stunden Kinder
Montag-Freitag
ab 14:30 Uhr -16.30 Uhr
Aufnahme
Die Aufnahme erfolgt durch die Leitung des Kindergartens.
Vor Aufnahme ihres Kindes in den Kindergarten wird ein Anmeldeformular ausgefüllt
werden, welches die Leitung verwaltet.
Die Leitung ist angehalten nach den Aufnahmekriterien, die mit dem Rat der
Tageseinrichtung entwickelt wurden, die Anmeldung zu bearbeiten.
Bei der Platzvergabe meldet sich die Leitung schriftlich oder telefonisch beim Adressaten.
Wenn das Kind dann einen Kindergartenplatz bekommen hat, folgt ein Aufnahmegespräch
durch eine Erzieherin. Das Gespräch ist uns wichtig, damit wir ein Hintergrundwissen
über das Kind bekommen und einander kennen zu lernen.
Wir möchten auch Ihrem Kind die Gelegenheit geben uns und die Einrichtung kennen zu
lernen. Deswegen bieten wir „Schnuppertage“ an.
Bei allen neu aufgenommenen Kindern wenden wir das „Berliner Eingewöhnungsmodell“
an. Durch die Eingewöhnung werden die Wurzeln für eine gute Kindergartenzeit gelegt.
Kinder, die von Anfang an eine einfühlsame und Ihrem Tempo entsprechende
Eingewöhnung erfahren haben, fühlen sich emotional wohl, wertgeschätzt und
angenommen(siehe Punkt „Eingewöhnung“).
Das Gebäude
Bei unserer Einrichtung handelt es sich um ein freistehendes Gebäude, errichtet auf dem
Gelände der evangelischen Kirchengemeinde Kirchherten welches von den Johannitern
seit 2001 angemietet und von der „Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten“ bezogen
wurde.
Unsere Räumlichkeiten
Unsere Einrichtung verfügt über zwei lichtdurchflutete Gruppenräume. Diese sind unterteilt
in verschiedene Bildungsbereiche, z.B. Leseecke, Kreativbereich, Frühstückstisch,
Bauecke, etc.
An den Gruppenräumen grenzen jeweils ein Nebenraum und ein Waschraum mit
kindgerechten sanitären Anlagen, wie auch ein Wickel- und Pflegebereich an. Die Funktion
des Nebenraums kann an den Bedürfnissen der Kinder orientiert wechseln. Das können
beispielsweise ein großer Rollenspielbereich und eine Kuschelecke zum Zurückziehen
oder einmal ein Bereich für Gesellschaftsspiele sein.
Große Fenster in den Gruppen, die das ganze Jahr viel Blick in die Natur zulassen. Sonne
und Regen und den Wandel der Jahreszeiten entdecken und wahrnehmen können.
Ebenso versuchen wir die Reize gering zu halten, indem wir keine komplett zu gemalten,
beklebten Fenster und Wände haben. Platz für Blicke, Phantasie und Ideen sollen
Kreativität bei den Kindern wecken.
In unserem weitläufigen Flur gibt es einen zusätzlichen Spielbereich für die Kinder, wie
auch eine Aufenthaltsmöglichkeit und Informationswände für die Eltern. Über den Flur
gelangt man in den großen Bewegungsraum, der auch für andere Anlässe und
Veranstaltungen flexibel genutzt wird.
Zudem haben wir einen separaten Schlafraum für die jüngeren Kinder.
Eine Küche ermöglicht es uns, alle hauswirtschaftlichen Tätigkeiten mit den Kindern zu
erproben, wie auch den Ablauf der Mahlzeiten zu gewährleisten(→siehe auch Punkt“
Ernährung“).
Das Außengelände
Unser großes Außengelände ist zugleich ein Spiel-, Bewegungs- und Erfahrungsraum für
Kinder.
Jede Gruppe hat einen direkten Zugang zu unserem Garten. Unser Außengelände ist ein
Schwerpunkt unserer Einrichtung: Natur und Abenteuer, Wahrnehmung und Erfahrung
stehen bei uns ganz oben.
Das Außengelände ist aufgrund dieses Schwerpunktes 2012/13 umgebaut worden.
Seillandschaften
laden zum Wackeln, Klettern, Schaukeln, Schweben, Hangeln, Balancieren, Festhalten
und Loslassen ein.
Die Kinder haben erfahren, wie gut es tut, sich auf Seilen zwischen dicken Pfosten oder,
noch schöner, unter dem Blätterdach großer Bäume zu bewegen.
Unsere Wasserlandschaft
Wasser zieht die Kinder zum Matschen, Fühlen und Experimentieren ist ein magisch an.
Wasser ist ein Erfahrungsbereich: Wasser plätschert, gluckst, transportiert, rauscht, tobt,
fließt, kann Sachen tragen und untergehen lassen.
Unser Spielhügel
Der Berg als Gipfel der Spielmöglichkeiten. Hier können die Kinder klettern, raufen, sich
verstecken, oder in die Weite schauen.
Den Gipfel erreichen und die Welt mit anderen Augen sehen. Sich erhöhen und wieder in
die Tiefe laufen. Buddeln oder Beeren pflücken.
Der Hügel in Verbindung mit der Wasserlandschaft öffnet den Kindern neue Dimensionen
der Naturerfahrung.
Unsere Spielhäuser und Kletterhäuser
Die große Welt ganz anders sehen. Spielen in unseren Häusern lädt selbst im Garten zu
Rollenspielen ein. Alles aus Holz und naturbelassen so dass Kinder Ihr freies Spiel wertfrei
spielen und erfahren können.
U3 Außengelände
Auch unsere U3 Kinder werden an die Natur voller Entdeckerfreude ran geführt. Jedoch in
einem extra für Sie geschaffenen Naturspielraum. Dort erfahren Sie Geborgenheit und
bekommen Impulse des selbständigen Spieles.
Die Welt an der frischen Luft entdecken, führt die Kinder in Ihre eigene Spielwelt. Dabei
fördert es auch die Bewegungs- und Spielmöglichkeiten unserer Kleinsten. Darüber hinaus
bietet das Außengelände ein breites Spektrum an Experimentiermöglichkeiten mit
verschiedenen Materialien und unterstützt somit die individuelle Weiterentwicklung des
Kindes.
Lebenswelt der Kinder
Kindheit heute
Pädagogik ist eine stetige Entwicklung und passt sich den neuen Familienrealitäten an.
Es gilt, sich stetig mit der familiären Situation des einzelnen Kindes auseinanderzusetzen,
mit den gesellschaftlichen Veränderungen und unsere Pädagogik entsprechend
anzupassen.
Aufgrund der Lebensbedingungen von heute, ist das Spiel auf dem Spielplatz oder der
Straße für die Kinder nicht mehr so unbefangen möglich, wie früher.
Wir geben den Kindern die Möglichkeit, dass Sie Zeit zum Leben und zur freien
Entwicklung haben. Dabei unterstützen wir die Kinder, indem wir Ihnen Halt geben, wo Sie
ihn brauchen und die kindliche Initiative herausfordern.
Auch die Möbel sind in den Räumen den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Im U3
Bereich ist zum Beispiel die Anzahl der Tische reduziert worden, um dem
altersentsprechenden Raumkonzept und dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu
werden. Spiegelhäuser, Sinneshöhle und Lernwände fördern die Wahrnehmung unserer
Jüngsten. Zudem laden Teppiche sowie Podeste zum Spielen auf verschiedenen Ebenen
ein.
„Für Kinder schon immer klar: Der Kopf ist rund damit das Denken auch mal die Richtung
ändern kann.“
Francis Picabia
Aphorismen)
Lebenswelt der Kinder vor Ort
Die Kindertageseinrichtung liegt in Kirchherten, einem Ortsteil der Stadt Bedburg.
Wir sind in einer sehr ländlichen Umgebung eingebettet, welche wir mit den Kindern
erkunden und erleben.
Felder, Spiel- und Fußballplätze, sowie die umliegenden Bauernhöfe mit eigenem
Hofladen sind schnell zu erreichen.
Im Ort gibt es mehrere Ärzte, zwei Bäcker, einen Metzger, einen Blumenladen, mehrere
Bauernhöfe, eine kleine Poststation und eine Feuerwehrwache. Die örtliche Grundschule
ist klein und übersichtlich, weshalb viele unserer Kinder diese nach der Kindergartenzeit
besuchen.
In unserem Wohngebiet gibt es Wohnungen und Einfamilienhäuser mit eigenem Garten.
Unsere Kindertageseinrichtung wurde auf dem Grundstück der evangelischen Kirche
erbaut, welche direkt an unserem Außengelände grenzt.
Pädagogische Schwerpunkte in der Einrichtung
Unser Außengelände sowie unsere Räume laden unsere Kinder zur erlebnisorientierten
Bewegungspädagogik ein.
Die Kinder machen Natur- und Sinneserfahrungen und ihre Fantasie wird angeregt.
Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit mit wertfreien und aus der Natur
stammenden Materialien zu spielen und dabei zu experimentieren. Dies fördert die
Kreativität der Kinder im Spiel und im Umgang mit Materialien.
Diese naturnahen Spielmaterialien finden sich auch im Innenbereich wieder.
„Kinder brauchen manchmal Lärm und ein bisschen Chaos, vergnügtes Matschen auf dem
[Außengelände], auch wenn der Regen mal schwer auf die Sandburgen fällt, sie brauchen
den freien Atem des Lebens zur Entwicklung.“ (Wolfgang Bergmann)
Qualitätsmanagement
Für alle Johanniter Kindertagesstätten in Nordrhein Westfalen besteht ein
Qualitätsmanagement. Dieses wird regelmäßig in Qualitätszirkeln bestehend aus
Einrichtungsleitungen und der Fachberaterin überprüft und weiterentwickelt.
Das Qualitätsmanagement umfasst die Dokumentation der einzelnen Arbeitsprozesse und
ist ein Leitfaden für jede Kindertageseinrichtung der Johanniter, welche regelmäßig vom
TÜV Rheinland geprüft werden.
In diesem Zuge haben wir erstmalig 2012 unsere TÜV Zertifizierung nach DIN EN ISO
9001:2008 und das evangelische Gütesiegel BETA erhalten.
Um den Erhalt unserer Qualitätsentwicklung und –Sicherung zu gewährleisten, nutzen wir
folgende Instrumente:
Bundesrahmenhandbuch (Leitfaden für den Aufbau eines
Qualitätsmanagementsystems in Tageseinrichtungen für Kinder
Fachberatung für Qualitätsmanagement vorhanden
Jährliche interne Audits durch QM-Beauftragte
Regelmäßige externe Audits durch den TÜV Rheinland
Regelmäßige Fort- bzw. Weiterbildungen der Mitarbeiter
Evaluierung der jeweiligen Prozesse des Qualitätsmanagements
6. Gesetzliche Grundlagen
KJHG
Das KJHG ist das in Deutschland anerkannte Kinder- Jugend-Hilfegesetz welches für alle
Kindertagesstätten verbindlich ist.
§1 KJHG Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe
(1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu
einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst
Ihnen obliegende Pflicht. Über Ihre Betätigung wacht die Gemeinschaft.
(3) Jugendhilfe soll zur Verwirklichung dieses Rechtes insbesondere
1. junge Menschen in Ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen,
Benachteiligung zu vermeiden oder abzubauen,
2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten und unterstützen
3. Kinder und Jugendliche vor Gefahren für Ihr Wohl schützen,
4. dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und Ihre Familien sowie
eine Kinder-und Familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen
Quelle:
www.bmfsfj.de
Im KiBiz fest verankert ist der §36Abs.2 des Schulgesetztes NRW.
Pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen und die Tagespflegepersonen
(Tagesmutter oder -vater) haben den Bildungs- und Erziehungsauftrag im regelmäßigen
Dialog mit den Eltern durchzuführen und deren erzieherische Entscheidungen zu achten.
Quelle:
www.mfkjks.nrw.de
Bildungsvereinbarung NRW
In der Bildungsvereinbarung werden konkrete und detaillierte Rahmeninhalte zur Stärkung
des Bildungsauftrages im Kindergarten festgelegt. Beispielsweise steht der gelingende
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule im Blickfeld, wie auch die Dokumentation
von Bildungsprozessen der Kinder.
Der Begriff „Bildung“ umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten.
Vielmehr geht es in gleichen Maßen darum, Kinder in allen Ihnen möglichen, insbesondere
in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen
und mathematischen Entwicklungsbereichen zu begleiten, zu fördern und
herauszufordern.
Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes
Bildungsprozesses.
Quelle: www.mfkjks.nrw.de
7. Rechte von Kindern
Kinder haben ein Recht auf:
Liebevolle Zuwendung
Viel Zeit zum Spielen
Verständnisvollen Umgang
Bewegung
Ernährung
Fehler zu machen
Mitsprache
Fragen zu stellen
Angehört zu werden
Träume
Gefühle zu äußern
Individualität
Bildung
Schutz
Selbstständigkeit
In unserer Einrichtung orientieren wir uns an den Leitsatz von Maria Montessori „ Hilf mir,
es selbst zu tun“.
Die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle unserer Kinder stehen bei uns im
Vordergrund.
Wir gestalten die Beteiligung der Kinder so, dass für Kinder durch gemeinsame
Ideenfindung und Planung erlernbar und nachvollziehbar ist, dass jedes von Ihnen
Beteiligungsmöglichkeiten hat.
Wir ermutigen Ihr Kind dazu seine Meinung zu äußern und lassen es erleben, dass
seine Meinung wichtig ist und wahrgenommen wird.
Wir beteiligen Kinder an der Planung und Gestaltung des alltäglichen
Zusammenlebens und an der Wahl von Inhalten und Aktivitäten der pädagogischen
Arbeit(situationsorientierter Ansatz und Partizipation).
Wir tragen Entscheidungen der Kinder mit und unterstützen Sie darin, Ihre
Vorhaben zu realisieren, indem wir die eigenen Ideen und Vorschläge aufgreifen
und umsetzen(Partizipation).
Grundbedürfnisse
Damit Kinder sich körperlich, geistig und emotional gut entwickeln können, ist es wichtig
Ihre Grundbedürfnisse wahrzunehmen und zu befriedigen.
Die pädagogischen Fachkräfte in unserer Kindertagesstätte sehen es, als Ihre Aufgabe die
individuellen Grundbedürfnisse eines jeden Kindes zu erfüllen.
Unter den physiologischen Bedürfnissen fallen zum Beispiel: Nahrung, Trinken,
Körperkontakt, Körperpflege, Ruhephasen und Bewegung.
Zum emotionalen Bereich gehören: schaffen von Sicherheit/Geborgenheit/Vertrauen,
feste Bezugspersonen, Körperkontakt/Zuwendung und Grenzen/Strukturen.
Um den geistigen Grundbedürfnissen gerecht zu werden, ist uns wichtig die eigenen
Fähigkeiten/Fertigkeiten zu fördern bzw. zu fordern, Grenzen erkennen und erlernen,
Selbständigkeit entwickeln und Selbstverwirklichung zu ermöglichen.
Kindliche Sexualität
Kindliche Sexualität ist anders als die, der Erwachsenen. Bei Kindern steht es im
Vordergrund den menschlichen Körper zu erkunden. Sie lernen Gefühle zu erkennen,
benennen und mit ihnen umzugehen. Ein eigenes positives Körpergefühl wird entwickelt
und mit allen Sinnen erlebt, was sich auf soziale und partnerschaftliche Verhältnisse
auswirkt.
Was heißt das konkret für unsere pädagogische Arbeit?
Wir möchten in unserer Einrichtung eine möglichst angenehme Atmosphäre schaffen,
indem wir den Kindern Materialien zur Körperwahrnehmung (wie bspw. Massagebälle,
Rasierschau, Tücher) anbieten sowie Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder schaffen.
Selbstverständlich nehmen wir auch in diesem Zusammenhang die Fragen der Kinder
ernst und gehen respektvoll mit ihnen um. Zudem behandeln wir das Thema Schamgefühl
sensibel, indem wir auf die persönlichen Grenzen der Kinder, zum Beispiel auch beim
Toilettengang, eingehen und diese wahren.
Dieser respektvolle Umgang mit dem Thema wirkt sich auch auf den Umgang der Kinder
untereinander aus.
Dies wird verstärkt, da wir mit den Kindern über ihre Gefühle reden und diese ernst
nehmen.
Auch Themen wie Geschlechtsunterschiede und die geschlechtlichen Körperfunktionen
wie beispielsweise bei der Geburt besprechen wir mit den Kindern.
Darüber hinaus bieten wir Präventionsarbeit bei professionellen Institutionen oder Projekte
wie „Faustlos“ an.
Mit all diesen Aktionen und Verhaltensweisen möchten wir in unserer Einrichtung
erreichen, dass die Kinder Empathie (Einfühlungsvermögen) entwickeln und ihre eigene
Identität finden. Wir wollen erreichen, dass sie Sexualität als schön empfinden und die
Grenzen ihrer Mitmenschen wahren lernen.
Unser Ziel ist es, die Kinder zu liebesfähigen Menschen zu erziehen!
8. Pädagogische Grundlagen
Unser Bild vom Kind
Wir achten und
wertschätzen das
Kind als eigenständige
Persönlichkeit
Wir gestehen dem Kind
ein individuelles
Entwicklungstempo zu
Wir nehmen es
mit seinen Stärken
und Schwächen an
Wir sehen jedes
Kind als Teil der
Gesellschaft
Unser Bild
vom Kind
Jedes Kind ist
einzigartig
Wir holen es da
ab wo es steht
Wir respektieren
die Rechte des
Kindes
Quelle: Google Bilder ; www.kindergarten–Ammersdorf.de
Wahrnehmung
Wahrnehmung ist mehr, als das Auge sieht und das Ohr hört.
Kinder erobern sich Ihre Umwelt über Sinneserfahrungen(riechen, fühlen, schmecken,
hören, tasten, sehen).
Unsere Aufgabe liegt darin, dem Kind eine anregende Umgebung zu bieten, in der es
seine Sinne ausleben kann und durch gezielte Angebote zu fördern und zu unterstützen.
KIM-Spiele, Tast-Geruchs- und Fühlspiele
Turnen/ Gleichgewichtsspiele
vielfältige Sammlungen von Sinneserfahrungen auf unserem mit einem
Naturpädagogen entwickeltem Außengelände
matschen, kneten, Naturerfahrungen, Bilderbuchbetrachtungen, Frühstück,......
„Das Greifen ist immer auch ein Begreifen und das Fassen immer ein Erfassen“
Friedrich Fröbel 1782-1852
Die Bedeutung von Spiel
„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“
Johann Heinrich Petzalotzzi 1746-1827
Spiel ist eine zweckfreie, spontane, freiwillige und lustbetonte Tätigkeit, deren Motivation
aus dem Spielenden selbst entspringt.
Im Spiel widmet sich der Spieler ganz dem gegenwärtigen Tun. Das Spielergebnis ist
nebensächlich. Der Spielende kann die Realität mit Hilfe seiner Phantasie verändern und
er kann auf einer symbolischen Ebene druckfrei handeln.
Dadurch bietet das Spiel eine Möglichkeit sich mit der Realität auseinander zu setzen,
ohne negative Folgen befürchten zu müssen.
Spiel bedeutet eine Auseinandersetzung des Kindes mit seiner inneren Welt und seiner
Außenwelt.
Spiel ist ein fundamentaler Grundpfeiler seiner Entwicklung und findet losgelöst vom Alltag
statt.
Alle Kinder lernen durch spielen und Sie benötigen eine angemessene Spielatmosphäre
so wie Anerkennung und Verstärkung Ihres Spiels um das Spiel optimal entwickeln zu
können.
Durch entsprechende Anregung können Sie Ihr Spiel entfalten und differenzieren.
Quelle: Freya Pausewang „Dem Spielen Raum geben“
Unser pädagogisches Fachpersonal begleitet die Kinder ins Spiel, indem wir den Kindern
Impulse geben, Ihr Spielerleben teilen und Ihnen verschiedene Spielmöglichkeiten und
Spielformen bieten, wie:
Wahrnehmungsspiel: Ein ganz wichtiger Punkt in der U3 betreuten Gruppe. Dort
bestimmt der Umgang mit Wahrnehmungsfördernden Spielen und Materialien ein großes
Stück des alltäglichen Spiels. Spiegelhäuser, Schlummerhöhle/Sinneshöhle,
Wahrnehmungsecke, Fühlbecken/Bäder oder mal ganzheitliches Fühlen mit dem ganzen
Körper fasziniert nicht nur die U3 Kinder. Auch für die Regelgruppe ist der
Wahrnehmungsprozess ein ständiger Begleiter in unserer Einrichtung,
Bauspiele
Als Baumaterial stehen den Kindern wertfreie Materialien, wie Kisten, Kartons, Kästchen
und zum bauen vorgefertigte Materialien, wie Holzbausteine und Legosteine zur
Verfügung.
Dabei machen die Kinder erste Erfahrungen mit den Gesetzen der Physik und lernen
diese umzusetzen.
Fingerspiele
Fingerspiele sind ein fester Bestandteil in der U 3 Gruppe.
Das Kind lernt seine Finger anzufassen und zu koordinieren, die Bewegungen der Hände
aufeinander abzustimmen und schließlich seine Umwelt damit zu „be-greifen“.
Außerdem ist es eine Methode, des spielerischen Erwerbs von Sprache und Rhythmus.
Freispiel
Unser Alltag beginnt mit dem Freispiel.
Freispiel bietet den Kindern die Möglichkeit selbstbestimmt ins Spiel zu gehen und für sich
zu entscheiden, welchen Spielpartner wähle ich, wo und was möchte ich spielen und wie
Zeitintensiv.
Zudem entscheidet das Kind selber, mit welchem Spielmaterialien es spielt und wie es
diese einsetzt.
Freispiel ist eine elementare Methode in unserer Einrichtung, um dem Kind die
ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen.
Interaktionsspiele
Diese Spiele helfen den Kindern, sprachlichen und körperlichen Kontakt aufzunehmen.
Rollenspiele
Einfach mal ungezwungen in andere Rollen/Welten schlüpfen.
Für diese Art des Spiels, stehen den Kindern Rollenspielecken, wie Puppenecke und
Bauecke, oder auch die Turnhalle, die oft zum Theater, Zirkusmanege, Rennstrecke
umfunktioniert wird, zur Verfügung.
Die Kinder verarbeiten durch das Rollenspiel Ihr Erlebtes und setzen sich mit Ihrer Realität
spielerisch auseinander.
„Der Mensch hört nicht auf zu spielen, weil er älter wird. Er wird alt, weil er aufhört zu
spielen“.
Oliver Wendell Holmes (1809-1894)
Partizipation
Partizipation heißt: in unserer Kita ist Demokratie angesagt.
Klein und groß werden erhört und ernst genommen. Wir alle leben in Deutschland in einer
demokratischen Gesellschaft, die uns ermöglicht, unsere Mit- und Selbstbestimmung in
Grenzen preis zu geben. Dadurch entwickeln wir alle Lebensverantwortung für uns und
unsere Mitmenschen. So wird diese Gesellschaftsform bei uns in der Kita, schon den
Kleinsten mit auf dem Weg gegeben und gestärkt.
Die Kinder erfahren so, wie es ist demokratisch etwas auszuhandeln und damit ein
Ergebnis zu erzielen, was alle entschieden haben.
Schon Mahatma Gandhi sagte: „Unter Demokratie verstehe ich, dass sie dem
Schwächsten die gleichen Chancen einräumt wie dem Stärksten“.
Die Kinder lernen von klein auf, dass es bestimmte Bereiche für Sie hier gibt, wo
Partizipation gelernt und gelebt wird.
Dazu gehören zum Beispiel:
►Beschwerdemanagement für Kinder
►Mit wem möchte ich spielen und wo möchten wir spielen
►Die Wahl eines Gruppensprechers und dessen Vertreter
►Welche Projekte möchten wir machen
►Regelmäßige Kinderkonferenzen
►Wetteruhr: Morgens einstellen. Was erfahren Sie dadurch?
►Gesprächs- und Diskussionsregeln erproben
►Wahrnehmung und aushandeln von Interessen in der ganzen Gruppen
►Mitbestimmen und etwas Selbstbestimmen
►Wissen für eine Entscheidung, die Verantwortung zu übernehmen
Die Erzieher sind in diesen Momenten Mitbestimmer, mit derselben Entscheidungsmacht,
wie die Kinder und zugleich Moderator der Gesprächsrunde.
Beschwerdemanagement für Kinder
Kinder haben das Recht ihre Meinung kund zu tun. Dies gilt nicht nur, wenn ihnen etwas
gefällt, sondern auch – und insbesondere – wenn ihnen etwas nicht gefällt. Dazu haben
die Kinder mehre Wege, sich zu beschweren.
Sie können ihre Beschwerden bspw. in den Kinderkonferenzen äußern und darüber die
anderen Kinder und die Erzieher/Innen über ihr Anliegen informieren.
Da viele Kinder aber noch nicht bereit sind vor einer größeren Gruppe zu sprechen,
können sie aber auch ihre Beschwerde bei den gewählten Gruppensprechern äußern.
Diese leiten dann das Anliegen an die Erzieher weiter.
Aber auch wenn Kinder zu hause den Eltern etwas erzählen und diese dann die
Beschwerde an die Erzieher herantragen, werden die Beschwerden berücksichtigt.
Oft suchen die Kinder aber auch den direkten Weg und sprechen die Erzieher direkt an,
wenn ihnen etwas nicht gefällt.
Jede Beschwerde, unabhängig von dem gewählten Weg, wird jedoch Ernst genommen
und berücksichtigt. Die Beschwerde wird in einem Beschwerdeformular verschriftlicht und
je nach Zuständigkeit und Möglichkeit entweder direkt erledigt, von den Erziehern dann
noch einmal in der Kinderkonferenz thematisiert, mit in die Dienstbesprechung genommen
oder an die Kita-Leitung weiter gegeben.
Gleichzeitig werden die Kinder über die weitergehenden Maßnahmen informiert und
bleiben stets informiert über den Status ihrer Beschwerde.
Kinderkonferenzen
In unseren situativ tagenden Kinderkonferenzen werden alle Anliegen die die Kinder
betreffen geplant, erfragt und besprochen.
Neue Projekte werden gewählt, Probleme erörtert und gemeinsam nach Lösungen
gesucht.
Jedes Kind besitzt einen Wahlstein und kann mithilfe dessen geheim oder offen wählen,
zum Beispiel: Projekte oder Gruppensprecher.
Gruppensprecher
Die Gruppensprecher werden von den Kindern gefragt, ob Sie das Amt gerne übernehmen
würden und dann in einer Kinderkonferenz vorgestellt. Anschließend werden die
Kandidaten von den Kindern der jeweiligen Gruppe geheim gewählt. Diese Wahlen finden
jährlich statt.
Die gewählten Gruppensprecher gehören dann auch für ein Kindergartenjahr mit in den
Kindergartenrat.
Kindergartenrat
Dazu gehören die Kinder als Gruppensprecher, die Leitung der Einrichtung, eine
Erzieherin und der Elternrat, der gleichzeitig als Elternvertretung für den Kindergartenrat
gewählt wurde. Auch dieser stellt sich jährlich neu zusammen.
Der Kita- Rat wird dann zusammen gerufen, wenn Feste anstehen, Ausflüge organisiert
werden, oder zum Beispiel, wenn an der Kitaverfassung weiter gearbeitet wird.
Die Kitaverfassung
In unserer Kitaverfassung werden alle Rechte, die wir den Kindern in der Kita zustehen
eingetragen und schriftlich verankert. Damit legen wir fest, was und worüber die Kinder
mitentscheiden dürfen bzw. für sich selbst entscheiden dürfen.
Ebenso steht dort drin, wie die Kinder sich beteiligen dürfen und wie verschiedenste
Wahlverfahren aussehen. Auch wie oft die Kitaverfassung gemeinsam mit dem Kita-Rat
überarbeitet bzw. fortgeführt.
Beschwerdemanagement von Kindern
Der Elternrat
Auch der Elternrat wird jährlich im Zuge eines partizipatorischen Wahlvorgangs von den
Eltern gewählt.
Für den Elternrat können sich die Eltern anhand eines Steckbriefes 14 Tage lang vor der
Wahl vorstellen.
Den Steckbrief gestalten die Eltern nach eigener Vorliebe.
Einmal im Jahr wird sich dann zum Wahlelternabend getroffen und der Elternrat für jede
Gruppe gewählt.
Zum Elternrat gehören der Elternratsvorsitzende und dessen Vertreter, welche anhand von
Stimmzetteln in einer Geheimwahl gewählt werden. Auch eine Briefwahl ist im Voraus
möglich, wenn man am besagten Abend keine Möglichkeit hat, an dem Elternabend
teilzunehmen.
Dann werden die Stimmen am Elternabend selber noch ausgezählt und der neue Elternrat
bekannt gegeben.
Der Elternrat soll die Verbindung zwischen Eltern und Team noch transparenter machen.
Kinder unter drei Jahren
Körperpflege
Der überwiegende Teil der U3 Kinder muss noch gewickelt werden. In unserem separaten
Wickelraum gibt es einen Wickeltisch, welcher mit einer Treppe ausgestattet ist, so das die
Kinder selbständig rauf und runter gehen können.
Der Wickeltisch ist in rücken-schonender Höhe für die Erzieher aufgebaut. Direkt neben
der Wickelauflage befindet sich eine Wachgelegenheit bzw. Kinderbecken, so dass die
Kinder bei Bedarf gebadet bzw. gewaschen werden können.
Die Raumgestaltung ist Kindgerecht ausgestattet und mit Bildern und Mobiles dekoriert.
Durch die intime Atmosphäre entstehen oft intensive Einzelgespräche mit den Kindern.
Jedes Kind hat ein eigenes Körbchen mit „seinen“ Windeln und Pflegetüchern.
Wenn das Kind bereit ist „sauber“ zu werden unterstützen wir es (nach Absprache mit den
Eltern) in jeder Hinsicht.
Wir erinnern es daran auf die Toilette zu gehen, helfen beim an- und ausziehen. Falls doch
noch einmal was „daneben“ gehen sollte, wird das Kind von uns angeleitet sich
umzuziehen.
Sprachförderung
Sprachförderung beginnt bei uns, sobald das Kind in die Einrichtung kommt.
Wir schaffen eine freundliche und offene Atmosphäre, indem wir schon zur Begrüßung
Kontakt zu dem Kind aufnehmen und ein Gespräch aufbauen. Durch Zwiegespräche wird
das Kind angeregt, sich sprachlich auszuprobieren, diese zu entwickeln und zu festigen.
Unser Raum ist so konzipiert, dass die Kinder viele Rückzugsmöglichkeiten haben, wie
zum Beispiel unsere Sinneshöhle, deren gemütliche Atmosphäre wir nutzen, um mit den
Kindern Bilderbücher anzuschauen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Auch unseren Morgen- und Abschlusskreis nutzen wir zur Sprachförderung, mit singen
von Liedern, spielen von Fingerspielen und vieles mehr.
Bitte beachten Sie dazu auch das Kapitel: Sprache und Kommunikation, Sprachförderung.
Bewegung
Die Bewegung des Kindes ist ein wichtiger Aspekt in seiner Entwicklung.
Die Körpererfahrung spielt eine wichtige Rolle und die Kinder haben vielfältige
Möglichkeiten diese auszuprobieren, zum Beispiel befinden sich im Gruppenraum,
Podeste in verschiedenen Höhen, sowie ein Bällebad im Nebenraum.
Um dem großen Bewegungsbedürfnis der Kinder den angemessenen Raum zu geben,
steht Ihnen in Begleitung einer Erzieherin die Turnhalle zur Verfügung.
Auch das großzügig ausgestattete Außengelände (siehe Außengelände) bietet sehr viel
Bewegungsfreiheit, welches zum Klettern, Rutschen, Laufen, Matschen, Spielen und
Begreifen einlädt.
Spielmaterialien und Kleingruppenangebote
Die Spielmaterialien sind den Bedürfnissen der Kinder unter 3 Jahren angepasst.
Große Bausteine, Duplos und Autos, sowie Naturmaterialien stehen im Blickfeld der
Kinder und sind somit jederzeit zugänglich.
Auch am Mal- und Basteltisch befinden sich die Materialien auf Augenhöhe der Kinder und
stehen Ihnen somit zum selbständigen Arbeiten zur Verfügung.
In den Regalen befinden sich erste Regelspiele und Puzzle, welche mit Unterstützung der
Erzieherinnen ausprobiert und gespielt werden können.
Im Freispiel kann der Rollenspielbereich vielfältig genutzt werden, um das Erlebte nach
zuspielen.
Zur Sinneswahrnehmung nutzen wir unter anderem: Ein Sinnes-Becken für
Naturmaterialien, eine Wasser-und Sandwanne, ein Experimentierbecken und eine
Sinnes-Höhle. Wodurch es uns möglich ist, die kognitiven Fähigkeiten, die eigene
Phantasie und die Feinmotorik zu fördern.
Rolle der pädagogischen Fachkräfte
„Das Leben, Lernen, Forschen
und Arbeiten von Kindern
ist abhängig von uns Erwachsenen.
Davon, was wir anbieten, was wir zulassen,
was wir ermöglichen
und im Besonderen auch davon,
wie viel Spaß wir dabei haben,
mit Kindern
außergewöhnliche Wege zu gehen.“
(Daniela Kobelt Neuhaus)
Uns als Erzieherinnen und Erziehern ist es wichtig im Kindergarten eine Atmosphäre zu
schaffen, in der wir die Würde der Kinder achten, ihnen helfen, ihre Rechte kennen zu
lernen und diese dann auch zu respektieren.
Wir versuchen ein Klima zu schaffen, welches von Akzeptanz und Vertrauen geprägt ist.
Um den Kindern das Fenster zur Welt zu öffnen, achten wir auf die individuellen
Bedürfnisse der Kinder die je nach spezifischem Entwicklungsstand variieren, um das
Kind entsprechend unterstützen zu können. Dazu nutzen wir die uns im Kindergarten zur
Verfügung stehenden Räumlichkeiten und Methoden.
Gemeinsam mit den Kindern schaffen wir Lebensräume, die die Kinder stets durch ihre
Meinung, ihre Ideen und durch ihr Spiel mitgestalten und mitkreieren können. Dabei sind
wir gemeinsam mit den Kindern als Forscher und Gestalter unterwegs und fördern die
Kinder bei Denkprozessen und Lösungsfindungen.
Das Finden von Lösungen spiegelt sich auch im gemeinsamen Kindergartenalltag wider.
Uns ist es wichtig den Kindern respektvoll entgegen zu treten und ihre Sichtweisen ernst
zu nehmen. In Konfliktsituationen möchten wir dadurch den Kindern ermöglichen,
eigenständig zu Lösungen zu kommen.
Um auch trotz unterschiedlicher Entwicklungsständen der Kinder eine Gemeinschaft zu
gestalten, in der das eigenständige Finden von Lösungen gelingen kann, ist es uns wichtig
insbesondere in den Bereichen Toleranz und Akzeptanz Vorbilder für die Kinder zu sein,
damit sie so die Möglichkeit haben von- und miteinander zu lernen.
Wir möchten die Kinder ein Stückweit auf ihrem Lebensweg begleiten und sie dabei in der
Entwicklung und Entdeckung ihrer eigenen Persönlichkeit unterstützen.
„Wenn die Schnur lang ist, fliegt der Drache hoch.“ (chinesische Weisheit)
Beobachtung und Dokumentation
Das Beobachten der Kinder als Individuum steht in unserer pädagogischen Arbeit mit an
oberster Stelle. Dies ist uns ein großes Anliegen, da unser Bestreben darin besteht jedes
Kind dort abzuholen wo es in seiner Entwicklung steht.
Anhand unserer Beobachtungen erkennen wir das emotionale Wohlbefinden als
Grundlage zur ganzheitlichen Weiterentwicklung des Kindes. Darüber hinaus erkennen wir
auch den motorischen, kognitiven, sozialen sowie sprachlichen Entwicklungsstand eines
jeden Kindes, um anhand dieser Beobachtungen die Kinder möglichst individuell stärken
zu können.
Somit haben wir die Möglichkeit die Stärken der Kinder zu stärken um darüber die
Schwächen zu schwächen.
Unsere schriftlich festgelegten Beobachtungen, findet man bei uns in 3 Formen
1. „ Bildungsbuch“ oder auch „Buch des Kindes“ genannt.
Hier handelt es sich um ein Portfolio das mit dem Kind individuell gestaltet wird. Über
dieses Buch, hat das Kind das sagen, denn das Kind entscheidet, wer es sehen darf und
mit wem es das Buch (sein Buch) anschauen möchte.
Im Buch enthalten:
• Fotodokumentationen
• Lerngeschichten(von Erziehern an das Kind geschriebene Geschichten, die einen
Lernerfolg
beinhalten)
• Spielgeschichten(auch diese werden von Erziehern an das Kind geschrieben und
handeln von einer Spielsituation des Kindes)
• Brückenseiten von Familie zum Kindergarten, wie: Urlaubsseiten, Meine Familie usw.
• Ich wachse: anhand eines Metermaßes wird den Kindern jährlich das Wachstum
verbildlicht.
• Könner-Seiten: besondere Hürden die die Kinder genommen haben, werden hier
festgehalten wie zum Beispiel: Jetzt brauche ich keine Windel mehr; Ich kann auf das
große Klettergerüst klettern und vieles mehr.
Dieser Beobachtungsweg soll eine Brücke zwischen Kindergarten und Familie bauen und
dem Kind und seiner Familie, seine Entwicklung aufzeigen
2. „Grenzsteine der Entwicklung“
unser pädagogisches Beobachtungs- und Dokumentationsprinzip, richtet sich nach dem
wissenschaftlich überprüften Verfahren „ Validierte Grenzsteine der Entwicklung-ein
Frühwarnsystem für Risikolagen“ nach Hans-Joachim-Laewen.
Dieses Entwicklungsbezogene Beobachtungssystem nutzen wir, um frühzeitig Risiken in
den Bildungsverläufen von Kindern im Alter von 24 Monaten bis 72 Monaten zu erkennen.
Allerdings ersetzt diese keine Ärztliche Diagnose, sondern ermöglicht Hinweise auf
eventuellen Unterstützungsbedarf. Die Ergebnisse werden ebenfalls beim Elternsprechtag
im Gespräch hinzugezogen.
Sollte sich herausstellen, dass dringender Handlungsbedarf für ein Kind besteht, so
werden die Erziehungsberechtigten umgehend darüber informiert.
Projektarbeit
Projekte sind ein großer Bestandteil in unserer pädagogischen Arbeit und werden in
unserer Einrichtung situationsorientiert, Von und mit den Kindern ausgewählt und
erarbeitet.
Es ist uns sehr wichtig, dass so die Interessen der Kinder aufgegriffen werden und das
natürliche Wissen erweitert wird. In unserer Projektarbeit werden alle Bildungsbereiche
mitbedacht und eingebunden, so dass jedes Kind seine individuellen Interessen
nachgehen kann.
Situativ entstandene Beispielprojekte:
Welt der Religionen
Wahrnehmungsprojekt
Die Welt der Indianer
Räuber und Gendarm
Wie leben Piraten?
Die vier verschiedenen Jahreszeiten
Vorbereitete Umgebung
Unsere Räume sind entwicklungsfördernd eingerichtet und lassen sich flexibel gestalten.
Sie bieten Raum, zum Spielen und wachsen.
Durch die offene Raumgestaltung steht den Kindern genügend Platz zur Bewegung und
anderen Aktionen zur Verfügung.
Die Kreativ-Ecke lädt die Kinder mit den unterschiedlich wertfreien Materialien zum
ausleben Ihrer eigenen Kreativität ein. Gebastelte Werke werden auf Wunsch der Kinder
an unseren Magnetstreifen in Kinderhöhe auf gehangen und somit wertgeschätzt.
Baupodeste und Bausteine laden in einer anderen Ecke des Raumes zum freien Spiel ein.
Die Kinder werden bei der Raumumgestaltung in Form von Kinderkonferenzen mit
einbezogen und ernst genommen.
Die Spielmaterialien sind den Interessen und Entwicklungsständen der Kinder
angemessen.
Um eine Reizüberflutung zu vermeiden, achten wir darauf ausgewähltes Spielmaterial zu
verwenden (weniger ist mehr).
Ebenso wird bei der Fenstergestaltung darauf geachtet, dass der Blick in die Natur nicht
versperrt ist.
Unsere Räume sollen Spiel, Spaß, Erfahrung, Ruhe und Rückzug für jedes Kind bieten.
Gruppenöffnung
Wir arbeiten in unserer Einrichtung teiloffen.
Das heißt: jedes Kind hat eine Stammgruppe und Bezugserzieher.
Der Morgen- und Schlusskreis wird in der Regel, in seiner eigenen Gruppe mitgemacht.
Schon beim Frühstück können die Kinder nach Absprache mit den Erziehern frei wählen,
in welcher Gruppe sie frühstücken möchten. Diese Entscheidungsfreiheit führt sich im
Freispiel fort. Es kann frei entschieden werden, wo das Kind in der Einrichtung spielen
möchte und welche Aktivitäten, Impulse oder Angebote es Gruppen-übergreifend
wahrnimmt.
Auch komplette Besuchstage sind nach Absprache mit den Erziehern für alle Kinder
möglich.
Regeln
Jede Gruppe hat Ihre eigenen Regeln.
Welche nach Bedarf immer neu überdacht, oder in Kinderkonferenzen mit den Kindern
neu entwickelt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass die Kinder hinter den
mitentwickelten Regeln stehen und Ihre Wichtigkeit im sozialen Miteinander entdecken
und umsetzen.
9. Pädagogische Arbeit konkret
Eingewöhnung
Wir arbeiten nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, das heißt die Dauer der
Eingewöhnung richtet sich nach dem Be- und Empfinden des Kindes. Kann sich ein Kind
gut trennen, ist die Eingewöhnungszeit entsprechend kürzer (das Tempo bestimmt das
Kind). In dieses Modell werden die Eltern während der gesamten Dauer mit einbezogen.
Außerdem sucht sich das Kind seine Bezugserzieherin selbständig aus, wodurch ein
intensiver Kontakt entsteht und das Kind langsam an den Gruppenalltag gewöhnt wird.
Ablauf des Berliner Eingewöhnungsmodells:
Die Eingewöhnung wird in 4 Phasen eingeteilt, die individuell auf Ihr Kind abgestimmt
werden.
1. Während einer dreitägigen Grundphase bringt die Bezugsperson das Kind in die
Kindertagesstätte und bleibt ca. 1 Stunde mit im Gruppenraum. In den ersten drei
Tagen findet kein Trennungsversuch von den primären Bezugspersonen statt. Der
Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit - der
Elternteil als sichere Basis. Die Erzieherin nimmt vorsichtig Kontakt auf und
beobachtet die Situation.
2. Der Elternteil kommt am vierten Tag mit dem Kind in die Eichrichtung,
verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt den
Gruppenraum für ca. 30 Minuten, bleibt aber in der Nähe.
3. Es folgt die Stabilisierungsphase vom 5. bis zum 14. Tag. Das Elternteil ist in dieser
Zeit nicht mehr im Kindergarten anwesend, muss jedoch telefonisch jederzeit
erreichbar sein. Die Betreuung des Kindes wird Stück für Stück der Buchungszeit
angepasst. Sensibel wird im Bedarfsfall mit dem Thema Mittagessen und Schlafen
umgegangen, um Ihr Kind behutsam mit dem Tagesablauf und den dazugehörigen
Ritualen vertraut zu machen.
4. Erst wenn Ihr Kind sich wirklich sicher fühlt, ist die Eingewöhnung mit der
Schlussphase erreicht.
Die Tagesangaben der einzelnen Phasen sind variabel und können je nach dem Bedürfnis
des Kindes ausgedehnt oder verkürzt werden. Die Eingewöhnung eines jeden Kindes,
wird von den Erzieherinnen, anhand eines Eingewöhnungsprotokolls dokumentiert und
abschließend mit den Eltern in einem Gespräch reflektiert.
Soziale, Kulturelle und Interkulturelle Arbeit
Im Kindergarten trifft das Kind auf verschiedene Familienformen, unterschiedlichen
Herkunftsländern, anderen Ansichten und Einstellungen.
Durch den täglichen Umgang miteinander und das Vorleben von Werten, können Kinder
sich diese aneignen und werden auf das Leben in der Gesellschaft vorbereitet.
Im Freispiel und Projekten wecken wir die Neugierde der Kinder auf fremde Kulturen,
Religionen und Menschen und vermitteln Ihnen diese, was wiederum eine Basis für ein
offenes Miteinander schafft.
Unter anderem sind unsere Aufgaben:
Neue Kinder zu integrieren
Verschiedene Sprachen im Alltag durch Lieder aufzugreifen
Verschiedene Kulturen durch Projekte „ Essen aus aller Welt“.......
Gemeinschaftliche Erfahrungen mit anderen Kindern unterschiedlicher
Altersklassen zu sammeln
Religiöse und Ethische Bildung
Wir die Johanniter, sind Teil der evangelischen Christenheit. Unsere Wurzeln reichen über
900 Jahre zurück. „Wir stehen unter dem Zeichen des acht spitzigen Kreuzes, welches an
die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu erinnert.
Motivation unserer Arbeit ist das Vertrauen zu Gott und die Liebe zum Nächsten, gleich
welcher Religion, Nationalität und Kultur“
(→ Auszug aus dem Leitbild der Johanniter – Kindertageseinrichtungen)
Kinder die eine religiöse Erziehung erfahren und mit christlichen Werten aufwachsen,
haben eine höhere Loyalität gegenüber Ihren Mitmenschen.
Folgende Religiöse Feste und die entsprechenden Geschichten sind wichtiger Bestandteil:
Ernte Dank Fest, Weihnachten, Ostern, Pfingsten.
Das alltägliche christliche Zusammenleben beinhaltet wichtige Werte, wie miteinander
reden, helfen, sich Sorgen, Trauern und für einander da sein können, Nächstenliebe und
Danken.
In regelmäßigen Abständen werden in unserer Einrichtung das ganze Jahr hindurch mit
Beteiligung der Pfarrerin die christlichen Feste gefeiert. Ebenso besuchen wir mit den
Kindern die Pfarrerin in der evangelischen Kirche, um dort am Gottesdienst teilzunehmen.
Durch dieses Engagement ist Sie für die Kinder sehr präsent, zeigt jeder Zeit Interesse
und hat immer ein offenes Ohr.
Religiöse Symbole und Rituale haben Ihren festen Platz in unserem Kindergartenalltag. Im
Eingangsbereich wurde mit den Kindern ein Kreuz aus Naturmaterialien gestaltet und
aufgehängt. Vor dem Mittagessen und vor gemeinsamen Mahlzeiten werden Tischgebete
gesprochen.
Sprache und Kommunikation, Sprachförderung
Sprachspiele, Geschichten, Bilderbücher und Kinderkonferenzen nehmen wir als
Grundlage zur Sprachförderung. Diese beginnt schon am ersten Kindergartentag, indem
wir Anreize zum Sprechen mit anderen Kindern und dem pädagogischen Fachpersonal
schaffen.
Die Sprachförderung ist eine der zentralen Aufgaben des Kindergartens.
Die Sprachentwicklung wird durch Sprachspiele und Erzählen gefördert. Hierbei dienen die
Erzieher als sprachliche Vorbilder um so alltagsintegriert dauerhafte Sprachanlässe zu
schaffen.
Während Ihrer Zeit im Kindergarten erweitern Kinder permanent Ihren Wortschatz und Ihre
Sprachkompetenz. Beim Kennenlernen Ihrer Umwelt, lernen Sie neue Wörter und deren
Bedeutung. Die Kinder erschließen sich die Welt durch die Sprache und lernen so, diese
zu verstehen und zu ordnen.
Sprache ist ein allgegenwärtiger Teil des Alltags in unserer Einrichtung.
Daraus resultiert ein wesentlicher Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit, die
Sprachförderung.
Sprachförderung geschieht in kleinen Schritten:
uns ist es wichtig ein positives emotionales Klima und Raum für Sprache zu
schaffen und den Kindern stets eine offene und freundliche Gesprächsbereitschaft
auf Augenhöhe zu signalisieren.
durch unser Raumkonzept schaffen wir verschiedene Bereiche, die den Kindern die
Möglichkeit geben in Kleingruppen zu spielen und Ihre Sprachkompetenz zu
erweitern.
Außerdem gibt unser Material Freiräume zum Experimentieren, Kombinieren,
Handeln und zur Selbstverwirklichung. Denk – und Gedächtnisprozesse, sowie
Handlungskompetenzen werden somit immer weiter entwickelt.
BaSik – Begleitende alltagsintegrierte
Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertagesstätten
Bewegung
Durch das „selber ausprobieren“ nehmen die Kinder Ihre Umwelt wahr. Die
Sinneserfahrungen sind Voraussetzungen fürs Begreifen.
Ohne Bewegung kann eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes nicht stattfinden.
Grobmotorische und Feinmotorische Sensibilität ist ein großer Bestandteil der kindlichen
Entwicklung. Die Bewegungserziehung kann man als übergeordneten Begriff für Sport,
Psycho - und Sensomotorik verstehen.
Sportliche Aktivitäten gehören zur Bewegungserziehung, aber auch die Psychomotorik, bei
der das Kind Erfahrungen mit seinem Leib und seiner Seele mit seiner ganzen Person
macht.
Die Sensomotorik kennzeichnet die untrennbare Einheit von Sinnes - und
Bewegungshandlungen. Diese Erfahrungen sind die Voraussetzungen für die Entwicklung
der Intelligenz und den Aufbau des logischen Denkens.
Schwerpunktmäßig bieten wir den Kindern der Regelgruppe einmal wöchentlich einen
geplanten Bewegungsvormittag in der großen Turnhalle in Kirchherten an.
Währenddessen findet der Bewegungsvormittag der U3-Gruppe in Turnhalle der Kita statt.
Ein weiteres sportliches Langzeitprojekt in Kooperation mit dem BBV bildet die jährliche
Teilnahme an der Kindergarten-WM zu der wir neben dem Fußballteam auch ein
Cheerleader Team stellen.
Den sportlichen Höhepunkt bildet Ende des jeweiligen Kitajahres ein Sportfest der Ü3Gruppe auf dem Sportplatz.
Körper und Gesundheit
Wichtig ist das die Kinder Ihren Körper kennen und benennen lernen.
Wir unterstützen jedes Kind in seiner eigenen Entwicklung vom Trocken werden bis zur
Hygiene beim eigenen Toilettengang. Die mit den Kindern gestalteten Fotoplakate dienen
so, als alltägliche Gedankenstütze und zur Umsetzung der Hygieneregeln, wie zum
Beispiel Hände waschen.
So wollen wir den Kindern eine gesunde Haltung zum Thema „Eigener Körperpflege“ mit
auf Ihrem Weg geben.
Um den Körper gesund zu erhalten, gehört auch eine ausreichende Bewegung im Alltag
dazu. (siehe Punkte Bewegung und Außengelände)
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Körper und Geist in Einklang zu halten.
In unserer Einrichtung sind wir uns dessen bewusst, dass auch wir als pädagogisches
Fachpersonal eine Vorbildfunktion erfüllen.
Dies wird uns beim täglichen Frühstück mit den Kindern bewusst gemacht, da die
begleitenden Gespräche immer über den Inhalt der mitgebrachten Brotdosen der Kinder,
als auch des Personals geführt werden.
An den dafür vorgesehenen Frühstückstischen haben die Kinder die Möglichkeit individuell
zu entscheiden, wann und wem Sie frühstücken möchten.
Der gemütliche Frühstückstisch lädt zum unterhalten, gemütlichen Beisammensein und
genießen ein. Zudem liegt uns als pädagogisches Fachpersonal das Vermitteln von
Werten und Normen bei Tisch und im Alltag am Herzen. Dazu zählen unter anderem das
soziale Miteinander am Tisch, das Beten vor dem Essen, das selbstständige Ein- und
Abdecken der Tische sowie die Zeit für Gespräche.
Klein geschnittenes, rohes Obst und Gemüse ist bei unseren Kindern sehr beliebt,
welches wir auf mit den Kindern anrichten. Zum Beispiel: Obstteller/Gemüseteller,
Gemüses-Sticks mit selbstgemachten Dip, oder Obstspieße.
Getränke stehen den Kindern die ganze Zeit zur Verfügung.
In der eigenen Gruppe, mit einem von den Kindern gedecktem Tisch, genießen die
Mittagskinder eine warme und ausgewogene Mahlzeit und entscheiden selbstständig, wie
viel und was Sie essen möchten (Partizipation).
Das Mittagessen wird vom Catering Service „Apetito“ geliefert, der die kindgerechte
Zubereitung der Speisen bestätigt. Gerne geben wir den Eltern das Ernährungskonzept
unseres Essenslieferanten an die Hand.
Bei der Auswahl des Mittagessens, achten wir darauf eine ausgewogene Ernährung
gewährleisten zu können und trotzdem die Kinder mit Ihren Essenswünschen
einzubeziehen. Die Essenszeiten richten sich nach Kinderalter bzw. Bedürfnissen.
Schlafen und Ruhen
Nach einem turbulenten Vormittag haben vorwiegend die U-3 Kinder ein starkes Bedürfnis
nach Ruhe und Erholung.
In unserem „Schlummerland“ können die Kinder Ihrem Bedürfnis nach Entspannung
nachgehen und für die zweite Hälfte des Tages Kraft tanken.
Jedes Schlafkind hat seinen eigenen ausgewählten festen Schlafplatz. Dies kann ein Bett
oder ein Schlummerkörbchen sein. Um ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu
haben, bringen die Kinder Ihre eigenen Kuscheltiere, Schnuller mit. Zudem hat jedes Kind
an seinem Schlafplatz ein eingerahmtes Bild der Familie hängen.
Gerne werden die Bilder von den Kindern auch mit ins Bett genommen, was Ihnen ein
hoch intensives Gefühl von Geborgenheit vermittelt.
Eine Erzieherin begleitet liebevoll die „Schlummerzeit“. Die Kinder welche nicht
eingeschlafen sind, können individuell entscheiden, ob Sie noch was ruhen möchten oder
sich wieder am Gruppengeschehen beteiligen möchten.
Der Schlafrhythmus eines jeden Kindes und die dazugehörigen Rituale werden individuell
mit den Eltern abgesprochen. Die älteren Kinder halten sich während der Mittagspause im
Nebenraum und auf dem Außengelände auf.
Dort haben Sie die Möglichkeit eine Geschichte zu hören, Mandalas zu malen, einer
Phantasie-Reise zu folgen oder an einem Entspannungsangebot teilzunehmen.
Sofas, Kissen, Decken und Kuschelecken stehen zur Verfügung, um sich zurückzuziehen
und auszuruhen.
Dadurch bekommen die Kinder ebenfalls Gelegenheit, während eines langen
Kindergartentags für einige Zeit zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu sammeln.
Musisch-ästhetische Bildung
Da wir Musik als einen weiteren wichtigen Bildungsbereich sehen, liegt einer unserer
Schwerpunkte in der musikalischen Früherziehung.
Mit den Kindern singen wir Lieder und spielen Singspiele, auch wird alljährlich ein
Musical/Theaterstück aufgeführt. Zudem findet zwei mal wöchentlich in der Ü3-Gruppe ein
Musikprojekt statt, welches ganzjährig läuft. Dort werden die Kinder an verschiede
Orffinstrumente sowie unterschiedliche Trommeln herangeführt. Ebenso werden hier die
Rhythmik und die Stimme geschult.
Verschiedene Musikinstrumente können unsere Kinder auch in Klanggeschichten, oder
zum Singen ausprobieren, außerdem erlernen Sie auch auf diesem Wege Ihren Gefühlen
Ausdruck zu verleihen.
Ebenso durch musikalische Begleitung einer Gitarre werden die Kinder zum Singen und
Tanzen angeregt.
Dadurch erleben die Kinder Freude im Umgang mit Musik, schulen Ihr Gehör, entwickeln
ein Rhythmusgefühl, fördern Ihre Konzentration und Koordination.
Naturwissenschaftlicher-technische und ökologische Bildung
Technik ist in unserem Lebensalltag nicht mehr weg zu denken.
Um den Kindern kindgerecht Technik vermitteln zu können, nutzen wir verschiedene
Materialien:
Physikalischer Bereich: Magnetbausteine, Holzbausteine usw.
Chemischer Bereich: verschiedene Experimente wie zum Beispiel Ausbrechen eines
Vulkans, oder Züchten von Kristallen etc.
Biologischer Bereich: Pflanzen säen und beim Keimen der Saat beobachten, sowie die
Entwicklung von Insekten, Würmern, Fischen und Kaulquappen
beobachten.
Veranschaulichung von Körperkräften: Werfen eines Balles, Laufrad oder Bobby Car
fahren usw.
Die ökologische Bildung beginnt bei uns ab dem ersten Kindergartentag:
Wir lernen mit den Kindern die Trennung von Müll und den bewussten Umgang mit
Energieressourcen (Strom, Wasser usw.).
Zum Beispiel vermitteln wir, dass Papier ein wertvoller Rohstoff ist und ein sorgsamer
Umgang somit erforderlich ist.
Bei unserer täglichen Arbeit versuchen wir so oft wie möglich wertfreies Material
einzusetzen und senken somit unseren Materialverbrauch.
Situativ werden mit den Kindern Gespräche geführt, Bilderbücher angeschaut und evtl.
Mathematische Bildung
auch zu diesem Themen Projekte entwickelt.
Tag für Tag vermitteln wir den Kindern mathematisches Grundwissen.
Zählen im Morgenkreis, das Messen der eigenen Körpergröße und auch das Wiegen und
Abmessen der Lebensmittel beim Backen oder kochen, hilft mathematisches Verständnis
zu erlangen.
Erste Zeitbegriffe erklären wir anhand unserer Gruppenuhr und durch rituelle
Gegebenheiten, wie dem Morgen- und Schlusskreis. Dies hilft den Kindern sich zeitlich zu
orientieren.
Bei Regelspielen mit Zahlenwürfeln wird auch das Zählen und Erkennen von Zahlen in
den Vordergrund gestellt.
Unterschiede von Groß und Klein, Eng und Weit, wird durch bauen in der Bauecke oder
mit der Kugelbahn verdeutlicht.
Räumliches Denken der Kinder bekommt so eine neue Perspektive.
Medien
In der heutigen Gesellschaft gehören Medien zum Alltag.
Uns ist es wichtig den Kindern einen altersgerechten Umgang mit Medien zu vermitteln.
Wir setzen situativ Cd's, Hörspiele, Bilderbuchkino, Bücher, digitale Bilderrahmen und
Fotoapparate ein.
Im Bedarfsfall nutzen wir mit den Kindern das Internet. Z.B. bei der Suche nach einem
bestimmten Liedtext, einer bestimmte Malvorlage oder nach Sachwissen zu einem
gefundenen Insekt. Wir zeigen den Kindern, wie man durch die Nutzung von Medien an
verschiedene Informationen gelangen kann.
Kreativität
Kreativität bezieht sich nicht nur auf die gestalterische Arbeit, sondern auch auf alle
anderen Bereiche. Sie ist die Schlüsselkompetenz aller Bildungsprozesse, z.B. beim
Finden von Lösungen und ist auf Grund dessen bei uns im Alltag fest verankert.
Übergang Schule
In unserer Einrichtung liegt auch ein großes Augenmerk auf die Vorbereitung der Kinder,
für Ihre bevorstehende Schulzeit.
Projekte und Impulse, die von uns altershomogen angeboten werden, regen die Kinder
dazu an, sich verschiedenen Lernthemen zuzuwenden.
Dabei sind wir Begleiter, Moderator und auch Unterstützer der Ideen der Kinder.
Um die Interessen der Vorschulkinder aufzugreifen, wird zu Beginn des letzten
Kindergartenjahres eine Kinderkonferenz einberufen, um die Ideen, Wünsche und
Interessen aufzugreifen und umzusetzen.
Anhand des Protokolls der ersten Kinderkonferenz, wird im Laufe des Jahres erarbeitet,
was umgesetzt werden kann.
Unsere Vorschulkinder werden dazu angeleitet selbständig herauszufinden, wie und
welche Wege Sie gehen müssen, um mit uns Ihre Interessen zu verwirklichen.
Ab und an wird in unserer Vorschul- AG eine kleine „Hausaufgabe“ erteilt, um
eigenverantwortliches Handeln zu fördern.
Auch im Gruppenalltag versuchen wir den Vorschulkindern mehr Aufgaben zu übertragen,
wodurch die Kinder Eigenverantwortung und Selbstständigkeit erlangen.
Um die Schule als Institution besser kennenzulernen, bietet die Schule Schnuppertage an.
Hier können die Kinder mit einer Erzieherin an einer Unterrichtsstunde teilnehmen und
diese aktiv erleben.
Schulfähigkeit
Die 4 Grundpfeiler der Schulfähigkeit, sind die emotionale, kognitive, soziale und die
motorische Schulfähigkeit.
Kinder erwerben nur durch spielen, die nötigen Fähigkeiten wie zum Beispiel: Ausdauer,
Konzentration, Mengenerfassung, Genauigkeit, soziales Miteinander, Feinmotorik,
Grobmotorik, Sprache usw.
Wir beschränken die allgemeine Schulfähigkeit nicht nur auf die kognitive und motorische
Entwicklung der Kinder sondern auch insbesondere auf die emotionale Schulreife. Auf
Grund dessen legen wir bereits ab dem ersten Kindergartentag großen Wert auf das
emotionale Wohlbefinden der Kinder.
10. Tagesablauf
Unsere Einrichtung ist täglich ab 07:30 Uhr für alle Kinder geöffnet. Um 9:00 Uhr ist die
Bringphase beendet und wir beginnen in den jeweiligen Stammgruppen mit dem
Morgenkreis.
Beispielhafter Tagesablauf der Regelgruppe
In der Sonnengruppe beginnen wir um 09:00 Uhr mit einem Morgenkreis. Hier treffen wir
uns in der Gruppe auf dem Boden und beginnen mit einem Begrüßungslied.
Im Anschluss an das gesungene Lied, wird ein Kind ausgewählt, welches die anwesenden
Kinder zählen darf.
Daraufhin wird zusammen überlegt, welche Kinder fehlen.
Dann wird mit den Kindern der Tagesablauf und die Besonderheiten /Aktivitäten
besprochen. In dem die Kinder Ihre Wünsche äußern, mit wem und wo Sie spielen
möchten, startet das Freispiel.
Nun wird mit den Kindern gemeinsam entschieden, wie die Verteilung in den einzelnen
Bereichen möglich ist. Mögliche Freispielreiche sind, Puppenecke, Kreativ-Bereich,
Konstruktionsbereich, Turnhalle, Flurbereich.
Bis 10:30 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit im Frühstücksbereich zu frühstücken.
Während der Freispielphase werden unter anderem Projekte, Angebote und
Situationsorientierte Impulse angeboten, an denen die Kinder teilnehmen können.
Unser Außengelände lädt täglich jedes einzelne Kind zum Spielen, Forschen und
Entspannen ein.
Gegen 11:50Uhr beginnt die Aufräumphase und das Ende des Kindergartenvormittags
wird mit einem Schlusskreis abgeschlossen.
Zwischen 12:15Uhr bis 12:30Uhr können die Eltern Ihre Kinder abholen.
Nach der Abholphase beginnt für die Tageskinder, die Mittagszeit, welche das
Mittagessen, Ruhephasen und späteres Freispiel beinhaltet.
Beispielhafter Tagesablauf U3 Gruppe
In der Sternengruppe beginnen wir um 09:00 Uhr mit einem Morgenkreis. Hier treffen wir
uns in der Gruppe auf dem Boden und beginnen mit einem Begrüßungslied.
Im Anschluss an das gesungene Lied, wird ein Kind ausgewählt, welches die anwesenden
Kinder zählen darf.
Daraufhin wird zusammen überlegt, welche Kinder fehlen.
Dann wird mit den Kindern der Tagesablauf und die Besonderheiten /Aktivitäten
besprochen. In dem die Kinder Ihre Wünsche äußern, mit wem und wo Sie spielen
möchten, startet das Freispiel.
Aufgrund des Alters gestaltet sich die Frühstückssituation anders, als in der Regelgruppe,
insofern, dass die Kinder sich Ihr Frühstück über den ganzen Morgen hinweg einteilen.
Das Freispiel findet in der Gruppe, oder durch Erzieher begleitet in anderen Räumen statt.
In regelmäßigen Abständen, finden begleitete Aktivitäten statt.
Ganz individuell werden die Wickelzeiten gestaltet (Wickelzeit=Qualitätszeit). Diese
pflegerischen Tätigkeiten sind elementarer Bestandteil der pädagogischen
Beziehungsarbeit.
Um 11:30 Uhr finden sich die Tageskinder zum Mittagessen zusammen und die anderen
Kinder treffen sich zu einen kleinen Schlusskreis.
Zwischen 12:15Uhr bis 12:30Uhr können die Eltern Ihre Kinder abholen.
Unsere Tageskinder werden nach dem Mittagessen gewickelt und auf Ihre Schlafenszeit
vorbereitet. Eine Erzieherin übernimmt die Einschlafbegleitung und geht ganz individuell
auf die Einschlafrituale der Kinder ein. Die Länge der Ruhephase richtet sich ganz nach
dem individuellem Schlafbedürfnis des einzelnen Kindes.
Wenn die Schlafenszeit beendet ist, haben die Kinder noch die Möglichkeit einen
mitgebrachten Snack einzunehmen.
Danach geht der Nachmittag in die zweite Freispielphase und endet mit der Abholung der
Kinder von den jeweiligen Bezugspersonen.
Alle Kinder haben die Möglichkeit jederzeit die Gruppe zu wechseln.
Geburtstage
Der Geburtstag eines jeden Kindes hat bei uns einen hohen Stellenwert.
An diesem für das Kind so besonderen Tag, ist es uns wichtig, seine Wünsche in die
Tagesplanung mit einzubeziehen. Der Tag wird somit ganz nach den Wünschen des
Geburtstagskindes gestaltet.
Feste und Feiern
In unserer Jahresplanung sind diverse Feste und Feiern bedacht. Wir feiern religiöse
Feste, wie Ostern, Pfingsten, Ernte Dank, Weihnachten und vermitteln den Kindern
Traditionen und Bräuche, die Ihnen einen sicheren Leitfaden durchs Jahr geben.
Außerdem feiern wir auch traditionelle Feste, wie Sankt Martin und Nikolaus und als
Brauchtums-fest ist der Karneval fest in unserem Kindergartenjahr verankert.
Das Sommerfest signalisiert den Kindern und Eltern, dass das letzte Kindergartenjahr bald
zu Neige geht. Dieses Fest ist auch für die neuen Eltern und Kinder gleichzeitig der erste
Schritt in die Kindergartenzeit, zu dem Sie eingeladen werden.
In manchen Jahren kann dieses Fest auch Themenbezogen sein, oder ein
Einweihungsfest.
Bei diesem Fest, öffnen wir unsere Türen für jedermann und geben die Möglichkeit uns
und unsere Einrichtung kennenzulernen.
11. Elternarbeit
Damit ein Kind sich in unserer Einrichtung wohl fühlt, ist ein wichtiger Grundpfeiler eine
gute Erziehungspartnerschaft, zwischen Eltern und den Erziehern. Zur adäquaten
Elternarbeit zählen verschiedene Punkte:
Erziehungspartnerschaft
Wir sehen unsere Arbeit im Punkt Elternarbeit, als Familien begleitend, dazu gilt es
Vertrauen zu schaffen.
Durch unsere Gesprächsbereitschaft, signalisieren wir den Eltern, dass Sie mit Themen
jeglicher Art ernst genommen werden und wir Sie unterstützen, begleiten und gemeinsam
an Lösungen zu arbeiten.
Indem wir Transparenz zeigen und auf die Elternwünsche( Partizipation) eingehen, fühlen
sich die Eltern angenommen und das führt zu gegenseitiger Akzeptanz und Identifikation
der Eltern mit unserer pädagogischen Arbeit.
Wir begrüßen das Einbringen der Eltern und ihre angebotene Unterstützung, denn durch
so eine Zusammenarbeit ist jeder ein Teil vom Ganzen.
Hospitation
Es ist jedem Elternteil, Therapeuten (mit Absprache der Eltern) usw. freigestellt, Ihr Kind,
im Rahmen eines mit uns abgesprochenen Hospitationstermins zu begleiten und zu
beobachten.
Elterngespräche
Mit dem Erstgespräch zur offiziellen Aufnahme des Kindes in unserer Einrichtung, werden
formelle Dinge, als auch erste Fragen, Rituale /Bedürfnisse des Kindes und Termine
besprochen.
Durch Tür- und Angelgespräche vertiefen wir den Kontakt und geben den Eltern die
Möglichkeit sich auszutauschen und Anregungen zu geben.
Bei zwischenzeitigen Gesprächsbedarf beider Seiten (Eltern/Erzieherinnen) wird zeitnah
ein Gesprächstermin festgelegt.
Ein- bis zweimal jährlich finden Elternsprechtage/Entwicklungsgespräche statt, bei denen
die Bezugserzieherinnen mit den Elternteilen ins intensive Austauschgespräch gehen. Das
Gespräch wird protokollarisch festgehalten und dokumentiert.
Väter-Arbeit
Einmal im Jahr werden speziell nur die Väter mit Ihren Kindern in den Kindergarten
eingeladen. Zu diesem Ereignis wird im Team und mit den Kindern entschieden, welche
Aktion stattfinden soll.
Die Väter-Arbeit stärkt den Kontakt und das Vertrauen zwischen den pädagogischen
Mitarbeitern und den Vätern. Auch für die Kinder ist dieser Tag ein einschneidendes und
aufregendes Erlebnis.
Elternrat
Der Elternrat wird einmal jährlich in der Elternvollversammlung in einem anonymen
Wahlverfahren von den Eltern gewählt. Jede Gruppe hat einen Elternratsvorsitzenden und
seinen Stellvertreter. Eine Wiederwahl ist möglich.
Der gewählte Elternrat wird nach dem Wahlabend im Kindergarten ausgehängt und die
Kontaktdaten sind allen Eltern bekannt und können darüber hinaus beim
Kindergartenpersonal erfragt werden.
Die Amtszeit des Elternrates beläuft sich auf das jeweilige Kindergartenjahr.
Die Arbeit des Elternrates beinhaltet folgende Punkte:
Bindeglied zwischen Eltern, pädagogischen Mitarbeitern und dem Träger
Feste und Feiern, unterstützt der Elternrat durch seine Mitarbeit und gegebenenfalls
durch Planung und Vorbereitung
Mitgestaltung der Jahresplanung
Verwaltung der Elternratskasse
Mitbestimmung bei den Aufnahmekriterien, als auch bei den Öffnungszeiten
in der Projektarbeit, als auch bei Ausflügen bezieht das pädagogische Team den
Elternrat mit ein
Die Treffen des Elternrates sind flexibel und finden im Anschluss an die reguläre
Öffnungszeit statt.
12. Teamarbeit
Kommunikations- und Entscheidungskultur
Das Team unserer Einrichtung trifft sich regelmäßig zu Team-Besprechungen im GroßTeam/Dienstbesprechung (alle Mitarbeiter) und Kleinteam (gruppenintern).
Das Kleinteam ist Gruppen bezogen und bezieht sich auf alle gruppeninternen Belange.
Die Dienstbesprechung dient zum fachlichen Austausch, Organisation, für ein gutes
Miteinander und auch gegenseitige Unterstützung. Außerdem reflektieren wir in den
Dienstbesprechungen Entwicklungs- und Bildungsprozesse der Kinder (auch Gruppen
übergreifend).
Der fachliche Austausch ist unverzichtbar um daraus weitere Erkenntnisse für das
pädagogische Handeln ableiten zu können.
Zuständigkeiten
Leitung/Gruppenleitung/ stellvertretende Leitung
Administrative Arbeiten
Delegieren von Aufgaben ans Team
Öffentlichkeitsarbeit
Einführung/Durchführung des Qualitätsmanagement
Instandhaltung der Einrichtung
ebenfalls Funktion als Gruppenleitung
Bindeglied zum Träger
Ansprechpartner für die Eltern
Ansprechpartner für das Team
Verwaltung von Geldern
Moderation von Veranstaltungen und Besprechungen
Identifikation der Einrichtungsphilosophie
Gruppenleitung der Regelgruppe/ stellvertretende Leitung
Vertretung der Leitung
Gesprächsführung
Planung von Projekten etc. Gruppen intern
Ansprechpartner der Eltern
Delegation Gruppen interner Belange
Durchführung von Kleinteams
Sicherheitsbeauftragte
Dokumentation
Einhaltung und Durchführung des Qualitätsmanagement
Beobachtung der Kinder
pädagogische Arbeit am Kind
Ausführung des Bildungsauftrages
Bildungsdokumentation
Betreuung von Praktikant/in und Auszubildenden
pflegerische Tätigkeiten
Essensbegleitung
Identifikation der Einrichtungsphilosophie
Fachkraft/Ergänzungskraft
Dokumentation
Einhaltung und Durchführung des Qualitätsmanagement
Beobachtung der Kinder
pädagogische Arbeit am Kind
Ausführung des Bildungsauftrages
Bildungsdokumentation
Betreuung von Praktikant/in und Auszubildenden
pflegerische Tätigkeiten
Schlafbegleitung und Essensbegleitung
administrative Arbeiten
Identifikation der Einrichtungsphilosophie
Gesprächsführung
Durchführung von Projekten, Festen, Feiern etc.
Fortbildungen
Das Team bildet sich regelmäßig fort, indem es an internen, als auch an externen
Fortbildungen teilnimmt.
Die internen Fortbildungen werden von der Johanniter Akademie Münster festgelegt und
von den Leitungen und der Fachberatung gemeinsam entwickelt. Der jeweilige
Fortbildungsplan wird mit den Mitarbeitern geplant und ihnen individuell angepasst.
Inhalte dieser Fortbildungen werden in einem 3 Tägigen Seminar an die Mitarbeiter weiter
gegeben. Die Fortbildungsangebote beziehen sich stets auf aktuelle Theorien die das
Selbstkonzept des Kindes positiv bestärken.
Externe Fortbildungen, die von anderen Organisationen angeboten werden, können nach
Bedarf ausgewählt werden.
Diese regelmäßigen Fortbildungen dienen der Qualitätssicherung und bilden somit eine
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Auf Grund dessen sind die Fortbildungen sehr
an den pädagogischen Anforderungen des Personals angepasst.
Fachberatung
Die Johanniter Fachberatung befindet sich in der Landesgeschäftsstelle Köln.
In Ihrer Funktion als Fachberatung unterstützt sie uns in unserer Arbeit und gibt Belange
der einzelnen Einrichtungen an die Trägervertreter weiter.
Auf Wunsch der Mitarbeiterinnen nimmt die Fachberatung begleitend an
Dienstbesprechungen und Konzeptions-Tagen teil. Sie ist beratend tätig in
Personaleinstellungsfragen, gesetzlichen Richtlinien und Konfliktlösungen im Team.
Ihr unterliegt die Moderation und Leitung der Qualitätszirkel und der regelmäßig statt
findenden Leitungstreffen/Konferenzen.
Auch die Entwicklung des Qualitätsmanagements und die Weiterentwicklung der
bestehenden Dokumente, fallen in Ihren Aufgabenbereich.
Team-Entwicklung
Unterschiedliche Persönlichkeiten setzt ein Facettenreiches Team zusammen. Jeder bringt
angelehnt an dem Johanniter Leitbild seine persönlichen Fähigkeiten ein und trägt zu einer
positiven Team-Entwicklung bei. Toleranz, Offenheit und gegenseitige Akzeptanz fördern
eine ständige Weiterentwicklung.
Diese stärkenorientierte Teamarbeit ermöglicht es uns, Entscheidungen gemeinsam als
Team zu treffen.
Darüber hinaus finden jährliche Mitarbeitergespräche zwischen jedem Mitarbeiter und der
Leitung statt.
Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Mitarbeiter/innen werden zu Beginn Ihrer Tätigkeit in unserer Einrichtung von der
Leitung/stellvertretende Leitung den anderen Mitarbeiter/innen vorgestellt und mit
Informationen über den aktuellen Arbeitsbereich (Gruppenbereich) informiert.
Des Weiteren werden im Anschluss Informationen über organisatorische Abläufe, wie zum
Beispiel: Schweigepflicht, Sicherheit, Alarm, Dienstpläne/Arbeitszeiten, Belehrungen usw.
besprochen.
Neue Mitarbeiter/innen werden mit Fortbildungsplänen, Urlaubsplänen und
Arbeitsvertraglichen Regelungen vertraut gemacht und innerhalb der ersten Wochen,
erfolgt eine Einführung in das QM-Handbuch und die dazu gehörigen Datenbänke.
Diese Einarbeitungsmethode ist in unserem Einarbeitungskonzept laut dem
Qualitätsmanagementsystems hinterlegt.
Ausbildung und Praktikanten
Durch unsere Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufsbildenden Schulen, geben
wir den Schüler die Möglichkeit in unserer Einrichtung Ihre Praktika zu absolvieren.
Darunter fallen zum Beispiel Praktika: der Fachoberschulreife, Erzieherausbildung( Unter-
und Oberstufe) sowie das Anerkennungsjahr.
Wir unterstützen nicht nur die Schüler/in der Berufsbildenden Schulen, sondern auch die
der umliegenden Regelschulen und helfen Ihnen dabei, Ihren zukünftigen Berufsweg und
die verschiedenen Facetten des Berufes kennenzulernen.
Der jährliche Bundesweite Girls und Boys Day wird von unserer Einrichtung begleitet um
interessierten Jungen den Einblick in den Beruf des Erziehers zu ermöglichen. Dadurch
erhoffen wir uns den Anteil der männlichen Kollegen in diesem Berufsfeld zu erhöhen.
Zusammenarbeit mit dem Träger
Unsere Einrichtung besteht seit 2002 unter der Trägerschaft der Johanniter Unfall- Hilfe
e.V., Regionalverband Niederrhein.
Der Träger unterstützt uns in vielen Belangen des Kindergartenalltags.
Dazu gehören beispielsweise
-
Mitarbeitergespräche mit der Leitung
13. Kooperationen/ Zusammenarbeit
Jugendamt
-
Gespräche mit dem Elternrat
Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
Jegliche Personalbelange
Verwaltung der Gelder
Unser zuständiges Jugendamt, ist das Jugendamt Bedburg, mit welchem wir sehr eng
kooperieren.
Unter anderem erarbeiten wir zusammen mit dem zuständigen Bereichsleiter, die
Gruppenstrukturierungen für das jeweilige Kindergartenjahr, Neuaufnahmen,
Finanzierungen und Fördermittel (Sprachförderung).
Außerdem unterstützt uns das Jugendamt bei Fragen und Vorgehensweisen zum Thema
„Kinderschutz“.
Das Jugendamt stellt Infobroschüren für die Eltern zur Verfügung und lädt gelegentlich zu
Themenabenden ein.
Schule
Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule, hat seit unserem Bestehen einen
festen Platz im Jahresrhythmus.
Die Kinderkarnevalssitzung in der Schule bietet die Möglichkeit, erste Kontakte mit
Lehrern und Schülern zu knüpfen.
Jedes Jahr, lädt die Schule unsere Vorschulkinder in Begleitung einer Erzieherin zu einem
Hospitation-Vormittag ein, an welchem die Kinder Ihre Klassenlehrerin kennenlernen und
Ihre Mitschüler.
In Folge dessen, wird kurz vor den Sommerferien ein sogenannter „Round Table“
einberufen, an dem Lehrpersonal und pädagogische Fachkräfte der umliegenden
Kindertagesstätten teilnehmen.
Frühförderstelle/ Sozial pädiatrisches Zentrum
Wenn aufgrund unserer Beobachtungen ein Kind spezielle Förderangebote benötigt, legen
wir den Eltern eine Zusammenarbeit mit der zuständigen Frühförderstelle nah.
In diesen Zentren können den Kindern heilpädagogische Förderung und medizinische
therapeutischen Maßnahmen angeboten werden, die zu einer spezifischen Diagnostik,
Beratung, Anleitung und Unterstützung der Eltern führen können.
Durch die Schweigepflichtsentbindung der Erziehungsberechtigten, haben wir die
Möglichkeit eine ganzheitliche Förderung für das Kind zu erzielen, da Kindertagesstätte,
Frühförderstelle und SPZ, Hand in Hand arbeiten.
Ärzte/ Therapeuten
Wenn aufgrund unserer Beobachtungen ein Bedarf an individueller Förderung besteht,
arbeiten wir eng mit verschiedenen Therapeuten zusammen. Dies sind vornehmlich
Logopäden, Ergotherapeuten und Psychologen.
Evangelische Kirchengemeinde/ Pfarrerin
Wie vorweg schon genannt, haben wir im Oktober 2012 das evangelische Gütesiegel
erhalten.
Gesprächskreise und Vermittlung der kirchlichen Bräuche, werden mit den pädagogischen
Fachkräften geplant und mit den Kindern in die Tat umgesetzt.
Seit dem Kitajahr 2015/16 finden in der benachbarten evangelischen Kirche wieder
regelmäßige Gottesdienste für unsere Kinder statt.
14. Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit beginnt bei uns schon in kleinen Schritten.
Unser Schaukasten an der Straßenfront, wird in regelmäßigen Abständen mit aktuellen
Aktionen und eingefangenen Momenten aktualisiert, um den Dorfbewohnern und
interessierten Eltern Einblicke in unserer Arbeit zu verschaffen.
Unter anderem dient der Schaukasten, als auch die Johanniter-Flagge und die
Fensterembleme der Wiedererkennung.
Wir arbeiten mit verschiedenen Vereinen, Betrieben und Institutionen aus dem Dorf und
der näheren Umgebung zusammen, da Sie für uns und die Kinder am nächsten greifbar
sind und den Zusammenhalt im Dorf und der Nachbarschaft zu festigen.
Die Feuerwehr, die Bäckerei, die Banken, diverse Bauern, der Mühlen-Verein, das
Altenheim und die Grundschule, werden bei uns schon zu Beginn der Jahresplanung
bedacht und im Laufe des Jahres besucht.
Auch beteiligen wir uns an außer-örtlichen Terminen, wie zum Beispiel einem Besuch bei
der Polizeiwache Bergheim und dem jährlich wiederkehrenden Adventsfensteraktionen.
Nicht nur wir besuchen Institution, sondern wir werden auch vom
Gesundheitsamt(Zahnärztin), Zahnärztlicher Dienst(Zahnprophylaxe), Fachschulen und
der evangelischen Pfarrerin besucht.
Um unserer Präsenz noch weiter auszubreiten, legen wir großen Wert auf:
jährliches Sommerfest
Elternabende
Präsenz auf Festen (Karnevalssitzung, Weihnachtsmarkt Baum schmücken in
Kaster)
Fußball WM des BBV
Hospitation der neuen Eltern durch Schnupperstunden
Oma/Opa- Nachmittage(Bastelnachmittage)
Tag der offenen Tür um interessierten Familien einen Einblick zu geben
Homepage - Präsenz im Internet
Presseberichte und TV- Berichte( Tierschule)
Möglichkeiten Praktika zu absolvieren
15. Verpflichtungserklärung Mitarbeiter/ Träger
Das pädagogische Fachpersonal der Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten, verpflichtet
sich nach dieser erstellten Konzeption zu arbeiten.
Kirchherten, den 10.01.2017
Unterschriften der Mitarbeiter
Deborah Norman......................................................................................
Carolin Lerchl...........................................................................................
Sabine Möser............................................................................................
Mira Warden..............................................................................................
Manuela Vespermann...............................................................................
Gerd Oberhausen…………………………………………………………….
Janine Becker…………………………………………………………………
er Trägervertreter verpflichtet sich alle Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die
Umsetzung der beschriebenen pädagogischen Konzeption einzuhalten und zu schaffen.
Unterschrift des Trägervertreters/ Regionalvorstands
Joachim Kürsten......................................................................................
16. Literaturangaben
Leitbild der Johanniter
Neuauflage 2012
Bildungsvereinbarung NRW, Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes
Nordrhein-Westfalen, 2003 (Auszug Seite 6, Absatz 2, Reihe 1-7)
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Lande NRW, 2010SprachförderungKinderbildungsgesetz (KiBiz)- Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern,
2003
Freya Pausewang- „Dem Spielen Raum geben“ Cornelsen Verlag, Berlin, 1997
KJHG
www.bmfsfj.de
Bildungsvereinbarung
www.mfkjks.nrw.de
Basik:
www.herder.de
www.woehler-Kinderhaus.de
Diagramm Google Bilder: www.Kindergarten-Ammerndorf.de/Konzeption
Zitate:
von Johann Heinrich Petzalozzi, 1746-1827
von Oliver Wendell Holmes, 1809-1894
von Francis Picabia, (Werk: Aphorismen)
von Friedrich Fröbel, 1782-1852
chinesische Weisheit
afrikanisches Sprichwort
Wolfgang Bergmann, „Lasst eure Kinder in Ruhe!: Gegen den Förderwahn in der
Erziehung.“Köselverlag 2. Auflage 2011
17. Nachwort
Ein Wort noch zum Schluss.
Ein langer Weg der nicht immer einfach war, des langen Redens auch des Nachdenkens
und zuletzt des Schreibens liegt hinter uns.
Das gesamte Team hat lange Zeit an der Konzeption gewirkt.
Neben alltäglicher Arbeit, Konzeptionstagen und Fortbildungen zum Leitbild wurde diese
Konzeption erstellt.
Vieles der pädagogischen Prozesse haben wir natürlich nicht neu erfunden.
Jede Zeit hat Ihre Schwerpunkte und somit ist die Konzeptionsarbeit ein „Lebenswerk“,
welches regelmäßiger Überarbeitung bedarf.
Der Weg zum Schreiben der Konzeption war sicherlich ein wichtiger Prozess unseres
Teams. Die eigene Arbeit in Worte zu fassen, einen Leitfaden zu schreiben, wo das Kind
und die Arbeit am Kind im Mittelpunkt stehen.
„So gut wie Du, will ich es auch mal haben, den ganzen Tag spielen“! Welcher Erzieher
hört das nicht mehrmals im Jahr, aber dass das Spiel und die Arbeit „kein“ Kinderspiel ist,
konnten wir Ihnen sicherlich mit unserer nun fertigen Konzeption verdeutlichen.
Jede Erzieherin, die Ihre Aufgabe ernst nimmt, spiegelt, das die Begleitung, Beobachtung
und Hilfestellung der Kinder, alles andere ist, als „nur“ ein Job.
Unsere Konzeption soll Außenstehenden eine Hilfe sein und als Leitfaden dienen, um die
tägliche Arbeit zu erklären und zu verdeutlichen. Für alle Jene, die nicht täglich in solch
einem Alltag verankert sind, soll es Klarheit schaffen was es bedeutet Ihr Wertvollstes und
Kostbarstes uns anzuvertrauen.
Wir hoffen sehr, dass wir Sie mit der Arbeit in unserer Einrichtung vertraut machen
konnten.
Bei persönlichen Rückfragen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.