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Beschlussvorlage (Anlage 3: Unterlagen Johanniter)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
2,5 MB
Datum
07.02.2017
Erstellt
24.01.17, 18:01
Aktualisiert
24.01.17, 18:01

Inhalt der Datei

1. Deckblatt mit Kontaktdaten und aktuellem Stand Pädagogische Konzeption Tageseinrichtungen für Kinder der Johanniter- Unfall- Hilfe e.V. -Regionalverband NiederrheinHellersbergstraße 7, 41460 Neuss Tel: 02131/714800 Kindertagesstätte Kirchherten Breite Straße 19 50181 Bedburg Tel: 02463/998160 Fax: 02463/998170 E-Mail: kita.kirchherten@johanniter.de Homepage: www.johanniter.de/niederrhein Stand: Januar 2017 2. Inhaltsangabe 1. Deckblatt mit Kontaktdaten und aktuellem Stand ........................................................................ 1 2. Inhaltsangabe .......................................................................................................................... 2 3. Informationen zum Träger ....................................................................................................... 4  Leitbild Johanniter- Kindertagesstätten ............................................................................. 5 4. Vorworte ................................................................................................................................. 5  Des Trägers ....................................................................................................................... 5  Des Teams/ der Leitung ..................................................................................................... 5  Gruppenformen in unserer Kita ......................................................................................... 5  Personalausstattung und Qualifikation Personal ................................................................ 5  Öffnungszeiten .................................................................................................................. 5  Betreuungszeiten............................................................................................................... 5  Mögliche Bringzeiten ........................................................................................................ 5  Mögliche Abholzeiten ....................................................................................................... 5  Aufnahme ......................................................................................................................... 5  Das Gebäude ..................................................................................................................... 5  Unsere Räumlichkeiten ..................................................................................................... 5  Das Außengelände ............................................................................................................ 5  Lebenswelt der Kinder ...................................................................................................... 5  Pädagogische Schwerpunkte in der Einrichtung ................................................................ 5  Qualitätsmanagement ........................................................................................................ 5 6. Gesetzliche Grundlagen .............................................................................................................. 5  KJHG ............................................................................................................................... 5  Bildungsvereinbarung NRW ............................................................................................. 5 7. Rechte von Kindern..................................................................................................................... 5  Selbstständigkeit ............................................................................................................... 5  Grundbedürfnisse .............................................................................................................. 5  Kindliche Sexualität .......................................................................................................... 5 8. Pädagogische Grundlagen .......................................................................................................... 5  Wahrnehmung ................................................................................................................... 5  Die Bedeutung von Spiel................................................................................................... 5  Partizipation ...................................................................................................................... 5  Kinder unter drei Jahren .................................................................................................... 5  Rolle der pädagogischen Fachkräfte .................................................................................. 5  Beobachtung und Dokumentation ..................................................................................... 5  Projektarbeit ..................................................................................................................... 5  Vorbereitete Umgebung..................................................................................................... 5  Gruppenöffnung ................................................................................................................ 5  Regeln .............................................................................................................................. 5 9. Pädagogische Arbeit konkret ....................................................................................................... 5  Soziale, Kulturelle und Interkulturelle Arbeit .................................................................... 5  Religiöse und Ethische Bildung ........................................................................................ 5  Sprache und Kommunikation, Sprachförderung ................................................................ 5  Bewegung ......................................................................................................................... 5  BaSik – Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertagesstätten ................................................................................................................... 5  Körper und Gesundheit ..................................................................................................... 5  Ernährung ......................................................................................................................... 5  Schlafen und Ruhen .......................................................................................................... 5  Musisch-ästhetische Bildung ............................................................................................. 5  Naturwissenschaftlicher-technische und ökologische Bildung ........................................... 5  Mathematische Bildung .................................................................................................... 5  Medien.............................................................................................................................. 5  Kreativität ......................................................................................................................... 5  Übergang Schule ............................................................................................................... 5  Schulfähigkeit ................................................................................................................... 5 10. Tagesablauf ............................................................................................................................... 5  Geburtstage ....................................................................................................................... 5  Feste und Feiern ................................................................................................................ 5 11. Elternarbeit ................................................................................................................................ 5  Erziehungspartnerschaft .................................................................................................... 5  Hospitation ....................................................................................................................... 5  Elterngespräche................................................................................................................. 5  Väter-Arbeit ...................................................................................................................... 5  Elternrat ............................................................................................................................ 5 12. Teamarbeit ................................................................................................................................ 5  Kommunikations- und Entscheidungskultur ...................................................................... 5  Zuständigkeiten................................................................................................................. 5  Fortbildungen.................................................................................................................... 5  Fachberatung .................................................................................................................... 5  Team-Entwicklung ............................................................................................................ 5  Einarbeitung neuer Mitarbeiter .......................................................................................... 5  Ausbildung und Praktikanten ............................................................................................ 5  Zusammenarbeit mit dem Träger ....................................................................................... 5 13. Kooperationen/ Zusammenarbeit ............................................................................................... 5  Jugendamt ......................................................................................................................... 5  Schule ............................................................................................................................... 5  Frühförderstelle/ Sozial pädiatrisches Zentrum.................................................................. 5  Ärzte/ Therapeuten............................................................................................................ 5  Evangelische Kirchengemeinde/ Pfarrerin ......................................................................... 5 14. Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................................. 5 15. Verpflichtungserklärung Mitarbeiter/ Träger .............................................................................. 5 16. Literaturangaben ....................................................................................................................... 5 17. Nachwort .................................................................................................................................. 5 3. Informationen zum Träger  Leitbild Johanniter- Kindertagesstätten „Wir nehmen Kinder als einzigartige Persönlichkeiten an, die ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch, dem wir mit Respekt begegnen. Bildung ist mehr als Wissen, denn im Mittelpunkt der kindlichen Entwicklung stehen Neugier, kreativer Umgang mit Herausforderungen, Freude am Lernen und Kontakt mit der Umwelt. Dafür schaffen wir Geborgenheit und Sicherheit durch verlässliche und beständige Bezugspersonen und bieten immer neue Anregungen und Herausforderungen. Kinder erleben eine ganzheitliche Pädagogik, die stark macht. Sie lernen die eigene und andere Kulturen kennen und erwerben unterschiedliche Kompetenzen. Gemeinsam mit den Kindern suchen wir nach Antworten und Lösungen auf ihre Sinnfragen. Dabei beziehen wir ihre unterschiedlichen religiösen Erfahrungen mit ein. Wir haben uns dem besonderen Schutz der uns anvertrauten Kinder verpflichtet. Eltern finden in uns kompetente Erziehungspartner und erleben eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufmerksames und freundliches Fachpersonal, das den Eltern unterstützend und beratend zur Seite steht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten wir fachlichen Austausch, Fachberatung, Fort und Weiterbildung. Unser Qualitätsmanagement schafft hierfür ein gut strukturiertes Arbeitsfeld. Wir orientieren uns an diesem Leitbild der Johanniter und setzen uns für die Rechte der Kinder ein. Wir vertreten eine zeitgemäße Pädagogik, die die Lebensbedingungen der Kinder berücksichtigt und fördern Kooperation und Vernetzung. Wir sind offen für neue Ideen und Anregungen.“ Quelle: Leitbild der Johanniter (Stand 2012) 4. Vorworte  Des Trägers  Des Teams/ der Leitung Mitte 2016 wurde die bestehende Konzeption von uns neu entwickelt. Die in unserer Konzeption beschriebenen Schwerpunkte unserer Arbeit, zeigen das Altbewährtes mit weiterentwickelten Bildungsprozessen verbunden werden kann. Dies ermöglicht uns, mit den Kindern gemeinsam neue Wege und Möglichkeiten zu entwickeln und zu leben. Für die Mitarbeiter/innen und dem Träger der Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten dient Sie zur Orientierung und Reflexion unserer pädagogischen Arbeit und Qualitätssicherung. Ich hoffe, Sie neugierig gemacht zu haben, mehr über unsere Kindertagesstätte in Kirchherten zu erfahren. Viel Spaß beim Lesen! Das Kitateam/ Carolin Lerchl (Leitung) 5. Rahmenbedingungen Unser Grundgedanke Wir sind eine Zwei-Gruppige Einrichtung Kindertagesstätte in der zur Zeit 34 Kinder im Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung betreuen, bilden, begleiten und erziehen. Unabhängig der ethischen und sozialen Herkunft, Religionszugehörigkeit und/oder sonstiger Besonderheiten sind alle Kinder und Familien in unserer Einrichtung herzlich Willkommen. Das Wohl jedes einzelnen Kindes steht bei uns im Vordergrund. In familiärer Atmosphäre erleben die Kinder die Einrichtung als Gemeinschaft, in der ein wertschätzender Umgang miteinander gelebt wird. Wir schaffen für die Kinder eine begabungsfördernde Umgebung, in der sie sich zu einer selbständigen Persönlichkeit entwickeln können. Dafür bekommt jedes Kind die Zeit, die es braucht sich und seine Umwelt mit allen Sinnen zu entdecken und kennenzulernen. Dazu nutzen wir die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, schaffen immer neue Rahmenbedingungen, sind gesprächsbereit und erweitern im Bedarfsfall unser Netzwerk „Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“ (afrik. Sprichwort)  Gruppenformen in unserer Kita Unsere Einrichtung besteht aus zwei Gruppen, in denen wir Kinder im Alter von 0-6 Jahren betreuen. Als wöchentliche Betreuungszeit können die Eltern wählen zwischen: 35 Stunden/ Flexibel 35 Stunden/Block 45 Stunden  Personalausstattung und Qualifikation Personal Wir erfüllen den Personalstandard nach KiBiz Die genauen und jeweils aktuellen Gruppenstrukturen und Teambesetzungen können Sie bei der Einrichtungsleitung erfragen oder der Homepage entnehmen. Eine Küchenhelferin Einen Hausmeister/Gärtner  Öffnungszeiten Die Einrichtung ist von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Abholzeit ist jeweils 10 min vor Schließung der Einrichtung, dass Sie noch entspannte Abholzeit mit Ihrem Kind haben.  Betreuungszeiten 35 Stunden/Flexibel 35 Stunden/Block 2 Tage 7:30 Uhr - 16:30 Uhr und 3 Tage 7:30 Uhr - 13:10 Uhr Montag-Freitag 7.30 Uhr-14.30 Uhr 45 Stunden Montag- Freitag  7.30 Uhr-16.30 Uhr Mögliche Bringzeiten Aktuell: Für alle Kinder  Montag-Freitag 7.30 Uhr-9.00 Uhr Mögliche Abholzeiten Aktuell: Für alle Kinder Montag-Freitag 12.00-12.30 Uhr Für 35 Stunden/Block Kinder Für 35 Stunden/Flexibel Montag-Freitag Montag-Freitag 14.30 Uhr ab 14:30 Uhr bis 16:30/13:10 Uhr 45 Stunden Kinder Montag-Freitag ab 14:30 Uhr -16.30 Uhr  Aufnahme Die Aufnahme erfolgt durch die Leitung des Kindergartens. Vor Aufnahme ihres Kindes in den Kindergarten wird ein Anmeldeformular ausgefüllt werden, welches die Leitung verwaltet. Die Leitung ist angehalten nach den Aufnahmekriterien, die mit dem Rat der Tageseinrichtung entwickelt wurden, die Anmeldung zu bearbeiten. Bei der Platzvergabe meldet sich die Leitung schriftlich oder telefonisch beim Adressaten. Wenn das Kind dann einen Kindergartenplatz bekommen hat, folgt ein Aufnahmegespräch durch eine Erzieherin. Das Gespräch ist uns wichtig, damit wir ein Hintergrundwissen über das Kind bekommen und einander kennen zu lernen. Wir möchten auch Ihrem Kind die Gelegenheit geben uns und die Einrichtung kennen zu lernen. Deswegen bieten wir „Schnuppertage“ an. Bei allen neu aufgenommenen Kindern wenden wir das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ an. Durch die Eingewöhnung werden die Wurzeln für eine gute Kindergartenzeit gelegt. Kinder, die von Anfang an eine einfühlsame und Ihrem Tempo entsprechende Eingewöhnung erfahren haben, fühlen sich emotional wohl, wertgeschätzt und angenommen(siehe Punkt „Eingewöhnung“).  Das Gebäude Bei unserer Einrichtung handelt es sich um ein freistehendes Gebäude, errichtet auf dem Gelände der evangelischen Kirchengemeinde Kirchherten welches von den Johannitern seit 2001 angemietet und von der „Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten“ bezogen wurde.  Unsere Räumlichkeiten Unsere Einrichtung verfügt über zwei lichtdurchflutete Gruppenräume. Diese sind unterteilt in verschiedene Bildungsbereiche, z.B. Leseecke, Kreativbereich, Frühstückstisch, Bauecke, etc. An den Gruppenräumen grenzen jeweils ein Nebenraum und ein Waschraum mit kindgerechten sanitären Anlagen, wie auch ein Wickel- und Pflegebereich an. Die Funktion des Nebenraums kann an den Bedürfnissen der Kinder orientiert wechseln. Das können beispielsweise ein großer Rollenspielbereich und eine Kuschelecke zum Zurückziehen oder einmal ein Bereich für Gesellschaftsspiele sein. Große Fenster in den Gruppen, die das ganze Jahr viel Blick in die Natur zulassen. Sonne und Regen und den Wandel der Jahreszeiten entdecken und wahrnehmen können. Ebenso versuchen wir die Reize gering zu halten, indem wir keine komplett zu gemalten, beklebten Fenster und Wände haben. Platz für Blicke, Phantasie und Ideen sollen Kreativität bei den Kindern wecken. In unserem weitläufigen Flur gibt es einen zusätzlichen Spielbereich für die Kinder, wie auch eine Aufenthaltsmöglichkeit und Informationswände für die Eltern. Über den Flur gelangt man in den großen Bewegungsraum, der auch für andere Anlässe und Veranstaltungen flexibel genutzt wird. Zudem haben wir einen separaten Schlafraum für die jüngeren Kinder. Eine Küche ermöglicht es uns, alle hauswirtschaftlichen Tätigkeiten mit den Kindern zu erproben, wie auch den Ablauf der Mahlzeiten zu gewährleisten(→siehe auch Punkt“ Ernährung“).  Das Außengelände Unser großes Außengelände ist zugleich ein Spiel-, Bewegungs- und Erfahrungsraum für Kinder. Jede Gruppe hat einen direkten Zugang zu unserem Garten. Unser Außengelände ist ein Schwerpunkt unserer Einrichtung: Natur und Abenteuer, Wahrnehmung und Erfahrung stehen bei uns ganz oben. Das Außengelände ist aufgrund dieses Schwerpunktes 2012/13 umgebaut worden. Seillandschaften laden zum Wackeln, Klettern, Schaukeln, Schweben, Hangeln, Balancieren, Festhalten und Loslassen ein. Die Kinder haben erfahren, wie gut es tut, sich auf Seilen zwischen dicken Pfosten oder, noch schöner, unter dem Blätterdach großer Bäume zu bewegen. Unsere Wasserlandschaft Wasser zieht die Kinder zum Matschen, Fühlen und Experimentieren ist ein magisch an. Wasser ist ein Erfahrungsbereich: Wasser plätschert, gluckst, transportiert, rauscht, tobt, fließt, kann Sachen tragen und untergehen lassen. Unser Spielhügel Der Berg als Gipfel der Spielmöglichkeiten. Hier können die Kinder klettern, raufen, sich verstecken, oder in die Weite schauen. Den Gipfel erreichen und die Welt mit anderen Augen sehen. Sich erhöhen und wieder in die Tiefe laufen. Buddeln oder Beeren pflücken. Der Hügel in Verbindung mit der Wasserlandschaft öffnet den Kindern neue Dimensionen der Naturerfahrung. Unsere Spielhäuser und Kletterhäuser Die große Welt ganz anders sehen. Spielen in unseren Häusern lädt selbst im Garten zu Rollenspielen ein. Alles aus Holz und naturbelassen so dass Kinder Ihr freies Spiel wertfrei spielen und erfahren können. U3 Außengelände Auch unsere U3 Kinder werden an die Natur voller Entdeckerfreude ran geführt. Jedoch in einem extra für Sie geschaffenen Naturspielraum. Dort erfahren Sie Geborgenheit und bekommen Impulse des selbständigen Spieles. Die Welt an der frischen Luft entdecken, führt die Kinder in Ihre eigene Spielwelt. Dabei fördert es auch die Bewegungs- und Spielmöglichkeiten unserer Kleinsten. Darüber hinaus bietet das Außengelände ein breites Spektrum an Experimentiermöglichkeiten mit verschiedenen Materialien und unterstützt somit die individuelle Weiterentwicklung des Kindes.  Lebenswelt der Kinder Kindheit heute Pädagogik ist eine stetige Entwicklung und passt sich den neuen Familienrealitäten an. Es gilt, sich stetig mit der familiären Situation des einzelnen Kindes auseinanderzusetzen, mit den gesellschaftlichen Veränderungen und unsere Pädagogik entsprechend anzupassen. Aufgrund der Lebensbedingungen von heute, ist das Spiel auf dem Spielplatz oder der Straße für die Kinder nicht mehr so unbefangen möglich, wie früher. Wir geben den Kindern die Möglichkeit, dass Sie Zeit zum Leben und zur freien Entwicklung haben. Dabei unterstützen wir die Kinder, indem wir Ihnen Halt geben, wo Sie ihn brauchen und die kindliche Initiative herausfordern. Auch die Möbel sind in den Räumen den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Im U3 Bereich ist zum Beispiel die Anzahl der Tische reduziert worden, um dem altersentsprechenden Raumkonzept und dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden. Spiegelhäuser, Sinneshöhle und Lernwände fördern die Wahrnehmung unserer Jüngsten. Zudem laden Teppiche sowie Podeste zum Spielen auf verschiedenen Ebenen ein. „Für Kinder schon immer klar: Der Kopf ist rund damit das Denken auch mal die Richtung ändern kann.“ Francis Picabia Aphorismen) Lebenswelt der Kinder vor Ort Die Kindertageseinrichtung liegt in Kirchherten, einem Ortsteil der Stadt Bedburg. Wir sind in einer sehr ländlichen Umgebung eingebettet, welche wir mit den Kindern erkunden und erleben. Felder, Spiel- und Fußballplätze, sowie die umliegenden Bauernhöfe mit eigenem Hofladen sind schnell zu erreichen. Im Ort gibt es mehrere Ärzte, zwei Bäcker, einen Metzger, einen Blumenladen, mehrere Bauernhöfe, eine kleine Poststation und eine Feuerwehrwache. Die örtliche Grundschule ist klein und übersichtlich, weshalb viele unserer Kinder diese nach der Kindergartenzeit besuchen. In unserem Wohngebiet gibt es Wohnungen und Einfamilienhäuser mit eigenem Garten. Unsere Kindertageseinrichtung wurde auf dem Grundstück der evangelischen Kirche erbaut, welche direkt an unserem Außengelände grenzt.  Pädagogische Schwerpunkte in der Einrichtung Unser Außengelände sowie unsere Räume laden unsere Kinder zur erlebnisorientierten Bewegungspädagogik ein. Die Kinder machen Natur- und Sinneserfahrungen und ihre Fantasie wird angeregt. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit mit wertfreien und aus der Natur stammenden Materialien zu spielen und dabei zu experimentieren. Dies fördert die Kreativität der Kinder im Spiel und im Umgang mit Materialien. Diese naturnahen Spielmaterialien finden sich auch im Innenbereich wieder. „Kinder brauchen manchmal Lärm und ein bisschen Chaos, vergnügtes Matschen auf dem [Außengelände], auch wenn der Regen mal schwer auf die Sandburgen fällt, sie brauchen den freien Atem des Lebens zur Entwicklung.“ (Wolfgang Bergmann)  Qualitätsmanagement Für alle Johanniter Kindertagesstätten in Nordrhein Westfalen besteht ein Qualitätsmanagement. Dieses wird regelmäßig in Qualitätszirkeln bestehend aus Einrichtungsleitungen und der Fachberaterin überprüft und weiterentwickelt. Das Qualitätsmanagement umfasst die Dokumentation der einzelnen Arbeitsprozesse und ist ein Leitfaden für jede Kindertageseinrichtung der Johanniter, welche regelmäßig vom TÜV Rheinland geprüft werden. In diesem Zuge haben wir erstmalig 2012 unsere TÜV Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 und das evangelische Gütesiegel BETA erhalten. Um den Erhalt unserer Qualitätsentwicklung und –Sicherung zu gewährleisten, nutzen wir folgende Instrumente:       Bundesrahmenhandbuch (Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in Tageseinrichtungen für Kinder Fachberatung für Qualitätsmanagement vorhanden Jährliche interne Audits durch QM-Beauftragte Regelmäßige externe Audits durch den TÜV Rheinland Regelmäßige Fort- bzw. Weiterbildungen der Mitarbeiter Evaluierung der jeweiligen Prozesse des Qualitätsmanagements 6. Gesetzliche Grundlagen  KJHG Das KJHG ist das in Deutschland anerkannte Kinder- Jugend-Hilfegesetz welches für alle Kindertagesstätten verbindlich ist. §1 KJHG Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe (1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst Ihnen obliegende Pflicht. Über Ihre Betätigung wacht die Gemeinschaft. (3) Jugendhilfe soll zur Verwirklichung dieses Rechtes insbesondere 1. junge Menschen in Ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligung zu vermeiden oder abzubauen, 2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten und unterstützen 3. Kinder und Jugendliche vor Gefahren für Ihr Wohl schützen, 4. dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und Ihre Familien sowie eine Kinder-und Familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen Quelle: www.bmfsfj.de Im KiBiz fest verankert ist der §36Abs.2 des Schulgesetztes NRW. Pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen und die Tagespflegepersonen (Tagesmutter oder -vater) haben den Bildungs- und Erziehungsauftrag im regelmäßigen Dialog mit den Eltern durchzuführen und deren erzieherische Entscheidungen zu achten. Quelle: www.mfkjks.nrw.de  Bildungsvereinbarung NRW In der Bildungsvereinbarung werden konkrete und detaillierte Rahmeninhalte zur Stärkung des Bildungsauftrages im Kindergarten festgelegt. Beispielsweise steht der gelingende Übergang vom Kindergarten in die Grundschule im Blickfeld, wie auch die Dokumentation von Bildungsprozessen der Kinder. Der Begriff „Bildung“ umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Vielmehr geht es in gleichen Maßen darum, Kinder in allen Ihnen möglichen, insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Entwicklungsbereichen zu begleiten, zu fördern und herauszufordern. Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes Bildungsprozesses. Quelle: www.mfkjks.nrw.de 7. Rechte von Kindern Kinder haben ein Recht auf: Liebevolle Zuwendung Viel Zeit zum Spielen Verständnisvollen Umgang Bewegung Ernährung Fehler zu machen Mitsprache Fragen zu stellen Angehört zu werden Träume Gefühle zu äußern Individualität Bildung Schutz  Selbstständigkeit In unserer Einrichtung orientieren wir uns an den Leitsatz von Maria Montessori „ Hilf mir, es selbst zu tun“.  Die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle unserer Kinder stehen bei uns im Vordergrund.  Wir gestalten die Beteiligung der Kinder so, dass für Kinder durch gemeinsame Ideenfindung und Planung erlernbar und nachvollziehbar ist, dass jedes von Ihnen Beteiligungsmöglichkeiten hat.  Wir ermutigen Ihr Kind dazu seine Meinung zu äußern und lassen es erleben, dass seine Meinung wichtig ist und wahrgenommen wird.  Wir beteiligen Kinder an der Planung und Gestaltung des alltäglichen Zusammenlebens und an der Wahl von Inhalten und Aktivitäten der pädagogischen Arbeit(situationsorientierter Ansatz und Partizipation).  Wir tragen Entscheidungen der Kinder mit und unterstützen Sie darin, Ihre Vorhaben zu realisieren, indem wir die eigenen Ideen und Vorschläge aufgreifen und umsetzen(Partizipation).  Grundbedürfnisse Damit Kinder sich körperlich, geistig und emotional gut entwickeln können, ist es wichtig Ihre Grundbedürfnisse wahrzunehmen und zu befriedigen. Die pädagogischen Fachkräfte in unserer Kindertagesstätte sehen es, als Ihre Aufgabe die individuellen Grundbedürfnisse eines jeden Kindes zu erfüllen. Unter den physiologischen Bedürfnissen fallen zum Beispiel: Nahrung, Trinken, Körperkontakt, Körperpflege, Ruhephasen und Bewegung. Zum emotionalen Bereich gehören: schaffen von Sicherheit/Geborgenheit/Vertrauen, feste Bezugspersonen, Körperkontakt/Zuwendung und Grenzen/Strukturen. Um den geistigen Grundbedürfnissen gerecht zu werden, ist uns wichtig die eigenen Fähigkeiten/Fertigkeiten zu fördern bzw. zu fordern, Grenzen erkennen und erlernen, Selbständigkeit entwickeln und Selbstverwirklichung zu ermöglichen.  Kindliche Sexualität Kindliche Sexualität ist anders als die, der Erwachsenen. Bei Kindern steht es im Vordergrund den menschlichen Körper zu erkunden. Sie lernen Gefühle zu erkennen, benennen und mit ihnen umzugehen. Ein eigenes positives Körpergefühl wird entwickelt und mit allen Sinnen erlebt, was sich auf soziale und partnerschaftliche Verhältnisse auswirkt. Was heißt das konkret für unsere pädagogische Arbeit? Wir möchten in unserer Einrichtung eine möglichst angenehme Atmosphäre schaffen, indem wir den Kindern Materialien zur Körperwahrnehmung (wie bspw. Massagebälle, Rasierschau, Tücher) anbieten sowie Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder schaffen. Selbstverständlich nehmen wir auch in diesem Zusammenhang die Fragen der Kinder ernst und gehen respektvoll mit ihnen um. Zudem behandeln wir das Thema Schamgefühl sensibel, indem wir auf die persönlichen Grenzen der Kinder, zum Beispiel auch beim Toilettengang, eingehen und diese wahren. Dieser respektvolle Umgang mit dem Thema wirkt sich auch auf den Umgang der Kinder untereinander aus. Dies wird verstärkt, da wir mit den Kindern über ihre Gefühle reden und diese ernst nehmen. Auch Themen wie Geschlechtsunterschiede und die geschlechtlichen Körperfunktionen wie beispielsweise bei der Geburt besprechen wir mit den Kindern. Darüber hinaus bieten wir Präventionsarbeit bei professionellen Institutionen oder Projekte wie „Faustlos“ an. Mit all diesen Aktionen und Verhaltensweisen möchten wir in unserer Einrichtung erreichen, dass die Kinder Empathie (Einfühlungsvermögen) entwickeln und ihre eigene Identität finden. Wir wollen erreichen, dass sie Sexualität als schön empfinden und die Grenzen ihrer Mitmenschen wahren lernen. Unser Ziel ist es, die Kinder zu liebesfähigen Menschen zu erziehen! 8. Pädagogische Grundlagen Unser Bild vom Kind Wir achten und wertschätzen das Kind als eigenständige Persönlichkeit Wir gestehen dem Kind ein individuelles Entwicklungstempo zu Wir nehmen es mit seinen Stärken und Schwächen an Wir sehen jedes Kind als Teil der Gesellschaft Unser Bild vom Kind Jedes Kind ist einzigartig Wir holen es da ab wo es steht Wir respektieren die Rechte des Kindes Quelle: Google Bilder ; www.kindergarten–Ammersdorf.de  Wahrnehmung Wahrnehmung ist mehr, als das Auge sieht und das Ohr hört. Kinder erobern sich Ihre Umwelt über Sinneserfahrungen(riechen, fühlen, schmecken, hören, tasten, sehen). Unsere Aufgabe liegt darin, dem Kind eine anregende Umgebung zu bieten, in der es seine Sinne ausleben kann und durch gezielte Angebote zu fördern und zu unterstützen.  KIM-Spiele, Tast-Geruchs- und Fühlspiele  Turnen/ Gleichgewichtsspiele  vielfältige Sammlungen von Sinneserfahrungen auf unserem mit einem Naturpädagogen entwickeltem Außengelände  matschen, kneten, Naturerfahrungen, Bilderbuchbetrachtungen, Frühstück,...... „Das Greifen ist immer auch ein Begreifen und das Fassen immer ein Erfassen“ Friedrich Fröbel 1782-1852  Die Bedeutung von Spiel „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ Johann Heinrich Petzalotzzi 1746-1827 Spiel ist eine zweckfreie, spontane, freiwillige und lustbetonte Tätigkeit, deren Motivation aus dem Spielenden selbst entspringt. Im Spiel widmet sich der Spieler ganz dem gegenwärtigen Tun. Das Spielergebnis ist nebensächlich. Der Spielende kann die Realität mit Hilfe seiner Phantasie verändern und er kann auf einer symbolischen Ebene druckfrei handeln. Dadurch bietet das Spiel eine Möglichkeit sich mit der Realität auseinander zu setzen, ohne negative Folgen befürchten zu müssen. Spiel bedeutet eine Auseinandersetzung des Kindes mit seiner inneren Welt und seiner Außenwelt. Spiel ist ein fundamentaler Grundpfeiler seiner Entwicklung und findet losgelöst vom Alltag statt. Alle Kinder lernen durch spielen und Sie benötigen eine angemessene Spielatmosphäre so wie Anerkennung und Verstärkung Ihres Spiels um das Spiel optimal entwickeln zu können. Durch entsprechende Anregung können Sie Ihr Spiel entfalten und differenzieren. Quelle: Freya Pausewang „Dem Spielen Raum geben“ Unser pädagogisches Fachpersonal begleitet die Kinder ins Spiel, indem wir den Kindern Impulse geben, Ihr Spielerleben teilen und Ihnen verschiedene Spielmöglichkeiten und Spielformen bieten, wie: Wahrnehmungsspiel: Ein ganz wichtiger Punkt in der U3 betreuten Gruppe. Dort bestimmt der Umgang mit Wahrnehmungsfördernden Spielen und Materialien ein großes Stück des alltäglichen Spiels. Spiegelhäuser, Schlummerhöhle/Sinneshöhle, Wahrnehmungsecke, Fühlbecken/Bäder oder mal ganzheitliches Fühlen mit dem ganzen Körper fasziniert nicht nur die U3 Kinder. Auch für die Regelgruppe ist der Wahrnehmungsprozess ein ständiger Begleiter in unserer Einrichtung, Bauspiele Als Baumaterial stehen den Kindern wertfreie Materialien, wie Kisten, Kartons, Kästchen und zum bauen vorgefertigte Materialien, wie Holzbausteine und Legosteine zur Verfügung. Dabei machen die Kinder erste Erfahrungen mit den Gesetzen der Physik und lernen diese umzusetzen. Fingerspiele Fingerspiele sind ein fester Bestandteil in der U 3 Gruppe. Das Kind lernt seine Finger anzufassen und zu koordinieren, die Bewegungen der Hände aufeinander abzustimmen und schließlich seine Umwelt damit zu „be-greifen“. Außerdem ist es eine Methode, des spielerischen Erwerbs von Sprache und Rhythmus. Freispiel Unser Alltag beginnt mit dem Freispiel. Freispiel bietet den Kindern die Möglichkeit selbstbestimmt ins Spiel zu gehen und für sich zu entscheiden, welchen Spielpartner wähle ich, wo und was möchte ich spielen und wie Zeitintensiv. Zudem entscheidet das Kind selber, mit welchem Spielmaterialien es spielt und wie es diese einsetzt. Freispiel ist eine elementare Methode in unserer Einrichtung, um dem Kind die ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Interaktionsspiele Diese Spiele helfen den Kindern, sprachlichen und körperlichen Kontakt aufzunehmen. Rollenspiele Einfach mal ungezwungen in andere Rollen/Welten schlüpfen. Für diese Art des Spiels, stehen den Kindern Rollenspielecken, wie Puppenecke und Bauecke, oder auch die Turnhalle, die oft zum Theater, Zirkusmanege, Rennstrecke umfunktioniert wird, zur Verfügung. Die Kinder verarbeiten durch das Rollenspiel Ihr Erlebtes und setzen sich mit Ihrer Realität spielerisch auseinander. „Der Mensch hört nicht auf zu spielen, weil er älter wird. Er wird alt, weil er aufhört zu spielen“. Oliver Wendell Holmes (1809-1894)  Partizipation Partizipation heißt: in unserer Kita ist Demokratie angesagt. Klein und groß werden erhört und ernst genommen. Wir alle leben in Deutschland in einer demokratischen Gesellschaft, die uns ermöglicht, unsere Mit- und Selbstbestimmung in Grenzen preis zu geben. Dadurch entwickeln wir alle Lebensverantwortung für uns und unsere Mitmenschen. So wird diese Gesellschaftsform bei uns in der Kita, schon den Kleinsten mit auf dem Weg gegeben und gestärkt. Die Kinder erfahren so, wie es ist demokratisch etwas auszuhandeln und damit ein Ergebnis zu erzielen, was alle entschieden haben. Schon Mahatma Gandhi sagte: „Unter Demokratie verstehe ich, dass sie dem Schwächsten die gleichen Chancen einräumt wie dem Stärksten“. Die Kinder lernen von klein auf, dass es bestimmte Bereiche für Sie hier gibt, wo Partizipation gelernt und gelebt wird. Dazu gehören zum Beispiel: ►Beschwerdemanagement für Kinder ►Mit wem möchte ich spielen und wo möchten wir spielen ►Die Wahl eines Gruppensprechers und dessen Vertreter ►Welche Projekte möchten wir machen ►Regelmäßige Kinderkonferenzen ►Wetteruhr: Morgens einstellen. Was erfahren Sie dadurch? ►Gesprächs- und Diskussionsregeln erproben ►Wahrnehmung und aushandeln von Interessen in der ganzen Gruppen ►Mitbestimmen und etwas Selbstbestimmen ►Wissen für eine Entscheidung, die Verantwortung zu übernehmen Die Erzieher sind in diesen Momenten Mitbestimmer, mit derselben Entscheidungsmacht, wie die Kinder und zugleich Moderator der Gesprächsrunde. Beschwerdemanagement für Kinder Kinder haben das Recht ihre Meinung kund zu tun. Dies gilt nicht nur, wenn ihnen etwas gefällt, sondern auch – und insbesondere – wenn ihnen etwas nicht gefällt. Dazu haben die Kinder mehre Wege, sich zu beschweren. Sie können ihre Beschwerden bspw. in den Kinderkonferenzen äußern und darüber die anderen Kinder und die Erzieher/Innen über ihr Anliegen informieren. Da viele Kinder aber noch nicht bereit sind vor einer größeren Gruppe zu sprechen, können sie aber auch ihre Beschwerde bei den gewählten Gruppensprechern äußern. Diese leiten dann das Anliegen an die Erzieher weiter. Aber auch wenn Kinder zu hause den Eltern etwas erzählen und diese dann die Beschwerde an die Erzieher herantragen, werden die Beschwerden berücksichtigt. Oft suchen die Kinder aber auch den direkten Weg und sprechen die Erzieher direkt an, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Jede Beschwerde, unabhängig von dem gewählten Weg, wird jedoch Ernst genommen und berücksichtigt. Die Beschwerde wird in einem Beschwerdeformular verschriftlicht und je nach Zuständigkeit und Möglichkeit entweder direkt erledigt, von den Erziehern dann noch einmal in der Kinderkonferenz thematisiert, mit in die Dienstbesprechung genommen oder an die Kita-Leitung weiter gegeben. Gleichzeitig werden die Kinder über die weitergehenden Maßnahmen informiert und bleiben stets informiert über den Status ihrer Beschwerde. Kinderkonferenzen In unseren situativ tagenden Kinderkonferenzen werden alle Anliegen die die Kinder betreffen geplant, erfragt und besprochen. Neue Projekte werden gewählt, Probleme erörtert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Jedes Kind besitzt einen Wahlstein und kann mithilfe dessen geheim oder offen wählen, zum Beispiel: Projekte oder Gruppensprecher. Gruppensprecher Die Gruppensprecher werden von den Kindern gefragt, ob Sie das Amt gerne übernehmen würden und dann in einer Kinderkonferenz vorgestellt. Anschließend werden die Kandidaten von den Kindern der jeweiligen Gruppe geheim gewählt. Diese Wahlen finden jährlich statt. Die gewählten Gruppensprecher gehören dann auch für ein Kindergartenjahr mit in den Kindergartenrat. Kindergartenrat Dazu gehören die Kinder als Gruppensprecher, die Leitung der Einrichtung, eine Erzieherin und der Elternrat, der gleichzeitig als Elternvertretung für den Kindergartenrat gewählt wurde. Auch dieser stellt sich jährlich neu zusammen. Der Kita- Rat wird dann zusammen gerufen, wenn Feste anstehen, Ausflüge organisiert werden, oder zum Beispiel, wenn an der Kitaverfassung weiter gearbeitet wird. Die Kitaverfassung In unserer Kitaverfassung werden alle Rechte, die wir den Kindern in der Kita zustehen eingetragen und schriftlich verankert. Damit legen wir fest, was und worüber die Kinder mitentscheiden dürfen bzw. für sich selbst entscheiden dürfen. Ebenso steht dort drin, wie die Kinder sich beteiligen dürfen und wie verschiedenste Wahlverfahren aussehen. Auch wie oft die Kitaverfassung gemeinsam mit dem Kita-Rat überarbeitet bzw. fortgeführt. Beschwerdemanagement von Kindern Der Elternrat Auch der Elternrat wird jährlich im Zuge eines partizipatorischen Wahlvorgangs von den Eltern gewählt. Für den Elternrat können sich die Eltern anhand eines Steckbriefes 14 Tage lang vor der Wahl vorstellen. Den Steckbrief gestalten die Eltern nach eigener Vorliebe. Einmal im Jahr wird sich dann zum Wahlelternabend getroffen und der Elternrat für jede Gruppe gewählt. Zum Elternrat gehören der Elternratsvorsitzende und dessen Vertreter, welche anhand von Stimmzetteln in einer Geheimwahl gewählt werden. Auch eine Briefwahl ist im Voraus möglich, wenn man am besagten Abend keine Möglichkeit hat, an dem Elternabend teilzunehmen. Dann werden die Stimmen am Elternabend selber noch ausgezählt und der neue Elternrat bekannt gegeben. Der Elternrat soll die Verbindung zwischen Eltern und Team noch transparenter machen.  Kinder unter drei Jahren Körperpflege Der überwiegende Teil der U3 Kinder muss noch gewickelt werden. In unserem separaten Wickelraum gibt es einen Wickeltisch, welcher mit einer Treppe ausgestattet ist, so das die Kinder selbständig rauf und runter gehen können. Der Wickeltisch ist in rücken-schonender Höhe für die Erzieher aufgebaut. Direkt neben der Wickelauflage befindet sich eine Wachgelegenheit bzw. Kinderbecken, so dass die Kinder bei Bedarf gebadet bzw. gewaschen werden können. Die Raumgestaltung ist Kindgerecht ausgestattet und mit Bildern und Mobiles dekoriert. Durch die intime Atmosphäre entstehen oft intensive Einzelgespräche mit den Kindern. Jedes Kind hat ein eigenes Körbchen mit „seinen“ Windeln und Pflegetüchern. Wenn das Kind bereit ist „sauber“ zu werden unterstützen wir es (nach Absprache mit den Eltern) in jeder Hinsicht. Wir erinnern es daran auf die Toilette zu gehen, helfen beim an- und ausziehen. Falls doch noch einmal was „daneben“ gehen sollte, wird das Kind von uns angeleitet sich umzuziehen. Sprachförderung Sprachförderung beginnt bei uns, sobald das Kind in die Einrichtung kommt. Wir schaffen eine freundliche und offene Atmosphäre, indem wir schon zur Begrüßung Kontakt zu dem Kind aufnehmen und ein Gespräch aufbauen. Durch Zwiegespräche wird das Kind angeregt, sich sprachlich auszuprobieren, diese zu entwickeln und zu festigen. Unser Raum ist so konzipiert, dass die Kinder viele Rückzugsmöglichkeiten haben, wie zum Beispiel unsere Sinneshöhle, deren gemütliche Atmosphäre wir nutzen, um mit den Kindern Bilderbücher anzuschauen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Auch unseren Morgen- und Abschlusskreis nutzen wir zur Sprachförderung, mit singen von Liedern, spielen von Fingerspielen und vieles mehr. Bitte beachten Sie dazu auch das Kapitel: Sprache und Kommunikation, Sprachförderung. Bewegung Die Bewegung des Kindes ist ein wichtiger Aspekt in seiner Entwicklung. Die Körpererfahrung spielt eine wichtige Rolle und die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten diese auszuprobieren, zum Beispiel befinden sich im Gruppenraum, Podeste in verschiedenen Höhen, sowie ein Bällebad im Nebenraum. Um dem großen Bewegungsbedürfnis der Kinder den angemessenen Raum zu geben, steht Ihnen in Begleitung einer Erzieherin die Turnhalle zur Verfügung. Auch das großzügig ausgestattete Außengelände (siehe Außengelände) bietet sehr viel Bewegungsfreiheit, welches zum Klettern, Rutschen, Laufen, Matschen, Spielen und Begreifen einlädt. Spielmaterialien und Kleingruppenangebote Die Spielmaterialien sind den Bedürfnissen der Kinder unter 3 Jahren angepasst. Große Bausteine, Duplos und Autos, sowie Naturmaterialien stehen im Blickfeld der Kinder und sind somit jederzeit zugänglich. Auch am Mal- und Basteltisch befinden sich die Materialien auf Augenhöhe der Kinder und stehen Ihnen somit zum selbständigen Arbeiten zur Verfügung. In den Regalen befinden sich erste Regelspiele und Puzzle, welche mit Unterstützung der Erzieherinnen ausprobiert und gespielt werden können. Im Freispiel kann der Rollenspielbereich vielfältig genutzt werden, um das Erlebte nach zuspielen. Zur Sinneswahrnehmung nutzen wir unter anderem: Ein Sinnes-Becken für Naturmaterialien, eine Wasser-und Sandwanne, ein Experimentierbecken und eine Sinnes-Höhle. Wodurch es uns möglich ist, die kognitiven Fähigkeiten, die eigene Phantasie und die Feinmotorik zu fördern.  Rolle der pädagogischen Fachkräfte „Das Leben, Lernen, Forschen und Arbeiten von Kindern ist abhängig von uns Erwachsenen. Davon, was wir anbieten, was wir zulassen, was wir ermöglichen und im Besonderen auch davon, wie viel Spaß wir dabei haben, mit Kindern außergewöhnliche Wege zu gehen.“ (Daniela Kobelt Neuhaus) Uns als Erzieherinnen und Erziehern ist es wichtig im Kindergarten eine Atmosphäre zu schaffen, in der wir die Würde der Kinder achten, ihnen helfen, ihre Rechte kennen zu lernen und diese dann auch zu respektieren. Wir versuchen ein Klima zu schaffen, welches von Akzeptanz und Vertrauen geprägt ist. Um den Kindern das Fenster zur Welt zu öffnen, achten wir auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder die je nach spezifischem Entwicklungsstand variieren, um das Kind entsprechend unterstützen zu können. Dazu nutzen wir die uns im Kindergarten zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und Methoden. Gemeinsam mit den Kindern schaffen wir Lebensräume, die die Kinder stets durch ihre Meinung, ihre Ideen und durch ihr Spiel mitgestalten und mitkreieren können. Dabei sind wir gemeinsam mit den Kindern als Forscher und Gestalter unterwegs und fördern die Kinder bei Denkprozessen und Lösungsfindungen. Das Finden von Lösungen spiegelt sich auch im gemeinsamen Kindergartenalltag wider. Uns ist es wichtig den Kindern respektvoll entgegen zu treten und ihre Sichtweisen ernst zu nehmen. In Konfliktsituationen möchten wir dadurch den Kindern ermöglichen, eigenständig zu Lösungen zu kommen. Um auch trotz unterschiedlicher Entwicklungsständen der Kinder eine Gemeinschaft zu gestalten, in der das eigenständige Finden von Lösungen gelingen kann, ist es uns wichtig insbesondere in den Bereichen Toleranz und Akzeptanz Vorbilder für die Kinder zu sein, damit sie so die Möglichkeit haben von- und miteinander zu lernen. Wir möchten die Kinder ein Stückweit auf ihrem Lebensweg begleiten und sie dabei in der Entwicklung und Entdeckung ihrer eigenen Persönlichkeit unterstützen. „Wenn die Schnur lang ist, fliegt der Drache hoch.“ (chinesische Weisheit)  Beobachtung und Dokumentation Das Beobachten der Kinder als Individuum steht in unserer pädagogischen Arbeit mit an oberster Stelle. Dies ist uns ein großes Anliegen, da unser Bestreben darin besteht jedes Kind dort abzuholen wo es in seiner Entwicklung steht. Anhand unserer Beobachtungen erkennen wir das emotionale Wohlbefinden als Grundlage zur ganzheitlichen Weiterentwicklung des Kindes. Darüber hinaus erkennen wir auch den motorischen, kognitiven, sozialen sowie sprachlichen Entwicklungsstand eines jeden Kindes, um anhand dieser Beobachtungen die Kinder möglichst individuell stärken zu können. Somit haben wir die Möglichkeit die Stärken der Kinder zu stärken um darüber die Schwächen zu schwächen. Unsere schriftlich festgelegten Beobachtungen, findet man bei uns in 3 Formen 1. „ Bildungsbuch“ oder auch „Buch des Kindes“ genannt. Hier handelt es sich um ein Portfolio das mit dem Kind individuell gestaltet wird. Über dieses Buch, hat das Kind das sagen, denn das Kind entscheidet, wer es sehen darf und mit wem es das Buch (sein Buch) anschauen möchte. Im Buch enthalten: • Fotodokumentationen • Lerngeschichten(von Erziehern an das Kind geschriebene Geschichten, die einen Lernerfolg beinhalten) • Spielgeschichten(auch diese werden von Erziehern an das Kind geschrieben und handeln von einer Spielsituation des Kindes) • Brückenseiten von Familie zum Kindergarten, wie: Urlaubsseiten, Meine Familie usw. • Ich wachse: anhand eines Metermaßes wird den Kindern jährlich das Wachstum verbildlicht. • Könner-Seiten: besondere Hürden die die Kinder genommen haben, werden hier festgehalten wie zum Beispiel: Jetzt brauche ich keine Windel mehr; Ich kann auf das große Klettergerüst klettern und vieles mehr. Dieser Beobachtungsweg soll eine Brücke zwischen Kindergarten und Familie bauen und dem Kind und seiner Familie, seine Entwicklung aufzeigen 2. „Grenzsteine der Entwicklung“ unser pädagogisches Beobachtungs- und Dokumentationsprinzip, richtet sich nach dem wissenschaftlich überprüften Verfahren „ Validierte Grenzsteine der Entwicklung-ein Frühwarnsystem für Risikolagen“ nach Hans-Joachim-Laewen. Dieses Entwicklungsbezogene Beobachtungssystem nutzen wir, um frühzeitig Risiken in den Bildungsverläufen von Kindern im Alter von 24 Monaten bis 72 Monaten zu erkennen. Allerdings ersetzt diese keine Ärztliche Diagnose, sondern ermöglicht Hinweise auf eventuellen Unterstützungsbedarf. Die Ergebnisse werden ebenfalls beim Elternsprechtag im Gespräch hinzugezogen. Sollte sich herausstellen, dass dringender Handlungsbedarf für ein Kind besteht, so werden die Erziehungsberechtigten umgehend darüber informiert.  Projektarbeit Projekte sind ein großer Bestandteil in unserer pädagogischen Arbeit und werden in unserer Einrichtung situationsorientiert, Von und mit den Kindern ausgewählt und erarbeitet. Es ist uns sehr wichtig, dass so die Interessen der Kinder aufgegriffen werden und das natürliche Wissen erweitert wird. In unserer Projektarbeit werden alle Bildungsbereiche mitbedacht und eingebunden, so dass jedes Kind seine individuellen Interessen nachgehen kann. Situativ entstandene Beispielprojekte:  Welt der Religionen  Wahrnehmungsprojekt  Die Welt der Indianer  Räuber und Gendarm  Wie leben Piraten?  Die vier verschiedenen Jahreszeiten  Vorbereitete Umgebung Unsere Räume sind entwicklungsfördernd eingerichtet und lassen sich flexibel gestalten. Sie bieten Raum, zum Spielen und wachsen. Durch die offene Raumgestaltung steht den Kindern genügend Platz zur Bewegung und anderen Aktionen zur Verfügung. Die Kreativ-Ecke lädt die Kinder mit den unterschiedlich wertfreien Materialien zum ausleben Ihrer eigenen Kreativität ein. Gebastelte Werke werden auf Wunsch der Kinder an unseren Magnetstreifen in Kinderhöhe auf gehangen und somit wertgeschätzt. Baupodeste und Bausteine laden in einer anderen Ecke des Raumes zum freien Spiel ein. Die Kinder werden bei der Raumumgestaltung in Form von Kinderkonferenzen mit einbezogen und ernst genommen. Die Spielmaterialien sind den Interessen und Entwicklungsständen der Kinder angemessen. Um eine Reizüberflutung zu vermeiden, achten wir darauf ausgewähltes Spielmaterial zu verwenden (weniger ist mehr). Ebenso wird bei der Fenstergestaltung darauf geachtet, dass der Blick in die Natur nicht versperrt ist. Unsere Räume sollen Spiel, Spaß, Erfahrung, Ruhe und Rückzug für jedes Kind bieten.  Gruppenöffnung Wir arbeiten in unserer Einrichtung teiloffen. Das heißt: jedes Kind hat eine Stammgruppe und Bezugserzieher. Der Morgen- und Schlusskreis wird in der Regel, in seiner eigenen Gruppe mitgemacht. Schon beim Frühstück können die Kinder nach Absprache mit den Erziehern frei wählen, in welcher Gruppe sie frühstücken möchten. Diese Entscheidungsfreiheit führt sich im Freispiel fort. Es kann frei entschieden werden, wo das Kind in der Einrichtung spielen möchte und welche Aktivitäten, Impulse oder Angebote es Gruppen-übergreifend wahrnimmt. Auch komplette Besuchstage sind nach Absprache mit den Erziehern für alle Kinder möglich.  Regeln Jede Gruppe hat Ihre eigenen Regeln. Welche nach Bedarf immer neu überdacht, oder in Kinderkonferenzen mit den Kindern neu entwickelt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass die Kinder hinter den mitentwickelten Regeln stehen und Ihre Wichtigkeit im sozialen Miteinander entdecken und umsetzen. 9. Pädagogische Arbeit konkret Eingewöhnung Wir arbeiten nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, das heißt die Dauer der Eingewöhnung richtet sich nach dem Be- und Empfinden des Kindes. Kann sich ein Kind gut trennen, ist die Eingewöhnungszeit entsprechend kürzer (das Tempo bestimmt das Kind). In dieses Modell werden die Eltern während der gesamten Dauer mit einbezogen. Außerdem sucht sich das Kind seine Bezugserzieherin selbständig aus, wodurch ein intensiver Kontakt entsteht und das Kind langsam an den Gruppenalltag gewöhnt wird. Ablauf des Berliner Eingewöhnungsmodells: Die Eingewöhnung wird in 4 Phasen eingeteilt, die individuell auf Ihr Kind abgestimmt werden. 1. Während einer dreitägigen Grundphase bringt die Bezugsperson das Kind in die Kindertagesstätte und bleibt ca. 1 Stunde mit im Gruppenraum. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch von den primären Bezugspersonen statt. Der Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit - der Elternteil als sichere Basis. Die Erzieherin nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die Situation. 2. Der Elternteil kommt am vierten Tag mit dem Kind in die Eichrichtung, verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt den Gruppenraum für ca. 30 Minuten, bleibt aber in der Nähe. 3. Es folgt die Stabilisierungsphase vom 5. bis zum 14. Tag. Das Elternteil ist in dieser Zeit nicht mehr im Kindergarten anwesend, muss jedoch telefonisch jederzeit erreichbar sein. Die Betreuung des Kindes wird Stück für Stück der Buchungszeit angepasst. Sensibel wird im Bedarfsfall mit dem Thema Mittagessen und Schlafen umgegangen, um Ihr Kind behutsam mit dem Tagesablauf und den dazugehörigen Ritualen vertraut zu machen. 4. Erst wenn Ihr Kind sich wirklich sicher fühlt, ist die Eingewöhnung mit der Schlussphase erreicht. Die Tagesangaben der einzelnen Phasen sind variabel und können je nach dem Bedürfnis des Kindes ausgedehnt oder verkürzt werden. Die Eingewöhnung eines jeden Kindes, wird von den Erzieherinnen, anhand eines Eingewöhnungsprotokolls dokumentiert und abschließend mit den Eltern in einem Gespräch reflektiert.  Soziale, Kulturelle und Interkulturelle Arbeit Im Kindergarten trifft das Kind auf verschiedene Familienformen, unterschiedlichen Herkunftsländern, anderen Ansichten und Einstellungen. Durch den täglichen Umgang miteinander und das Vorleben von Werten, können Kinder sich diese aneignen und werden auf das Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Im Freispiel und Projekten wecken wir die Neugierde der Kinder auf fremde Kulturen, Religionen und Menschen und vermitteln Ihnen diese, was wiederum eine Basis für ein offenes Miteinander schafft. Unter anderem sind unsere Aufgaben:  Neue Kinder zu integrieren  Verschiedene Sprachen im Alltag durch Lieder aufzugreifen  Verschiedene Kulturen durch Projekte „ Essen aus aller Welt“.......  Gemeinschaftliche Erfahrungen mit anderen Kindern unterschiedlicher Altersklassen zu sammeln  Religiöse und Ethische Bildung Wir die Johanniter, sind Teil der evangelischen Christenheit. Unsere Wurzeln reichen über 900 Jahre zurück. „Wir stehen unter dem Zeichen des acht spitzigen Kreuzes, welches an die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu erinnert. Motivation unserer Arbeit ist das Vertrauen zu Gott und die Liebe zum Nächsten, gleich welcher Religion, Nationalität und Kultur“ (→ Auszug aus dem Leitbild der Johanniter – Kindertageseinrichtungen) Kinder die eine religiöse Erziehung erfahren und mit christlichen Werten aufwachsen, haben eine höhere Loyalität gegenüber Ihren Mitmenschen. Folgende Religiöse Feste und die entsprechenden Geschichten sind wichtiger Bestandteil: Ernte Dank Fest, Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Das alltägliche christliche Zusammenleben beinhaltet wichtige Werte, wie miteinander reden, helfen, sich Sorgen, Trauern und für einander da sein können, Nächstenliebe und Danken. In regelmäßigen Abständen werden in unserer Einrichtung das ganze Jahr hindurch mit Beteiligung der Pfarrerin die christlichen Feste gefeiert. Ebenso besuchen wir mit den Kindern die Pfarrerin in der evangelischen Kirche, um dort am Gottesdienst teilzunehmen. Durch dieses Engagement ist Sie für die Kinder sehr präsent, zeigt jeder Zeit Interesse und hat immer ein offenes Ohr. Religiöse Symbole und Rituale haben Ihren festen Platz in unserem Kindergartenalltag. Im Eingangsbereich wurde mit den Kindern ein Kreuz aus Naturmaterialien gestaltet und aufgehängt. Vor dem Mittagessen und vor gemeinsamen Mahlzeiten werden Tischgebete gesprochen.  Sprache und Kommunikation, Sprachförderung Sprachspiele, Geschichten, Bilderbücher und Kinderkonferenzen nehmen wir als Grundlage zur Sprachförderung. Diese beginnt schon am ersten Kindergartentag, indem wir Anreize zum Sprechen mit anderen Kindern und dem pädagogischen Fachpersonal schaffen. Die Sprachförderung ist eine der zentralen Aufgaben des Kindergartens. Die Sprachentwicklung wird durch Sprachspiele und Erzählen gefördert. Hierbei dienen die Erzieher als sprachliche Vorbilder um so alltagsintegriert dauerhafte Sprachanlässe zu schaffen. Während Ihrer Zeit im Kindergarten erweitern Kinder permanent Ihren Wortschatz und Ihre Sprachkompetenz. Beim Kennenlernen Ihrer Umwelt, lernen Sie neue Wörter und deren Bedeutung. Die Kinder erschließen sich die Welt durch die Sprache und lernen so, diese zu verstehen und zu ordnen. Sprache ist ein allgegenwärtiger Teil des Alltags in unserer Einrichtung. Daraus resultiert ein wesentlicher Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit, die Sprachförderung. Sprachförderung geschieht in kleinen Schritten:  uns ist es wichtig ein positives emotionales Klima und Raum für Sprache zu schaffen und den Kindern stets eine offene und freundliche Gesprächsbereitschaft auf Augenhöhe zu signalisieren.  durch unser Raumkonzept schaffen wir verschiedene Bereiche, die den Kindern die Möglichkeit geben in Kleingruppen zu spielen und Ihre Sprachkompetenz zu erweitern.  Außerdem gibt unser Material Freiräume zum Experimentieren, Kombinieren, Handeln und zur Selbstverwirklichung. Denk – und Gedächtnisprozesse, sowie Handlungskompetenzen werden somit immer weiter entwickelt.   BaSik – Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertagesstätten Bewegung Durch das „selber ausprobieren“ nehmen die Kinder Ihre Umwelt wahr. Die Sinneserfahrungen sind Voraussetzungen fürs Begreifen. Ohne Bewegung kann eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes nicht stattfinden. Grobmotorische und Feinmotorische Sensibilität ist ein großer Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Die Bewegungserziehung kann man als übergeordneten Begriff für Sport, Psycho - und Sensomotorik verstehen. Sportliche Aktivitäten gehören zur Bewegungserziehung, aber auch die Psychomotorik, bei der das Kind Erfahrungen mit seinem Leib und seiner Seele mit seiner ganzen Person macht. Die Sensomotorik kennzeichnet die untrennbare Einheit von Sinnes - und Bewegungshandlungen. Diese Erfahrungen sind die Voraussetzungen für die Entwicklung der Intelligenz und den Aufbau des logischen Denkens. Schwerpunktmäßig bieten wir den Kindern der Regelgruppe einmal wöchentlich einen geplanten Bewegungsvormittag in der großen Turnhalle in Kirchherten an. Währenddessen findet der Bewegungsvormittag der U3-Gruppe in Turnhalle der Kita statt. Ein weiteres sportliches Langzeitprojekt in Kooperation mit dem BBV bildet die jährliche Teilnahme an der Kindergarten-WM zu der wir neben dem Fußballteam auch ein Cheerleader Team stellen. Den sportlichen Höhepunkt bildet Ende des jeweiligen Kitajahres ein Sportfest der Ü3Gruppe auf dem Sportplatz.  Körper und Gesundheit Wichtig ist das die Kinder Ihren Körper kennen und benennen lernen. Wir unterstützen jedes Kind in seiner eigenen Entwicklung vom Trocken werden bis zur Hygiene beim eigenen Toilettengang. Die mit den Kindern gestalteten Fotoplakate dienen so, als alltägliche Gedankenstütze und zur Umsetzung der Hygieneregeln, wie zum Beispiel Hände waschen. So wollen wir den Kindern eine gesunde Haltung zum Thema „Eigener Körperpflege“ mit auf Ihrem Weg geben. Um den Körper gesund zu erhalten, gehört auch eine ausreichende Bewegung im Alltag dazu. (siehe Punkte Bewegung und Außengelände)  Ernährung Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Körper und Geist in Einklang zu halten. In unserer Einrichtung sind wir uns dessen bewusst, dass auch wir als pädagogisches Fachpersonal eine Vorbildfunktion erfüllen. Dies wird uns beim täglichen Frühstück mit den Kindern bewusst gemacht, da die begleitenden Gespräche immer über den Inhalt der mitgebrachten Brotdosen der Kinder, als auch des Personals geführt werden. An den dafür vorgesehenen Frühstückstischen haben die Kinder die Möglichkeit individuell zu entscheiden, wann und wem Sie frühstücken möchten. Der gemütliche Frühstückstisch lädt zum unterhalten, gemütlichen Beisammensein und genießen ein. Zudem liegt uns als pädagogisches Fachpersonal das Vermitteln von Werten und Normen bei Tisch und im Alltag am Herzen. Dazu zählen unter anderem das soziale Miteinander am Tisch, das Beten vor dem Essen, das selbstständige Ein- und Abdecken der Tische sowie die Zeit für Gespräche. Klein geschnittenes, rohes Obst und Gemüse ist bei unseren Kindern sehr beliebt, welches wir auf mit den Kindern anrichten. Zum Beispiel: Obstteller/Gemüseteller, Gemüses-Sticks mit selbstgemachten Dip, oder Obstspieße. Getränke stehen den Kindern die ganze Zeit zur Verfügung. In der eigenen Gruppe, mit einem von den Kindern gedecktem Tisch, genießen die Mittagskinder eine warme und ausgewogene Mahlzeit und entscheiden selbstständig, wie viel und was Sie essen möchten (Partizipation). Das Mittagessen wird vom Catering Service „Apetito“ geliefert, der die kindgerechte Zubereitung der Speisen bestätigt. Gerne geben wir den Eltern das Ernährungskonzept unseres Essenslieferanten an die Hand. Bei der Auswahl des Mittagessens, achten wir darauf eine ausgewogene Ernährung gewährleisten zu können und trotzdem die Kinder mit Ihren Essenswünschen einzubeziehen. Die Essenszeiten richten sich nach Kinderalter bzw. Bedürfnissen.  Schlafen und Ruhen Nach einem turbulenten Vormittag haben vorwiegend die U-3 Kinder ein starkes Bedürfnis nach Ruhe und Erholung. In unserem „Schlummerland“ können die Kinder Ihrem Bedürfnis nach Entspannung nachgehen und für die zweite Hälfte des Tages Kraft tanken. Jedes Schlafkind hat seinen eigenen ausgewählten festen Schlafplatz. Dies kann ein Bett oder ein Schlummerkörbchen sein. Um ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu haben, bringen die Kinder Ihre eigenen Kuscheltiere, Schnuller mit. Zudem hat jedes Kind an seinem Schlafplatz ein eingerahmtes Bild der Familie hängen. Gerne werden die Bilder von den Kindern auch mit ins Bett genommen, was Ihnen ein hoch intensives Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Eine Erzieherin begleitet liebevoll die „Schlummerzeit“. Die Kinder welche nicht eingeschlafen sind, können individuell entscheiden, ob Sie noch was ruhen möchten oder sich wieder am Gruppengeschehen beteiligen möchten. Der Schlafrhythmus eines jeden Kindes und die dazugehörigen Rituale werden individuell mit den Eltern abgesprochen. Die älteren Kinder halten sich während der Mittagspause im Nebenraum und auf dem Außengelände auf. Dort haben Sie die Möglichkeit eine Geschichte zu hören, Mandalas zu malen, einer Phantasie-Reise zu folgen oder an einem Entspannungsangebot teilzunehmen. Sofas, Kissen, Decken und Kuschelecken stehen zur Verfügung, um sich zurückzuziehen und auszuruhen. Dadurch bekommen die Kinder ebenfalls Gelegenheit, während eines langen Kindergartentags für einige Zeit zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu sammeln.  Musisch-ästhetische Bildung Da wir Musik als einen weiteren wichtigen Bildungsbereich sehen, liegt einer unserer Schwerpunkte in der musikalischen Früherziehung. Mit den Kindern singen wir Lieder und spielen Singspiele, auch wird alljährlich ein Musical/Theaterstück aufgeführt. Zudem findet zwei mal wöchentlich in der Ü3-Gruppe ein Musikprojekt statt, welches ganzjährig läuft. Dort werden die Kinder an verschiede Orffinstrumente sowie unterschiedliche Trommeln herangeführt. Ebenso werden hier die Rhythmik und die Stimme geschult. Verschiedene Musikinstrumente können unsere Kinder auch in Klanggeschichten, oder zum Singen ausprobieren, außerdem erlernen Sie auch auf diesem Wege Ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ebenso durch musikalische Begleitung einer Gitarre werden die Kinder zum Singen und Tanzen angeregt. Dadurch erleben die Kinder Freude im Umgang mit Musik, schulen Ihr Gehör, entwickeln ein Rhythmusgefühl, fördern Ihre Konzentration und Koordination.  Naturwissenschaftlicher-technische und ökologische Bildung Technik ist in unserem Lebensalltag nicht mehr weg zu denken. Um den Kindern kindgerecht Technik vermitteln zu können, nutzen wir verschiedene Materialien: Physikalischer Bereich: Magnetbausteine, Holzbausteine usw. Chemischer Bereich: verschiedene Experimente wie zum Beispiel Ausbrechen eines Vulkans, oder Züchten von Kristallen etc. Biologischer Bereich: Pflanzen säen und beim Keimen der Saat beobachten, sowie die Entwicklung von Insekten, Würmern, Fischen und Kaulquappen beobachten. Veranschaulichung von Körperkräften: Werfen eines Balles, Laufrad oder Bobby Car fahren usw. Die ökologische Bildung beginnt bei uns ab dem ersten Kindergartentag: Wir lernen mit den Kindern die Trennung von Müll und den bewussten Umgang mit Energieressourcen (Strom, Wasser usw.). Zum Beispiel vermitteln wir, dass Papier ein wertvoller Rohstoff ist und ein sorgsamer Umgang somit erforderlich ist. Bei unserer täglichen Arbeit versuchen wir so oft wie möglich wertfreies Material einzusetzen und senken somit unseren Materialverbrauch. Situativ werden mit den Kindern Gespräche geführt, Bilderbücher angeschaut und evtl.  Mathematische Bildung auch zu diesem Themen Projekte entwickelt. Tag für Tag vermitteln wir den Kindern mathematisches Grundwissen. Zählen im Morgenkreis, das Messen der eigenen Körpergröße und auch das Wiegen und Abmessen der Lebensmittel beim Backen oder kochen, hilft mathematisches Verständnis zu erlangen. Erste Zeitbegriffe erklären wir anhand unserer Gruppenuhr und durch rituelle Gegebenheiten, wie dem Morgen- und Schlusskreis. Dies hilft den Kindern sich zeitlich zu orientieren. Bei Regelspielen mit Zahlenwürfeln wird auch das Zählen und Erkennen von Zahlen in den Vordergrund gestellt. Unterschiede von Groß und Klein, Eng und Weit, wird durch bauen in der Bauecke oder mit der Kugelbahn verdeutlicht. Räumliches Denken der Kinder bekommt so eine neue Perspektive.  Medien In der heutigen Gesellschaft gehören Medien zum Alltag. Uns ist es wichtig den Kindern einen altersgerechten Umgang mit Medien zu vermitteln. Wir setzen situativ Cd's, Hörspiele, Bilderbuchkino, Bücher, digitale Bilderrahmen und Fotoapparate ein. Im Bedarfsfall nutzen wir mit den Kindern das Internet. Z.B. bei der Suche nach einem bestimmten Liedtext, einer bestimmte Malvorlage oder nach Sachwissen zu einem gefundenen Insekt. Wir zeigen den Kindern, wie man durch die Nutzung von Medien an verschiedene Informationen gelangen kann.  Kreativität Kreativität bezieht sich nicht nur auf die gestalterische Arbeit, sondern auch auf alle anderen Bereiche. Sie ist die Schlüsselkompetenz aller Bildungsprozesse, z.B. beim Finden von Lösungen und ist auf Grund dessen bei uns im Alltag fest verankert.  Übergang Schule In unserer Einrichtung liegt auch ein großes Augenmerk auf die Vorbereitung der Kinder, für Ihre bevorstehende Schulzeit. Projekte und Impulse, die von uns altershomogen angeboten werden, regen die Kinder dazu an, sich verschiedenen Lernthemen zuzuwenden. Dabei sind wir Begleiter, Moderator und auch Unterstützer der Ideen der Kinder. Um die Interessen der Vorschulkinder aufzugreifen, wird zu Beginn des letzten Kindergartenjahres eine Kinderkonferenz einberufen, um die Ideen, Wünsche und Interessen aufzugreifen und umzusetzen. Anhand des Protokolls der ersten Kinderkonferenz, wird im Laufe des Jahres erarbeitet, was umgesetzt werden kann. Unsere Vorschulkinder werden dazu angeleitet selbständig herauszufinden, wie und welche Wege Sie gehen müssen, um mit uns Ihre Interessen zu verwirklichen. Ab und an wird in unserer Vorschul- AG eine kleine „Hausaufgabe“ erteilt, um eigenverantwortliches Handeln zu fördern. Auch im Gruppenalltag versuchen wir den Vorschulkindern mehr Aufgaben zu übertragen, wodurch die Kinder Eigenverantwortung und Selbstständigkeit erlangen. Um die Schule als Institution besser kennenzulernen, bietet die Schule Schnuppertage an. Hier können die Kinder mit einer Erzieherin an einer Unterrichtsstunde teilnehmen und diese aktiv erleben.  Schulfähigkeit Die 4 Grundpfeiler der Schulfähigkeit, sind die emotionale, kognitive, soziale und die motorische Schulfähigkeit. Kinder erwerben nur durch spielen, die nötigen Fähigkeiten wie zum Beispiel: Ausdauer, Konzentration, Mengenerfassung, Genauigkeit, soziales Miteinander, Feinmotorik, Grobmotorik, Sprache usw. Wir beschränken die allgemeine Schulfähigkeit nicht nur auf die kognitive und motorische Entwicklung der Kinder sondern auch insbesondere auf die emotionale Schulreife. Auf Grund dessen legen wir bereits ab dem ersten Kindergartentag großen Wert auf das emotionale Wohlbefinden der Kinder. 10. Tagesablauf Unsere Einrichtung ist täglich ab 07:30 Uhr für alle Kinder geöffnet. Um 9:00 Uhr ist die Bringphase beendet und wir beginnen in den jeweiligen Stammgruppen mit dem Morgenkreis. Beispielhafter Tagesablauf der Regelgruppe In der Sonnengruppe beginnen wir um 09:00 Uhr mit einem Morgenkreis. Hier treffen wir uns in der Gruppe auf dem Boden und beginnen mit einem Begrüßungslied. Im Anschluss an das gesungene Lied, wird ein Kind ausgewählt, welches die anwesenden Kinder zählen darf. Daraufhin wird zusammen überlegt, welche Kinder fehlen. Dann wird mit den Kindern der Tagesablauf und die Besonderheiten /Aktivitäten besprochen. In dem die Kinder Ihre Wünsche äußern, mit wem und wo Sie spielen möchten, startet das Freispiel. Nun wird mit den Kindern gemeinsam entschieden, wie die Verteilung in den einzelnen Bereichen möglich ist. Mögliche Freispielreiche sind, Puppenecke, Kreativ-Bereich, Konstruktionsbereich, Turnhalle, Flurbereich. Bis 10:30 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit im Frühstücksbereich zu frühstücken. Während der Freispielphase werden unter anderem Projekte, Angebote und Situationsorientierte Impulse angeboten, an denen die Kinder teilnehmen können. Unser Außengelände lädt täglich jedes einzelne Kind zum Spielen, Forschen und Entspannen ein. Gegen 11:50Uhr beginnt die Aufräumphase und das Ende des Kindergartenvormittags wird mit einem Schlusskreis abgeschlossen. Zwischen 12:15Uhr bis 12:30Uhr können die Eltern Ihre Kinder abholen. Nach der Abholphase beginnt für die Tageskinder, die Mittagszeit, welche das Mittagessen, Ruhephasen und späteres Freispiel beinhaltet. Beispielhafter Tagesablauf U3 Gruppe In der Sternengruppe beginnen wir um 09:00 Uhr mit einem Morgenkreis. Hier treffen wir uns in der Gruppe auf dem Boden und beginnen mit einem Begrüßungslied. Im Anschluss an das gesungene Lied, wird ein Kind ausgewählt, welches die anwesenden Kinder zählen darf. Daraufhin wird zusammen überlegt, welche Kinder fehlen. Dann wird mit den Kindern der Tagesablauf und die Besonderheiten /Aktivitäten besprochen. In dem die Kinder Ihre Wünsche äußern, mit wem und wo Sie spielen möchten, startet das Freispiel. Aufgrund des Alters gestaltet sich die Frühstückssituation anders, als in der Regelgruppe, insofern, dass die Kinder sich Ihr Frühstück über den ganzen Morgen hinweg einteilen. Das Freispiel findet in der Gruppe, oder durch Erzieher begleitet in anderen Räumen statt. In regelmäßigen Abständen, finden begleitete Aktivitäten statt. Ganz individuell werden die Wickelzeiten gestaltet (Wickelzeit=Qualitätszeit). Diese pflegerischen Tätigkeiten sind elementarer Bestandteil der pädagogischen Beziehungsarbeit. Um 11:30 Uhr finden sich die Tageskinder zum Mittagessen zusammen und die anderen Kinder treffen sich zu einen kleinen Schlusskreis. Zwischen 12:15Uhr bis 12:30Uhr können die Eltern Ihre Kinder abholen. Unsere Tageskinder werden nach dem Mittagessen gewickelt und auf Ihre Schlafenszeit vorbereitet. Eine Erzieherin übernimmt die Einschlafbegleitung und geht ganz individuell auf die Einschlafrituale der Kinder ein. Die Länge der Ruhephase richtet sich ganz nach dem individuellem Schlafbedürfnis des einzelnen Kindes. Wenn die Schlafenszeit beendet ist, haben die Kinder noch die Möglichkeit einen mitgebrachten Snack einzunehmen. Danach geht der Nachmittag in die zweite Freispielphase und endet mit der Abholung der Kinder von den jeweiligen Bezugspersonen. Alle Kinder haben die Möglichkeit jederzeit die Gruppe zu wechseln.  Geburtstage Der Geburtstag eines jeden Kindes hat bei uns einen hohen Stellenwert. An diesem für das Kind so besonderen Tag, ist es uns wichtig, seine Wünsche in die Tagesplanung mit einzubeziehen. Der Tag wird somit ganz nach den Wünschen des Geburtstagskindes gestaltet.  Feste und Feiern In unserer Jahresplanung sind diverse Feste und Feiern bedacht. Wir feiern religiöse Feste, wie Ostern, Pfingsten, Ernte Dank, Weihnachten und vermitteln den Kindern Traditionen und Bräuche, die Ihnen einen sicheren Leitfaden durchs Jahr geben. Außerdem feiern wir auch traditionelle Feste, wie Sankt Martin und Nikolaus und als Brauchtums-fest ist der Karneval fest in unserem Kindergartenjahr verankert. Das Sommerfest signalisiert den Kindern und Eltern, dass das letzte Kindergartenjahr bald zu Neige geht. Dieses Fest ist auch für die neuen Eltern und Kinder gleichzeitig der erste Schritt in die Kindergartenzeit, zu dem Sie eingeladen werden. In manchen Jahren kann dieses Fest auch Themenbezogen sein, oder ein Einweihungsfest. Bei diesem Fest, öffnen wir unsere Türen für jedermann und geben die Möglichkeit uns und unsere Einrichtung kennenzulernen. 11. Elternarbeit Damit ein Kind sich in unserer Einrichtung wohl fühlt, ist ein wichtiger Grundpfeiler eine gute Erziehungspartnerschaft, zwischen Eltern und den Erziehern. Zur adäquaten Elternarbeit zählen verschiedene Punkte:  Erziehungspartnerschaft Wir sehen unsere Arbeit im Punkt Elternarbeit, als Familien begleitend, dazu gilt es Vertrauen zu schaffen. Durch unsere Gesprächsbereitschaft, signalisieren wir den Eltern, dass Sie mit Themen jeglicher Art ernst genommen werden und wir Sie unterstützen, begleiten und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Indem wir Transparenz zeigen und auf die Elternwünsche( Partizipation) eingehen, fühlen sich die Eltern angenommen und das führt zu gegenseitiger Akzeptanz und Identifikation der Eltern mit unserer pädagogischen Arbeit. Wir begrüßen das Einbringen der Eltern und ihre angebotene Unterstützung, denn durch so eine Zusammenarbeit ist jeder ein Teil vom Ganzen.  Hospitation Es ist jedem Elternteil, Therapeuten (mit Absprache der Eltern) usw. freigestellt, Ihr Kind, im Rahmen eines mit uns abgesprochenen Hospitationstermins zu begleiten und zu beobachten.  Elterngespräche Mit dem Erstgespräch zur offiziellen Aufnahme des Kindes in unserer Einrichtung, werden formelle Dinge, als auch erste Fragen, Rituale /Bedürfnisse des Kindes und Termine besprochen. Durch Tür- und Angelgespräche vertiefen wir den Kontakt und geben den Eltern die Möglichkeit sich auszutauschen und Anregungen zu geben. Bei zwischenzeitigen Gesprächsbedarf beider Seiten (Eltern/Erzieherinnen) wird zeitnah ein Gesprächstermin festgelegt. Ein- bis zweimal jährlich finden Elternsprechtage/Entwicklungsgespräche statt, bei denen die Bezugserzieherinnen mit den Elternteilen ins intensive Austauschgespräch gehen. Das Gespräch wird protokollarisch festgehalten und dokumentiert.  Väter-Arbeit Einmal im Jahr werden speziell nur die Väter mit Ihren Kindern in den Kindergarten eingeladen. Zu diesem Ereignis wird im Team und mit den Kindern entschieden, welche Aktion stattfinden soll. Die Väter-Arbeit stärkt den Kontakt und das Vertrauen zwischen den pädagogischen Mitarbeitern und den Vätern. Auch für die Kinder ist dieser Tag ein einschneidendes und aufregendes Erlebnis.  Elternrat Der Elternrat wird einmal jährlich in der Elternvollversammlung in einem anonymen Wahlverfahren von den Eltern gewählt. Jede Gruppe hat einen Elternratsvorsitzenden und seinen Stellvertreter. Eine Wiederwahl ist möglich. Der gewählte Elternrat wird nach dem Wahlabend im Kindergarten ausgehängt und die Kontaktdaten sind allen Eltern bekannt und können darüber hinaus beim Kindergartenpersonal erfragt werden. Die Amtszeit des Elternrates beläuft sich auf das jeweilige Kindergartenjahr. Die Arbeit des Elternrates beinhaltet folgende Punkte:  Bindeglied zwischen Eltern, pädagogischen Mitarbeitern und dem Träger  Feste und Feiern, unterstützt der Elternrat durch seine Mitarbeit und gegebenenfalls durch Planung und Vorbereitung  Mitgestaltung der Jahresplanung  Verwaltung der Elternratskasse  Mitbestimmung bei den Aufnahmekriterien, als auch bei den Öffnungszeiten  in der Projektarbeit, als auch bei Ausflügen bezieht das pädagogische Team den Elternrat mit ein Die Treffen des Elternrates sind flexibel und finden im Anschluss an die reguläre Öffnungszeit statt. 12. Teamarbeit  Kommunikations- und Entscheidungskultur Das Team unserer Einrichtung trifft sich regelmäßig zu Team-Besprechungen im GroßTeam/Dienstbesprechung (alle Mitarbeiter) und Kleinteam (gruppenintern). Das Kleinteam ist Gruppen bezogen und bezieht sich auf alle gruppeninternen Belange. Die Dienstbesprechung dient zum fachlichen Austausch, Organisation, für ein gutes Miteinander und auch gegenseitige Unterstützung. Außerdem reflektieren wir in den Dienstbesprechungen Entwicklungs- und Bildungsprozesse der Kinder (auch Gruppen übergreifend). Der fachliche Austausch ist unverzichtbar um daraus weitere Erkenntnisse für das pädagogische Handeln ableiten zu können.  Zuständigkeiten Leitung/Gruppenleitung/ stellvertretende Leitung             Administrative Arbeiten Delegieren von Aufgaben ans Team Öffentlichkeitsarbeit Einführung/Durchführung des Qualitätsmanagement Instandhaltung der Einrichtung ebenfalls Funktion als Gruppenleitung Bindeglied zum Träger Ansprechpartner für die Eltern Ansprechpartner für das Team Verwaltung von Geldern Moderation von Veranstaltungen und Besprechungen Identifikation der Einrichtungsphilosophie Gruppenleitung der Regelgruppe/ stellvertretende Leitung  Vertretung der Leitung  Gesprächsführung  Planung von Projekten etc. Gruppen intern  Ansprechpartner der Eltern  Delegation Gruppen interner Belange  Durchführung von Kleinteams  Sicherheitsbeauftragte  Dokumentation  Einhaltung und Durchführung des Qualitätsmanagement  Beobachtung der Kinder  pädagogische Arbeit am Kind  Ausführung des Bildungsauftrages  Bildungsdokumentation  Betreuung von Praktikant/in und Auszubildenden  pflegerische Tätigkeiten  Essensbegleitung  Identifikation der Einrichtungsphilosophie Fachkraft/Ergänzungskraft  Dokumentation  Einhaltung und Durchführung des Qualitätsmanagement  Beobachtung der Kinder  pädagogische Arbeit am Kind  Ausführung des Bildungsauftrages  Bildungsdokumentation  Betreuung von Praktikant/in und Auszubildenden  pflegerische Tätigkeiten  Schlafbegleitung und Essensbegleitung  administrative Arbeiten  Identifikation der Einrichtungsphilosophie  Gesprächsführung  Durchführung von Projekten, Festen, Feiern etc.  Fortbildungen Das Team bildet sich regelmäßig fort, indem es an internen, als auch an externen Fortbildungen teilnimmt. Die internen Fortbildungen werden von der Johanniter Akademie Münster festgelegt und von den Leitungen und der Fachberatung gemeinsam entwickelt. Der jeweilige Fortbildungsplan wird mit den Mitarbeitern geplant und ihnen individuell angepasst. Inhalte dieser Fortbildungen werden in einem 3 Tägigen Seminar an die Mitarbeiter weiter gegeben. Die Fortbildungsangebote beziehen sich stets auf aktuelle Theorien die das Selbstkonzept des Kindes positiv bestärken. Externe Fortbildungen, die von anderen Organisationen angeboten werden, können nach Bedarf ausgewählt werden. Diese regelmäßigen Fortbildungen dienen der Qualitätssicherung und bilden somit eine Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Auf Grund dessen sind die Fortbildungen sehr an den pädagogischen Anforderungen des Personals angepasst.  Fachberatung Die Johanniter Fachberatung befindet sich in der Landesgeschäftsstelle Köln. In Ihrer Funktion als Fachberatung unterstützt sie uns in unserer Arbeit und gibt Belange der einzelnen Einrichtungen an die Trägervertreter weiter. Auf Wunsch der Mitarbeiterinnen nimmt die Fachberatung begleitend an Dienstbesprechungen und Konzeptions-Tagen teil. Sie ist beratend tätig in Personaleinstellungsfragen, gesetzlichen Richtlinien und Konfliktlösungen im Team. Ihr unterliegt die Moderation und Leitung der Qualitätszirkel und der regelmäßig statt findenden Leitungstreffen/Konferenzen. Auch die Entwicklung des Qualitätsmanagements und die Weiterentwicklung der bestehenden Dokumente, fallen in Ihren Aufgabenbereich.  Team-Entwicklung Unterschiedliche Persönlichkeiten setzt ein Facettenreiches Team zusammen. Jeder bringt angelehnt an dem Johanniter Leitbild seine persönlichen Fähigkeiten ein und trägt zu einer positiven Team-Entwicklung bei. Toleranz, Offenheit und gegenseitige Akzeptanz fördern eine ständige Weiterentwicklung. Diese stärkenorientierte Teamarbeit ermöglicht es uns, Entscheidungen gemeinsam als Team zu treffen. Darüber hinaus finden jährliche Mitarbeitergespräche zwischen jedem Mitarbeiter und der Leitung statt.  Einarbeitung neuer Mitarbeiter Mitarbeiter/innen werden zu Beginn Ihrer Tätigkeit in unserer Einrichtung von der Leitung/stellvertretende Leitung den anderen Mitarbeiter/innen vorgestellt und mit Informationen über den aktuellen Arbeitsbereich (Gruppenbereich) informiert. Des Weiteren werden im Anschluss Informationen über organisatorische Abläufe, wie zum Beispiel: Schweigepflicht, Sicherheit, Alarm, Dienstpläne/Arbeitszeiten, Belehrungen usw. besprochen. Neue Mitarbeiter/innen werden mit Fortbildungsplänen, Urlaubsplänen und Arbeitsvertraglichen Regelungen vertraut gemacht und innerhalb der ersten Wochen, erfolgt eine Einführung in das QM-Handbuch und die dazu gehörigen Datenbänke. Diese Einarbeitungsmethode ist in unserem Einarbeitungskonzept laut dem Qualitätsmanagementsystems hinterlegt.  Ausbildung und Praktikanten Durch unsere Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufsbildenden Schulen, geben wir den Schüler die Möglichkeit in unserer Einrichtung Ihre Praktika zu absolvieren. Darunter fallen zum Beispiel Praktika: der Fachoberschulreife, Erzieherausbildung( Unter- und Oberstufe) sowie das Anerkennungsjahr. Wir unterstützen nicht nur die Schüler/in der Berufsbildenden Schulen, sondern auch die der umliegenden Regelschulen und helfen Ihnen dabei, Ihren zukünftigen Berufsweg und die verschiedenen Facetten des Berufes kennenzulernen. Der jährliche Bundesweite Girls und Boys Day wird von unserer Einrichtung begleitet um interessierten Jungen den Einblick in den Beruf des Erziehers zu ermöglichen. Dadurch erhoffen wir uns den Anteil der männlichen Kollegen in diesem Berufsfeld zu erhöhen.  Zusammenarbeit mit dem Träger Unsere Einrichtung besteht seit 2002 unter der Trägerschaft der Johanniter Unfall- Hilfe e.V., Regionalverband Niederrhein. Der Träger unterstützt uns in vielen Belangen des Kindergartenalltags. Dazu gehören beispielsweise - Mitarbeitergespräche mit der Leitung 13. Kooperationen/ Zusammenarbeit  Jugendamt - Gespräche mit dem Elternrat Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Jegliche Personalbelange Verwaltung der Gelder Unser zuständiges Jugendamt, ist das Jugendamt Bedburg, mit welchem wir sehr eng kooperieren. Unter anderem erarbeiten wir zusammen mit dem zuständigen Bereichsleiter, die Gruppenstrukturierungen für das jeweilige Kindergartenjahr, Neuaufnahmen, Finanzierungen und Fördermittel (Sprachförderung). Außerdem unterstützt uns das Jugendamt bei Fragen und Vorgehensweisen zum Thema „Kinderschutz“. Das Jugendamt stellt Infobroschüren für die Eltern zur Verfügung und lädt gelegentlich zu Themenabenden ein.  Schule Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule, hat seit unserem Bestehen einen festen Platz im Jahresrhythmus. Die Kinderkarnevalssitzung in der Schule bietet die Möglichkeit, erste Kontakte mit Lehrern und Schülern zu knüpfen. Jedes Jahr, lädt die Schule unsere Vorschulkinder in Begleitung einer Erzieherin zu einem Hospitation-Vormittag ein, an welchem die Kinder Ihre Klassenlehrerin kennenlernen und Ihre Mitschüler. In Folge dessen, wird kurz vor den Sommerferien ein sogenannter „Round Table“ einberufen, an dem Lehrpersonal und pädagogische Fachkräfte der umliegenden Kindertagesstätten teilnehmen.  Frühförderstelle/ Sozial pädiatrisches Zentrum Wenn aufgrund unserer Beobachtungen ein Kind spezielle Förderangebote benötigt, legen wir den Eltern eine Zusammenarbeit mit der zuständigen Frühförderstelle nah. In diesen Zentren können den Kindern heilpädagogische Förderung und medizinische therapeutischen Maßnahmen angeboten werden, die zu einer spezifischen Diagnostik, Beratung, Anleitung und Unterstützung der Eltern führen können. Durch die Schweigepflichtsentbindung der Erziehungsberechtigten, haben wir die Möglichkeit eine ganzheitliche Förderung für das Kind zu erzielen, da Kindertagesstätte, Frühförderstelle und SPZ, Hand in Hand arbeiten.  Ärzte/ Therapeuten Wenn aufgrund unserer Beobachtungen ein Bedarf an individueller Förderung besteht, arbeiten wir eng mit verschiedenen Therapeuten zusammen. Dies sind vornehmlich Logopäden, Ergotherapeuten und Psychologen.  Evangelische Kirchengemeinde/ Pfarrerin Wie vorweg schon genannt, haben wir im Oktober 2012 das evangelische Gütesiegel erhalten. Gesprächskreise und Vermittlung der kirchlichen Bräuche, werden mit den pädagogischen Fachkräften geplant und mit den Kindern in die Tat umgesetzt. Seit dem Kitajahr 2015/16 finden in der benachbarten evangelischen Kirche wieder regelmäßige Gottesdienste für unsere Kinder statt. 14. Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit beginnt bei uns schon in kleinen Schritten. Unser Schaukasten an der Straßenfront, wird in regelmäßigen Abständen mit aktuellen Aktionen und eingefangenen Momenten aktualisiert, um den Dorfbewohnern und interessierten Eltern Einblicke in unserer Arbeit zu verschaffen. Unter anderem dient der Schaukasten, als auch die Johanniter-Flagge und die Fensterembleme der Wiedererkennung. Wir arbeiten mit verschiedenen Vereinen, Betrieben und Institutionen aus dem Dorf und der näheren Umgebung zusammen, da Sie für uns und die Kinder am nächsten greifbar sind und den Zusammenhalt im Dorf und der Nachbarschaft zu festigen. Die Feuerwehr, die Bäckerei, die Banken, diverse Bauern, der Mühlen-Verein, das Altenheim und die Grundschule, werden bei uns schon zu Beginn der Jahresplanung bedacht und im Laufe des Jahres besucht. Auch beteiligen wir uns an außer-örtlichen Terminen, wie zum Beispiel einem Besuch bei der Polizeiwache Bergheim und dem jährlich wiederkehrenden Adventsfensteraktionen. Nicht nur wir besuchen Institution, sondern wir werden auch vom Gesundheitsamt(Zahnärztin), Zahnärztlicher Dienst(Zahnprophylaxe), Fachschulen und der evangelischen Pfarrerin besucht. Um unserer Präsenz noch weiter auszubreiten, legen wir großen Wert auf:  jährliches Sommerfest  Elternabende  Präsenz auf Festen (Karnevalssitzung, Weihnachtsmarkt Baum schmücken in Kaster)  Fußball WM des BBV  Hospitation der neuen Eltern durch Schnupperstunden  Oma/Opa- Nachmittage(Bastelnachmittage)  Tag der offenen Tür um interessierten Familien einen Einblick zu geben  Homepage - Präsenz im Internet  Presseberichte und TV- Berichte( Tierschule)  Möglichkeiten Praktika zu absolvieren 15. Verpflichtungserklärung Mitarbeiter/ Träger Das pädagogische Fachpersonal der Johanniter Kindertagesstätte Kirchherten, verpflichtet sich nach dieser erstellten Konzeption zu arbeiten. Kirchherten, den 10.01.2017 Unterschriften der Mitarbeiter Deborah Norman...................................................................................... Carolin Lerchl........................................................................................... Sabine Möser............................................................................................ Mira Warden.............................................................................................. Manuela Vespermann............................................................................... Gerd Oberhausen……………………………………………………………. Janine Becker………………………………………………………………… er Trägervertreter verpflichtet sich alle Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die Umsetzung der beschriebenen pädagogischen Konzeption einzuhalten und zu schaffen. Unterschrift des Trägervertreters/ Regionalvorstands Joachim Kürsten...................................................................................... 16. Literaturangaben Leitbild der Johanniter Neuauflage 2012 Bildungsvereinbarung NRW, Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen, 2003 (Auszug Seite 6, Absatz 2, Reihe 1-7) Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Lande NRW, 2010SprachförderungKinderbildungsgesetz (KiBiz)- Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern, 2003 Freya Pausewang- „Dem Spielen Raum geben“ Cornelsen Verlag, Berlin, 1997 KJHG www.bmfsfj.de Bildungsvereinbarung www.mfkjks.nrw.de Basik: www.herder.de www.woehler-Kinderhaus.de Diagramm Google Bilder: www.Kindergarten-Ammerndorf.de/Konzeption Zitate: von Johann Heinrich Petzalozzi, 1746-1827 von Oliver Wendell Holmes, 1809-1894 von Francis Picabia, (Werk: Aphorismen) von Friedrich Fröbel, 1782-1852 chinesische Weisheit afrikanisches Sprichwort Wolfgang Bergmann, „Lasst eure Kinder in Ruhe!: Gegen den Förderwahn in der Erziehung.“Köselverlag 2. Auflage 2011 17. Nachwort Ein Wort noch zum Schluss. Ein langer Weg der nicht immer einfach war, des langen Redens auch des Nachdenkens und zuletzt des Schreibens liegt hinter uns. Das gesamte Team hat lange Zeit an der Konzeption gewirkt. Neben alltäglicher Arbeit, Konzeptionstagen und Fortbildungen zum Leitbild wurde diese Konzeption erstellt. Vieles der pädagogischen Prozesse haben wir natürlich nicht neu erfunden. Jede Zeit hat Ihre Schwerpunkte und somit ist die Konzeptionsarbeit ein „Lebenswerk“, welches regelmäßiger Überarbeitung bedarf. Der Weg zum Schreiben der Konzeption war sicherlich ein wichtiger Prozess unseres Teams. Die eigene Arbeit in Worte zu fassen, einen Leitfaden zu schreiben, wo das Kind und die Arbeit am Kind im Mittelpunkt stehen. „So gut wie Du, will ich es auch mal haben, den ganzen Tag spielen“! Welcher Erzieher hört das nicht mehrmals im Jahr, aber dass das Spiel und die Arbeit „kein“ Kinderspiel ist, konnten wir Ihnen sicherlich mit unserer nun fertigen Konzeption verdeutlichen. Jede Erzieherin, die Ihre Aufgabe ernst nimmt, spiegelt, das die Begleitung, Beobachtung und Hilfestellung der Kinder, alles andere ist, als „nur“ ein Job. Unsere Konzeption soll Außenstehenden eine Hilfe sein und als Leitfaden dienen, um die tägliche Arbeit zu erklären und zu verdeutlichen. Für alle Jene, die nicht täglich in solch einem Alltag verankert sind, soll es Klarheit schaffen was es bedeutet Ihr Wertvollstes und Kostbarstes uns anzuvertrauen. Wir hoffen sehr, dass wir Sie mit der Arbeit in unserer Einrichtung vertraut machen konnten. Bei persönlichen Rückfragen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.