Daten
Kommune
Bedburg
Größe
98 kB
Datum
04.10.2016
Erstellt
26.09.16, 09:07
Aktualisiert
29.03.17, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
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Drucksache: WP9175/2016
Stabsstelle 'Soziale Stadt'
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Familien-, Kultur- und Sozialausschuss
Sitzungstermin:
04.10.2016
Abstimmungsergebnis:
15 Ja-Stimme(n), 0
Gegenstimme(n), 0
Stimmenthaltung(en)
Betreff:
Zwischenbericht "Haus der Begegnung"
Beschlussvorschlag:
Der Familien-, Kultur- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Inhalt der Mitteilung:
Im Wettbewerb um die Gewährung einer Zuwendung im Rahmen des Sonderprogramms
„Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ vom 19.02.2016 hat
die Stadt Bedburg mit Bescheid vom 04.04.2016 durch die Bezirksregierung Köln eine
Mittelzuweisung erhalten.
Für das Haus der Begegnung in Bedburg-Kaster wurden für die Zeit vom 18.03.2016 bis
31.12.2018 zuwendungsfähige Gesamtausgaben in Höhe von 511.022,00 € anerkannt.
Gemäß dem Fördersatz von 80% wurde eine Zuwendung in Höhe von 408.818,00€
bewilligt. Der Eigenanteil an den Gesamtausgaben in Höhe von 20% liegt
dementsprechend bei 102.204,00 €.
Die zuwendungsfähigen Ausgaben verteilen sich zum einen mit 299.630,00 € auf investive
Maßnahmen für den Anbau an das bestehende Jugendzentrum und zum anderen mit
211.392,00 € auf investitionsbegleitende Maßnahmen, also in diesem Falle auf die
Schaffung einer Personalstelle für das Stadtteilmanagement.
Die baulichen Planungen für das Haus der Begegnung befinden sich derzeit in der
Ausführungsplanung. Ein Bauantrag wurde gestellt. (Siehe Lageplan + Grundriss).
Personalsituation:
Die Stelle des Quartiersmanagers ist seit dem 01.09.2016 besetzt. Für diese Aufgabe
wurde Herr Gregor Doroszenko eingestellt. Er ist der Stabsstelle Soziale Stadt
zugeordnet. Herr Doroszenko hat in diesem Jahr sein Studium der Geographie (M.Sc.)
erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen seiner Masterarbeit hat er sich mit der
Wohnungssuche anerkannter Flüchtlinge in Bonn beschäftigt und so Erfahrung im Kontakt
mit Geflüchteten erlangt. Darüber hinaus ist ihm die praktische Arbeit eines
Quartiermanagements durch ein mehrwöchiges Praktikum in dem Quartiersbüro des
Soziale-Stadt-Gebietes in Bonn Neu-Tannenbusch vertraut.
Einrichtung des Quartiersmanagements:
Das Quartiersmanagement befindet sich derzeit im Aufbauprozess. Die zukünftige Arbeit
kann in drei Phasen aufgeteilt werden. Zu Beginn wird in der ersten Phase eine
Bestandsanalyse vorgenommen. In dieser werden die Ziele und Vorgaben für das
Quartiersmanagement
ausgearbeitet
und
das Gebiet für das zukünftige
Quartiersmanagement festgelegt. Des Weiteren erfolgen die Kontaktaufnahme und das
Kennenlernen der Schlüsselakteure im Quartier sowie eine erste Ansprache und das
Kennenlernen der Quartiersbewohner zur Identifikation von Problembereichen der
sozialräumlichen Entwicklung und den zukünftigen Handlungsfeldern. Aus den in diesem
Prozess gewonnenen Erkenntnissen werden im Anschluss daran ein Konzept für die
inhaltliche Arbeit des Quartiersmanagers entwickelt und in einem Aktionsplan konkrete
Schritte für den Projektzeitraum festgelegt.
In der zweiten Phase kommt es zur Umsetzung der festgelegten Maßnahmen. Sie beginnt
mit der Bekanntmachung und Eröffnung des Quartierbüros im Haus der Begegnung.
Angedacht ist ein Eröffnungsfest, um eine Aufbruchsstimmung im Quartier zu schaffen
und die Bewohner zur Beteiligung zu motivieren. Vor allem zu Beginn sollen mit
niedrigschwelligen Beteiligungsangeboten möglichst viele Bewohner erreicht werden. Im
weiteren Verlauf wird dann eine Beteiligungsplattform geschaffen, deren konkrete Form
noch entwickelt werden muss. Angedacht ist ein Quartierfonds, über dessen Mittelvergabe
eine Bewohnerjury entscheidet. Der finanzielle Umfang des Fonds und die Beschaffung
der Mittel sind noch zu klären. Darüber hinaus sind weitere Formate wie Stadtteilforen
oder Bürgerwerkstätten denkbar. Das Hauptaugenmerk der Arbeit wird in dieser Phase
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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auf der Vernetzung der verschiedenen Akteure im Quartier liegen mit dem Ziel sich
selbsttragende Strukturen bürgerschaftlichen Engagements zu etablieren. Ebenso sollen
fortlaufende Beratungsangebote zu unterschiedlichen Themen bereitgestellt werden.
In der dritten Phase sollen dann die entstandenen Vernetzungs- und
Beteiligungsstrukturen verstetigt werden. Sobald dies erreicht worden ist und nachhaltige,
sich selbsttragende Strukturen die Arbeit des Quartiersmanagements überflüssig machen,
kann nach dem Motto „gekommen, um zu gehen“ ein schrittweiser Rückzug aus dem
Quartier erfolgen. Die Dauer des Quartiersmanagement-Prozesses ist von verschiedenen
Faktoren abhängig, erfahrungsgemäß ist mit einer Laufzeit von mehreren Jahren zu
rechnen.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers:
----------------------------------Gregor Doroszenko
----------------------------------Jürgen Schmeier
----------------------------------Sascha Solbach
Sachbearbeiter
Leiter Stabsstelle Soziale Stadt
Bürgermeister
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