Daten
Kommune
Wesseling
Größe
174 kB
Datum
18.06.2013
Erstellt
03.06.13, 17:09
Aktualisiert
03.06.13, 17:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
129/2013
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
- 66 -
- 14 -
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Regionale 2010 ||| Neugestaltung des Wesselinger Rheinufers, Los 3 Rheinpark
Zusätzliche Realisierungsoptionen Rheinpark
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
- 66 -
- 14 -
28.05.2013
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 129/2013
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Judith Hawig
28.05.2013
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betreff:
Regionale 2010 ||| Neugestaltung des Wesselinger Rheinufers, Los 3 Rheinpark
Zusätzliche Realisierungsoptionen Rheinpark
Beschlussentwurf:
Nach Beratungsergebnis.
Sachdarstellung:
1. Problem
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz hat am 27.11.2012 das Ergebnis der Ausführungsplanung für den 3. Bauabschnitt Rheinpark beschlossen. Vom Bau- und Vergabeausschuss wurde in der
anschließenden Sitzung der Generalbeschluss über die Ausführung des Vorhabens gefasst.
Mit den Bauarbeiten im Rheinpark ist im April begonnen worden, ausführende Firma ist wie bei den vorangegangenen Bauabschnitten die Fa. Carl Ley Landschaftsbau GmbH aus Düren, die im Rahmen der VOBAusschreibung erneut das wirtschaftlichste Angebot eingereicht hat.
Das gedeckelte Gesamtbudget für den 3. Bauabschnitt Rheinpark beträgt einschließlich des 80%-igen Förderanteils des Landes Nordrhein-Westfalen 1.750.000 €.
Die Baukosten belaufen sich nach bisherigem Stand auf ca. 1.245.000 € brutto. Hierunter fallen die bereits
abgeschlossenen Rodungsarbeiten durch die Firma R. Krämer GmbH, die Garten- und Landschaftsbauarbeiten einschließlich der bisher zu erwartenden kleineren Nachträge durch die Firma Carl Ley Landschaftsbau GmbH sowie die Elektroarbeiten, die voraussichtlich von der Rheinenergie vorgenommen werden.
Die Baunebenkosten belaufen sich auf ca. 230.000 € brutto und umfassen neben den Planungsleistungen
durch Atelier Loidl die Kosten für Tragwerksplanung und Prüfstatik, den Sicherheits- und Gesundheitskoordinator (SiGeKo) sowie für Kleinaufträge (Veröffentlichung Ausschreibung, Eröffnungsfeier 2014 etc.).
Es verbleibt somit ein Rest von ca. 275.000 € brutto. Grund für den hohen Anteil an Restmitteln ist zum Einen die verlässliche Kostenschätzung von Atelier Loidl die in den Ausschreibungen für die Baumaßnahme
und die Rodung jeweils etwa dem Durchschnittswert der Bieter entsprach. Zum Anderen konnten durch die
Angebote der wirtschaftlichsten Bieter Carl Ley Landschaftsbau GmbH und R. Krämer GmbH sehr günstige
Preise erzielt werden, die die Kostenschätzung von Atelier Loidl deutlich unterschreiten.
Im folgenden soll erläutert werden, welche Möglichkeiten zur Verwendung der Restmittel im Rheinpark bestehen.
2. Lösung
Erneuerung des Querwegs
Die Entscheidung zur Erneuerung des baufälligen Querwegs musste aufgrund des fortgeschrittenen Arbeitsstands auf der Baustelle kurzfristig in Form einer Dringlichkeitsentscheidung getroffen werden (Vorlage Nr.
132/2013). Die Maßnahme wurde im Vorfeld mit dem Fördergeber besprochen.
Wasserspiel
Als Alternative oder zusätzliche Option neben der Erneuerung des Querwegs können die zusätzlichen Mittel
verwendet werden, um ein Wasserspiel anzulegen. Prominent am Haupteingang zum Rheinpark verortet,
war auch dieses bereits Teil des Entwurfskonzeptes aus dem Jahre 2010. Von Atelier Loidl ist der Entwurf
für das damalige Wasserspiel überarbeitet worden und liegt dieser Vorlage als Anlage bei. Das bodengleiche Wasserspiel weist 14 Fontainendüsen auf, deren Breite mit 6 mm vergleichsweise schmal ist und somit
filigrane Wassereffekte erlaubt. Die Düsen sind in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und mit LEDs beleuchtet. Gesteuert oder per Zufall sind eine Vielzahl verschiedener Wasser- und Lichteffekte möglich. Da
das Wasserspiel bodengleich erstellt wird, ist es bei Nichtbetrieb einfach zu reinigen und sogar zu überfahren.
Die Kosten für das von Atelier Loidl vorgeschlagene Wasserspiel belaufen sich auf ca. 100.000 € brutto. Die
Betriebskosten für Wasser und Strom sind insbesondere von der Betriebsdauer und der Steuerung der Anlage abhängig und variieren somit stark. Überschlägig geschätzt ist pro Jahr durchschnittlich mit ca. 2.400 €
brutto für Strom und Verbrauchsmaterialien zu rechnen. Die Betriebskosten für Wasser konnten bis zum
Drucktermin der Vorlage nicht ermittelt werden. Aufgrund der stetigen Filterung und weitestgehenden Wiederverwendung des umlaufenden Wassers (ca. 3 Kubikmeter Volumen, Umlauf/h: 100 Kubikmeter) sind die
Betriebskosten hier jedoch deutlich geringer als für den Posten Energie/Verbrauchsmaterialien einzuschätzen.
Lichtobjekt
Als Alternative zu einem Wasserspiel bietet sich die Aufstellung eines Lichtobjektes am Haupteingang zum
Park an. Das Planungsbüro Atelier Loidl erarbeitet derzeit zusammen mit einem Lichtplaner einen Vorschlag
für ein solches Objekt. Wie der Brunnen, sollte auch das Lichtobjekt mit der langlebigen und energiesparenden LED-Technik ausgerüstet werden. Die Betriebskosten sind geringer als bei einem Wasserspiel einzuschätzen.
Wegebeleuchtung
Aus Kostengründen ist in der Entwurfsabstimmung 2009/2010 beschlossen worden, lediglich jeden zweiten
auf den Rhein ausgerichteten Rheinparkweg zu beleuchten. Durch die Restmittel ist es möglich, alle Hauptwege mit Leuchtmasten zu versehen. Die Kosten für 11 zusätzliche Leuchten belaufen sich einschließlich
Anschluss und Verkabelung auf ca. 46.000 € brutto.
Aus Gestaltungsgründen sicherlich wünschenswert wäre der Einbau eines Lichtbands entlang des Querweges. Aufgrund sehr hoher Kosten in Höhe von ca. 50.000 € brutto empfiehlt die Verwaltung diese Option
nicht weiterzuverfolgen.
Die Notwendigkeit für eine Erweiterung der Beleuchtungssituation wird seitens der Verwaltung nicht gesehen.
Parkpflegewerk
Im Zuge der erforderlichen Reduzierung der Baukosten für den neuen Rheinpark sind Teile der eigentlichen
Baumaßnahme in ein sog. „Parkpflegewerk“ übertragen worden. Maßnahmen des Parkpflegewerks werden
nach und nach durch den Betriebshof der Stadt im Rahmen der normalen Parkpflege und Parkunterhaltung
umgesetzt. Insbesondere der südliche Parkabschnitt am Palmenrondell sowie die geplanten Staudenflächen
im Bereich der Parkstraße sind hiervon betroffen. Ein Teil der Arbeiten, wie das Roden von Bäumen und
Sträuchern, ist bereits im Herbst 2012 durchgeführt worden. Das Parkpflegewerk ist auf eine zukünftige Reduzierung des Unterhaltungsaufwands ausgerichtet. Die Verwaltung empfiehlt daher, einen größtmöglichen
Anteil des Parkpflegewerks bereits jetzt zu realisieren. Durch die Verwendung der Restmittel könnte der
geplante Endzustand des Rheinparks schneller als geplant hergestellt werden.
3. Alternativen
Die möglichen Alternativen zum Einsatz der Restmittel sind oben erläutert worden. Sollte gewünscht sein,
die Gelder nicht in das Projekt zu investieren, so dürfte die Stadt Wesseling den betreffenden Anteil der bewilligten Fördermittel (max. 220.000 €) nicht in Anspruch nehmen, sondern zurückgeben.
4. Finanzielle Auswirkungen
Mit dem Einsatz der Restmittel für die beschriebenen Alternativen sind keine finanziellen Auswirkungen verbunden. Die Mittel stehen auf dem Investitionskonto M 551-0008-0910102 zur Verfügung. Die Verwendung
der Restmittel für die beschriebenen Alternativen ist nach Aussage der Bezirksregierung Köln nicht förderschädlich.
Anlagen
- Wasserspiel Parkeingang Aufsicht
- Wasserspiel Parkeingang Schnitt