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Verwaltungsergänzung (Aufbau eines Klimaschutzmanagements für den Kreis Euskirchen - Ergebnisse der Interfraktionellen AG IKSK hier: Energieagentur (anstelle mdl. Bericht Energieagentur))

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
09.10.2013
Erstellt
13.09.13, 12:01
Aktualisiert
13.09.13, 12:01
Verwaltungsergänzung (Aufbau eines Klimaschutzmanagements für den Kreis Euskirchen - Ergebnisse der Interfraktionellen AG IKSK
hier: Energieagentur (anstelle mdl. Bericht Energieagentur)) Verwaltungsergänzung (Aufbau eines Klimaschutzmanagements für den Kreis Euskirchen - Ergebnisse der Interfraktionellen AG IKSK
hier: Energieagentur (anstelle mdl. Bericht Energieagentur))

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Kreis Euskirchen Der Landrat Z 4 / V 47/2013 Datum: 12.09.2013 Aufbau eines Klimaschutzmanagements für den Kreis Euskirchen - Ergebnisse der Interfraktionellen AG IKSK hier: Energieagentur (anstelle mdl. Bericht Energieagentur) In der Sitzung des Kreisausschusses am 02.07.2013 wurde das Anliegen zur Gründung einer Energieagentur zur weiteren Beratung in die AG IKSK zurückverwiesen. Am 11.09.2013 fand eine weitere Sitzung der AG IKSK statt. Für einen transparenten Informationsfluss wurde Bürgermeister Pracht zur Sitzung eingeladen, um über das Vorhaben Energieagentur aus Sicht der Gemeinde Nettersheim zu berichten. Bürgermeister Pracht blickte zurück auf 15 Jahre Erfahrung, in der die Gemeinde Nettersheim intensiv im Themenfeld Umwelt- und Klimaschutz unterwegs ist. Die vielfältigen Aktivitäten wurden mit dem Naturzentrum aufgebaut und durch stetige Kontakte, beispielweise zu Landeseinrichtungen und der Verbraucherzentrale, erweitert. Das Holzkompetenzzentrum wurde 1998 gegründet. Seit 2001 besteht im Holzkompetenzzentrum Rheinland eine Kooperation zwischen der Gemeinde Nettersheim und dem Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde/ Landesbetrieb Wald und Holz NordrheinWestfalen. Im Klimabündnis Nettersheim wird seit 2005 ein Netzwerk mit renommierten Instituten geführt. Neben dem IfaS werden intensive Kontakte zur Energieagentur NRW und zum WupppertalInstitut gepflegt. Durch den Kontakt zur Energieagentur NRW entstand die Möglichkeit, eine Dependance, wie es sie auch am Standort Trier gibt, in Nettersheim zu etablieren. Dadurch sollen nachhaltige Strukturen geschaffen werden und Tore für landesseitige Fördermittel geöffnet werden. Schwerpunkt der Energieagentur liegt in der Verbraucherinformation- und Beratung. Dazu hat die Gemeinde Nettersheim bereits den Abschluss eines Dienstleistungsvertrags mit der Verbraucherzentrale getroffen. Auch die Kreishandwerkerschaft hat ihre Unterstützung zugesichert und wird die Handwerker der Region an einen Tisch bringen. Die Energieagentur wird über konkrete und persönliche Ansprachen bei privaten Gebäudeeigentümern die Themen Modernisierung, Sanierung, etc. voranbringen. Darüber hinaus stehen Umwelt- und Energieerziehung im Mittelpunkt der gemeindlichen Aktivitäten. Mindestens 25 Bildungsveranstaltungen möchte die Gemeinde über das Bildungswerk und die VHS für alle Gemeinden anbieten. Über Leader-Projekte zum Thema Klima und Energie wird man das Handlungsfeld weiter stärken. Herr Pracht verdeutlicht die Bedeutung von zukunftsichernden Partnerschaften und freut sich über eine Kooperation mit dem Kreis Euskirchen, aber auch mit anderen aktiven Kommunen. Neben dem Land NRW haben als weitere Partner die KEV, die Verbraucherzentrale und die VR-Bank ihre Unterstützung erklärt. Die Gemeinde plant den Start der Energieagentur für November. Räumlichkeiten über 120 m2 stehen im Naturzentrum zur Verfügung. In der Diskussion wird ausgeführt, dass man seitens der Verwaltung an der fachlichen Einschätzung zur Gründung einer Energieagentur festhält und eine Kooperation mit der Gemeinde Nettersheim -2befürwortet. Daher werden die Ausführungen des Bürgermeisters zur Bedeutung von Kooperationen, die eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten bedeuten und den Standort stärken, unterstrichen. Fördermittel, die über diese Aktivitäten akquiriert werden, sollen in die gesamte Region gebracht werden. Der Kreis Euskirchen hält zunächst an dem Konzept der (personalwirtschaftlich und finanziell) getrennten Säulen fest und wird insbesondere die Themen mit kreisweiter Relevanz sowie die Maßnahmenempfehlungen des IKSK im Handlungsfeld Privathaushalte über die Energieagentur vertreten lassen und diese Angebote für alle Kommunen und deren Bürgerinnen und Bürger öffnen. Hinsichtlich der eingewendeten Standortbedenken, wird auf den Mehrwert der Energieagentur eingegangen, der u.a. in der aufsuchenden Beratung der Verbraucher liegt. Vor-Ort-Beratungen sollen als unbedingter Bestandteil des Leistungskataloges der Energieagentur angeboten werden. Aufgrund der bahnhofsnahen Lage der Büroräume ist die Energieagentur aus allen Richtungen des Kreises für Interessierte gut erreichbar. Durch die Vorreiterrolle im Klimaschutz und der langjährigen Kontakte der Gemeinde Nettersheim, wurden die Voraussetzungen für die landesseitige Unterstützung geschaffen. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Angebot der Energieagentur NRW auf einen anderen Standort im Kreis Euskirchen übertragbar ist. Diese Unterstützung befördert die Schaffung von nachhaltigen, tragfähigen Strukturen sowie den Zugang zu Fördermitteln. Die Beteiligung weiterer engagierter Kommunen am Konzept ist willkommen, da über das Beratungskonzept der Energieagentur ein dichtes Akteursnetzwerk aufgebaut werden soll. Als Fazit der Beratung in der Arbeitsgruppe wird die Umsetzung der Energieagentur am Standort Nettersheim befürwortet. Die Ergebnisse der weiteren Gespräche mit der EnergieAgentur.NRW und der Gemeinde Nettersheim werden in den November-Ausschuss eingebracht. Die Fortsetzung der AG IKSK bedarf der Klärung. Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreistag beschließt, die Einrichtung einer EnergieAgentur.Eifel am Standort Nettersheim und die personelle Ausstattung mit einer 0,5 Stelle, die aus dem Sachkonto Integriertes Klimaschutzkonzept finanziert wird. gez. Rosenke