Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
13 kB
Datum
19.12.2012
Erstellt
12.12.12, 16:28
Aktualisiert
12.12.12, 16:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Z.: 2 / F 17/2012
Datum:
11.12.2012
Auszug aus der Niederschrift der 12. Sitzung des Kreisausschusses am 05.12.2012
TOP 16
Wiedereinführung "SLE"-Kennzeichen
Verwaltungsergänzung
F 17/2012
27.11.2012
Landrat Rosenke gibt zunächst einen Überblick über die
Situation, wonach bislang vier Mails und ein konkreter Antrag bei
ihm eingegangen seien. Zudem stellt er klar, dass es zu dem
Thema bislang keine Entscheidung gegeben hat. Es wurde
mangels Interesse lediglich nicht weiter verfolgt.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke betont, dass es seinerzeit
keine Kenntnisse über mögliche Bedarfe gab. Nach den überregionalen Pressemeldungen über die Gesetzesänderung seien
jedoch eine Vielzahl von Interessensbekundungen zu verzeichnen gewesen. Hieraus resultiere auch die Anfrage. Da es aufgrund der Rückmeldung aus der Verwaltung keinen nennenswerten oder messbaren Aufwand bedeuten würde und somit auch
niemandem schade, spreche aus seiner Sicht nichts gegen eine
Wiedereinführung des SLE-Kennzeichens. Da er von einer erheblich größeren Anzahl an Interessenten ausgehe, würde sich die
Politik durch einen positiven Beschluss nichts vergeben. Seine
Fraktion beantrage daher, dem Kreistag die Wiedereinführung
des SLE-Kennzeichens als Beschluss zu empfehlen.
SPD-Fraktionsvorsitzender Schmitz konnte keine Flut von Anträgen verzeichnen und zieht als Vergleich die geführten Diskussionen über einen neuen Kreisnamen heran. Seine Fraktion sei in
dieser Frage leidenschaftlos, bei vorhandenem Interesse könnte
es angeboten werden. Was daraus wird, sehe man sowieso erst
nach der Einführung. Grundsätzlich gäbe es vordringlichere Aufgaben im Kreis Euskirchen. Ergänzend verweist er auf die Geschäftsordnung, wonach Fragen beantwortet aber nicht diskutiert
werden und hierzu auch keine Anträge gestellt werden können.
Landrat Rosenke stimmt dieser Auffassung grundsätzlich zu, allerdings sei dennoch über den soeben gestellten Antrag der
UWV-Fraktion zu befinden.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) erläutert, dass sich die Meinung seiner Fraktion nicht geändert habe
und führt beispielhaft verschiedene Projekte an, die kreisweite
Bedeutung haben und insofern seien zwei Kennzeichen der falsche Schritt.
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt sieht die Frage ebenfalls relativ
leidenschaftslos, da keine zusätzlichen Kosten entstehen und der
überwiegende Teil der Interessenten vermutlich individuelle, emotionale Gründe haben dürfte. Ein Rückschritt zum Kreis Schleiden
ist aus seiner Sicht völlig ausgeschlossen. Durch die Möglichkeit
das alte Kennzeichen wieder einzuführen würde man insofern
nichts verkehrt machen.
Z1
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) ist der Auffassung, dass
man nicht alle Ideen eines Bundesministeriums mittragen müsse
und schließt sich den Ausführungen der Fraktion Bündnis 90/DIE
GRÜNEN inhaltlich an.
Kreisausschussmitglied Herbrand (FDP) berichtet, dass er noch
zu keinem anderen Thema so viele Anrufe bekommen habe. Die
Fraktion halte diese Frage ebenfalls nicht für vordringlich, befürworte allerdings die Wahlfreiheit.
Anschließend empfiehlt der Kreisausschuss dem Kreistag folgende Beschlussfassung:
Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, den für die Wiedereinführung des SLE-Kennzeichens notwendigen Antrag an die Landesregierung Düsseldorf zu stellen.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 3 Gegenstimmen (Bündnis 90/
DIE GRÜNEN und DIE LINKE)