Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
7,0 MB
Datum
28.05.2009
Erstellt
29.05.09, 07:45
Aktualisiert
29.05.09, 07:45
Stichworte
Inhalt der Datei
Bezirksregierung
Detmold
Kreis
Kreis
Minden-Lübbecke
Minden - Lübbecke
Kreis
Herford
Kreis
Herford
Stadt
Stadt
Bielefeld
Bielefeld
Kreis
Kreis
Gütersloh
Gütersloh
Kreis
Lippe
Kreis
Lippe
Kreis
Paderborn
Kreis
Paderborn
Kreis
Höxter
Kreis
Höxter
AWP
Abfallwirtschaftsplan
Teilplan Siedlungsabfälle
für den Regierungsbezirk Detmold
Juni 2004
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
1. AWP – Teilplan Siedlungsabfälle aus 1998
1.1 Fortschreibungserfordernis
1
1.2 Rechtsgrundlagen und Rechtswirkungen
2
1.3 Verhältnis des AWP zu anderen Planungsinstrumenten
6
1.3.1 AWP und Gebietsentwicklungsplan
6
1.3.2 AWP und kommunale Abfallwirtschaftskonzepte
6
2. Landeseinheitliche Planaussagen
9
2.1 AWP – relevante Abfallarten
9
2.2 Entsorgungssicherheit
10
2.3 Datenstammblätter
11
2.4 Bestandsaufnahme
12
2.5 Datenprognose
12
2.6 Abgleich der landeseinheitlichen Richtwerte mit der Datenlage
2002 im Regierungsbezirk Detmold
15
3. Sachlicher Geltungsbereich
18
4. Grundpflichten und Grundstrukturen der Siedlungsabfallentsorgung
23
4.1 Abfallvermeidung
23
4.2 Abfallverwertung
24
4.3 Verpackungen und Verpackungsabfälle
25
4.4 Abfallwirtschaftliche Zielsetzung
28
4.5 Umweltverträgliche Beseitigung von Abfällen
28
4.6 Vorbehandlung von Siedlungsabfällen im Regierungsbezirk Detmold
30
4.7 Übergangsregelungen für den befristeten Weiterbetrieb von Deponien
31
5. Vorhandene Strukturen im Entsorgungsraum
5.1 Stadt Bielefeld
33
33
5.1.1 Strukturdaten
33
5.1.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen in der Stadt Bielefeld
33
5.1.3
Datenstammblatt Bielefeld
5.2 Kreis Gütersloh
5.2.1 Strukturdaten
5.2.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Gütersloh
34 / 35
36
36
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.2.3 Datenstammblatt Gütersloh
38 / 39
5.3 Kreis Herford
40
5.3.1 Strukturdaten
40
5.3.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Herford
40
5.3.3 Datenstammblatt Herford
43 / 44
5.4 Kreis Höxter
45
5.4.1 Strukturdaten
45
5.4.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Höxter
45
5.4.3
Datenstammblatt Höxter
48 / 49
5.5 Kreis Lippe
50
5.5.1 Strukturdaten
50
5.5.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Lippe
50
5.5.3 Datenstammblatt Lippe
52 / 53
5.6 Kreis Minden-Lübbecke
54
5.6.1 Strukturdaten
54
5.6.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Minden-Lübbecke
54
5.6.3 Datenstammblatt Minden-Lübbecke
56 / 57
5.7 Kreis Paderborn
58
5.7.1 Strukturdaten
58
5.7.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Paderborn
58
5.7.3 Datenstammblatt Paderborn
60 / 61
6. Entwicklung des Abfallaufkommens von 1995 bis 2002
62
6.1 Prognoserelevante Abfälle
62
6.2 Siedlungsabfallaufkommen 1995 – 2002 im Regierungsbezirk Detmold
62
6.3 Spezifisches Abfallaufkommen aus den Haushaltungen in den
Körperschaften des Regierungsbezirks
66
6.3.1 Hausmüllaufkommen
67
6.3.2 Bioabfallaufkommen
68
6.3.3 Getrennt erfasste Wertstoffe
69
6.3.4 Vergleich des Hausmüllpotentials
71
6.4 Behandlungsbedürftiges Abfallaufkommen von 1995 bis 2002
im Regierungsbezirk Detmold
71
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7. Prognose
75
7.1 Vorgehensweise
75
7.2 Restabfall
75
7.2.1 Restabfall Bielefeld
76
7.2.2 Restabfall Gütersloh
77
7.2.3 Restabfall Herford
78
7.2.4 Restabfall Höxter
79
7.2.5 Restabfall Lippe
80
7.2.6 Restabfall Minden-Lübbecke
81
7.2.7 Restabfall Paderborn
82
7.3 Prognoseansatz für den Restabfall im Regierungsbezirk
83
7.4 Prognoseansatz für die Infrastrukturabfälle
84
7.5 Prognoseansatz für den hausmüllähnlichen Gewerbeabfall
86
7.6 Prognoseansatz für die sonstigen Gewerbeabfälle und
90
Baustellenabfälle
7.7
Behandlungsbedürftige Abfälle aus der Kompostierung von Biound Grünabfällen und der Sortierung von Wertstoffen
91
7.8 Vergleich des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens 2002 mit
7.9
der Prognose 2005/2008
93
Prognosekorridore und Entsorgungssicherheit
97
8. Landesweite Prognose der den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern zu überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle
9. Entsorgungskonzept für den Regierungsbezirk Detmold
109
114
9.1 Behandlungsbedürftige Restabfälle
114
9.2 Bioabfälle
115
9.3 Deponien
117
9.3.1 Siedlungsabfalldeponien
117
9.3.2 Boden- und Bauschuttdeponien
118
Anhang:
Kataster (Auszug) der Entsorgungsanlagen für Siedlungsabfälle
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen
Tab. 1.1
Tab. 2.1
Stand der Abfallwirtschaftskonzepte
AWP-relevante Abfallgruppen mit Abfallarten
Seite
8
10
Tab. 4.1
Getrennt gesammelte Schadstoffe aus Haushaltungen
29
Tab. 6.1
Tab. 6.2
Vergleich des Hausmüllpotentials 1998/2002
Behandlungsbedürftiges Abfallaufkommen in den
Jahren 1995 – 2002
71
Tab. 7.1
Tab. 7.2
Tab. 7.3
Tab. 7.4
Tab. 7.5
Tab. 7.6
Tab. 7.7
Tab. 7.8
Prognose Restabfall (spezifisch)
Prognose Restabfall (absolut)
Entwicklung der Infrastrukturabfälle (absolut)
Prognose für Infrastrukturabfälle
Behandlungsbedürftiger Anteil der Infrastrukturabfälle
Entwicklungskorridor für hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
Sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle und Baustellenabfälle
Behandlungsbedürftiger Anteil der sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfälle und Baustellenabfälle
Behandlungsbedürftige Abfälle aus der Bio- und
Grünabfallkompostierung und der Sortierung von Wertstoffen
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2002
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005
nach dem Prognosemodell – wahrscheinliches Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008
nach dem Prognosemodell – wahrscheinliches Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005
nach dem Prognosemodell – min Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008
nach dem Prognosemodell – min Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005
nach dem Prognosemodell –max Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008
nach dem Prognosemodell – max Szenario hmähnl.
Gewerbeabfälle
Zuliefermengen zur thermischen Behandlung in 2005
Zuliefermengen zur thermischen Behandlung in 2008
83
83
84
84
85
89
91
Tab. 7.9
Tab. 7.10
Tab. 7.11
Tab. 7.12
Tab. 7.13
Tab. 7.14
Tab. 7.15
Tab. 7.16
Tab. 7.17
Tab. 7.18
Tab. 8.1
Tab. 8.2
Behandlungsbedürftige Abfälle
Landeseinheitliche Prognose 2008 der den örE im
Regierungsbezirk Detmold zu überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle
73
91
92
93
93
94
95
95
95
96
106
106
111
112
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 8.3
Tab. 9.1
Tab. 9.2
Tab. 9.3
Landeseinheitliche Prognose 2008 der den örE in NRW zu
überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle
Bioabfallaufkommen 2008
Biokompostwerke
Grünabfall, Garten-, Park- und Friedhofsabfall
113
116
116
117
Abb. 2.1
Abb. 2.2
Abb. 2.3
Abb. 2.4
Abb. 2.5
Abb. 2.6
Abb. 2.7
Haushaltsabfälle
Restabfall (Haus- und Sperrmüll)
Bio-/Grünabfall
Wertstoffe (Papier/Pappe/Glas/LVP)
Wertstoffe (Papier/Pappe)
Wertstoffe (Glas)
Wertstoffe (LVP)
15
15
16
16
16
17
17
Abb. 6.1
Abb. 6.2
Abb. 6.3
Abb. 6.4
Entwicklung des Siedlungsabfallaufkommens absolut (Mg)
Entwicklung des Siedlungsabfallaufkommens spezifisch (kg/E*a)
Entwicklung des Gewerbeabfallaufkommens absolut (Mg)
Entwicklung der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle
in den Körperschaften
Entwicklung der in Haushaltungen anfallenden Abfälle
Hausmüllaufkommen 2002 absolut (Mg)
Hausmüllaufkommen 2002 spezifisch (kg/E*a)
Bioabfallaufkommen absolut (Mg)
Bioabfallaufkommen spezifisch (kg/E*a)
Getrennt erfasste Wertstoffe 2002 absolut (Mg)
Getrennt erfasste Wertstoffe 2002 spezifisch (kg/E*a)
Entwicklung des behandlungsbedürftigen Abfalls
Vergleich der tatsächlichen Mengenentwicklung mit der
Prognose aus 1998
62
63
64
65
Abb. 6.5
Abb. 6.6
Abb. 6.7
Abb. 6.8
Abb. 6.9
Abb. 6.10
Abb. 6.11
Abb. 6.12
Abb. 6.13
Abb. 7.1
Abb. 7.2
Abb. 7.3
Abb. 7.4
Abb. 7.5
Abb. 7.6
Abb. 7.7
Abb. 7.8
Abb. 7.9
Abb. 7.10
Abb. 7.11
Entwicklungskorridor (Beispiel)
Vergleich des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens 2002
in den Körperschaften mit der Prognose 2005/2008
(wahrscheinliches Szenario)
Entwicklung des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens in
den Körperschaften (Vergleich der Szenarien)
Verhältnis Pflichtabfall zu marktabhängigem Gewerbeabfall
in 2008
Entwicklungskorridor Restabfall Stadt Bielefeld
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Gütersloh
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Herford
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Höxter
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Lippe
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Minden-Lübbecke
Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Paderborn
66
67
68
68
69
70
70
72
73
89
94
96
97
98
99
100
100
101
102
103
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Abb. 7.12
Abb. 7.13
Entwicklungskorridor Restabfall bis zum Jahr 2008
für den Regierungsbezirk Detmold
Zuliefermengen zur MVA Bielefeld aus dem Regierungsbezirk
Detmold
105
107
Verzeichnis der Abkürzungen
AbfAblV
AWP
AWK
AVV
BA
BImSchG
BImSchV
DepV
DK
GEP
GewAbfV
hmä
IAE
KrW-/AbfG
kg/E*a
LAbfG
LAGA
LVP
LPlG
MBA
MA
MVA
Mg
MUNLV
MURL
NachwV
OWL
örE
SBS
RB
TASi
VerpackV
Abfallablagerungsverordnung
Abfallwirtschaftsplan
Abfallwirtschaftskonzept
Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis
Biologische Abfallbehandlungsanlagen
Bundes-Immissionsschutzgesetz
Bundes-Immissionsschutzverordnung
Deponieverordnung
Deponieklasse
Gebietsentwicklungsplan
Gewerbeabfallverordnung
hausmüllähnlich
Interargem-Entsorgungs GmbH
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
Kilogramm pro Einwohner und Jahr
Landesabfallgesetz NRW
Länderarbeitsgemeinschaft Abfall
Leichtverpackungen
Landesplanungsgesetz NRW
Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage
Mechanische Abfallbehandlungsanlage
Müllverbrennungsanlage
Megagramm (entspricht einer Tonne und ersetzt das Kürzel t)
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz des Landes NRW
Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes
NRW
Nachweisveerordnung
Ostwestfalen-Lippe
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger
Sekundärbrennstoff
Regierungsbezirk
Technische Anleitung Siedlungsabfall
Verpackungsverordnung
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
1. AWP – Teilplan Siedlungsabfälle aus 1998
Der bisher gültige Abfallwirtschaftsplan-Teilplan Siedlungsabfälle für den Regierungsbezirk Detmold wurde 1998 im Benehmen mit dem Bezirksplanungsrat aufgestellt und am 3. August 1998 im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Detmold bekannt
gegeben.
1.1 Fortschreibungserfordernis
Nach § 29 Abs. 9 KrW-/AbfG und § 17 Abs. 5 LAbfG sind die Abfallwirtschaftspläne
alle 5 Jahre fortzuschreiben. Damit soll sichergestellt werden, dass veränderten abfallwirtschaftlichen und abfallrechtlichen Gegebenheiten Rechnung getragen wird.
In dieser Fortschreibung, dem AWP - Teilplan Siedlungsabfälle 2004, werden diese
inzwischen eingetretenen Veränderungen dargestellt und eine Prognose der Abfallmengenentwicklung, insbesondere für die vorzubehandelnden Restabfälle, bis zum
Jahr 2008 entwickelt.
Von besonderer Bedeutung bei dieser Fortschreibung ist die Beantwortung der
Frage, ob mit dem Verbot der Ablagerung unvorbehandelter Abfälle gemäß Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) ab dem 01.06.2005 Entsorgungssicherheit für den Regierungsbezirk gegeben ist.
Der Mindestprognosezeitraum bis zum Jahr 2008 wurde zwischen dem MUNLV und
den Bezirksregierungen vereinbart. Es bestand insofern Einvernehmen, dass derzeit
insbesondere die Entwicklung der gewerblichen Abfälle aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen nur schwer zu prognostizieren und daher ein 10 jähriger
Prognosezeitraum kaum darstellbar ist. Um der im § 29 Abs. 2 KrW-/AbfG enthaltenen Forderung gerecht zu werden, bei der Darstellung des Bedarfs die innerhalb eines Zeitraumes von 10 Jahren zu erwartenden Entwicklungen zu berücksichtigen, bleibt nur der Weg, flexible Anlagenkonzepte zu realisieren. Dies geschieht
bei einzelnen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) im Regierungsbezirk
Detmold durch die Errichtung von mechanischen Anlagen (MA) und mechanischbiologischen Anlagen (MBA) und darüber hinaus durch den Verbund von Anlagen.
Kapitel 1
1
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Die Abfallmengenentwicklung soll auch wie bisher jährlich fortlaufend
kontrolliert und mit der Prognose abgeglichen werden. Darüber hinaus ist nach
Ablauf von 5 Jahren in 2008 eine weitere Fortschreibung des AWP vorgesehen,
die die bis dahin eingetretenen Entwicklungen vorausschauend berücksichtigen kann.
1.2 Rechtsgrundlagen und Rechtswirkungen
Rechtsgrundlagen und Rechtswirkungen haben sich zwischenzeitlich nicht geändert.
Damit der AWP 2004 eine in sich geschlossene Einheit darstellt, werden diese im
Folgenden nochmals dargestellt:
Die Länder stellen gemäß § 29 KrW-/AbfG für ihren Bereich Abfallwirtschaftspläne
nach überörtlichen Gesichtspunkten auf. Der Landesgesetzgeber hat in § 17 LAbfG
festgelegt, dass die Bezirksregierungen als obere Abfallwirtschaftsbehörden die Pläne im Benehmen mit dem Regionalrat aufzustellen und bekannt zu geben haben. Die
betroffenen kreisfreien Städte, Kreise und kreisangehörigen Gemeinden sowie Abfallentsorgungsverbände und der Altlastensanierung- und Altlastenaufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen sind bei der Aufstellung des Planes zu beteiligen.
Die Pläne benachbarter Regierungsbezirke sind untereinander abzustimmen.
Im Abfallwirtschaftsplan sind die Ziele der Abfallvermeidung und -verwertung sowie
die zur Sicherung der Beseitigung innerhalb des Landes erforderlichen Abfallbeseitigungsanlagen darzustellen. Die Pläne haben ferner zugelassene Abfallbeseitigungsanlagen und geeignete Flächen für die Abfallbeseitigungsanlagen zur Endablagerung
von Abfällen (Deponien) sowie für sonstige Abfallbeseitigungsanlagen (§ 29 Abs. 1
KrW-/AbfG) auszuweisen.
Die Abfallwirtschaftspläne stellen die zur Sicherung der Inlandsbeseitigung erforderlichen Abfallbeseitigungsanlagen dar. Sie weisen neben den bereits zugelassenen
Abfallbeseitigungsanlagen geeignete Flächen für weitere Deponien und sonstige Abfallbeseitigungsanlagen, soweit dafür der AWP ein Erfordernis feststellt, aus.
Abfallentsorgungsanlagen für die von diesem Abfallwirtschaftsplan erfassten, der
Kapitel 1
2
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
öffentlichen Entsorgung unterliegenden Abfälle sind Müllverbrennungsanlagen
(MVA), mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (MBA), Kompostierungsanlagen und Deponien (Deponieklassen D I und DII). Diese Anlagen sind im Anhang
dargestellt.
Abfallentsorgungsanlagen, die einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung
nach dem BImSchG bedürfen und privat betriebene Deponien sind im Kapitel 5 „Vorhandene Entsorgungsstrukturen in den Körperschaften“ dargestellt.
Bei der Ermittlung des Bedarfs für zusätzliche Abfallbeseitigungsanlagen sind gemäß
§ 29 Abs. 2 KrW-/AbfG zukünftige, innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 10
Jahren zu erwartende Entwicklungen zu berücksichtigen. Diese Forderung korrespondiert mit der in § 16 LAbfG festgeschriebenen 10-jährigen Entsorgungssicherheit.
Wegen der Prognoseunsicherheit für gewerbliche Abfälle wurde für NRW ein Prognosehorizont von 5 Jahren festgelegt (vgl. Kapitel 2, Nr. 2.5)
Ziele und Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung sind bei der Abfallwirtschaftsplanung zu berücksichtigen (§ 29 Abs. 5 KrW-/AbfG).
Der Abfallwirtschaftsplan wird mit seiner Bekanntgabe Richtlinie für alle behördlichen Entscheidungen, Maßnahmen und Planungen, die für die Abfallentsorgung Bedeutung haben (§ 17 Abs. 5 LAbfG).
Er hat als Richtlinie ermessenslenkende Funktion gegenüber allen Behörden,
die der Weisungsbefugnis des Landes unterliegen. Die öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsträger haben die Festlegungen des AWP bei der Aufstellung ihrer
Abfallwirtschaftskonzepte zu beachten (§ 5 a Abs. 1 Satz 2 LAbfG).
Die Verbindlichkeit des Abfallwirtschaftsplanes wird durch Erlass einer Verordnung
erreicht. Eine Verbindlichkeitserklärung ist bundesgesetzlich beschränkt auf die im
Plan ausgewiesenen geeigneten Flächen zur Endablagerung von Abfällen (Deponien) sowie für sonstige Abfallbeseitigungsanlagen und auf die im Plan bestimmten
Entsorgungsträger und die Beseitigungsanlagen, derer sich die Beseitigungspflichtigen zu bedienen haben (§ 29 Abs.4 KrW-/AbfG, § 18 LAbfG).
Kapitel 1
3
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Für eine Verbindlichkeitserklärung des AWP 2004 – Teilplan Siedlungsabfälle
besteht kein Bedarf.
Öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger für die Beseitigung der durch diesen Plan
erfassten Abfälle sind die kreisfreie Stadt Bielefeld und die Kreise des Regierungsbezirks.
Das Einsammeln und Befördern der Abfälle obliegt den kreisangehörigen Städten
und Gemeinden (§ 5 LAbfG).
Die Pflichten der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, die in ihrem Gebiet anfallenden und überlassenen Abfälle aus privaten Haushaltungen und Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen zu verwerten bzw. zu beseitigen (§ 15 KrW/AbfG) sowie die Überlassungspflichten an diese (§ 13 KrW-/AbfG), die Möglichkeiten
zum Ausschluss aus der Entsorgungspflicht (§ 13 Abs. 3 KrW-/AbfG) und die Möglichkeiten zur Übertragung von Entsorgungsaufgaben und von Entsorgungspflichten
an Dritte, Verbände oder Selbstverwaltungskörperschaften der Wirtschaft
(Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Landwirtschaftskammern)
sind im Kreislaufwirtschafts-/ Abfallgesetz neu geregelt worden. Diese Neuerungen
wirken sich auch auf die abfallwirtschaftlichen Planungen aus.
Der Bundesgesetzgeber verfolgt mit dem KrW-/AbfG das Ziel, die eigenverantwortliche Entsorgung der in der Privatwirtschaft anfallenden Abfälle zu stärken. Er hat die
Übertragung von Entsorgungsaufgaben und Pflichten allerdings jeweils an Voraussetzungen gebunden, die die von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern mit
erheblichem Aufwand aufgebauten und in der Regel mit hohen Fixkosten belasteten
vorhandenen Entsorgungsstrukturen schützen sollen. So können die Erzeuger- und
Besitzerpflichten nur ganz oder teilweise übertragen werden, wenn unter anderem
keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen.
Grundsätzlich sind die Erzeuger oder Besitzer von Abfällen selber verpflichtet, diese
zu verwerten (§ 5 Abs. 2 KrW-/AbfG), oder, soweit eine Verwertung nach den näheren Regelungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes nicht vorrangig ist, sie
Kapitel 1
4
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
nach den Grundsätzen der allgemeinwohlverträglichen Abfallbeseitigung zu beseitigen (§ 11 Abs. 2 KrW-/AbfG).
Abweichend von diesem Grundsatz sind gemäß § 13 Abs. 1 KrW-/AbfG Erzeuger
oder Besitzer von Abfällen aus privaten Haushaltungen verpflichtet, diese den nach
Landesrecht zur Entsorgung verpflichteten juristischen Personen (öffentlichrechtliche Entsorgungsträger), den Kreisen, den kreisfreien Städten und den kreisangehörigen Gemeinden zu überlassen, soweit die Erzeuger nicht selbst zu einer
Verwertung in der Lage sind oder diese nicht beabsichtigen. Diese Überlassungspflicht gilt auch für Erzeuger oder Besitzer von Abfällen zur Beseitigung aus anderen
Herkunftsbereichen, wenn sie diese nicht in eigenen Anlagen beseitigen oder überwiegende öffentliche Interessen eine Überlassung erfordern.
Einschränkungen der Überlassungspflicht bestehen für Rücknahme- oder Rückgabepflichten aufgrund von Rechtsverordnungen, gemeinnützigen Sammlungen und
unter bestimmten Voraussetzungen auch für gewerbliche Sammlungen (§ 13 Abs. 3
KrW-/AbfG).
Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger können gemäß § 15 Abs. 3 KrW-/AbfG
Abfälle von der Entsorgung ausschließen, soweit diese einer durch Rechtsverordnung begründeten Rücknahmepflicht unterliegen und entsprechende Rücknahmeeinrichtungen tatsächlich bestehen.
Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen
können ausgeschlossen werden, soweit diese nach Art, Menge oder Beschaffenheit
nicht mit den in Haushaltungen anfallenden Abfällen beseitigt werden können oder
die Sicherheit der umweltverträglichen Beseitigung im Einklang mit dem Abfallwirtschaftsplan durch einen anderen Entsorgungsträger oder Dritten gewährleistet ist.
Gemäß § 16 KrW-/AbfG können die zur Entsorgung von Abfällen verpflichteten Dritte
mit der Erfüllung ihrer Pflichten beauftragen, ohne dass damit die Verantwortlichkeit
für die Erfüllung der Pflicht übergeht.
Die zuständige Behörde kann auf Antrag mit Zustimmung der öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsträger deren Pflicht, das heißt, einschließlich der Verantwortung für die
Kapitel 1
5
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Pflichterfüllung, auf einen Dritten übertragen, wenn die ordnungsgemäße Pflichterfüllung gewährleistet ist und keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen. Letztere können z. B. durch entgegenstehende Festlegungen eines Abfallwirtschaftsplanes begründet sein.
1.3 Verhältnis des AWP zu anderen Planungsinstrumenten
1.3.1 Abfallwirtschaftsplan und Gebietsentwicklungsplan
Die Abfallwirtschaft ist als Teil der Entsorgungsinfrastruktur im Gebietsentwicklungsplan (GEP) von Bedeutung. Der GEP für den Regierungsbezirk Detmold, gegliedert
in Teilabschnitte, legt auf der Grundlage des Landesentwicklungsprogramms und des
Landesentwicklungsplanes die regionalen Ziele der Raumordnung und Landesplanung für die Entwicklung des Regierungsbezirks und für alle raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen - also auch für raumbedeutsame Abfallentsorgungsanlagen
- im Plangebiet fest (vgl. § 14 Abs.1 Landesplanungsgesetz). Neben den textlichen
Zielen werden die raumbedeutsamen Abfallentsorgungs- und -behandlungsanlagen
zeichnerisch dargestellt. Die so dargestellten Flächen werden gegenüber konkurrierenden räumlichen Nutzungsansprüchen planerisch gesichert. Die in den Teilabschnitten des GEP dargestellten diesbezüglichen Ziele entsprechen den Grundsätzen und Zielen der Siedlungsabfallentsorgung dieses Abfallwirtschaftsplanes. Die
nach diesem AWP für die regionale Entsorgung erforderlichen Anlagen sind gem. 3.
DVO zum LPlG dargestellt.
Da im Regierungsbezirk Detmold kein Bedarf an Flächen für neue Deponien oder
räumliche Vorsorge für Abfallbehandlungsanlagen besteht, sind insofern auch keine
weiteren zeichnerischen Darstellungen im GEP erforderlich.
1.3.2 Abfallwirtschaftsplan und kommunale Abfallwirtschaftskonzepte
Gemäß § 19 Abs. 5 KrW-/AbfG haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger
Abfallwirtschaftskonzepte über die Verwertung und die Beseitigung der in ihrem Ge
biet anfallenden und ihnen zu überlassenden Abfälle zu erstellen. Die Anforderungen
an die Abfallwirtschaftskonzepte (AWK) regeln die Länder.
Kapitel 1
6
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Gemäß § 5 a Abs. 2 LAbfG gibt das kommunale Abfallwirtschaftskonzept eine Übersicht über den Stand der öffentlichen Abfallentsorgung.
Es enthält mindestens:
•
Angaben über Art, Menge und Verbleib der im Entsorgungsgebiet anfallenden
Abfälle,
•
eine Darstellung der getroffenen und geplanten Maßnahmen zur Vermeidung und
Verwertung der nicht ausgeschlossenen Abfälle,
•
die begründete Festlegung der Abfälle, die durch Satzung von der Entsorgungspflicht ausgeschlossen sind,
•
den Nachweis einer 10-jährigen Entsorgungssicherheit,
•
Angaben über die zeitliche Abfolge und die geschätzten Bau- und Betriebskosten
der zur Entsorgung des Gebietes notwendigen Abfallentsorgungsanlagen.
Ziel und Inhalt der Abfallwirtschaftskonzepte müssen sein, auf der Basis einer gesicherten Mengenerfassung aller zu entsorgenden Abfälle und realistischer Prognosen
die zur Gewährleistung der Entsorgungssicherheit notwendigen Maßnahmen und
Anlagen für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren darzustellen. Gleichermaßen
haben sie die Festlegung dieses Abfallwirtschaftsplanes bei der Fortschreibung ihrer
Abfallwirtschaftskonzepte zu berücksichtigen.
Die Prognosen für gewerbliche Abfälle in diesem AWP wurden gemeinsam mit
den örE entwickelt und abgestimmt. Sie sind daher bei der Fortschreibung der
AWK zugrunde zu legen.
Abfallwirtschaftsplan und Abfallwirtschaftskonzepte sind Planungsinstrumente auf
unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.
Der Abfallwirtschaftsplan hat Rahmenwirkung; er formuliert Ziele, die in den AWK
konkretisiert werden müssen. Diese Zielformulierung kann einerseits konkret sein,
kann sich andererseits aber auch indirekt aus den Festlegungen des Abfallwirtschaftsplanes ergeben.
Kapitel 1
7
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Der Abfallwirtschaftsplan ersetzt kein Abfallwirtschaftskonzept, sondern muss durch
diese Konzepte ausgefüllt werden; er übernimmt nicht die Verantwortung und die
Aufgaben der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zur Sicherung der Entsorgung, sondern gibt ihnen Orientierung und stellt Aufgaben aus übergreifender Sicht.
Der Abgleich der beiden Planungsinstrumente muss nach dem Gegenstromprinzip
(vgl. hierzu § 29 Abs. 2 KrW-/AbfG sowie § 5 a und § 16 Abs. 1 LAbfG) erfolgen.
Dies ist besonders dort wirksam, wo sich die Abfallwirtschaftskonzepte in Überarbeitung befinden. Der Abfallwirtschaftsplan greift zwar Vorstellungen auf, die sich dort
finden, kann aber offene Beschlusslagen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger
nicht als gegebene Tatsachen berücksichtigen, sondern bewertet sie entsprechend
bei der Frage nach der Entsorgungssicherheit.
Der aktuelle Stand der AWK ergibt sich aus der Tabelle 1.1
Tab. 1.1 Stand der Abfallwirtschaftkonzepte
Stadt / Kreis
AWK vom:
Fortschreibung bis:
Bielefeld
21.12.2000
2005
Gütersloh
14.11.2002
2007
Herford
11.06.1999
2004
Höxter
30.10.2002
2007
Lippe
07.06.1999
2004
Minden-Lübbecke
06.06.1998
2003
Paderborn
04.05.1998
2003
Mit der Bekanntgabe dieses Abfallwirtschaftsplanes sind die darin enthaltenen
Aussagen bei einer Fortschreibung der AWK zu berücksichtigen.
Kapitel 1
8
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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2. Landeseinheitliche Planaussagen
In Nordrhein-Westfalen werden die Abfallwirtschaftspläne, Teilplan Siedlungsabfall,
gemäß § 17 Landesabfallgesetz durch die Bezirksregierungen als obere Abfallwirtschaftsbehörden aufgestellt und bekannt gegeben. Diese Dezentralisierung erfolgt
vor dem Hintergrund, dass die Regierungsbezirke in NRW hinsichtlich Einwohnerzahl
und Abfallaufkommen mit anderen Bundesländern vergleichbar sind.
Die Abfallwirtschaftspläne sollen zwar den Besonderheiten bzw. typischen Ausprägungen in den Regierungsbezirken Rechnung tragen, was situationsabhängige individuelle Ansätze bedingt. Die Landesregierung hat aber sicherzustellen, dass die
gesetzlichen Vorgaben in den Abfallwirtschaftsplänen einheitlich umgesetzt werden.
Deshalb sind zwecks Vergleichbarkeit und landesweiter Aggregation von Angaben
auf Regierungsbezirksebene bestimmte einheitliche Planungsgrundlagen erforderlich. Diese sind nachstehend skizziert.
Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und Prognose sowie die Feststellungen zur
Entsorgungssicherheit sind im Kapitel 6 und 7 dargestellt.
2.1 AWP-relevante Abfallarten
Unter dem Aspekt der landesweiten Koordinierung und Zusammenführung wurde in
Übereinstimmung mit den jährlich veröffentlichten landesweiten MUNLV-Abfallbilanzen und den Datenstammblättern festgelegt, welche Abfallgruppen erfasst, analysiert und im AWP dargestellt werden und aus welchen Einzelfraktionen sich diese
zusammensetzen.
Alle Einzelfraktionen sind landeseinheitlich definiert und mit sechsstelligen Abfallschlüsseln gemäß Abfallverzeichnisverordnung (AVV) gekennzeichnet (s. Datenstammblätter in Kapitel 5).
Die vereinbarten Abfallgruppen mit den entsprechenden Einzelfraktionen
sind in Tabelle 2.1 dargestellt.
Kapitel 2
9
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Tab. 2.1 AWP-relevante Abfallgruppen mit Abfallarten
Abfallgruppe
AVV
Schlüssel
Einzelfraktionen
Hausmüll, Sperrmüll Hausmüll
Sperrmüll
Problemabfälle aus Haushaltungen
Infrastrukturabfälle Marktabfälle
Straßenkehricht
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder
Vorbeugung von Krankheiten beim Menschen
Bioabfall
getrennt erfasste Bioabfälle
biologisch abbaubare Abfälle
(Grünabfälle, Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
getrennt erfasste
Papier und Pappe,
Wertstoffe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
Verpackungen
andere Wertstoffe
Metalle
Holz
Gebrauchte elektrische und
elektronische Geräte
Bekleidung, Textilien
sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
Gewerbliche Abfälle Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
gemischte Bau- u. Abbruchabfälle
sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle
Abfälle aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Sekundärabfälle
Abfälle aus MVA
20 03 01
20 03 07
20 01
20 03 02
20 03 03
20 03 06
18 01 01
18 01 04
20 03 01
20 02 01
20 01 01
15 01 01
20 01 02
15 01 07
15 01 02
bis 15 01 06
20 01 40
20 01 38
20 01 35*
20 01 36
20 01 10
20 01 11
20 01
20 03 01
17 09 04
lfd. Nr.
Summe
DatenDatenstammblatt stammblatt
1
3
9
4
I
5
7
8
10
11
II
12
13
III
14
15
16
18
19
20
2
6
21
V
IV
25
26
2.2 Entsorgungssicherheit
Die durch den AWP darzustellende Entsorgungssicherheit im Planungsraum bezieht
sich auf nachstehende Abfallarten (gem. laufender Nr. der Datenstammblätter)
Haushalts-, Infrastrukturabfälle
•
Haus-, Sperrmüll, Problemabfälle aus Haushaltungen, Nr. 1, 3, 9
Infrastrukturabfälle, Nr. 4, 5, 7, 8
(Summe I der Datenstammblätter)
•
nicht verwertbare Anteile aus der getrennten Erfassung von
o Bioabfall, Nr. 10, 11
(Summe II der Datenstammblätter)
o Wertstoffen, Nr. 12, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20
(Summen III und V der Datenstammblätter)
Kapitel 2
10
Abfallwirtschaftsplan 2004
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Gewerbliche Abfälle, soweit sie den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE)
auch zukünftig zur Beseitigung zu überlassen sind,
•
hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Nr. 2
•
gemischte Bau- und Abbruchabfälle, Nr. 6
•
sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle, Nr. 21
(Summe IV der Datenstammblätter)
Sekundärabfälle
•
Abfälle aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Nr. 25
•
Abfälle aus MVA, Nr. 26
2.3 Datenstammblätter
Die Bestandsdaten aller örE im Lande werden über ein landeseinheitlich vereinbartes
Datenstammblatt erfasst.
Dieses umfasst 26 Einzelfraktionen (mit AVV - Schlüsseln), die zu entsorgungswirtschaftlich relevanten Summen zusammengefasst werden. Das Aufkommen pro Abfallfraktion wird in Verwertung und Beseitigung aufgeteilt und nach Entsorgungswegen strukturiert.
Die Datenstammblätter liefern ein landeseinheitliches Datengerüst, dessen Einzelelemente (Abfallfraktionen und bestimmte Summenbildungen) sich landesweit aufaddieren lassen und folglich Ausgangspunkt für Mengengerüste und Analyseansätze
auf Landesebene sind (s. voranstehende Ausführungen zu den Abfallarten). Die Bestandsaufnahmen der fünf Abfallwirtschaftspläne in NRW lassen sich darüber unmittelbar vergleichen.
In diesem AWP sind die Datenstammblätter in Kapitel 5 den jeweiligen örE zugeordnet (Nr. 5.1.3 – 5.7.3).
Kapitel 2
11
Abfallwirtschaftsplan 2004
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2.4 Bestandsaufnahme
Als Bezugsjahr für die Bestandsaufnahme wurde landeseinheitlich das Jahr 2002
vereinbart.
2.5 Datenprognose
Zwecks Vereinheitlichung der AWP-Fortschreibung wurde als einheitlicher Prognosehorizont das Jahr 2008 vereinbart. Dieser Zeithorizont entspricht der gesetzlich
vorgeschriebenen fünfjährigen Frist zur Fortschreibung der Abfallwirtschaftspläne.
Als Klammer zwischen den jeweiligen Prognoseansätzen, die typischen Ausgangsdaten und regionalen Besonderheiten Rechnung tragen, wurde von MUNLV und den
Bezirksregierungen ein Eckpunktepapier entwickelt.
Dieses Eckpunktepapier benennt für die Abfallgruppen
•
Haushaltsabfälle/Restabfall
•
Bio-/Grünabfälle
•
Wertstoffe
bestimmte einwohnerspezifische Mengen, die als Richtwerte für Zielprognosen und
entsorgungswirtschaftliche Maßnahmen dienen:
Haushaltsabfälle
(Hausmüll, Sperrmüll, Bioabfall,
Wertstoffe), Bruttoaufkommen
< 450 kg/E*a
Restabfall
(Haus- und Sperrmüll)
< 250 kg/E*a
Bio- und Grünabfall
>120 kg/E*a
ländlicher Raum
(< 1000 E/km2)
> 80 kg/E*a
städtischer Raum
(1000-2000 E/km2)
> 50 kg/E*a
großstädtischer Raum
(> 2000 E/km2)
Kapitel 2
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Abfallwirtschaftsplan 2004
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Wertstoffe
> 65 kg/E*a
Papier/Pappe
> 25 kg/E*a
Glas
> 25 kg/E*a
Leichtverpackungen (LVP)
Summe > 115 kg/E*a Wertstoffe
(Zielwert 130 Kg/E*a)
Sperrmüll
Es wird mit einer Verwertungsquote von
10 % bezogen auf eine weitgehend konstante Erfassungsmenge (Basisjahr 2002) ge
rechnet. In Abhängigkeit von der vorgesehenen Restabfallbehandlung des örE, z. B.
Stoffstromtrennung und Aufbereitung in
MA, können sich im Einzelfall erheblich höhere Verwertungsquoten ergeben.
Infrastrukturabfälle
Es kann von weitgehend konstanten Mengen ausgegangen werden.
Soweit diese Ansätze durch gezielte Maßnahmen bereits erreicht werden, sind Status-Quo-Prognosen zulässig oder darauf aufbauende individuelle Ansätze vorzunehmen.
Berechnungen und Prognosen, die auf das Potential überlassungspflichtiger gewerblicher Abfälle abstellen, sind wegen der Entsorgungspflicht der öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsträger, aber auch wegen der gesetzlich vorgegebenen Pflichten der Abfallerzeuger darzustellen, damit rechtzeitig die zur Entsorgungssicherheit insgesamt
erforderlichen Maßnahmen, auch durch die private Entsorgungswirtschaft, ergriffen
werden können.
Für die Prognose der den örE zur Beseitigung zu überlassenden gewerblichen Abfälle kommen grundsätzlich folgende Szenarien in Betracht:
•
Soweit die den örE überlassenen gewerblichen Abfälle bereits im Jahr 2002
TASi/AbfAblV-konform behandelt und/oder abgelagert wurden, kann von einer
Konstanz dieser Abfallmenge im Prognosezeitraum (bis zum Jahr 2008) ausgegangen werden.
Kapitel 2
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Sollte aber - was zu prüfen ist - wegen einer rechtskonformen Behandlung ein
Kosten-/Gebührennachteil aufgetreten sein, der zu einem (temporären) Wegbrechen von gewerblichen Abfällen geführt hat, kann nach Fortfall dieses
Nachteils ein (Teil-)Rückfluss jener Abfallströme eintreten.
•
Soweit die den örE überlassenen gewerblichen Abfälle im Jahr 2002 nicht
TASi/AbfAblV-konform behandelt und/oder abgelagert wurden, sollte bezogen
auf den Prognosehorizont 2008 (wegen des Wegfalls des Kostenvorteils nach
Umsetzung des Behandlungsgebots) von einer deutlichen Mengenreduzierung ausgegangen werden.
Bei der Prognose für überlassungspflichtige gewerbliche Abfälle sind auch Sekundärabfälle, wie z. B. Abfälle aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen,
aufzunehmen. Wurden diese im Jahr 2002 nicht TASi/AbfAblV-konform behandelt
und/oder abgelagert, sollte im Prognosezeitraum (bis zum Jahr 2008) von einer deutlichen Reduzierung insbesondere jener Mengenanteile ausgegangen werden, die
durch Sortierung und Aufbereitung von Abfällen entstanden sind, die nicht aus dem
eigenen Bezirk stammen. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Abfälle an ihrem
ursprünglichen Entstehungsort hinsichtlich der Entsorgungssicherheit relevant werden.
Wegen der Unsicherheiten, in welchem Umfang gewerbliche Abfälle künftig
den örE überlassen werden, können Prognosekorridore ermittelt werden.
2.6 Abgleich der landeseinheitlichen Richtwerte mit der Datenlage 2002 im
Regierungsbezirk Detmold
In den Abb. 2.1 bis 2.7 ist das Aufkommen der in Nr. 2.5 aufgeführten Abfälle in den
7 Körperschaften des Regierungsbezirks und als gemittelter Wert im Regierungsbezirk dargestellt und mit den Richtwerten abgeglichen worden und daraus ggf. im
Rahmen der Prognose Zielansätze getroffen worden.
Kapitel 2
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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kg/E*a
Abb. 2.1 Haushaltsabfälle
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
< 450
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
Kreis
Hö xter
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
P aderbo rn
RB
Detmo ld
Kreis
Hö xter
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
Paderbo rn
RB
Detmo ld
Kreis
Hö xter
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
Paderbo rn
RB
Detmo ld
Abb. 2.2 Restabfall (Haus- und Sperrmüll)
300
< 250
250
kg/E*a
200
150
100
50
0
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
kg/E*a
Abb. 2.3 Bio-/Grünabfall
160
140
120
100
80
60
40
20
0
> 120
> 80
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
kg/E*a
Abb. 2.4 Wertstoffe (Papier/Pappe, Glas, LVP)
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
> 115
Stadt
Bielefeld
Kreis
Gütersloh
Kreis
Herford
Kreis
Höxter
Kreis Lippe
Kreis
MindenLübbecke
Kreis
Paderborn
RB
Detmold
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
P aderbo rn
RB
Detmo ld
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
P aderbo rn
RB
Detmo ld
kg/E*a
Abb. 2.5 Wertstoffe (Papier/Pappe)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
> 65
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
Kreis
Hö xter
kg/E*a
Abb. 2.6 Wertstoffe (Glas)
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
> 25
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
Kreis
Hö xter
Kapitel 2
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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kg/E*a
Abb. 2.7 Wertstoffe (LVP)
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
> 25
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis
Herfo rd
Kreis
Hö xter
Kreis Lippe
Kreis
M indenLübbecke
Kreis
P aderbo rn
RB
Detmo ld
Der Abgleich mit den landeseinheitlichen Richtwerten zeigt, dass das Aufkommen
der Haushaltsabfälle und der Restabfall diese Richtwerte deutlich unterschreiten und
die Wertstoffentnahme aus den Haushaltsabfällen sowie die getrennte Bioabfallsammlung zum größten Teil wesentlich bessere Ergebnisse aufzeigen. Soweit dies
bei einzelnen örE nicht der Fall ist, wird im Rahmen der Prognose ein entsprechender Ansatz zur Annäherung an den Richtwert getroffen.
Kapitel 2
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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3. Sachlicher Geltungsbereich
Dieser Abfallwirtschaftsplan gilt für Siedlungsabfälle einschließlich der gemeinsam
mit Siedlungsabfällen entsorgten gewerblichen Abfälle, soweit sie der öffentlichrechtlichen Entsorgung durch die Kreise des Bezirks und die kreisfreien Stadt Bielefeld unterliegen, d. h. nicht durch Satzung ausgeschlossen sind. Er enthält keine
Aussagen zur künftigen Entsorgung des Klärschlammes aus den Kläranlagen der
Kommunen des Regierungsbezirks. Dieser Klärschlamm wird derzeit noch weitgehend landwirtschaftlich verwertet.
Abfälle zur Verwertung unterliegen nicht der Überlassungspflicht. Dies gilt auch für
die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle, soweit sie von den Erzeugern einer Verwertung zugeführt werden. Für die Erfüllung ihrer gegenüber der Beseitigung vorrangigen Pflicht zu einer ordnungsgemäßen und schadlosen Verwertung sind die Erzeuger oder Besitzer dieser Abfälle selbst verantwortlich. Sie können sich dazu der auf
dem Entsorgungsmarkt tätigen Unternehmen bedienen, bleiben aber gegenüber den
zuständigen Behörden selbst darlegungspflichtig.
Abfälle zur Beseitigung sind den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) zu
überlassen, es sei denn, gewerbliche Erzeuger und Besitzer von Abfällen zur Beseitigung nutzen eigene Anlagen.
Die Entsorgung der gewerblichen Siedlungsabfälle wird auch durch die am
01.01.2003 in Kraft getretene Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) geregelt.
Mit dieser Verordnung soll die bisher häufig praktizierte „Scheinverwertung auf Billigdeponien“ unterbunden werden. Die Verordnung erhöht die Anforderungen an die
Vorbehandlung und Verwertung von gewerblichen Siedlungsabfällen.
Nach der Verordnung haben Erzeuger und Besitzer dieser Abfälle bestimmte Abfallfraktionen, wie z. B. Papier, Glas, Kunststoffe, getrennt zu halten, zu lagern,
einzusammeln, zu befördern und einer Verwertung zuzuführen.
Abweichend davon ist auch eine gemeinsame Erfassung der genannten Fraktionen
möglich, wenn sie einer Vorbehandlungsanlage zugeführt und dort in weitgehend
gleicher Menge und stofflicher Reinheit wieder aussortiert werden.
Kapitel 3
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Die GewAbfV sieht vor, dass die Vorbehandlungsanlage, in die ausnahmsweise gemischt bereitgestellte Abfälle gelangen, bis zum 31.12.2003 eine Verwertungsquote
von mindestens 65 %, bis zum 31.12.2004 dann mindestens eine Verwertungsquote
von 75 %, danach dann mindestens von 85 % erreichen muss. Für neu zu genehmigende Anlagen gilt grundsätzlich die Sortierquote von mindestens 85 %.
Dem Siedlungsabfall sind folgende Abfallfraktionen zuzuordnen:
Hausmüll, Sperrmüll, Problemabfälle aus Haushaltungen, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Marktabfälle, Straßenkehricht, gemischte Bau- und Abbruchabfälle, Abfälle
aus der Kanalreinigung, getrennt erfasste Bioabfälle, Grünabfälle, Garten-, Park- und
Friedhofsabfälle, Papier und Pappe, Glas, Verpackungen, Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden und Steine, Krankenhausabfälle, andere Wertstoffe wie Metall, Holz,
Elektogeräte.
Die o. g. Abfälle sind gemäß der Verordnung zur Umsetzung des Europäischen Abfallverzeichnisses vom 10.12.2001 (Abfallverzeichnis-Verordnung – AVV) mit einem
sechsstelligen Abfallschlüssel zu kennzeichnen:
Hausmüll
AVV-Schlüssel 20 03 01
Abfälle, hauptsächlich aus privaten Haushalten, die von den Entsorgungspflichtigen
selbst oder von beauftragten Dritten in genormten, im Entsorgungsgebiet vorgeschriebenen Behältern regelmäßig gesammelt, transportiert und der weiteren Entsorgung zugeführt werden.
Sperrmüll
AVV-Schlüssel 20 03 07
Feste Bestandteile des Hausmülls, die wegen ihrer Sperrigkeit nicht in die im Entsorgungsgebiet vorgesehenen Behälter passen und daher getrennt gesammelt und
transportiert werden.
Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
AVV-Schlüssel 20 03 01
Kapitel 3
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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In Gewerbe- und Industriebetrieben, Geschäften, Dienstleistungsbetrieben und öffentlichen Einrichtungen anfallende Abfälle, die nach Art und Menge gemeinsam mit
dem Hausmüll entsorgt werden können.
Marktabfälle
AVV-Schlüssel 20 03 02
Auf Märkten anfallende Abfälle, wie z. B.
Obst- und Gemüseabfälle und Verpa-
ckungsabfälle.
Straßenkehricht
AVV-Schlüssel 20 03 03
Abfälle aus der öffentlichen Straßenreinigung, die mit Straßen- und Reifenabrieb
durchsetzt sind sowie Streumittel des Winterdienstes.
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
AVV-Schlüssel 17 09 04
Überwiegend nicht mineralische Stoffe aus Bautätigkeiten, auch mit geringfügigen
Fremdanteilen. Je nach Sortieraufwand auf den Baustellen kann das Verhältnis der
mineralischen zur nicht mineralischen Fraktion erheblich schwanken.
Abfälle aus der Kanalreinigung
AVV-Schlüssel 20 03 06
Rechengut und Sandfangrückstände aus Kläranlagen sowie Rückstände aus der
Kanalisations- und Gullyreinigung.
Krankenhausabfälle
AVV-Schlüssel 18 01 01
AVV-Schlüssel 18 01 04
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim Menschen.
Kapitel 3
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Abfallwirtschaftsplan 2004
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Problemabfälle aus Haushaltungen
AVV-Schlüssel 20 01
Getrennt mit Schadstoffmobilen oder speziell in den Gemeinden errichteten Sammelstellen gesammelte Fraktionen als besonders überwachungsbedürftige Abfälle wie z.
B. Säuren, Laugen, Fotochemikalien, Leuchtstoffröhren, Reinigungsmittel, Farben u.
Klebstoffe, die gefährliche Stoffe enthalten.
Getrennt erfasste Bioabfälle
AVV-Schlüssel 20 03 01
Nativ-organische, biologisch gut abbaubare Abfallanteile, die im Wesentlichen in
Haushaltungen aber auch in Kantinen anfallen, sowie Gartenabfälle.
Grünabfall, Garten-, Park- und Friedhofsabfall
AVV-Schlüssel 20 02 01
Überwiegend pflanzliche Abfälle, die auf gärtnerisch genutzten Grundstücken, in öffentlichen Parkanlagen und auf Friedhöfen sowie auf sonstigen öffentlichen Flächen
anfallen.
Wertstoffe aus Haushaltungen
Dies sind stofflich verwertbare, reine oder gemischte Fraktionen von Glas, Kunststoffen, Papier, Textilien, die dort bereits getrennt gehalten und vom Entsorgungspflichtigen, von beauftragten Dritten oder im Rahmen von Sammelsystemen getrennt eingesammelt werden (Holsystem). Daneben werden aber auch Altpapier und Glas oder
Textilien in Bringsystem-Containern gesammelt.
Papier und Pappe
AVV-Schlüssel 20 01 01
Verpackungen aus Papier und Pappe
AVV-Schlüssel 15 01 01
Glas
AVV-Schlüssel 20 01 02
AVV-Schlüssel 15 01 07
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Leichtverpackungen, haushaltsnah erfasst
AVV-Schlüssel 15 01 02 – 15 01 06
Textilien
AVV-Schlüssel 20 01 10, 20 01 11
Bauschutt (Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik, Gipsbaustoffe)
AVV-Schlüssel 17 01 01 - 17 01 03, 17 01 07, 17 05 04, 17 08 02
Mineralische Stoffe aus Bautätigkeiten, auch mit geringen Fremdanteilen.
Straßenaufbruch
AVV-Schlüssel 17 01 01, 17 03 01, 17 03 02
Mineralische Stoffe, die hydraulisch, mit Teer oder Bitumen gebunden im Straßenbau
verwendet wurden.
Sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle
In Industrie und Gewerbe oder sonstigen Einrichtungen anfallende Abfälle, die keine
Siedlungsabfälle sind, jedoch nach Art, Schadstoffgehalt und Reaktionsverhalten wie
Siedlungsabfälle entsorgt werden können.
Besonders überwachungsbedürftige Abfälle
Die im Abfallverzeichnis der Abfallverzeichnis-Verordnung mit einem Sternchen versehenen gefährlichen Abfallarten sind besonders überwachungsbedürftig. Von diesen Abfällen wird angenommen, dass sie eine oder mehrere der im Anhang III der
Richtlinie 91/689/EWG des Rates v. 12.12.91 über gefährliche Abfälle aufgeführten
Eigenschaften oder Merkmale aufweisen.
Bei der Entsorgung dieser Abfälle gelten besondere Nachweispflichten
(§ 2 ff. NachwV).
Kapitel 3
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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4. Grundpflichten und Grundstrukturen der Siedlungsabfallentsorgung
Abfälle sind in erster Linie zu vermeiden, in zweiter Linie stofflich oder energetisch zu
verwerten (§ 4 KrW-/AbfG).
Die Verwertung der Abfälle hat ordnungsgemäß und schadlos zu erfolgen (§ 5 KrW/AbfG). Scheinverwertungen müssen verhindert werden.
Abfälle, die nicht verwertet werden, sind dauerhaft von der Kreislaufwirtschaft auszuschließen und zur Wahrung des Wohls der Allgemeinheit zu beseitigen
(§§ 10, 11 KrW-/AbfG).
Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger haben die in ihrem Gebiet anfallenden
und ihnen überlassenen Siedlungsabfälle und sonstige Abfälle, die nicht durch Satzung von der Annahme ausgeschlossen sind, zu verwerten oder gemeinwohlverträglich zu beseitigen (§ 15 KrW-/AbfG).
Auch die Dienststellen des Landes, die Gemeinden und Gemeindeverbände sowie
die sonstigen der Aufsicht des Landes unterstehenden Körperschaften, Anstalten
und Stiftungen des öffentlichen Rechts sind bei ihren Tätigkeiten nach § 2 LAbfG
verpflichtet, durch ihr Verhalten zu einer Schonung der natürlichen Ressourcen und
zur Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen beizutragen.
Diese Dienststellen unterliegen damit einer besonderen Vorbildfunktion.
4.1 Abfallvermeidung
Die Abfallvermeidung umfasst alle Handlungen, die darauf gerichtet sind, ein Entstehen von Abfällen bereits im Produktionsprozess zu verhindern oder bei der Produktion anfallende Stoffe wieder einzusetzen und dadurch die Entstehung von Abfällen so
gering wie möglich zu halten.
Auch durch gezieltes Konsumverhalten der Bürgerinnen und Bürger ist die Abfallvermeidung zu beeinflussen.
Durch gezielte ortsnahe Beratung haben die Kreise und die kreisfreie Stadt Bielefeld Betriebe und private Haushalte auf die Möglichkeiten der Vermeidung
hinzuweisen. Die Strategien der Abfallvermeidung sind in den Abfallwirtschaftskonzepten der öffentlich- rechtlichen Entsorgungsträger darzustellen.
Kapitel 4
23
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Die Überwachung der Betreiberpflichten nach § 5 Abs. 1 Nr. 3 BImSchG, bei genehmigungsbedürftigen Anlagen nach dem BImSchG Abfälle, soweit technisch möglich
und zumutbar zu vermeiden, andernfalls ordnungsgemäß und schadlos zu verwerten, obliegt den Staatlichen Umweltämtern.
Es besteht somit auch hier die Möglichkeit, bereits beim Produktionsprozess auf Abfallvermeidungsansätze hinzuwirken.
4.2 Abfallverwertung
Abfallverwertung geschieht durch die stoffliche Nutzung von Abfällen oder durch die
Gewinnung von Energie bei ihrer Verbrennung.
Bei den Siedlungsabfällen findet eine stoffliche Verwertung im Bereich der Bio- und
Grünabfälle und bei den Wertstoffen aus Haushaltungen für Glas, Papier, Pappe und
teilweise für Kunststoffe statt.
Dies gilt gleichermaßen auch für hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, bei denen auch
zunehmend durch Sortiervorgänge in speziellen Anlagen heizwertreiche Fraktionen
für eine thermische Verwertung aussortiert werden.
Bei der stofflichen Verwertung liegt der Hauptzweck unter Berücksichtigung einer
wirtschaftlichen Betrachtungsweise in der Nutzung des Abfalls und nicht in der Beseitigung des Schadstoffpotentials.
Die energetische Verwertung beinhaltet den Einsatz von Abfall als Ersatzbrennstoff. Der Hauptzweck muss also in der Gewinnung von Energie bestehen (vgl.
EuGH - Urteil vom 13.02.2003, C – 458 / 00).
Die Pflicht zur Verwertung von Abfällen ist einzuhalten, soweit dies technisch möglich
und wirtschaftlich zumutbar ist und für den gewonnenen Stoff oder die gewonnene
Energie ein Markt vorhanden ist. Der Vorrang der Verwertung entfällt nur, wenn die
Beseitigung die umweltverträglichere Lösung darstellt.
Auch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sind zur Verwertung der ihnen überlassenen Abfälle verpflichtet (§ 15 Abs.1 KrW-/AbfG).
Kapitel 4
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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4.3 Verpackungen und Verpackungsabfälle
Die „Richtlinie 94/62/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 1994 über Verpackungen und Verpackungsabfälle“ formuliert als erste Priorität die Vermeidung von Verpackungsabfall. Als weitere Hauptprinzipien benennt sie
die Wiederverwendung von Verpackungen, die stoffliche Verwertung und die anderen Formen der Verwertung der Verpackungsabfälle, sowie als Folge daraus eine
Verringerung der einer endgültigen Beseitigung zuzuführenden Abfälle, um Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden bzw. die Auswirkungen zu verringern.
Von der Richtlinie betroffen sind
•
Verkaufsverpackungen oder Erstverpackungen, d.h. Verpackungen, die in
der Verkaufsstelle als eine Verkaufseinheit angeboten werden und beim Endverbraucher anfallen,
•
Umverpackungen oder Zweitverpackungen, d.h. Verpackungen, die als zusätzliche Verpackungen zu Verkaufsverpackungen verwendet werden und
nicht aus Gründen der Hygiene, der Haltbarkeit oder des Schutzes der Ware
vor Beschädigungen oder Verschmutzungen für die Abgabe an den
Endverbraucher erforderlich sind,
•
Transportverpackungen oder Drittverpackungen, d.h. Verpackungen, welche
die Handhabung und den Transport von Waren erleichtern, die Waren auf
dem Transport vor Schäden bewahren oder aus Gründen der Sicherheit des
Transports verwendet werden und beim Vertreiber anfallen.
Grundsätzlich ist die Gesamtmenge der Verpackungen insbesondere durch einen
hohen Anteil von Mehrwegverpackungen zu verringern.
Verpackungen sind darüber hinaus so herzustellen und zu vertreiben, dass
•
Verpackungsvolumen und –masse auf das Mindestmaß begrenzt werden, das
zur Erhaltung der erforderlichen Sicherheit und Hygiene des verpackten Produkts und zu dessen Akzeptanz für den Verbraucher angemessen ist,
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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•
ihre Wiederverwendung und Verwertung möglich ist und die Umweltauswirkungen bei der Verwertung und Beseitigung von Verpackungsabfällen auf ein
Mindestmaß beschränkt sind,
•
schädliche und gefährliche Stoffe und Materialien bei der Beseitigung von Verpackungsabfällen auf ein Mindestmaß beschränkt sind.
Möglichkeiten der Verwertung von Verpackungsabfällen sind:
Stoffliche Verwertung
Die in einem Produktionsprozess erfolgende Wiederaufbereitung der Abfallmaterialien für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke einschließlich der organischen Verwertung (Biogaserzeugung, Rotte).
Energetische Verwertung
Die Verwendung von brennbarem Verpackungsabfall zur Energieerzeugung durch
direkte Verbrennung mit oder ohne Abfall anderer Art, aber mit Rückgewinnung der
Wärme.
Nicht vermeidbare, nicht verwendbare und nicht verwertbare Verkaufsverpackungen
und Verpackungsabfälle sind unter Beachtung des Anhanges I Nr. 1 der VerpackV
nach den Grundsätzen der gemeinwohlverträglichen Abfallbeseitigung gem. §§ 10,
11 KrW-/AbfG zu beseitigen.
Die VerpackV sieht zur Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen nach §§ 4 –7 die
Einrichtung von Systemen vor für
•
die Rücknahme und / oder Sammlung von gebrauchten Verpackungen und /
oder Verpackungsabfällen beim Verbraucher oder jedem anderen Endabnehmer bzw. aus dem Abfallaufkommen mit dem Ziel einer bestmöglichen Entsorgung,
•
die Wiederverwendung oder Verwertung der gesammelten Verpackungen und
/ oder Verpackungsabfälle,
um die Zielvorgaben der VerpackV zu erfüllen.
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Nach § 4 VerpackV besteht für den Hersteller und Vertreiber die Pflicht, Transportverpackungen nach Gebrauch zurückzunehmen. Im Rahmen wiederkehrender Belieferung kann die Rücknahme auch bei einer der nächsten Anlieferungen erfolgen.
Vertreiber, die Waren in Umverpackungen anbieten, sind verpflichtet, bei der Abgabe der Ware an Endverbraucher die Umverpackungen zu entfernen oder dem Endverbraucher in der Verkaufsstelle Gelegenheit zum Entfernen und zur unentgeltlichen
Rückgabe der Umverpackung zu geben.
Für Verkaufsverpackungen gilt für den Vertreiber die Pflicht, dem Endverbraucher
gebrauchte, restentleerte Verpackungen am Ort der tatsächlichen Übergabe oder in
dessen unmittelbare Nähe unentgeltlich zurückzunehmen und den Anforderungen
des Anhangs 1 der VerpackV entsprechend einer Verwertung zuzuführen.
Über dies sieht die Verordnung seit 1991 für Verpackungen bestimmter Getränke
in § 9 Abs. 2 eine Pfanderhebungspflicht für den Fall vor, dass der Anteil dieser in
Mehrwegverpackungen abgefüllte Getränke dauerhaft unter 72 % sinkt. Diese Pfandpflicht gilt ab dem 01.01.2003 für Einwegverpackungen in Höhe von 0,25
je Verpa-
ckung, ab einem Füllvolumen von 1,5 Liter von mind. 0,50 , nachdem ein Rückgang
der Mehrweganteile für bestimmte Getränkegruppen in den Jahren 1997 – 2001 bis
auf nur noch 63,81 % festgestellt worden ist.
Die Vorgaben der Richtlinie 94/62/EG und die Ziele der VerpackV werden, soweit sie
die öffentlich-rechtliche Entsorgung von Siedlungsabfällen betreffen und soweit dieser Abfallwirtschaftsplan in der Lage ist, die Ziele umzusetzen, in diesem Plan aufgegriffen.
Im Regierungsbezirk Detmold wurde ein flächendeckendes Duales System außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung zur Erfassung und Verwertung von Verpackungsabfällen installiert.
Entsprechend der Zielvorgabe der VerpackV sollen von den gesamten Verpackungsabfällen 65 Gewichts-% verwertet und 45 Gewichts-% stofflich verwertet werden.
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Während die in kommunaler oder gewerblicher Regie installierte Erfassung Papier
Pappen und Karton (PPK) und Glas Qualitäten mit hoher Verwertbarkeit liefert, weisen die eingesammelten Leichtverpackungen (gelber Sack) erhebliche Verschmutzungen und auch Fehlwürfe auf. In den Sortieranlagen für diese Leichtverpackungen
fallen daher bis zu 44 % des Input an, die als Abfall zur Beseitigung den öffentlichrechtlichen Entsorgungsträgern zu überlassen sind.
4.4 Abfallwirtschaftliche Zielsetzung
Trotz hoher Erfassungsquote bei den getrennt erfassten Wertstoffen und beim Bioabfall hat sich der Haus- und Geschäftsmüll in den letzten Jahren nicht weiter reduzieren lassen (vgl. Kap. 6, Abb. 6.5). Das mag einerseits am Verbraucherverhalten liegen, wird andererseits aber in erster Linie bestimmt durch die Produkte und deren
Verpackung. Die Verstärkung von Initiativen zur Erzeugung bzw. Verwendung abfallarmer Produkte muss daher das Ziel sein.
Zur Umsetzung dieses Zieles sollten die Körperschaften folgende Möglichkeiten nutzen:
•
Intensivierung der Abfallberatung sowohl im Hausmüll- wie im Gewerbeabfallbereich
•
Schaffung von Gebührenanreizen zur Abfallvermeidung
•
Individuelle Staffelung von Sammelgefäßgrößen und Abfuhrrhythmen
•
Erfassung der spezifischen Abfallmengen durch Verwiegung
•
Offensive und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit
4.5 Umweltverträgliche Beseitigung von Abfällen
Mit der Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen
vom 20. Februar 2001 (Abfallablagerungsverordnung – AbfAblV) hat der Bundesgesetzgeber festgelegt, welche Anforderungen an abzulagernde Siedlungsabfälle zu
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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stellen sind und welche Voraussetzungen die Deponien erfüllen müssen, auf denen
diese Abfälle abgelagert werden sollen. Weitere Anforderungen an die Errichtung
und den Betrieb von Deponien ergeben sich aus der Verordnung über Deponien und
Langzeitlager vom 24.07.2002 (Deponieverordnung – DepV).
Diese Verordnungen gelten unmittelbar für alle Deponiebetreiber.
Die AbfAblV lässt für die Ablagerung reaktiver organischer Restabfälle Übergangsregelungen zu, wenn das Wohl der Allgemeinheit dadurch nicht beeinträchtigt wird und
die Nutzung vorhandener Behandlungskapazitäten nicht zumutbar ist. Übergangsregelungen gelten längstens bis zum 31. Mai 2005. Ab dem 01. Juni 2005 sind
diese Abfälle vorzubehandeln. Die Vorbehandlung kann auf thermischem Wege in
Müllverbrennungsanlagen oder mechanisch-biologisch in MBA erfolgen.
Die Schadstoffentfrachtung des Hausmülls ist, wie bereits im AWP aus 1998 gefordert, auch weiterhin fortzusetzen, da die Freisetzung von langlebigen und bioakkumulierbaren Stoffen, wie sie in Batterien, Lack- und Farbresten, quecksilberhaltigen Materialien oder Gegenständen, Lösungsmitteln etc. enthalten sind, soweit diese
Stoffe mit dem Restabfall auf Deponien abgelagert werden, auf dem Weg über das
Sickerwasser oder Deponiegas Schäden im Ökosystem hervorrufen können.
Die bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern installierten Erfassungssysteme haben sich grundsätzlich bewährt.
Aus der Tabelle 4.1 ergeben sich die absoluten und spezifischen Mengen an getrennt gesammelten Schadstoffen aus Haushaltungen für den Zeitraum von 2000 bis
2002.
Tab. 4.1 Getrennt gesammelte Schadstoffe aus Haushaltungen
2000
Mg/a
Einwohner
2001
kg/E*a
Mg/a
Einwohner
2002
kg/E*a
Mg/a
Einwohner
kg/E*a
Stadt Bielefeld
127
321.177
0,40
143
322.472
0,44
155
323.713
0,48
Kreis Gütersloh
100
344.195
0,29
200
346.381
0,58
110
348.920
0,32
Kreis Herford
271
254.225
1,07
172
254.929
0,67
168
255.514
0,66
Kreis Höxter
96
155.723
0,62
89
155.700
0,57
81
155.416
0,52
Kreis Lippe
283
365.034
0,78
283
364.746
0,78
243
364.931
0,67
Kreis Minden-Lübbecke
136
322.211
0,42
129
322.749
0,40
152
323.422
0,47
Kreis Paderborn
RB Detmold
62
289.094
0,21
54
291.397
0,19
64
293.791
0,22
1.075
2.051.659
0,52
1.070
1.766.977
0,61
973
2.065.707
0,47
Kapitel 4
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Die Zahlen machen deutlich, dass das im AWP aus 1998 im Kapitel 3 auf Seite 31
formulierte Ziel, die Erfassung auf 1 bis 1,5 kg / E*a zu steigern, nicht erreicht werden konnte. Konkrete Ursachen hierfür sind nicht erkennbar.
Die Haushalte sollten aber auch weiterhin durch die zuständigen Körperschaften in geeigneter Form auf Ort und Zeitpunkt der Sammlungen und die Notwendigkeit der Entfrachtung des Restabfalls von diesen Schadstoffen hingewiesen werden.
4.6 Vorbehandlung von Siedlungsabfällen im Regierungsbezirk Detmold.
Der Regierungsbezirk verfügt über eine Müllverbrennungsanlage, die MVA Bielefeld.
Im Rahmen der Konzernlösung (IAE) bestehen auch Möglichkeiten der Mitbenutzung
der MVA Hameln (vgl. Kapitel 7, S. 107).
Der Kreis Minden- Lübbecke errichtet zur Zeit eine mechanisch-biologische Anlage
(MBA) mit dem Ziel, die so vorbehandelten Abfälle auf der Deponie Pohlsche Heide
über den 31.05.2005 hinaus ablagern zu können.
Die Anlage wurde mit Bescheid vom 14.05.2002 durch die Bezirksregierung Detmold
genehmigt. Die MBA erfüllt mit ihrer Konzeption die Anforderungen der AbfAblV und
der 30. BImSchV.
Nach erfolgter europaweiter Ausschreibung wird im Kreis Paderborn angrenzend an
die Deponie Alte Schanze eine Anlage zur mechanischen Behandlung (MA) vornehmlich von hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen errichtet, so dass ab dem
01.06.2005 die Vorbehandlung der Restabfälle gewährleistet ist. Die heizwertreichen
Fraktionen werden im Rahmen dieser Behandlung ausgeschleust und als Sekundärbrennstoffe z. B. in Zementwerken eingesetzt. Die bei der Sortierung anfallende
Schwerfraktion wird thermisch in der MVA Bielefeld entsorgt.
Für die Beseitigung des Hausmülls nutzt der Kreis Paderborn ebenfalls die MVA Bielefeld.
Kapitel 4
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Der Kreis Gütersloh kooperiert mit dem Kreis Warendorf. Gemeinsam wurde auf
dem an die Deponie Ennigerloh angrenzenden Gelände eine Anlage zur Herstellung
von Sekundärbrennstoff (SBS) aus Abfällen errichtet. Des Weiteren ist derzeit eine
Anlage zur biologischen Behandlung von Abfällen (BA) im Bau mit dem Ziel, die so
behandelten Abfälle auf der Deponie Ennigerloh über den 01.07.2004 ablagern zu
können. An dieser Anlage ist auch der Kreis Soest beteiligt. Eine Ausnahmeregelung
nach der AbfAblV, bis zum 01.07.2004 unbehandelten Abfall auf der Deponie ablagen zu können, wurde von der Bezirksregierung Münster erteilt.
Für Abfälle, die in diesen Anlagen nicht ablagerungsfähig vorbehandelt werden können, nutzt der Kreis Gütersloh die MVA Bielefeld.
Die Stadt Bielefeld, der Kreis Herford, der Kreis Höxter und der Kreis Lippe
werden für die Beseitigung organikhaltiger Restabfälle ausschließlich die MVA Bielefeld und ggf. die MVA Hameln nutzen.
Die Stadt Bielefeld und die Kreise Gütersloh und Herford betreiben keine eigenen
Deponien der Klasse II für Siedlungsabfälle.
4.7 Übergangsregelungen für den befristeten Weiterbetrieb von Deponien.
Im Sinne von § 6 Abs. 2 Nr. 1 AbfAblV wurden durch die Bezirksregierung Detmold
im Dezember 2002 folgende Übergangsregelungen zugelassen:
Kreis Höxter
Weitere Ablagerung von behandlungsbedürftigem Restabfall auf der Deponie
Wehrden bis zum 31.05.2005, verbunden mit der Verpflichtung, 2003 = 16.000
Mg , 2004 = 16.000 Mg, bis 5/2005 = 8.000 Mg zur MVA nach Bielefeld zu liefern, die Deponie ab dem 01.06.2005 still zu legen und zügig mit einer Oberflächenabdichtung zu versehen.
Kapitel 4
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Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
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Kreis Lippe
Weitere Ablagerung von behandlungsbedürftigem Restabfall auf der Deponie
Hellsiek bis zum 01.07.2004, verbunden mit der Verpflichtung, 2003 = 40.000 Mg,
bis 6/2004 = 20.000 Mg zur MVA nach Bielefeld zu liefern, die Deponie ab
dem 01.07.2004 still zu legen und zügig mit einer Oberflächenabdichtung zu versehen.
Minden-Lübbecke
Weitere Ablagerung von behandlungsbedürftigem Restabfall auf der Deponie
Pohlsche Heide bis zur Inbetriebnahme der sich im Bau befindlichen MBA, längstens bis zum 31.12.2004.
Kreis Paderborn
Weitere Ablagerung von behandlungsbedürftigem Restabfall auf der Deponie Alte
Schanze bis zum 31.05.2005, verbunden mit der Verpflichtung, 2003 = 30.000
Mg, 2004 = 30.000 Mg, bis 5/2005 = 15.000 Mg zur MVA nach Bielefeld zu liefern, den derzeit betriebenen Deponieabschnitt ab dem 01.06.2005 still zu legen
und zügig mit einer Oberflächenabdichtung zu versehen.
Kapitel 4
32
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5. Vorhandene Strukturen im Entsorgungsraum
5.1 Stadt Bielefeld
5.1.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
324.820 E
Prognose *
318.024 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
258 km²
Besiedlungsdichte
1.259 E/km²
5.1.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen in der Stadt Bielefeld
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
2002
Müllverbrennungsanlage Müllverbrennungsanlage
Bielefeld
Bielefeld-Herford GmbH
Eckendorfer Straße 57
Eckendorfer Straße 57
keine Begrenzung
330.000 Mg/a
328.000 Mg
keine Begrenzung
284.300 Mg/a
210422 Mg
33609 Bielefeld
Abfallumschlag-
Sita Wiebe GmbH
und Sortieranlage
Herforder Str. 311
Herforder Str. 311
33609 Bielefeld
( verschiedene
Betriebseinheiten )
Abfallumschlag-
GAB Recycling-Zentrum
und Sortieranlage
GmbH
Eckendorfer Str. 41-43
Eckendorfer Str. 41-43
keine Begrenzung
35.000 Mg/a
25.413 Mg
keine Begrenzung
18.500 Mg/a
40.634 Mg
33608 Bielefeld
Abfallumschlag-
Wolfgang Dehne
und Sortieranlage
Uferstraße 12
Bielefeld-Brake
33729 Bielefeld
Uferstraße 12
Abfallumschlag- und
Siegfried Leifer
Sortieranlage
Walter-Werning-Str. 8
Gem. Hillegossen
33699 Bielefeld
Behandlung n.b.ü.b.
keine Begrenzung
Abfälle < 10 t/d
Keine Angaben
Umschlag n.b.ü.b.
Walter-Werning-Str. 8
Abfälle < 100 t/d
Kapitel 5
33
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Abfallumladestation und
Fischer Abfallentsor-
Sortieranlage bzw.
gung GmbH
Siebanlage
Driburger Straße 15
tieranlage
Gem. Brackwede
33649 Bielefeld
35.000 Mg/a
keine Begrenzung
Umschlag- und Sor-
Flur 12, Flurstück 606
Siebanlage
(Driburger Str. 15)
10.000 Mg/a
Boden- und Bauschutt-
Manfred König
deponie
Am Königshof 4
Stadt Bielefeld und
Gem. Quelle
33649 Bielefeld
nähere Umgebung
2002
6.000 m3
23.112 Mg
0
Flur 3, Flurstück 273
Boden- und Bauschutt-
Ingrid Meyer zu Bentrup
deponie
Vogelweide 2
Stadt Bielefeld und
Gem. Quelle
33649 Bielefeld
nähere Umgebung
20.000 m3
0
Betrieb ruht seit 1989
Flur 3, Flurstücke 559,
560
Bodendeponie
August Quakernack
Gem. Jöllenbeck
Straßen- und Tiefbau
Stadt Bielefeld und
Flur 2, Flurstück 41, 42
GmbH & Co.
nähere Umgebung
(je tlw.)
Artur-Ladebeck-Str. 187
Boden- und Bauschutt-
Brigitte Stork
deponie
Uhlandstraße 9
Stadt Bielefeld und
Gem. Jöllenbeck
32120 Hiddenhausen
nähere Umgebung
77.000 m3
0
255.000 m3
0
33647 Bielefeld
Flur 5, Flurstück 1824
(tlw.)
5.1.3 Datenstammblatt Bielefeld (Anlage)
Kapitel 5
34
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.2 Kreis Gütersloh
5.2.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
349.656 E
Prognose*
355.805 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
967 km²
Besiedlungsdichte
362 E/km²
5.2.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Gütersloh
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapa-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
zität/ Restvolu-
Ablagerungsmenge
men
2002
Laufzeit
Deponie
AWG
Kreise Warendorf,
Ennigerloh
Kreis Warendorf
Gütersloh
Kompostwerk
Fa Kompotec
ab 2005 auch Soest
Gütersloh
Kompostierungsanlage
Kreise Gütersloh,
Gem. Gütersloh
GmbH
Herford
Flur 6, Flurstücke 58, 60 (Am
Max-Planck-Str. 15
Stadt Bielefeld
Stellbrink 25)
33428 Marienfeld
Sekundärbrennstoffaufbereitung ECOWEST
Kreise Warendorf,
(SBS)
Westring 10
Gütersloh
Ennigerloh
59320 Ennigerloh
Biologische Abfallbehandlung
BIOWEST
Kreise Warendorf,
Westring 10
Gütersloh, Soest
Ennigerloh
59320 Ennigerloh
1.703.979 m³
187.000 m³
> 2020
52.500 Mg/a
52.078 Mg
160.000 Mg/a
2002 Probebetrieb
Restabfall
Inbetriebnahme
80.000 Mg/a
2004
Klärschlamm
20.000 Mg/a
Abfallsortieranlage
DEPOTERRA
Gem. Lintel
Baurecycling GmbH
Flurstück 168/169
Kupferstraße 30
(Kupferstraße 30)
33378 Rheda-
keine Beschränkung
120.000 Mg/a
(25 Mg/h)
derzeit nicht
betrieben
Wiedenbrück
Kapitel 5
36
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapa-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
zität/ Restvolu-
Ablagerungsmenge
men
2002
Laufzeit
Abfallsortieranlage
Tönsmeier Entsorgung
Gem. Wiedenbrück
GmbH & Co. KG
Flur 3, Flursstücke 743, 752
Pilgerpatt 3
(Am Pilgerpatt 3)
keine Beschränkung
85.000 Mg/a
40.151 Mg
(280 Mg/d)
33378 RhedaWiedenbrück
Altpapiersortieranlage Vorsor-
Grumbach
tier- und Umschlaganlage
GmbH & Co. KG
Gem. Greffen
In der Heide 2
Flur 12, Flurstücke 6, 7, 9, 66,
33428 Harsewinkel
keine Beschränkung
Altpapier
ca. 71.000 Mg/a
(236 Mg/d)
61.944 Mg
Vorsortierung und
91
Umschlag
(In der Heide 2)
12.000 Mg/a
(40 Mg/d)
Altholz
7.000 Mg/a
(24 Mg/d)
gesamte Anlage
90.000 Mg/a
Abfallumschlag- und Abfallsor-
GEG / Landrat
tieranlage
des Kreises Gütersloh
Halle
33324 Gütersloh
Kreis Gütersloh
30.000 Mg/a
6.600 Mg
(99 Mg/d)
Gem. Tatenhausen
Tatenhausener Str.
Dahlbrede 1
Abfallumschlag- und Sortieran-
Kathöfer GbR
lage
Druffeler Str. 105
Rietberg
33397 Rietberg-Druffel
Kreis Gütersloh
34.829 Mg
Industriestraße 49
Sortieranlage
Bartsch
Umschlag
Gütersloh
GmbH & Co. KG
1.500 Mg/d
Elisabethstr. 46-48
Elisabethstr. 46-48
Sortierung
33332 Gütersloh
500 Mg/d
Sortier- und Umschlaganlage
Tönsmeier - Entsor-
Rheda-Wiedenbrück
gungs GmbH & Co.KG
Gem. Lintel
Kupferstraße 30
Flur 9, FLurstück 168
33378 Rheda-
Kupferstr. 30
Wiedenbrück
Kreis Gütersloh
30.000 Mg/a
24.100 Mg
160 Mg/d
zusätzlich GEG
99 Mg/d
Boden- und Bauschuttdeponie
Landrat
Kreis Gütersloh +
Gem. Borgholzhausen
des Kreises Gütersloh
nördl. angrenzende
950.000 m³
Flur 31, Flurstück 1 + 46 (tlw.)
33324 Gütersloh
Bereiche von Biele-
unbegrenzt
36.800 Mg
feld u. Melle
Kapitel 5
37
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapa-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
zität/ Restvolu-
Ablagerungsmenge
men
2002
Laufzeit
Boden- und Bauschuttdeponie
Landwehr Abbruch-
Gem. Gütersloh-Niehorst
unternehmen GmbH
Kreise Gütersloh,
Flur 1, Flurstücke 83, 118
Samtholzstraße 80
Herford, Osnabrück,
33442 Herzebrock-
Stadt Bielefeld
79.000 m³
0 m³
27.000 m³
5.000 m³
Clarholz
Bodendeponie
Friedrich Frye
Kreise Gütersloh,
Gem. Steinhagen
GmbH & Co. KG
Herford, Osnabrück,
Flurstück 1737, 1738, 1739,
Oldendorfer Str. 41-45
Stadt Bielefeld
1740, 1748, 1749, 1761, 1762
49324 Melle
5.2.3 Datenstammblatt Gütersloh (Anlage)
Kapitel 5
38
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.3 Kreis Herford
5.3.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002 )
255.745 E
Prognose*
258.537 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
450 km²
Besiedlungsdichte
568 E/km²
5.3.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Herford
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Deponie Reesberg
Landrat
Kirchlengern-Oberbehme
des Kreises Herford
Kreis Herford
250.000 m3
32051 Herford
Stadt Bielefeld
15.07.09
36.250 Mg/a
2002
24.277 m³
Grünabfallkompostierungsanlage; Kompotec GmbH
Bioabfall-Umladestation
Klosterstraße 13
Kreis Herford
Enger
33428 Marienfeld
Teilgebiet Stadt
Dornbreede
41.036 Mg
Bielefeld
Abfallsortier- und Umschlaganla-
AVR Abfallverwertung
Kreise Herford, Min-
ge für Baustellenabfälle
Recycling GmbH
den-Lübbecke, Os-
Bünde
Lange Straße 72
nabrück, Gütersloh,
Lange Straße 72
32257 Bünde
Stadt Bielefeld
Abfallsortieranlage und Bau-
H. + P. Hirschhorn
schuttbrechanlage
oHG
Kreis Herford
Herford
Nordstraße 3
Nordstraße 3
32051 Herford
Abfallumschlag- und Sortieranla-
Preiß Entsorgung &
ge, Zwischenlager
Recycling GmbH
NRW/
Bünde
Enger Straße 259
Niedersachsen
Enger Straße 259
32257 Bünde
Kapitel 5
2,8 Mg/h
10 Mg/d
58.117 Mg/a
2489 Mg
1.280 Mg
58.240 Mg
40
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Sortieranlage und Lagerung von
Hillkom Entsorgungs-
Kreise Minden-
Anlage Nr. 8.4 der
überwachungsbedürftigen Abfäl-
GmbH
Lübbecke, Herford
4. BImSchV
len und nicht überwachungsbe-
Hasenkamp 39
und angrenzendes
<10t Mg/d,
Niedersachsen
Lagern büA
dürftigen Abfällen zur Verwertung 32457 Porta WestfaliLöhne-Bischofshagen
ca
2002
3.300 Mg
< 10t/d
Am Truppenübungsplatz
Behandeln büA
< 10t/d,
Umschlag- und Sortieranlage
Tönsmeier Entsorgung
Herford
GmbH & Co. KG
Auf der Helle 35
Auf der Helle 35
Kreis Herford
120 Mg/d
30.000 Mg
32052 Herford
Abfallumschlag- und Sortier-
Göhner GmbH
anlage Enger
Meller Straße 102
Meller Straße 102
32130 Enger
Abfallumschlag- und Sortier-
Jurok Niederlassung
anlage Herford
der Tönsmeier GmbH
Normannstraße 10
NRW/Niedersachsen
& Co. KG
Kreis Herford
Keine Angabe
240 Mg/d
90.000 Mg
60.000 Mg
Normannstraße 10
32051 Herford
Abfallumlade- und Sortieranlage,
E. Kuhlmann
Zwischenlager
Spradower Weg 81-83
Kreise Herford,
Gem. Kirchlengern
32278 Kirchlengern
Minden-Lübbecke
30 Mg/d
28.500 Mg
37.300 Mg/a
21.370 Mg
Flur 21, Flurstück 53
(Spradower Weg 81-83)
Abfallumlade- und Sortieranlage,
Berg Abfallbeseiti-
Brecheranlage
gungs GmbH & Co.
Kreis Herford
Gem. Hiddenhausen
KG
z.T. Stadtgebiet
Flur 10, Flurstück 287
Dieselstraße 24
Bielefeld
(Dieselstraße 24)
32120 Hiddenhausen
Abfallumschlag- und Sortieranla-
Schürmann
ge
Abfallbeseitigungs-
Kreise Herford, Lip-
Gem. Valdorf
GmbH
pe, Minden-Lübbecke
10.000 Mg/a
4.000 Mg
Flur 4, Flurstück 442
Bretthorststraße 165
Vlotho
32695 Vlotho
Regierungsbezirk
12.000 Mg/a
9.150 Mg
Bretthorststraße 165
Abfallumlade- und Sortieranlage
SITA Wiebe GmbH
Gem. Ostkilver
Herforder Straße 311
Flur 5, Flurstück 236
33609 Bielefeld
Detmold
Rödinghausen
Schäferweg 46
Kapitel 5
41
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Abfallumlade- und Sortieranlage
Paul Schulten & Sohn
Gem. Gohfeld
Hochstraße 107
Flur 45, Flurstücke 151, 152
32584 Löhne
2002
feste Abfälle
< 3000 Mg/a
Keine Begrenzung
Löhne-Gohfeld
4000 Mg
Abfälle aus
Abwasserreini-
Brückenstraße 99
gung
<1000 Mg/a
Bodendeponie und Straßenauf-
Deponie Oldinghau-
bruch
sen
Kreis Herford
410.000 m3
Gem. Oldinghausen
Biermanski GmbH &
Stadt Bielefeld
2023
Flur 4, Flurstücke 2, 81
Co. KG
Kreis Herford
6.000 m3
25.250 Mg
Apfelstraße
32130 Enger
Bodendeponie
Westerhold GmbH
Bünde
Mühlenstr. 43
Gem. Muckum
32257 Bünde
2.000 Mg
2004
Flur 2, Flurstück 215
Boden- und Bauschuttdeponie
Stork-Tongruben-
Gem. Diebrock
u. Transportunter-
Flur 2, Flurstück 223
nehmen GmbH
Flur 4, Flurstücke 10, 53, 18 tlw.
Kreis Herford
125.000 m3
31.330 Mg
2008
Uhlandstr. 9
32120 Hiddenhausen
Bodendeponie
Stork-Tongruben-
Gem. Lenzinghausen
u. Transportunter-
Flur 3, Flurstücke 13, 14 jeweils
nehmen GmbH
tlw.
Uhlandstr. 9
Boden- und Bauschuttdeponie
Fa. Diembeck
Oldinghausen
Affhüper Str. 47
Flur 6, Flurstücke 130, 178
32139 Spenge
Kreis Herford
25.000 m3
2.500 Mg
2008
32120 Hiddenhausen
Verlängerungsantrag
Kreis Herford
31.12.2006
Keine Angaben
Entscheidung offen
Bodendeponie
Baustoffwerke
Gem. Oldinghausen
Minden-Ravensberg
Kreis Herford
Flur 4, Flurstück 72
GmbH
tlw. Stadt Bielefeld
108.000 m3
Betrieb noch nicht
aufgenommen
Stadtheider Str. 16
33609 Bielefeld
Bodendeponie
Jürgen Petring
Gem. Muckum
Tief- und Straßenbau
Flur 8, Flurstück 9
GmbH
Kreis Herford
57.000 m3
Betrieb noch nicht
Siemensstr. 12
aufgenommen Kreis
32120 Hiddenhausen
Herford
Bodendeponie
Barzik Tiefbaugesell-
Gem. Eickum
schaft mbH Melanch-
Kreis Herford
60.000 m3
Flur 6, Flurstück 10 + 11
thonstr. 75
Stadt Bielefeld
2008
Flur 7, Flurstück 7 tlw.
33615 Bielefeld
Kapitel 5
13.200 Mg
42
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Bodendeponie
Friedrich Frye GmbH
Kreis Herford,
Bünde
& Co. KG
angrenzendes Nie-
Gem. Muckum
Oldendorfer Str. 41-45
dersachsen
122.000 m3
2002
Betrieb noch nicht
aufgenommen
49324 Melle
5.3.3 Datenstammblatt Herford (Anlage)
Kapitel 5
43
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.4 Kreis Höxter
5.4.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
155.436 E
Prognose*
157.177 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
1.200 km²
Besiedlungsdichte
130 E/km²
5.4.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Höxter
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
2002
3
Deponie Wehrden
Landrat
Regierungsbezirk
70.000 m
Beverungen -Wehrden
des Kreises Höxter
Detmold
31.05.2005
36.000 m³
37669 Höxter
Kompostwerk
Kompotec Kompostie-
Gem. Oeynhausen
rungsanlagen GmbH
Regierungsbezirk
Nieheim-Oeynhausen
Max-Planck-Straße 15
Detmold
75.000 Mg
20.000 Mg
Kreis Höxter
28.000 Mg/a
11.800 Mg
Kreis Höxter
22.000 Mg/a
11.800 Mg
Kreis Höxter
35.000 Mg/a
5.800 Mg
33428 Marienfeld
Müllumlade- und Sor-
FBS Mülltransport
tieranlage
GmbH & Co. KG
Warburg-Rimbeck
Auf der Hellbecke 2
Flur 6, Flurstück
34414 Warburg-
342/359
Scherfede
(Bernhardusstraße)
Müllumlade- und Sor-
Freitag Recycling
tieranlage
GmbH
Nieheim, Flur 12, Flur-
Bredenborner Str. 35
stück 143
33039 Nieheim
Abfallumlade- und
Hellwig + Wehrmann
Sortieranlage
GbR
Beverungen
Friedensstr. 8
Flur 1, Flurstück 421
37688 Beverungen
Zum Osterfeld 20
Kapitel 5
45
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Abfallsortieranlage
Containerdienst
Brakel
Erkerling
Unteres Königsfeld 11
Tegelweg 22
2002
Behandlung n.b.ü.
Kreis Höxter
Abfälle
1.500 Mg
< 10 Mg/d
33034 Brakel
Umschlag
Abfallsortieranlage
E. Beverungen
Behandlung n.b.ü.
Höxter
Inh. W. Altmiks
Gutenbergstr.
Brinkweg 30
< 100 Mg/d
Kreis Höxter
Abfälle
2.150 Mg
< 10 Mg/d
37671 Höxter
Umschlag
< 100 Mg/d
Abfallumschlaganlage,
Alfred Beverungen
Sortieranlage
Gutenbergstr. 20
Höxter
37671 Höxter
Behandlung n.b.ü.
Kreis Höxter
Abfälle
5.500 Mg
< 10 Mg/d
Gutenbergstr. 20
Umschlag
< 100 Mg/d
Abfallsortieranlage
Beforth Entsorgungs
Steinheim
GmbH
Hagedorner Str. 57
Hagedorner Str. 57
Umschlag n.b.ü. Abfälle
Kreis Höxter
< 100 Mg/d
3.600 Mg
Lagerung
32839 Steinheim
<
10 Mg/d
Sortierung n.b.ü.
Abfälle
<
10 Mg/d
Boden- und Bauschutt-
Südzucker AG
deponie
- Werk Warburg -
betriebseigene
43.000 m3
Warburg
Bahnhofstr.
Deponie
31.05.2009
Flur 4, Flurtücke 94,
34414 Warburg
Kreis Höxter
490.000 m3
4.500 m3
102, 103, 107, 124,
356, 378
Boden- und Bauschutt-
Nolte GmbH
deponie
Florianweg 10
Gem. Scherfede
34414 Warburg
18.500 m3
2028
Flur 13, Flurstück 135
Boden- und Bauschutt-
J. Krekeler
deponie
Auf der Frankenburg 22 betriebseigene
15.000 m3
Gem. Steinheim
32839 Steinheim
2013
Deponie
500 m3
Flur 21, Flurstück 466
Bodendeponie
Nolte GmbH & Co. KG
Gem. Amelunxen
Industriestr. 14
Flur 7, Flurstücke 24,
37688 Beverungen
Kreis Höxter
181.000 m3
30.000 m3
2013
25, 29
Kapitel 5
46
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Bodendeponie
Herr Ludger Peine
Gem. Dringenberg
Falhauser Feld 1
Flur 19, Flurstück 247
33014 Bad Driburg
Kreis Höxter
113.000 m3
2002
7.650 m3
2015
tlw.
Bodendeponie
BFW Bodendeponie
Gem. Germete
GmbH
Kreis Höxter
Flur 4, Flurstücke 5, 6,
Hainanger 31
7, 111, 112, 113, 114
34414 Warburg
Bodendeponie
Erdbau Hake GmbH
Gem. Bruchhausen
Auf dem Schild 9
betriebseigene
Deponie
Flur 8, Flurstück 524
37688 Beverungen
Bodendeponie
Gebr. Altmiks
Gem. Bremerberg
Zur Ölmühle 1
Flur 3, Flurstücke 56,
37671 Höxter
399.500 m3
14.900 m3
2020
Kreis Höxter
708.000 m3
2.250 m3
2028
833.000 m3
22.900 m3
2028
58, 59, 60, 61, 67, 76,
55, 57, 63, 65
Bodendeponie
Heinz Sander
Gem. Peckelsheim
Sportplatzweg
Flur 12, Flurstück 16
34434 Borgentreich
Bodendeponie
Poller Steinbrüche
Gem. Niesen
"Steinbruch Beller"
Flur 3, Flurstück 61
Riesenbergstr.
Kreis Höxter
60.940 m3
29.300 m3
2006
Kreis Höxter
920.000 m3
3.200 m3
2028
37647 Vahlbruch
Boden- und Bauschutt-
Landrat
deponie
des Kreises Höxter
Gem. Borgentreich
37669 Höxter
Kreis Höxter
25.000 m3
1.300 m3
2009
Flur 8, Flurstücke 18,
19
Bodendeponie
Nolte GmbH
Gem. Daseburg
Florianweg 10
Flur 10, Flurstücke 35,
34414 Warburg
Kreis Höxter
14.000 m3
4.000 m3
2005
36
Bodendeponie
Franz Bielefeld
Gem. Erkeln
Sonnenbrede 12
Flur 8, Flurstücke 16
33034 Brakel
Kreis Höxter
330.100 m3
4.600 m3
2018
tlw.
Boden- und Bauschutt-
Containerdienst
ablagerung als Verfül-
Erkerling
lung einer Gewerbeflä-
Tegelweg 22
che
33034 Brakel
Kreis Höxter
6.500 m³
1.990 m³
2007
Brakel
Märsch Flur 20
Kapitel 5
47
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Entschlammungsteich
Südzucker AG
Gem. Warburg
- Werk Warburg -
betriebseigene
Flur 4
Bahnhofstraße 80
Deponie
(Zachariasgrund)
34414 Warburg
45.00m³
2002
4.500 m³
31.05.2005
5.4.3 Datenstammblatt Höxter (Anlage)
Kapitel 5
48
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.5 Kreis Lippe
5.5.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
365.132 E
Prognose*
369.582 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
1.246 km²
Besiedlungsdichte
293 E/km²
5.5.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Lippe
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Deponie Hellsiek
Abfallbeseitigungs-
Detmold -Mosebeck
GmbH
Regierungsbezirk
Zur Maibolte 200
Detmold
120.000 m³
2002
121.306 Mg
2004
32657 Lemgo
Kompostwerk
Albert Freise
Gem. Augustdorf
Mergelweg 6
Flur 12, Flurstück 528
32832 Augustdorf
Gemeinde Augustdorf
< 0,75 Mg/h
3.770 Mg
Kreise Lippe, Herford,
13.000 Mg/a
6.461 Mg
tlw.
(Nord-West-Ring 2)
Klärschlamm-
IAA Ingenieurgesell-
Kompostierungs-
schaft für Abfall und
anlage
Abwasser mbH & Co.
Gem. Gastrup-Hölsen
KG
Flur 7, Flurstücke 10,
Alte Siedlung 15
18, 19
32689 Kalletal
Warendorf
Bad Salzuflen-Retzen
Im Bodenkamp
Kompostierungs-
Hölsen Kompost GmbH
anlage
Sylbacher Str. 379
Bad Salzuflen
32108 Bad Salzuflen
Kreis Lippe
4900 Mg/a
Kreis Lippe
38.000 Mg/a
5271 Mg
Gastrup-Hölsen
Kompostwerk
Abfallbeseitigungs-
Kreis Lippe
GmbH Lippe
46.557 Mg
Zur Maibolte 200
32657 Lemgo
Kapitel 5
50
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Sortieranlage
DST Werkstoffsortie-
Gem. Detmold
rung
Flur 29, Flurstück 193
und Recycling
(Westerfeldstr. 20)
Postfach 14 53
Abfallumlade- und Sor-
Groka GmbH
tieranlage
Industriestr. 9
Dörentrup
32694 Dörentrup
2002
Kreis Lippe
320 Mg/d
80.000 Mg
Kreis Lippe
41.000 Mg/a
19.613 Mg
Kreis Lippe
4,5 Mg/h
8.818 Mg
Kreis Lippe
10 Mg/d
2650 Mg
10 Mg/h
20.299 Mg
Kreis Lippe
3650 Mg/a
3.770 Mg
Kreis Lippe
220.000 m³
7.947 m³
32440 Porta Westfalica
Industriestr. 9
Abfallumlade- und Sor-
Robert Beiner KG
tieranlage
Am Fischerskamp 18
Bad Salzuflen
32105 Bad Salzuflen
Am Fischerskamp 18
Abfallumladung und
AGL Abfallbeseiti-
Sortierung
gungs-GmbH
Gem. Heiden
Im Seelenkamp 26
Flur 1, Flurstück 125
32791 Lage
Im Seelenkamp 26
Abfallumladung und
Riemeier
Sortierung
Containerdienst GmbH
Regierungsbezirk
Bad Salzuflen
Siemensstr. 43-45
Detmold
Siemensstr. 43-45
32105 Bad Salzuflen
Abfallumladung und
Albert Freise
Sortierung
Mergelweg 6
Augustdorf
32823 Augustdorf
Nord-West-Ring 33
Boden- und Bauschutt-
Abfallbeseitigungs-
deponie
GmbH Lippe
Gem. Augustdorf
Zur Maibolte 200
Flur 18
32657 Lemgo
2018
Gem. Pivitsheide VL
Flur 5
Boden- und Bauschutt-
A.S.D. Augustdorfer
deponie
Sandgruben und De-
Gem. Augustdorf
ponie
Flur 20, Flurstück 63
Kreis Lippe
474.200 m³
35.800 m³
Stadt Blomberg
45.000 m³
52 m³
GmbH
Postfach 80 80
32758 Detmold
Boden- und Bauschutt-
Stadtdirektor Blomberg
deponie
Postfach 14 52
Gem. Blomberg
32820 Blomberg
(Hohendämsen)
Flur 10, 11
Kapitel 5
51
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Bodendeponie
Ellberbrock
Gem. Wüsten
Händelstr. 31
Flur 6, Flurstücke 1190,
32105 Bad Salzuflen
betriebseigene Deponie
1.800 m³
2002
180 m³
2008
154
Bodendeponie
Karl von Lengerke
Gem. Wüsten
Gut Steinbeck
Flur 6, Flurstücke 136,
32108 Bad Salzuflen
78.000 m³
0
betriebseigene Deponie
127.954 m³
5.707 m³
Kreis Lippe
3.509.804 m³
84.293 m³
Kreis Lippe
275.000 m³
betriebseigene Deponie
400.000 m³
137, 657
Boden- und Bauschutt-
Müller Bau
deponie
Postfach 28
Gem. Heesten
32672 Lügde-
Flur 2, Flurstück 24
Rischenau
(Bruch I)
Boden- und Bauschutt-
Abfallbeseitigungs-
deponie
GmbH Lippe
Gem. Bentrup
Zur Maibolte 200
Flur 4
32657 Lemgo
Bodendeponie
Martin Ahle
Gem. Gastrup-Hölsen
Quellenstr. 27
Flur 1, Flurstücke 27,
32791 Lage-Hörste
0
29, 30 alle tlw., 31
Bodendeponie
Quakernack
Gem. Gastrup-Hölsen
Straßen- und Tiefbau
Flur 4, Flurstücke 5, 6,
Am Fischerskamp 4-8
65, 68
32105 Bad Salzuflen
50.000 m³
Gem. Retzen,
Flur 4, Flurstück 43
5.5.3 Datenstammblatt Lippe (Anlage)
Kapitel 5
52
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.6 Kreis Minden-Lübbecke
5.6.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
323.671 E
Prognose*
325.793 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
1.152 km²
Besiedlungsdichte
281 E/km²
5.6.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Minden - Lübbecke
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Deponie Pohlsche Heide
AML Abfallentsorgungs-
Kreis Minden-
Gem. Hille
betrieb des Kreises
Lübbecke, Regie-
Flur 33, 32, 18
Minden-Lübbecke
rungsbezirk Detmold,
Pohlsche Heide 1
benachbarte Landkrei-
32479 Hille
se in Niedersachsen
3,19 Mio m³
2002
122.667 Mg
> 2030
Feuerungsanlage/Heizwerk ENERGOS
Minden
Deutschland GmbH
Karlstraße
Mindener Straße 44
(Industriehafen)
32547 Bad Oeynhausen
Bio-Kompostwerk
Gesellschaft zur Verwertung organischer Abfälle
mbH - GVoA Pohlsche Heide 1
Gem. Hille
Flur 33, Flurstücke 19, 20
keine Begrenzung
40.000 Mg/a
36.000 Mg
Kreis Minden-
50.000 Mg/a
51.526 Mg
Lübbecke
32479 Hille
Umschlag- und Sortieran-
Fa. Reinhard Schwier
lage
Wittemoor 176
Kreis Minden-
Petershagen
32425 Minden
Lübbecke, Nachbar-
Gem. Friedewalde
50 Mg/d
4.425 Mg
kreise
Große Kamp 3
Sortierung, Umschlag
Adolf Meier
Zwischenlager
Rhaden (AMR)
Lagerkapazität
Rhaden
Weller Str. 15
keine Begrenzung
noch keine Daten
Weller Str. 15
32369 Rhaden
des Durchsatzes
vorhanden
keine Begrenzung
Kapitel 5
70 Mg
Neuanlage errichtet in
2003
54
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Umschlag- und Sortieran-
Uwe Aussieker
lage
Benzstr. 3
Kreis Minden-
Gem. Lübbecke
32312 Lübbecke
Lübbecke
keine Begrenzung
2002
5.699 Mg
des Durchsatzes
Flur 3, Flurstück 925
Benzstr. 3
Müllumschlagstation und
W. + H. Kottmeyer
Sortieranlage
GmbH
Bad Oeynhausen
Brückenstr. 9
Gem. Werste
32549 Bad Oeynhausen
keine Begrenzung
9 Mg/h
6.772 Mg
9,8 Mg/ h
30.600 Mg
< 150 Mg/d
3.455 Mg
Flur 15, Flurstück 82
(Brückenstr. 9)
Müllumladestation und
Budde GmbH & Co. KG
Sortieranlage
Werster Str. 59
Kreise Minden-
Gem. Hille
32584 Löhne
Lübbecke, Herford u.
Gem. Eickhorst
Stadt Bielefeld
(Am Schobbruch 6)
Müllumlade- und Sortieran- H. Drinkuth
lage
Hans-Böckler-Str. 16
NRW/
Gem. Minden
32425 Minden
Niedersachsen
Flur 39, Flurstücke 94, 96100, 103 (tlw.), 104 (tlw.)
(Hans-Böckler-Str. 16)
Abfall- und Wertstoffsor-
Wüppenhorst
tieranlage
Entsorgung & Recycling
Gem. Oppenwehe
GmbH
Flur 9, Flurstück 17
Grenzweg 9
(Grenzweg 9)
32351 Stemwede 1
Abfallsortieranlage
Tönsmeier Entsorgung
Gem. Espelkamp
GmbH & Co. KG
Kreis Minden-
Flur 8, Flurstück 330/331
An der Pforte 2
Lübbecke
(Fritz-Souchaustr. 4)
32457 Porta Westfalica
Altkreis Lübbecke
5.000 Mg/a
3.972 Mg
80 Mg/d
20.000 Mg
2.000 Mg/a
1.000 Mg
300 Mg/d
75.000 Mg
Müllumlade- und Sortieran- Kurt Husemeyer
lage
Borsigstr. 10
Kreise Minden-
Gem. Lübbecke
32312 Lübbecke
Lübbecke, Gütersloh,
Flur 5, Flurstück 1530
Herford, Lippe, Stadt
(Borsigstr. 10)
Bielefeld
Müllumlade- und Sortieran- Tönsmeier
lage
GmbH & Co. KG
Kreis Minden-
Gem. Neesen
Postfach 13 68
Lübbecke
Lerbeck
32457 Porta Westfalica
(An der Pforte 2
Kapitel 5
55
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazi-
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
tät/ Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Bodendeponie
Kiesgruben und Boden-
Porta Westfalica
deponie Eisbergen
Kreis Minden-
Gem. Holzhausen
GmbH
Lübbecke
Flur 3, Flurstücke 25, 45,
Auf den Enden 22
46, 71, 72, 103
32547 Bad Oeynhausen
Boden- und Bauschuttde-
AML Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises
Minden-Lübbecke
Pohlsche Heide 1
32479 Hille
ponie
Gem. Varl
Flur 16, Flurstück 37
Bodendeponie
Wilhelm Becker
Gem. Frotheim
Hoch- und Tiefbau
Flur 10, Flurstück 55
Stahlbeton
800.000 m³
2002
5.600 m³
Restlaufzeit nicht
begrenzt
Kreis MindenLübbecke
195.000 m³
0 m³
Restlaufzeit nicht
begrenzt
Minden-Lübbecke
16.600 m ³
660 m ³
Restlaufzeit nicht
Sollingweg 40
begrenzt
32427 Minden
Bodendeponie
Bodendeponie Holsen
Gem. Holsen
GmbH,
Flur 4, Flurstücke 61, 123,
Beendorfer Str. 39,
125, 218/50, 221/63, 291
32609 Hüllhorst
Minden-Lübbecke
200.000 m ³
16.000 m³
Restlaufzeit nicht
begrenzt
tlw.
Bodendeponie
Ing. Fritz Störmer
"Störmer"
GmbH & Co. KG
Minden-Lübbecke und
Hille
Postfach 15 54
Herford
32558 Löhne
Bodendeponie
Wilhelm Edler,
Gem. Möllbergen,
Sand- und Kiesgruben
4.000 m³
Restlaufzeit nicht
begrenzt
Minden-Lübbecke und
Flur 7, Flurstücke 152, 160, GmbH & Co. KG,
südliches Niedersach-
167
sen
Pflugweg 70,
93.000 m³
550.000 m³
51.000 m³
Restlaufzeit nicht
begrenzt
32457 Porta Westfalica
5.6.3 Datenstammblatt Minden- Lübbecke (Anlage)
Kapitel 5
56
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
5.7 Kreis Paderborn
5.7.1 Strukturdaten
Bevölkerung (30.11.2002)
294.811 E
Prognose*
305.509 E
(2008)
* BR Detmold (Regionalplanung)
Fläche
1.245 km²
Besiedlungsdichte
237 E/km²
5.7.2 Vorhandene Entsorgungsstrukturen im Kreis Paderborn
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Deponie Alte Schanze
Landrat
Paderborn-Elsen
des Kreises Paderborn
Regierungsbezirk
(AV.E Eigenbetrieb)
Detmold
2,85 Mio m³
2002
133.000 m³
> 2030
33102 Paderborn
Grüngutkompostierung
Landrat
Paderborn-Elsen
des Kreises Paderborn
Gelände der Zentral-
(AV.E Eigenbetrieb)
deponie "Alte Schanze"
33102 Paderborn
Baumischabfallsortier-
H. Schlotmann GmbH
anlagen
Staumühler Str. 200
Gemeinde Hövelhof
33161 Hövelhof
Kreis Paderborn
keine Begrenzung
7.470 Mg
Kreis Paderborn
Keine Angaben
Kreis Paderborn
42.000 Mg/a
24.776 Mg
Kreis Paderborn
Keine Angaben
82.816 Mg
36..397 Mg
Flur 23, Flurstück 115
(Staumühler Str. 180)
Abfall- und Wertstoff-
CLEANAWAY
sortieranlage
(Niederlassung Borchen)
Borchen
Niederbergheimer Str.173
Buchenhof 6
59494 Soest
Sortieranlage, Zwi-
Peitzmann GmbH
schenlager
Am Atlaswerk 22
Paderborn
33106 Paderborn
Am Atlaswerk 22
Umschlag- und Sortier-
Paul GmbH
anlage
Westring 8
Büren
33142 Büren
Behandlung n.b.ü.
Kreis Paderborn
Abfälle
4.751 Mg
< 10 Mg/d
Westring 8
Umschlag
< 100 Mg/d
Kapitel 5
58
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Sortieranlage
Adolf Mückenhaupt
Delbrück-Westenholz
Grubebachstr. 43
Am Grubebach 43
33129 Delbrück
Umlade- und Sortieran-
Fa. Uta Strauch-Nolte
lage
Waldweg 13
Paderborn-Marienloh
33104 Paderborn-
An der Talle 102 c
Kreis Paderborn
Keine Angaben
Kreis Paderborn
90.000 Mg/a
2002
63.450 Mg
0
90 Mg/d
Marienloh
Umschlag- und Sortier-
Pöhler Entsorgung GmbH
anlage
Halberstädter Str. 14 a
Paderborn
Paderborn
Kreis Paderborn
Keine Angaben
keine Beschränkung
50.000 m³
Keine Angaben
Flur 50, Flurstück 807,
331, 336
Bodendeponie "Bee II"
Kiesbaggerei
Gem. Marienloh
August Bee
Flur 5, Flurstück 46
Am Beispring 15
4.500 m³
2010
33175 Bad Lippspringe
Bodendeponie
Stadtdirektor Bad Wün-
Stadtdirektor Bad
Gem. Wünnenberg
nenberg
Wünnenberg
(Im Steinhaarsgrund)
33181 Wünnenberg-
33181 Wünnenberg-
Flur 3, Flurstücke 207,
Fürstenberg
65.000 m³
5.000 m³
2010
Fürstenberg
66 tlw., 67 tlw.
Bodendeponie
Stadtdirektor Bad Wün-
Stadtdirektor Bad
Gem. Wünnenberg
nenberg
Wünnenberg
Gollentaler Grund
33181 Wünnenberg-
33181 Wünnenberg-
Fürstenberg
20.000 m³
0 m³
2008
Fürstenberg
Bodendeponie
Mitteldeutsche
Gem. Bleiwäsche
Hartstein Industrie
Kreis Paderborn,
Flur 2
Postfach 11 27
Hochsauerlandkreis
1.000.000 m³
derzeit nur Eigenentsorgung aus dem
59942 Winterberg-
Steinbruchbetrieb
Hildfeld
Bodendeponie
Landrat
Stadt Delbrück
des Kreises Paderborn
Gem. Hagen
AV.E Eigenbetrieb
Flur 3, Flurstücke 39
33102 Paderborn
Kreis Paderborn
70.250 m³
2.000 m³
2015
tlw., 40, 62
Bodendeponie
Stephan Bau GmbH
33142 Büren
Sternlied 19
Gem. Hegensdorf
33412 Büren-Weine
Keine Beschränkung
65.000 m³
27.000 m³
2007
Flur 1, Flurstück 3
Kapitel 5
59
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Anlage
Betreiber/
Entsorgungsraum/
Verfügbare Kapazität/
Durchsatzmenge/
Name/ Standort
Zulassungsinhaber
Einzugsgebiet
Restvolumen
Ablagerungsmenge
Laufzeit
Mineralstoffdeponie
Stadt Paderborn / Eigen-
Atlas
betrieb
Stadt Paderborn und
Paderborn, Gem. Pa-
33095 Paderborn
Gemeinde Borchen
800.000 m³
2002
130.000 m³
2010
derborn, Flur 48, Flurst.
117 tlw., 137 tlw., 771
tlw. 825, 826
5.7.3 Datenstammblatt Paderborn (Anlage)
Kapitel 5
60
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
6. Entwicklung des Abfallaufkommens von 1995 bis 2002
6.1 Prognoserelevante Abfälle
Für die zu erstellende Prognose der behandlungsbedürftigen Restabfälle wird zunächst das gesamte Abfall- und Wertstoffaufkommen der Jahre 1995 bis 2002 dargestellt. Das Wertstoffaufkommen setzt sich zusammen aus den Abfallgruppen „getrennt erfasste Wertstoffe“ und „andere Wertstoffe“ (vgl. Tab. 2.1, Kap. 2, S. 10).
Die Abfallgruppe „andere Wertstoffe“ wird in den Datenstammblättern in Kapitel 5 mit
erfasst, ihre Jahresmenge im Regierungsbezirk ist aber gering und nicht prognoserelevant. Im Übrigen bieten die vorhandenen privaten Entsorgungsstrukturen ausreichende Entsorgungssicherheit.
6.2 Siedlungsabfallaufkommen 1995 – 2002 im Regierungsbezirk Detmold
Bei der Entwicklung des Siedlungsabfallaufkommens ist, wie sich aus Abb. 6.1 ablesen lässt, absolut gesehen über den betrachteten Zeitraum keine wesentliche
Veränderung eingetreten.
Abb. 6.1: Entwicklung des Siedlungsabfallaufkommens (absolut)
Hausmüll
Bioabfall
Sperrmüll
Infrastrukturabfälle
Gewerbeabfälle
Wertstoffe
1200000
1000000
229107
246386
265830
280871
282498
282101
280870
296652
279303
275963
287640
256987
282442
800000
356069
Mg/a
317199
288188
600000
84273
66648
92907
86309
83655
87188
46411
66619
37338
85231
43435
45853
44940
41193
37198
34477
127556
162923
174181
181575
188973
189632
193937
276710
258661
257453
258936
255629
258223
1997
1998
1999
2000
2001
2002
400000
80104
200000
353101
312900
0
1995
1996
Kapitel 6
62
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Das Gesamtaufkommen betrug 1995 1.146.089 Mg, im Jahr 2002 1.134.624 Mg,
der Rückgang beträgt somit 11.465 Mg, das sind rd. 1 %.
Erst im Jahr 2002 ergab sich ein weiterer Rückgang, der im Wesentlichen aus dem
Rückgang bei den Gewerbeabfällen resultierte. Im Weiteren wird hierauf näher eingegangen. Auch die Darstellung der Entwicklung der Siedlungsabfälle pro Kopf der
Bevölkerung in kg/E *a (spezifisch) ergibt keinen anderen Verlauf (vgl. Abb. 6.2).
Der in den Jahren 1996 und 1997 eingetretene Rückgang bei den Gewerbeabfällen,
der damals dem gerade in Kraft getretenen KrW-/AbfG zugeschrieben wurde, hob
sich bereits 1998 wieder auf und erreichte in etwa den Stand von 1996.
Abb. 6.2:
Entwicklung des Siedlungsabfallaufkommens (spezifisch)
Hausmüll
Bioabfall
Sperrmüll
Infrastrukturabfälle
Gewerbeabfälle
Wertstoffe
700
600
500
115
122
kg/E * a
400
178
157
138
138
137
136
137
142
146
137
135
140
124
131
300
200
42
22
40
33
23
33
18
42
23
45
22
42
20
41
18
42
17
63
80
85
89
92
92
94
100
177
155
136
127
126
126
124
125
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
0
Die Entwicklung der Einzelfraktionen bei den Gewerbeabfällen ergibt sich aus
Abb. 6.3 .
Die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle erreichten 1997 zunächst ihren Tiefstand, um
sich dann in den Jahren von 1998 bis 2001 i. M. auf etwa 225.000 Mg einzupendeln.
Erst im Jahr 2002 erfolgte ein deutlicher Rückgang auf rd. 191.000 Mg im Regierungsbezirk.
Kapitel 6
63
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Diese Entwicklung ist aber sehr uneinheitlich in den einzelnen Gebietskörperschaften
(vgl. Abb. 6.4).
Insgesamt vollzog sich ab 1999 auch ein deutlicher Rückgang bei den Baustellenabfällen. Dies ist offensichtlich auf eine gesteigerte Wiederverwertungsquote einerseits
und auf konjunkturelle Einflüsse andererseits zurückzuführen.
Bei den sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfällen ergeben sich Schwankungsbreiten, die wahrscheinlich ebenfalls konjunkturellen Ursprungs sind.
Abb. 6.3:
Entwicklung des Gewerbeabfallaufkommens (absolut)
Sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle
Baustellenabfälle
Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
400000
350000
300000
91999
250000
24608
83061
21618
Mg 200000
66814
41425
26891
24296
34840
15283
38545
18591
47317
8653
54941
10600
150000
100000
239462
212520
197078
1996
1997
228336
229180
218827
231670
1998
1999
2000
2001
191446
50000
0
1995
2002
Der Rückgang bei den hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen vollzog sich somit wesentlich anders als im Rahmen der Prognose des AWP 1998 angenommen. Damals
wurde der Ansatz aus der restriktiven Bedarfsprüfung des MURL entnommen. Aber
auch die Einschätzung vieler Körperschaften war seinerzeit sehr viel restriktiver als
sie sich tatsächlich in der Realität ergab.
Kapitel 6
64
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Die tatsächliche Entwicklung der behandlungsbedürftigen Abfälle im Vergleich zur
Prognose aus 1997 ergibt sich aus Abb. 6.13 (S. 73)und wird im Zusammenhang mit
der Prognose dieser Fortschreibung zu diskutieren sein.
Hinzuweisen ist allerdings darauf, dass sich die Entwicklung der Gewerbeabfälle
in den einzelnen Körperschaften des Bezirks unterschiedlich vollzog, wie sich am
Beispiel der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle aus Abb. 6.4 ableiten lässt.
Abb. 6.4: Entwicklung der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle in den Körperschaften
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
80000
70000
60000
50000
Mg 40000
30000
20000
10000
0
Stadt
B ielefeld
Kreis
Güterslo h
Kreis Herfo rd
Kreis Hö xter
Kreis Lippe
Kreis M indenLübbecke
Kreis
P aderbo rn
Die Entwicklung der Haushaltsabfälle hat sich dagegen nur unwesentlich verändert .
Wie aus der Abb. 6.5 ersichtlich, hat sich bei den Einzelfraktionen Hausmüll, Bioabfall, getrennt erfasste Wertstoffe allerdings eine positive Veränderung von der Beseitigung weg zur Verwertung hin vollzogen. Die hierbei erreichten Werte, ausgedrückt
in kg/E*a, schneiden auch im Landesvergleich sehr gut ab, wie sich aus den Landesabfallbilanzen NRW, herausgegeben vom MUNLV, ableiten lässt.
Kapitel 6
65
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Abb. 6.5:
Entwicklung der in Haushaltungen anfallenden Abfälle
300
250
Bioabfall
Wertstoffe
Hausmüll
Verwertung
200
kg/E*a
150
100
50
0
50
100
115
40
1995
177
131
138
138
137
136
137
63
80
85
89
92
92
94
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
155
136
127
126
126
124
125
122
150
Beseitigung
200
Aus der bisherigen Entwicklung kann allerdings auch gefolgert werden, dass sich bei
den erreichten hohen Verwertungsquoten zukünftig keine nennenswerten Steigerungen erreichen lassen. Eine auf die einzelnen Körperschaften bezogene Betrachtung erfolgt im Rahmen der Prognose in Kapitel 7.
Die Entwicklung der Infrastrukturabfälle hält sich im zurückliegenden Zeitraum auf
relativ gleichbleibendem Niveau. Gleiches trifft auch für den Sperrmüll zu (vgl. Abb.
6.1und 6.2, S. 62/63).
6.3 Spezifisches Abfallaufkommen aus den Haushaltungen in den Körperschaften des Regierungsbezirks
Bezogen auf den Regierungsbezirk hat sich das Müllaufkommen seit 1998 nur geringfügig verringert (vgl. Abb. 6.1). Auch der getrennt eingesammelte Bioabfall und
die getrennt erfassten Wertstoffe bewegen sich auf relativ gleichem Niveau. Im Folgenden soll nunmehr die Entwicklung in den einzelnen Körperschaften dargestellt
und miteinander verglichen werden. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund, dass
Kapitel 6
66
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
die Prognose der künftigen Abfallmengenentwicklung differenziert für jede Körperschaft durchgeführt wird (vgl. Kapitel 7).
6.3.1 Hausmüllaufkommen
Die Stadt Bielefeld hat absolut und auch spezifisch beim Hausmüllaufkommen im
Regierungsbezirk einen Spitzenplatz. Deutlich spiegelt sich in diesen Zahlen das andere Verbraucherverhalten gegenüber den ländlich strukturierten Bereichen in den
übrigen Körperschaften wieder.
An dieser Stelle sei auf die „Abfallbilanzen NRW für Siedlungsabfälle“ verwiesen, die
beim Vergleich des Aufkommens der Einzelfraktionen die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger 4 Regionen zuordnen. Bielefeld zählt danach zu den städtischen Regionen und wird so gegenüber den großstädtischen und ländlich dichter besiedelten
Regionen abgegrenzt .
Zu den ländlichen Regionen zählen im Regierungsbezirk Detmold die Kreise Höxter
und Paderborn.
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll liegt beim Kreis Lippe mit 92 kg/E*a am
niedrigsten, d. h. die zu beseitigende Menge der in den Haushaltungen anfallenden
Restabfälle ist sehr gering.
Abb. 6.6
Hausmüllaufkommen 2002 absolut (Mg)
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
36879
Höxter
61471
38500
33721
39086
15234
33332
Kapitel 6
67
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Abb. 6.7
Hausmüllaufkommen 2002 spezifisch (kg/E*a)
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
126
Höxter
190
119
92
112
98
130
6.3.2 Bioabfallaufkommen
Die flächendeckende Einführung der getrennten Bioabfallsammlung war 1998 im
Regierungsbezirk abgeschlossen. Nach einer Stagnation in den Jahren 2000/2001
ergab sich im Jahre 2002 nochmals eine Steigerung auf 94 kg/E*a (vgl. Abb. 6.5).
Aus Abb. 6.9 wird aber deutlich, dass das Pro Kopf-Aufkommen im Bezirk noch sehr
uneinheitlich ist.
Abb. 6.8: Bioabfallaufkommen absolut (Mg)
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
34814
Höxter
19951
29438
37840
19630
33895
Kapitel 6
18319
68
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Im Kreis Minden-Lübbecke ist das absolute Bioabfallaufkommen am höchsten, das
im Kreis Höxter aufgrund der geringen Bevölkerung am niedrigsten. Entscheidend für
eine vergleichende Betrachtung ist jedoch das spezifische Aufkommen.
Abb. 6.9: Bioabfallaufkommen spezifisch (kg/E*a)
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
Höxter
62
118
84
117
77
93
118
In der Stadt Bielefeld wird mit 62 kg/E*a das geringste Ergebnis erzielt, während im
Kreis Paderborn mit 118 kg/E*a annähernd doppelt so viel pro Kopf der Bevölkerung
eingesammelt wird. Ebenso gute Werte erreichen die Kreise Minden- Lübbecke und
Höxter.
6.3.3 Getrennt erfasste Wertstoffe
Im Vergleich der absoluten Zahlen für die getrennt erfassten Wertstoffe Glas, Papier,
Pappe, LVP liegt der Kreis Lippe im Regierungsbezirk an der Spitze.
Auch beim Vergleich der spezifischen Werte bleibt es für den Kreis Lippe mit 162 kg/
E*a im Bezirk bei der Spitzenposition, gefolgt von den Kreisen Gütersloh und Herford. Schlusslicht bildet der Kreis Minden-Lübbecke mit 119 kg/E*a.
Kapitel 6
69
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Abb. 6.10: Getrennt erfasste Wertstoffe 2002 absolut (Mg)
Bielefeld
Lippe
Gütersloh
Minden-Lübb.
Herford
Paderborn
37857
Höxter
42959
38643
48614
35009
59283
20077
Es stellt sich somit die Frage, ob im Kreis Minden-Lübbecke die Sammlungssysteme
für die Wertstoffe verbessert werden können oder die Bevölkerung durch gezielte
Aktionen auf die Getrennthaltung der Hausmüllfraktionen hingewiesen werden müsste (vgl. Kap. 4, Nr. 4.5)
Abb. 6.11: Getrennt erfasste Wertstoffe 2002 spezifisch (kg/E*a)
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
133
129
119
139
162
137
129
Kapitel 6
70
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
6.3.4 Vergleich des Hausmüllpotentials
Als Hausmüllpotential wird die Summe der in den Haushaltungen anfallenden Abfälle
(ohne Sperrmüll) definiert.
Der Vergleich dieser Abfälle zwischen 1898 und 2002 zeigt, dass das Pro Kopf–
Aufkommen in der Stadt Bielefeld als städtische Region mit 384 kg/E*a am höchsten
liegt. Seit 1998 hat sich bezüglich des Potentials praktisch keine Veränderung ergeben (vgl. Tab. 6.1).
Tab. 6.1 Vergleich des Hausmüllpotentials 1998/2002
Hausmüll
Bioabfall
Einwohner
1998
getr. erfasste Wertstoffe
Hausmüllpotential
spezifisch ( kg/E*a )
2002
2002
1998
Bezugsdatum: 30.06.
Bielefeld
322546
323713
190
62
133
384
385
Gütersloh
338558
348920
112
84
139
336
315
Herford
252975
255514
130
77
137
344
351
Höxter
154925
155416
98
118
129
345
350
Lippe
363765
364931
92
93
162
348
338
Minden-Lübbecke
320288
323422
119
117
119
356
354
Paderborn
284579
293791
126
118
129
373
364
Den niedrigsten Gesamtwert weist der Kreis Gütersloh auf. Außerdem zeigt der Vergleich, dass sich das Hausmüllpotential in einigen Kreisen nach oben bewegt hat.
Daraus ist die Schlussfolgerung zu ziehen, dass Abfallvermeidung durch die Bürgerinnen und Bürger durch ihr Konsumverhalten nicht ausreichend stattfindet, sehr
wohl aber in hohem Maße Abfalltrennung in den Haushaltungen durchgeführt wird,
so dass höhere Verwertungsquoten erreicht werden konnten (vgl. Abb. 6.5, S. 66).
6.4 Behandlungsbedürftiges Abfallaufkommen von 1995 bis 2002 im
Regierungsbezirk Detmold
Mit in Kraft treten der TA Siedlungsabfall (TASi) im Jahr 1993 wurde für Abfälle, die
auf Deponien abgelagert werden sollen, Zuordnungskriterien festgelegt. Insbesondere für organikhaltige Abfälle ergab sich daraus eine grundsätzliche Behandlungsver-
Kapitel 6
71
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
pflichtung. Die Umsetzung dieser Verpflichtung in den Deponiebescheiden erfolgte
nicht in allen Fällen rechtswirksam, da teilweise gegen die Änderungsbescheide Widerspruch eingelegt wurde.
Mit in Kraft treten der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) im Jahr 2001 gelten
diese Zuordnungskriterien unmittelbar für alle Deponiebetreiber, soweit nicht i.S. von
§ 6 Abs.2 Nr.1 der AbfAblV Ausnahmen zugelassen wurden (vgl. Kapitel 4, Nr. 4.7)
Aus dem Siedlungsabfallaufkommen sind die Teilfraktionen Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Infrastrukturabfälle und Sperrmüll wegen des hohen Organikanteils behandlungsbedürftig. Die Behandlung kann entweder in einer Müllverbrennungsanlage (MVA) oder einer mechanisch-biologischen Anlage (MBA)stattfinden.
Die Entwicklung des behandlungsbedürftigen Abfalls im Regierungsbezirk ergibt
sich aus der Abb. 6.12. Nicht enthalten sind in dieser Zusammenstellung die Sekundärabfälle aus Anlagen zur Behandlung und Sortierung von Abfällen (vgl. Kap. 7,
Tab. 7. 9, S. 92)
Aus Abb. 6.12 wird deutlich, dass die behandlungsbedürftigen Abfallmengen des
Bezirks von 1998 bis 2001 relativ konstant geblieben sind. Der Rückgang von rd.
36.000 Mg im Jahr 2002 ist, wie an anderer Stelle erläutert, auf den Rückgang der
Gewerbeabfälle zurückzuführen.
Abb. 6.12: Entwicklung des behandlungsbedürftigen Abfalls
800000
Hausmüll
Sperrmüll
Infrastrukturabfälle
700000
600000
43435
46411
500000
Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
Gewerbeabfälle, Baustellenabfälle
37338
239462
45853
44940
41193
37198
34477
212520
Mg 400000
197078
228336
229180
218827
231670
276710
258661
257453
258936
255629
258223
1997
1998
1999
2000
2001
2002
191446
300000
200000
353101
312900
100000
0
1995
1996
Kapitel 6
72
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Das Gesamtaufkommen aus den Einzelfraktionen innerhalb des dargestellten Zeitraumes ergibt sich aus Tab. 6.2.
Tab. 6.2 Behandlungsbedürftiges Abfallaufkommen in den Jahren 1995 - 2002
1995
1996
1997
1998
678227
607782
548319
563361
1999
Mg
552738
2000
2001
2002
546252
555983
521110
Die Abb. 6.13 gibt dieses Ergebnis als Liniendiagramm wieder und vergleicht außerdem die tatsächliche Mengenentwicklung mit der prognostizierten Entwicklung aus
dem AWP 1998.
Aus der Darstellung in Abb. 6.13 lässt sich ableiten, dass die im AWP 1998 auf der
Datenbasis von 1997 prognostizierte Mengenentwicklung nicht eingetreten ist.
Dies beruht zum einen darauf, dass sich der für den Hausmüll angenommene Vermeidungsansatz nicht eingestellt hat (vgl. hierzu Abb. 6.5, S. 66), d. h. dass die im
KrW-/AbfG postulierte Zielhierarchie „Vermeidung vor Verwertung“ nicht im erforderlichen Umfang umgesetzt wurde.
Abb. 6.13: Vergleich der tatsächlichen Mengenentwicklung mit der Prognose aus 1998
800.000
tatsächliche Entwicklung
Entwickl.Restabfall linear AWP 1998
700.000
Entwickl.Restabfall degressiv AWP 1998
600.000
500.000
Mg
400.000
Kapazität MVA Bielefeld
300.000
200.000
100.000
0
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
Kapitel 6
2002
2003
2004
2005
2006
2007
73
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Auch die Bemühungen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger durch Information und Beratung zur Müllvermeidung und Verwertung haben diesbezüglich keine
nachhaltigen Veränderungen bewirkt.
Daher sollten die Pflichten der Kreise und kreisfreien Städte zur ortsnahen Information und Beratung über Möglichkeiten der Vermeidung von Abfällen
erneut aktiviert werden (§ 3 LAbfG, Kap. 4, Nr. 4.4).
Hauptursache für die anders verlaufene Entwicklung gegenüber der Prognose aus
1998 ist aber, dass die Gewerbeabfälle weit weniger rückläufig waren, als seinerzeit,
u.a. auch im Rahmen der restriktiven Bedarfsprüfung, angenommen wurde.
Kapitel 6
74
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7. Prognose
7.1 Vorgehensweise
Die Vorgehensweise bei der Erstellung der Prognose für die einzelnen Abfallfraktionen ist aufgrund der tatsächlichen Entwicklung und der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Körperschaften differenziert darzustellen.
Zunächst wird für die Abfälle aus Haushaltungen getrennt nach Körperschaften die
Entwicklung der letzten 4 Jahre abgebildet und daraus die Mengenentwicklung bis
zum Jahr 2008 prognostiziert.
Für die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle sind prognostische Einschätzungen
schwierig, da die den örE angedienten Mengen, wie auch die Vergangenheit zeigt,
durch die unterschiedlichen Einflussfaktoren bestimmt werden.
Im Regierungsbezirk Detmold wird für die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle ein
Prognosemodell angewendet, mit dem versucht wird, über Einflussfaktoren mit unterschiedlicher Wichtung die Entwicklung in den einzelnen Körperschaften als Entwicklungskorridor darzustellen. Dieses Prognosemodell wurde mit den örE erörtert
und abgestimmt. Die Datenbasis wurde von den örE geliefert.
Aus Gründen der landesweiten Vergleichbarkeit der den örE im Jahr 2008 zu
überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle wurde vom MUNLV auf der Basis der Abfallbilanz des Jahres 2002 eine eigene Prognose durchgeführt. Die
Prognoseansätze und -ergebnisse werden unter Kapitel 8 dargestellt und mit
der eigenen Prognose verglichen.
7.2 Restabfall
Der Restabfall aus den Haushaltungen, der einer Behandlung/Beseitigung zugeführt
werden muss, besteht aus den Einzelfraktionen Hausmüll und Sperrmüll. Problemabfälle aus Haushaltungen sind nicht prognoserelevant (vgl.Datenstammblätter).
Kapitel 7
75
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.1 Restabfall Bielefeld
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
321.552
321.177
322.472
323.713
62.336
62.228
61.271
61.471
12.472
12.053
10.699
11.396
74.808
74.281
71.970
72.867
194
194
190
190
39
38
33
35
233
231
223
225
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
250
200
39
38
33
35
194
194
190
190
1999
2000
2001
2002
150
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll hat in der Stadt Bielefeld in den letzten
4 Jahren leicht rückläufige Tendenz. Ob sich dieser Trend allerdings fortsetzt, hängt
im Wesentlichen davon ab, ob es gelingt, die getrennte Bioabfall-Einsammlung zu
steigern, denn der Wert von 62 kg/E*a (vgl. Abb. 6.9) liegt im Landesvergleich der
städtischen Regionen nur im Mittelfeld. Die Reduzierung beim Sperrmüll ist erfreulich
und vermutlich auf Verwertungsbemühungen zurückzuführen.
Bei der Getrennterfassung der trockenen Wertstoffe wird eine Steigerung nur noch
marginal möglich sein, denn mit 133 kg/E*a (vgl. Abb. 6.11, S. 70) liegt Bielefeld
schon relativ hoch.
Es wird angenommen, dass sich die Getrenntsammlung für Bioabfälle durch
Information und Beratung im Prognosezeitraum um 10 %, das sind 6 kg/E*a ,
steigern lässt. Dadurch reduziert sich der Hausmüll im selben Umfang. Der
Prognosewert für den Hausmüll wird somit auf 184 kg/E*a festgesetzt.
Beim Sperrmüll wird der Wert von 35 kg/E*a fortgeschrieben.
Kapitel 7
76
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.2 Restabfall Gütersloh
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
341.370
344.195
346.381
348.920
34.400
36.800
38.000
39.086
13.800
11.000
9.600
7.587
48.200
47.800
47.600
46.673
101
107
110
112
40
32
28
22
141
139
137
134
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
150
40
32
28
22
101
107
110
112
1999
2000
2001
2002
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen beim Hausmüll hat im Kreis Gütersloh leicht steigende
Tendenz. Der Sperrmüllanteil ist im Betrachtungszeitraum erfreulicherweise rückläufig. Der Anteil des zu beseitigenden Sperrmülls wird sich durch Aufbereitung und
thermische Verwertung erheblich reduzieren lassen. So ist beabsichtigt, sich an dem
Biomassewerk (BMK) in Lünen zu beteiligen.
Da sich der spezifische Wert für die getrennt erfassten Wertstoffe mit 139 kg/E*a bereits auf relativ hohem Niveau befindet (vgl. Abb. 6.11, S. 70), wird eine Steigerung
dort kaum möglich sein.
Eine weitere Steigerung bei der getrennten Bioabfallsammlung wird ebenfalls nicht
gesehen.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll werden daher 112 kg/E*a fortgeschrieben. Der spezifische Wert von 22 kg/E*a für den Sperrmüll wird auf 11 kg/E*a
reduziert.
Kapitel 7
77
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.3
Restabfall Herford
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
253.300
254.225
254.929
255.514
33.579
34.180
33.795
33.332
1.598
1.429
1.133
961
35.177
35.609
34.928
34.293
133
134
133
130
6
6
4
4
139
140
137
134
Hausmüll (kg/E*a)
150
Sperrmüll (kg/E*a)
6
4
4
133
134
133
130
1999
2000
2001
2002
6
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen des Hausmülls im Kreis Herford ist in den Jahren
1999/2001 konstant. Der Rückgang in 2002 erklärt sich durch Zunahme der Bioabfallsammlung, die 3 kg/E*a betrug. Der Rückgang des Sperrmüllanteils führt zu einem insgesamt geringeren Restabfallaufkommen.
Der spezifische Wert für den Bioabfall mit 77 kg/E*a (vgl Abb. 6.9, S. 69) liegt im
Bezirksvergleich noch auf relativ niedrigem Niveau. Seitens des Kreises Herford
wird eine Verbesserung dieses Ergebnisses nicht für möglich gehalten.
Das spezifische Wertstoffaufkommen liegt mit 137 kg/E*a (vgl. Abb. 6.11, S. 70) auf
relativ hohem Niveau, so dass eine Steigerung eher unwahrscheinlich ist. Der
Sperrmüllanteil wird sich kaum weiter reduzieren lassen, da dieser mit 4 kg/E*a bereit
auf sehr niedrigem Niveau liegt.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll wird unter Berücksichtigung dieser Bewertung der spezifische Wert von 130 kg/E*a und für den Sperrmüll der Wert
von 4 kg/E*a fortgeschrieben.
Kapitel 7
78
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.4
Restabfall Höxter
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
150
1999
2000
2001
2002
155.226
155.723
155.700
155.416
17.753
16.439
15.511
15.234
801
697
655
507
18.554
17.136
16.166
15.741
114
106
100
98
5
4
4
3
120
110
104
101
Hausmüll (kg/E*a)
5
Sperrmüll (kg/E*a)
4
4
3
114
106
100
98
1999
2000
2001
2002
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll im Kreis Höxter hat sich in dem betrachteten Zeitraum stetig bis auf 98 kg/E*a reduziert. Das Sperrmüllaufkommen ist ebenfalls abgesunken und befindet sich im Vergleich auf sehr niedrigem Niveau. Das
Bioabfallaufkommen hat mit 118 kg/E*a (vgl. Abb. 6.9, S. 69) einen Spitzenplatz erreicht und auch das Wertstoffaufkommen ist mit 129 kg/E*a (vgl. Abb. 6.11, S. 70)
für diesen stark ländlich strukturierten Kreis auf einem sehr hohen Niveau.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll wird unter Berücksichtigung dieser Bewertung der spezifische Wert von 98 kg/E*a und für den Sperrmüll der Wert
von 3 kg/E*a fortgeschrieben.
Kapitel 7
79
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.5
Restabfall Lippe
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
364.102
365.034
364.746
364.931
36.112
35.538
33.095
33.721
7.094
7.824
7.194
7.372
43.206
43.362
40.289
41.093
99
97
91
92
19
21
20
20
119
119
110
113
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
150
100
50
19
21
99
97
1999
2000
20
91
20
92
0
2001
2002
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll im Kreis Lippe ist im betrachteten Zeitraum abgesunken. Für das Jahr 2002 ergab sich dann wieder eine leichte Steigerung
auf 92 kg/E*a. Das Sperrmüllaufkommen lag i. M. bei 20 kg/E*a und damit auf einem
relativ hohen Niveau. Von dem Aufkommen wurde im Jahr 2002 ein Anteil von 68 %
verwertet. Der spezifische Wert für den zu beseitigenden Anteil betrug nach der Bilanz des Kreises Lippe 6 kg/E*a. Eine höhere Verwertungsquote wird nicht zu erreichen sein.
Bei der getrennten Bioabfallsammlung dürfte sich aufgrund der langjährigen Praxis
zukünftig keine Veränderung ergeben. Bei den trockenen Wertstoffen liegt der Kreis
Lippe mit dem spezifischen Wert von 162 kg/E*a (vgl. Abb. 6.11, S. 70) auf dem
Spitzenplatz im Regierungsbezirk, eine Zunahme ist hier nicht zu erwarten.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll wird unter Berücksichtigung dieser Bewertung der spezifische Wert von 92 kg/E*a und für den Sperrmüll ein spezifischer Wert von 6 kg/E*a fortgeschrieben.
Kapitel 7
80
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.6 Restabfall Minden-Lübbecke
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
321.695
322.211
322.749
323.422
38.898
38.704
38.223
38.500
3.802
1.554
1.542
1.183
42.700
40.258
39.765
39.683
121
120
118
119
12
5
5
4
133
125
123
123
Hausmüll (kg/E*a)
150
12
Sperrmüll (kg/E*a)
5
5
4
121
120
118
119
1999
2000
2001
2002
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll im Kreis Minden-Lübbecke ist im betrachteten Zeitraum relativ konstant geblieben. Beim Sperrmüll ergibt sich eine Reduzierung von 66 % auf einen Wert von 4 kg/E*a, die offensichtlich auf eine höhere
Verwertungsrate zurückzuführen ist.
Das Bioabfallaufkommen bewegt sich im Kreisgebiet auf einem hohen Niveau
(117kg/E*a).
Im Gegensatz dazu ist der spezifische Wert für die getrennt erfassten Wertstoffe mit
119 kg/E*a, ähnlich aber auch in Vorjahren, auf einem niedrigen Niveau (vgl. Abb.
6.11, S. 70). Änderungen des Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger sind daher
eher unwahrscheinlich.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll wird unter Berücksichtigung dieser Bewertung der spezifische Wert von 119 kg/E*a fortgeschrieben. Dies gilt auch
für den Sperrmüll mit 4 kg/E*a.
Kapitel 7
81
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.2.7 Restabfall Paderborn
Einwohner
Hausmüll (Mg)
Sperrmüll (Mg)
Σ
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
Σ
1999
2000
2001
2002
286.399
289.094
291.397
293.791
34.375
35.047
35.734
36.879
5.373
6.636
6.375
5.471
39.748
41.683
42.109
42.350
120
121
123
126
19
23
22
19
139
144
145
144
Hausmüll (kg/E*a)
Sperrmüll (kg/E*a)
200
150
19
23
22
19
120
121
123
126
1999
2000
2001
2002
100
50
0
Das Pro Kopf-Aufkommen für den Hausmüll im Kreis Paderborn hatte in den letzten
Jahren leicht steigende Tendenz. Auch beim Sperrmüll ergab sich zunächst eine
Steigerung, die in 2002 aber wieder auf den Wert von 1999 abgesunken ist.
Da das Bioabfallaufkommen im Regierungsbezirk mit 118 kg/E*a (vgl. Abb. 6.9, S.
69) den Spitzenplatz abdeckt und auch das Wertstoffaufkommen auf relativ hohem
Niveau liegt, ist eine Änderung des Hausmüllaufkommens eher unwahrscheinlich.
Beim Sperrmüllaufkommen wird eine wesentliche Reduzierung durch mechanische
Aufbereitung und durch thermische Verwertung erfolgen.
Als Prognoseansatz für den Hausmüll wird unter Berücksichtigung dieser Bewertung der spezifische Wert von 126 kg/E*a fortgeschrieben. Der spezifische
Wert für den Sperrmüll wird auf 9 kg/E*a angenommen.
Kapitel 7
82
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.3 Prognoseansätze für den Restabfall im Regierungsbezirk
Aus den in den Nrn. 7.2.1 – 7.2.7 im Einzelnen dargelegten differenzierten Bewertungen der Abfallmengenentwicklung in den einzelnen Körperschaften des Regierungsbezirks und den daraus getroffenen Prognoseansätzen für den Betrachtungszeitraum bis zum Jahr 2008 und unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung ergeben sich für den zu behandelnden Restabfall folgende, in der Tab. 7.2 zusammengestellte Werte.
Tab. 7.1 Prognose Restabfall spezifisch
Einwohner
2002
2005
Restabfall
Restabfall
2002
2005
2008
Hausmüll
Sperrmüll
Hausmüll
kg/E*a
Restabfall
2008
Sperrmüll
Hausmüll
Sperrmüll
kg/E*a
kg/E*a
Stadt Bielefeld
323.713
319.670
318.024
190
35
184
35
184
35
Kreis Gütersloh
348.920
350.816
355.805
112
22
112
11
112
11
Kreis Herford
255.514
256.959
258.537
130
4
130
4
130
4
Kreis Höxter
155.416
156.719
157.177
98
3
98
3
98
3
Kreis Lippe
364.931
367.796
369.582
92
20
92
6
92
6
Kreis Minden-Lübbecke
323.422
324.002
325.793
119
4
119
4
119
4
Kreis Paderborn
293.791
299.226
305.509
126
19
126
9
126
9
Tab. 7.2 Prognose Restabfall absolut
Restabfall
Restabfall
2.002
2.005
Hausmüll
Sperrmüll
Hausmüll
Mg
Restabfall
2.008
Sperrmüll
Mg
Hausmüll
Sperrmüll
Mg
Stadt Bielefeld
61.471
11.396
58.785
11.254
58.483
11.196
Kreis Gütersloh
39.086
7.587
39.298
3.814
39.857
3.868
Kreis Herford
33.332
961
33.405
966
33.610
972
Kreis Höxter
15.234
507
15.362
511
15.407
513
Kreis Lippe
33.721
7.372
33.986
2.380
34.151
2.391
Kreis Minden-Lübbecke
38.500
1.183
38.569
1.185
38.782
1.192
Kreis Paderborn
36.879
5.471
37.561
2.786
38.350
2.845
258.223
34.477
256.966
22.896
258.639
22.977
RB Detmold
292.700
279.862
Kapitel 7
281.616
83
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.4 Prognoseansätze für die Infrastrukturabfälle
Aus der Tab. 7.3 ergibt sich die Entwicklung der Infrastrukturabfälle von 1999 – 2002.
Die Infrastrukturabfälle setzen sich aus den in Tab. 2.1 aufgeführten Einzelfraktionen
zusammen. Zusätzlich werden die Garten, Park- und Friedhofsabfälle hier mit einbezogen, da sonst der sonst der Vergleich mit den Vorjahren nicht möglich ist ( Abweichung von der landesweit einheitlichen Vorgabe).
Tab. 7.3 Entwicklung der Infrastrukturabfälle (absolut)
1999
2000
2001
2002
Mg
Stadt Bielefeld
6.657
7.270
7.307
5.359
Kreis Gütersloh
20.900
22.800
24.090
19.785
Kreis Herford
16.558
7.393
8.825
8.884
Kreis Höxter
5.085
1.707
2.958
3.800
Kreis Lippe
17.262
20.439
17.948
24.500
Kreis Minden-Lübbecke
17.730
17.468
14.076
15.595
8.715
9.232
8.451
9.265
92.907
86.309
83.655
87.188
Kreis Paderborn
RB Detmold
Soweit der Vergleich der Jahre in den Körperschaften keinen wesentlichen Veränderungen unterliegt, wurde das arithmetische Mittel als Prognosewert festgelegt.
In der Tab. 7.4 wird die Entwicklung in den Jahren 1999 – 2002 spezifisch dargestellt. In diesen Jahren ergaben sich für die einzelnen Körperschaften sowohl
Schwankungen nach oben als auch nach unten. Als Prognosewert wurde daher für
die Jahre 2005/2008 das arithmetische Mittel festgelegt.
Tab. 7.4 Prognose für Infrastrukturabfälle
1999
2000
2001
2002
2005
2008
kg/E*a
Stadt Bielefeld
21
23
23
17
21
21
2005
2008
Mg
Mg
6.597
6.563
Kreis Gütersloh
61
66
70
57
63
63
22.252
22.568
Kreis Herford
65
29
35
35
41
41
10.525
10.589
Kreis Höxter
33
11
19
24
22
22
3.415
3.425
Kreis Lippe
47
56
49
67
55
55
20.205
20.303
16.384
Kreis Minden-Lübbecke
55
54
44
48
50
50
16.294
Kreis Paderborn
30
32
29
32
31
31
9.194
9.387
RB Detmold
45
42
41
42
43
43
88.392
89.221
Kapitel 7
84
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Nur ein Teil der Einzelfraktionen der Infrastrukturabfälle bedarf der Behandlung, der
Rest wird einer Verwertung zugeführt oder auf einer Deponie abgelagert.
Bis auf die Marktabfälle, die im Regierungsbezirk nicht separat erfasst wurden oder
nur eine unbedeutende Menge darstellen, sowie Krankenhausabfälle, die nicht prognoserelevant sind, wird der behandlungsbedürftige Anteil der Fraktionen wie folgt
festgelegt:
Garten-, Park- und Friedhofsabfall = 5 %
Straßenkehricht
= 10 %
Abfälle aus der Kanalreinigung
= 40 %
Unter Berücksichtigung dieser Einzelansätze ergaben sich bei den Gebietskörperschaften in den zurückliegenden Jahren i. M. bezogen auf die Infrastrukturabfälle die
in der Tab 7.5 enthaltenen Prozentsätze der Behandlung.
Tab. 7.5 Behandlungsbedürftiger Anteil der Infrastrukturabfälle
Anteil der Behandlung
2005
2008
2005
%
Mg
2008
Mg
Stadt Bielefeld
6.597
6.563
17
1.135
1.129
Kreis Gütersloh
22.252
22.568
6
1.229
1.247
Kreis Herford
10.525
10.589
6
637
641
Kreis Höxter
3.415
3.425
12
402
403
1.022
Kreis Lippe
20.205
20.303
5
1.017
Kreis Minden-Lübbecke
16.294
16.384
6
978
984
Kreis Paderborn
9.194
9.387
9
843
861
RB Detmold
88.392
89.221
6.241
6.286
Der behandlungsbedürftiger Anteil aus den Infrastrukturabfällen beträgt nach diesen
Ansätzen in den Jahren 2005/2008 im Regierungsbezirk 6.241 bzw. 6.286 Mg.
Kapitel 7
85
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.5 Prognoseansatz für den hausmüllähnlichen Gewerbeabfall
Wie bereits in Kapitel 6 ausgeführt und aus Abb. 6.4 (S. 65) ersichtlich, haben sich
die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle in den einzelnen Körperschaften des Regierungsbezirks sehr unterschiedlich entwickelt. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig.
Sie können in der Entsorgungsstruktur der Körperschaft und den erhobenen Preisen/Gebühren begründet sein. Hinzu kommt, dass durch Akquisition von Entsorgungsunternehmen diese Abfälle häufig den Weg der „Scheinverwertung“ gehen,
d. h. nach Durchlaufen einfacher Sortiereinrichtungen dann in aller Regel auf Deponien landen, die diese Abfälle aufgrund des dort vorhandenen geringen technischen
Standards zu günstigen Preisen annehmen.
Da nur der den örE überlassene Anteil in den Bilanzen erfasst wird, bleibt die offene
Frage nach dem Potential dieser Abfälle, d. h. welche Menge an Gewerbeabfällen
tatsächlich auf Seiten der Erzeuger angefallen und welcher Anteil von dort direkt in
die Verwertung gegangen ist.
Für die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle, die auch künftig grundsätzlich nicht von
den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern ausgeschlossen werden können
(vgl. § 15 KrW-/AbfG), ist eine Prognose unausweichlich. Die dazu notwendigen Ansätze können unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung (vgl. Abb. 6.4, S.
65) nicht gleichlautend für den Regierungsbezirk festgelegt werden. Auch zukünftig
wird sich aufgrund der jeweiligen Rahmenbedingungen in den Körperschaften das
Aufkommen für diese Abfälle unterschiedlich entwickeln.
Daher müssen die Prognoseansätze für jede Körperschaft separat getroffen werden.
Wegen der großen Unsicherheiten in diesem Bereich wird ein Entwicklungskorridor
betrachtet, der ein Minimum- und Maximumszenario darstellt. Die örE haben dazu,
ausgehend von der Ist-Menge des Jahres 2002 zunächst für ihren Bereich eine
Grobeinschätzung vorgenommen.
Kapitel 7
86
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Um eine möglichst belastbare Prognose zu erreichen, wurden dann im Rahmen eines von der Bezirksregierung entwickelten und mit den örE im Vorfeld erörterten
Prognosemodells folgende Einflussfaktoren für die Entwicklung des hausmüllähnlichen Gewerbeabfalls festgelegt und gewichtet:
!
"#
#
$
$
!
% "&
Für die einzelnen Einflussfaktoren erfolgte sodann eine Skalierung, die dazu dient,
eine individuelle Bewertung durch die einzelnen örE vornehmen zu können.
Multipliziert man die Skalenwerte mit der jeweiligen Gewichtung des Einflussfaktors,
ergibt sich daraus die Aussage, ob durch die Bewertung dieses Faktors eine positive
oder negative Entwicklung eintritt. Unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren ergibt sich daraus die Entwicklungsrate. Der Rechengang wird im Folgenden modellhaft dargestellt.
Wie aus der Abb. 7.1 beispielhaft ersichtlich, ist nach Grobeinschätzung ein Entwicklungskorridor, ausgehend von einer Ist-Menge des Jahres 2002 von 25.000 Mg, mit
einer Spanne von 50.000 Mg bis 10.000 Mg möglich. Durch eine Bewertung und
Wichtung der einzelnen Einflussfaktoren ergibt sich jedoch aufgrund des Rechenmodells ein wahrscheinlicher Wert von 22.900 Mg.
Kapitel 7
87
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Die Einführung der GewAbfV führt zu hohen Steigerungen
-1,0
erheblicher Bevölkerungsrückgang
x
-,08
*
-0,4
15%
-6
=
keine Änderung
-0,6
-0,4 * 5 % = -2
x
Die Einführung der GewAbfV führt zu hohen Rückgängen
-0,2
steigende Entsorgungsgebühren
0
keine Änderung
x
+0,2
*
-0,2
25%
=
keine Änderung
-5
+0,4
+0,6
sinkende Entsorgungsgebühren
+0,8
Auf den Anschluss- und Benutzungszwang wird verzichtet
+1,0
erhebliche Bevölkerungszunahme
X
deutlich nachlassende Konjunktur
x
*
-0,2
15 %
*
0
25%
=
0
-3
=
keine Änderung
Der Anschluss- und Benutzungszwang wird stärker durchgesetzt
Die EU-Osterweiterung wird zügig vorankommen
deutliche Konjunkturbelebung
keine Änderung
intensivere Abfallberatung
x
x
*
0
5%
0
=
nachlassendes Angebot oder Nachfrage nach Abfallberatung
+0,6
*
5%
=
+3
Die EU-Osterweiterung wird sich erheblich verzögern
-2
-3
erfolgreiche und umfassende Entwicklung langlebiger und abfallarmer Produkte
x -0,2
*
keine Änderung
5%
=
-1
0
-1
-6
-5
weiter zunehmender Anteil an kurzlebigen, nicht aufbereitungsfähigen Gebrauchsgütern
0
+3
-14
Kapitel 7
Entwicklungsrate
88
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Abb 7.1: Entwicklungskorridor (Beispiel)
!''!
!''(
Entwicklungskorridor
Obergrenze:
50.000 Mg
+100 %
mögliche
Entwicklung
25.000 Mg
-14%
22.900 Mg
-100%
Untergrenze:
10.000 Mg
wahrscheinliche Entwicklung bei Berücksichtigung der Entwicklungsrate
15.000 * 0,14 = 2.100 Mg
25.000 - 2.100 = 22.900 Mg
Das oben beschriebene Prognosemodell wurde mit der Stadt Bielefeld und den Kreisen des Regierungsbezirks abgestimmt. Die Körperschaften haben jeweils den Entwicklungskorridor und die Bewertung der Einflussfaktoren für ihren Bereich mitgeteilt.
Die Ergebnisse nach dem oben dargestelltem Prognosemodell sind in der Tab. 7.6
zusammengefasst worden.
Tab. 7.6 Entwicklungskorridor für hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
2002
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
Summe
Ist - Menge
maximale
Steigerung auf
8.561
20.811
31.712
22.303
29.472
61.554
15.065
189.478
11.129
45.000
41.000
25.000
38.000
80.000
23.000
263.129
2008
maximaler
Rückgang auf
Mg
5.993
12.000
30.000
2.000
5.000
60.000
12.000
126.993
Kapitel 7
wahrscheinlicher Wert
8.433
21.692
31.763
22.842
33.143
61.414
14.759
194.046
89
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
7.6 Prognoseansatz für die sonstigen Gewerbeabfälle und Baustellenabfälle
Unter der Einzelfraktion „sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle“ wurden von den
örE in den Bilanzen unterschiedliche Abfälle zusammengefasst. Soweit sie aus mineralischen Schlämmen bestehen, die bei der Abwasserreinigung im industriellen Bereich anfallen, ist ihre organische Belastung gering. Soweit die Zuordnungskriterien
des Anhangs 1 der AbfAblV eingehalten werden, können diese Abfälle unmittelbar
auf Deponien abgelagert werden. Diese Art von Abfällen entsteht z. B. im Kreis Herford. Der behandlungspflichtige Anteil wird wie bisher auch mit 5 % angenommen.
Im Kreis Gütersloh wurden in den letzten Jahren für diese Einzelfraktion keine Abfälle
mehr ausgewiesen.
Für die Stadt Bielefeld und die Kreise Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn wurde aufgrund der in den Bilanzen dargestellten Entsorgungswege der Faktor
des behandlungsbedürftigen Anteils ermittelt. Er beträgt in Bielefeld 99 %. Für Höxter und Minden-Lübbecke ergeben sich 50 %. Für Paderborn und Lippe beträgt der
Anteil 25 %; hier offensichtlich dadurch begründet, dass ein großer Teil der Abfälle
mineralischen Ursprungs ist und zur Zeit noch auf den Deponien Hellsiek und Alte
Schanze abgelagert wird.
Als Prognosewert für das Aufkommen des Jahres 2008 wird der Anfall der letzten 4 Jahre gemittelt.
Die Baustellenabfälle (gemischte Bau- und Abbruchabfälle) enthalten auch mineralische Anteile. Dieser Anteil hat gegenüber den anderen Bestandteilen ein hohes
spezifisches Gewicht. Dies berechtigt zu der Annahme, dass nur 30 % der Baustellenabfälle einer Behandlung zugeführt werden müssen, während 70 %, soweit sie
nicht stofflich verwertet werden können, auf einer Deponie abgelagert werden. Soweit sich aus den Bilanzen der örE andere Behandlungsquoten ableiten lassen, werden diese zu Grunde gelegt.
Als Prognosewert für das Aufkommen der Baustellenabfälle des Jahres 2008
wird das arithmetische Mittel der letzten 4 Jahre angesetzt.
Kapitel 7
90
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Aus diesen Ansätzen ergeben sich die in Tab. 7.7 dargestellten Werte.
Tab. 7.7 Sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle u. Baustellenabfälle
sonst. nicht ausgeschl. Abfälle
1999
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
3.102
0
3.267
625
12.063
4.271
11.512
34.840
2000
70
0
5.431
1.575
5.157
8.791
17.521
38.545
2001
11.003
0
2.498
787
9.518
0
23.511
47.317
i.M.
Baustellenabfälle
2002 2005/2008
1999
Mg
9.335
2.144
13.830
0
3.000
0
3.714
3.661
45
1.376
2.518
80
8.099
5.659
2.210
3.266
0
2.028
20.454
29.273
5.776
46.245
54.941
15.283
2000
2.032
3.200
0
405
5.570
2.111
5.273
18.591
2001
1.126
0
45
76
4.501
692
2.213
8.653
i.M.
2002 2005/2008
1.071
0
92
115
6.298
807
2.217
10.600
1.593
1.550
46
169
4.645
1.410
3.870
13.282
Hinweis: Die Zahl 0 (vgl. Datenstammblatt) bedeutet in GT und Mi-Lü eine andere Zuordnung, z. B. zu den hmä
Gewerbeabfällen
Als behandlungsbedürftige Anteile dieser Abfälle ergeben sich für die einzelnen Körperschaften die in der Tabelle 7.8 ermittelten Werte.
Tab. 7.8 Behandlungsbedürftige Anteile der sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfälle u. Baustellenabfälle
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
sonst. nicht ausgeschl. Abfälle
Baustellenabfälle
2005/2008
2005/2008
Mg
1.593
465
14
51
3.716
423
1.161
7.422
9.242
0
186
688
2.025
1.633
5.114
18.887
7.7 Behandlungsbedürftige Abfälle aus der Kompostierung von Bio- und
Grünabfällen und der Sortierung von Wertstoffen
Aus den Bilanzen der Körperschaften ergeben sich zum Teil nicht unerhebliche Men-
Kapitel 7
91
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
gen an behandlungsbedürftigen Abfällen, die im Zuge der Kompostierung von Biound Grünabfällen und bei der Sortierung von Papier, Pappe, Kartonagen und Verpackungen anfallen. Sie entstehen durch unsachgemäße Nutzung der getrennten
Sammelsysteme durch private Haushalte, um die eigenen Gebühren niedrig zu halten. Da die Kosten für die Beseitigung dieser Sekundärabfälle aber der jeweiligen
beseitigungspflichtigen Körperschaft entstehen, werden sie letztendlich auf alle Gebührenzahler umgelegt.
In der Tab. 7.9 sind die in den Jahren 1999 – 2002 in den Körperschaften angefallenen Abfälle aus der Bio- und Grünabfallkompostierung und der Sortierung von Wertstoffen zusammengestellt (Datenstammblätter, Zeilen-Nr. 10, 12, 14). Es ist nicht
davon auszugehen, dass sich an der oben beschriebenen Praxis etwas ändern wird.
Als Prognosewert 2005/2008 für diese Abfälle wird daher das arithmetische Mittel der
vier zurückliegenden Jahre zugrunde gelegt.
Tab. 7.9 Behandlungsbedürftige Abfälle aus der Bio- und Grünabfallkompostierung und der
Sortierung von Wertstoffen
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
1999
2000
4.335
11.957
4.659
4.114
10.744
7.888
2.461
46.158
4.496
9.510
3.149
2.114
11.353
10.837
5.041
46.500
2001
Mg
5.392
12.400
1.722
5.431
14.189
9.837
4.423
53.394
2002
5.824
7.121
1.755
6.527
15.332
12.063
3.326
51.948
2005/2008
5.012
10.247
2.821
4.547
12.905
10.156
3.813
49.500
Die unter Nr. 25 der Datenstammblätter aufgeführten Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen werden nicht übernommen, da es sich
teilweise um Doppelmeldungen handelt und/oder diese Mengen bereits in den in
Tab. 7.9 aufgeführten Mengen enthalten sind. Unter der Nr. 25 sollten im Übrigen die
Mengen aufgeführt werden, die als entsorgungspflichtige Anteile (Sekundärabfälle)
bei Sortier- und Aufbereitungsanlagen aus den Abfällen entstehen, die von ihrer
Herkunft her als Fremdabfälle in diese Anlagen übernommen werden.
Eine Besonderheit lag im Jahr 2002 im Kreis Minden-Lübbecke vor. Hier wurden im
Hinblick auf die Errichtung der MBA auf der Deponie Pohlsche Heide Versuche mit
verschiedenen Sortiertechniken durchgeführt und dafür durch den Betreiber, die
GVoA, Fremdabfälle akquiriert. Dies führte dort zu einer Sekundärabfallmenge in
Kapitel 7
92
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Höhe von 16.689 Mg (vgl. Kap.5 Nr. 5.6.3 und Zeile 25 Datenstammblatt MindenLübbecke). Ob nach Inbetriebnahme der MBA Minden-Lübbecke - dies gilt auch für
gleich gelagerte Fälle, z. B. die MA Paderborn - Sekundärabfälle anfallen, kann derzeit nicht eingeschätzt werden.
Daher enthält dieser AWP keine Prognose über die Entwicklung dieser Sekundärabfälle.
7.8 Vergleich des behandlungsbedürftigen Restabfallaufkommens 2002 mit
der Prognose 2005/2008
In der nachfolgenden Tab. 7.10 werden die behandlungsbedürftigen Fraktionen der
Siedlungsabfälle aus dem Jahr 2002 aufgelistet. Sie sollen einen Vergleich mit dem
Prognosejahr 2005/2008, dargestellt in Tab. 7.11 und 7.12 für das wahrscheinliche
Szenario des Prognosemodells, ermöglichen. Dieser Vergleich ist auch in der Abb.
7.2 (S. 94) grafisch dargestellt.
Tab. 7.10 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2002
Hausmüll Sperrmüll
Infrastruktur-
hmä
abfälle
Gewerbeabfälle
sonst. Abfälle
Baustellenabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
2002
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
61.471
11.396
922
8.561
13.692
1.071
5.824
102.936
39.086
7.587
1.093
20.811
0
0
7.121
75.698
33.332
961
537
31.712
183
28
1.755
68.508
15.234
507
447
22.303
1.259
35
6.527
46.312
33.721
7.372
1.233
29.472
1.415
5.038
15.332
93.584
38.500
1.183
936
61.554
0
242
12.063
114.478
36.879
5.471
850
15.065
7.318
665
3.326
69.574
258.223
34.477
6.018
189.478
23.867
7.079
51.948
571.090
Tab. 7.11 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005 nach dem PrognoseModell - wahrscheinliches Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll
Infrastruktur-
hmä
abfälle
Gewerbeabfälle
sonst. Abfälle
Baustellenabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
wahrscheinlich
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.785
11.254
1.135
8.433
9242
1593
5012
95.453
39.298
3.814
1.229
21.692
0
465
10247
76.746
33.405
966
637
31.763
186
14
2821
69.792
15.362
511
402
22.842
688
51
4547
44.403
33.986
2.380
1.017
33.143
2025
3716
12905
89.170
38.569
1.185
978
61.414
1633
423
10156
114.358
37.561
2.786
843
14.759
5114
1161
3813
66.036
256.966
22.896
6.241
194.046
18887
7422
49500
555.958
Kapitel 7
93
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 7.12 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008 nach dem Prognosemodell - wahrscheinliches Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll
Infrastruktur-
hmä
abfälle
Gewerbeabfälle
sonst. Abfälle Baustellenabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
wahrscheinlich
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.483
11.196
1.129
8.433
9242
1593
5012
95.086
39.857
3.868
1.247
21.692
0
465
10247
77.376
33.610
972
641
31.763
186
14
2821
70.007
15.407
513
403
22.842
688
51
4547
44.450
34.151
2.391
1.022
33.143
2025
3716
12905
89.352
38.782
1.192
984
61.414
1633
423
10156
114.583
38.350
258.639
2.845
22.977
861
6.286
14.759
194.046
5114
18887
1161
7422
3813
49500
557.756
66.901
Außer in den Kreisen Gütersloh und Herford ergibt sich im Vergleich zur Situation in
2002 in den einzelnen Körperschaften für dieses Szenario tendentiell eine Reduzierung der zu behandelnden Abfallmenge.
Abb. 7.2: Vergleich des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens 2002 in den
Körperschaften mit der Prognose 2005/2008 (wahrscheinliches Szenario)
120.000
2002
2005
2008
100.000
80.000
Mg
60.000
40.000
20.000
0
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden- Paderborn
Lübbecke
In den folgenden Tabellen 7.13 bis 7.16 ist das behandlungsbedürftige Abfallaufkommen unter Berücksichtigung der Szenarien Min und Max für 2005 und 2008 dargestellt.
Kapitel 7
94
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 7.13 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005 nach dem
Prognosemodell - min Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll Infrastrukturabfälle
hmä
sonst. Abfälle Baustellenabfälle
Gewerbeabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
min
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.785
11.254
1.135
5.993
9.242
1.593
5.012
93.013
39.298
3.814
1.229
12.000
0
465
10.247
67.054
33.405
966
637
30.000
186
14
2.821
68.028
15.362
511
402
2.000
688
51
4.547
23.560
33.986
2.380
1.017
5.000
2.025
3.716
12.905
61.028
38.569
1.185
978
60.000
1.633
423
10.156
112.944
37.561
2.786
843
12.000
5.114
1.161
3.813
63.278
256.966
22.896
6.241
126.993
18.887
7.422
49.500
488.905
Tab. 7.14 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008 nach dem
Prognosemodell - min Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll Infrastrukturabfälle
hmä
sonst. Abfälle Baustellenabfälle
Gewerbeabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
min
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.483
11.196
1.129
5.993
9.242
1.593
5.012
92.647
39.857
3.868
1.247
12.000
0
465
10.247
67.684
33.610
972
641
30.000
186
14
2.821
68.243
15.407
513
403
2.000
688
51
4.547
23.608
34.151
2.391
1.022
5.000
2.025
3.716
12.905
61.209
38.782
1.192
984
60.000
1.633
423
10.156
113.169
38.350
2.845
861
12.000
5.114
1.161
3.813
64.143
258.639
22.977
6.286
126.993
18.887
7.422
49.500
490.703
Tab. 7.15 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2005 nach dem
Prognosemodell - max Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll Infrastrukturabfälle
hmä
sonst. Abfälle Baustellenabfälle
Gewerbeabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
max
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.785
11.254
1.135
11.129
9.242
1.593
5.012
98.149
39.298
3.814
1.229
45.000
0
465
10.247
100.054
33.405
966
637
41.000
186
14
2.821
79.028
15.362
511
402
25.000
688
51
4.547
46.560
33.986
2.380
1.017
38.000
2.025
3.716
12.905
94.028
38.569
1.185
978
80.000
1.633
423
10.156
132.944
37.561
2.786
843
23.000
5.114
1.161
3.813
74.278
256.966
22.896
6.241
263.129
18.887
7.422
49.500
625.041
Kapitel 7
95
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 7.16 Aufkommen der behandlungsbedürftigen Fraktionen 2008 nach dem
Prognosemodell - max Szenario hmä Gewerbeabfälle
Hausmüll Sperrmüll Infrastrukturabfälle
hmä
sonst. Abfälle Baustellenabfälle
Gewerbeabfälle
Abfälle aus
Summe der Abfälle
Sortierung/
max
Behandlung
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
58.483
11.196
1.129
11.129
9.242
1.593
5.012
97.783
39.857
3.868
1.247
45.000
0
465
10.247
100.684
33.610
972
641
41.000
186
14
2.821
79.243
15.407
513
403
25.000
688
51
4.547
46.608
34.151
2.391
1.022
38.000
2.025
3.716
12.905
94.209
38.782
1.192
984
80.000
1.633
423
10.156
133.169
38.350
2.845
861
23.000
5.114
1.161
3.813
75.143
258.639
22.977
6.286
263.129
18.887
7.422
49.500
626.839
Der Vergleich des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens unter Berücksichtigung der verschiedenen Prognoseszenarien ist in Abb. 7.3 dargestellt. Insbesondere
in den Kreisen Gütersloh und Minden-Lübbecke ergeben sich aufgrund des maximalen Szenarios bei den hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen insgesamt erhebliche
Ausschläge.
Abb. 7.3: Entwicklung des behandlungsbedürftigen Abfallaufkommens in den Körperschaften
(Vergleich der Szenarien)
140.000
2002
2008 min-Szenario
2008 wahrscheinl. Szenario
2008 max-Szenario
120.000
100.000
80.000
Mg
60.000
40.000
20.000
0
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Kapitel 7
Lippe
Minden- Paderborn
Lübbecke
96
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
In der Abb. 7.4 wird dargestellt, welche Pflichtabfälle unzweifelhaft im Jahr 2008 den
örE angedient werden. Dazu zählen Hausmüll, Sperrmüll, Infrastrukturabfälle und
Baustellenabfälle (behandlungsbedürftiger Anteil) , Abfälle aus der Behandlung von
Bio- und Grünabfall und der Sortierung von Wertstoffen. Daneben gestellt sind die
Gewerbeabfälle (hausmüllähnlicher und sonstiger Gewerbeabfall), bei denen die angediente Menge durch die unterschiedlichen Einflussfaktoren (s.o.) bestimmt sein
kann. Die Verhältnisse dieser Abfälle in den Körperschaften sind sehr unterschiedlich. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Prognosekorridoren, die sehr spezifisch auf die Rahmenbedingungen in den Körperschaften abgestellt sind.
Abb. 7.4: Verhältnis Pflichtabfall zu marktabhängigem Gewerbeabfall in 2008
Pflichtabfall
Gewerbeabfall (hmä, sonst.Abfälle)
80.000
70.000
60.000
50.000
Mg
40.000
30.000
20.000
10.000
0
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
MindenLübbecke
Paderborn
7.9 Prognosekorridore und Entsorgungssicherheit
Die Prognosewerte des Jahres 2005 werden bis 2008 fortgeschrieben. Nach
Vorlage der Bilanzen aus dem Jahr 2005 durch die örE sind diese Prognoseansätze zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Im Folgenden werden für die einzelnen örE, ausgehend von der Datenbasis 2002,
die Entwicklungskorridore dargestellt und daraus ableitend die Frage beantwortet, ob
Kapitel 7
97
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
durch vertragliche Regelungen und die vorhandenen oder geplanten Entsorgungsstrukturen für den Zeithorizont bis 2008 Entsorgungssicherheit für die Gesamtmenge
der behandlungsbedürftigen Abfälle gegeben ist. Es erscheint sinnvoll, auch das Jahr
2005 in die Betrachtung mit einzubeziehen, da durch das Ablagerungsverbot unbehandelter Abfälle ab 1. Juni 2005 bereits Änderungen in der Zuordnung von Abfällen
zu Entsorgungswegen erfolgen werden.
Für die Stadt Bielefeld ergibt sich der in Abb. 7.5 dargestellte Entwicklungskorridor
für das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen.
Abb. 7.5: Entwicklungskorridor Restabfall Stadt Bielefeld
minimales Szenario
wahrscheinliches Szenario
maximales Szenario
104.000
102.000
102.936
100.000
98.000
Mg
98.149
97.783
95.453
95.086
93.013
92.647
96.000
94.000
92.000
90.000
88.000
86.000
2002
2005
2008
Stadt Bielefeld
Durch die vertragliche Konstellation mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH zur
Übernahme aller anfallenden Restabfälle aus dem Stadtgebiet ergibt sich für die
Stadt Bielefeld kein Entsorgungsengpass, zumal das prognostizierte Aufkommen bei allen Szenarien gegenüber 2002 rückläufig ist.
Für den Kreis Gütersloh ergibt sich der in Abb. 7.6 dargestellte Entwicklungskorridor für das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen.
Kapitel 7
98
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Der Kreis Gütersloh hat mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH einen Vertrag über die
Zulieferung von 20.000 Mg/a (+/- 6.000 Mg/a Toleranzbereich) an Restabfall. Darüber hinaus betreibt der Kreis Gütersloh im Rahmen einer Kooperation mit dem Kreis
Warendorf eine Sekundärbrennstoffaufbereitungsanlage (SBS) in Ennigerloh. Dort
wird zur Zeit auch eine Anlage zur biologischen Behandlung (BA) von Restabfall
errichtet, an der zusätzlich noch der Kreis Soest beteiligt ist.
Abb. 7.6 Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Gütersloh
minimales Szenario
wahrscheinliches Szenario
maximales Szenario
110.000
100.000
100.054
90.000
80.000
Mg 70.000
75.698
76.746
67.054
60.000
100.684
77.376
67.684
50.000
40.000
30.000
Kreis Gütersloh
2002
2005
2008
Durch den Vertrag mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH, die Anlagenkonzeption der
SBS und BA in Ennigerloh sowie ihre Dimensionierung ist sichergestellt, dass die im
Korridor dargestellte Menge zwischen rd. 68.000 und 100.000 Mg/a dort behandelt
werden und die nicht thermisch verwertbare Fraktion nach biologischer Behandlung
auf der Deponie Ennigerloh über den 30.06.2004 hinaus abgelagert werden kann.
Für den Kreis Herford ergibt sich der in Abb. 7.7 dargestellte Entwicklungskorridor
für das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen.
Durch die vertragliche Konstellation mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH zur
Kapitel 7
99
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Übernahme aller anfallenden Restabfälle aus dem Kreisgebiet ergibt sich für den
Kreis Herford kein Entsorgungsengpass, zumal die Schwankungsbreite im Korridor mit 11.000 Mg relativ gering ist.
Abb. 7.7: Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Herford
minimales Szenario
85.000
80.000
75.000
70.000
Mg
65.000
68.508
wahrscheinliches Szenario
maximales Szenario
79.028
79.243
69.792
70.007
68.028
68.243
60.000
55.000
50.000
45.000
40.000
Kreis Herford
2002
2005
2008
Für den Kreis Höxter ergibt sich der in Abb. 7.8 dargestellte Entwicklungskorridor für
das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen.
Abb. 7.8: Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Höxter
minimales Szenario
50.000
45.000
wahrscheinliches Szenario
46.560
46.312
44.403
40.000
maximales Szenario
46.608
44.450
35.000
Mg
30.000
23.560
25.000
23.608
20.000
15.000
Kreis Höxter
2002
2005
Kapitel 7
2008
100
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Der Kreis Höxter hat mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH eine vertragliche Regelung getroffen, mit der die Restabfallmenge des Jahres 2005/2008, die nach dem
Prognosemodell nur unwesentlich höher sein wird als die Menge des Jahres 2002,
dort übernommen wird. Für den Kreis Höxter besteht insofern Entsorgungssicherheit.
Für den Kreis Lippe ergibt sich der in Abb. 7.9 dargestellte Entwicklungskorridor für
das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen. Das Maximumszenario liegt nur
unwesentlich über dem wahrscheinlichen Szenario.
Abb. 7.9: Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Lippe
minimales Szenario
100.000
90.000
wahrscheinliches Szenario
94.028
93.584
maximales Szenario
94.209
89.170
89.352
61.028
61.209
80.000
Mg 70.000
60.000
50.000
40.000
Kreis Lippe
2002
2005
2008
Der Kreis Lippe hat ebenfalls mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH eine vertragliche
Regelung über die Zulieferung aller im Kreis Lippe anfallenden behandlungsbedürftigen Restabfälle abgeschlossen. Ab dem 01.07.2004 dürfen auf der Deponie Hellsiek
keine behandlungsbedürftigen Abfälle mehr abgelagert werden. Auch diese Situation ist vertraglich abgesichert (vertragliche Bindung mit der MVA Bielefeld-Herford
GmbH bis 01.01.2009).
Kapitel 7
101
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Im Rahmen des dargestellten Korridors besteht für den Kreis Lippe Entsorgungssicherheit.
Der neu gegründete Abfallwirtschaftsverband Lippe führt zur Zeit ein Ausschreibungsverfahren durch, mit dem die thermische Behandlung der beseitigungspflichtigen Restabfälle nach diesem Zeitpunkt festgelegt werden soll.
Für den Kreis Minden-Lübbecke ergibt sich der in Abb. 7.10 dargestellte Entwicklungskorridor für das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen. Der Kreis Minden
-Lübbecke errichtet zur Zeit eine MBA, die für die Behandlung der in diesem AWP
diskutierten Restabfälle eine Behandlungskapazität von 80.000 Mg/a aufweist. Die
Gesamtkapazität der Anlage unter Einbeziehung von Klärschlamm und weiteren anaerob behandelbaren Abfällen beträgt 100.000 Mg/a.
Diese Behandlungskapazität bezieht sich auf die mechanische Stufe im Einschichtbetrieb. Da sowohl die Ist-Menge und auch die Prognosemenge im Rahmen des Korridors über dieser Menge liegt, ist durch Ausweitung der Betriebszeiten die Durchsatzleistung der mechanischen Behandlungsstufe und das Maß der Ausschleusung
von Fraktionen zur thermischen Entsorgung zu steigern, da die Durchsatzleistung für
die Rottestufe auf 47.000 Mg/a begrenzt ist.
Abb. 7.10: Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Minden-Lübbecke
minimales Szenario
wahrscheinliches Szenario
maximales Szenario
135.000
130.000
132.944
133.169
114.358
114.583
112.944
113.169
125.000
120.000
Mg
115.000
114.478
110.000
105.000
100.000
2002
Kreis Minden-Lübbecke
2005
Kapitel 7
2008
102
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Der Abgleich der realen Mengenentwicklung mit dem Prognoseansatz ist durch den
Kreis Minden – Lübbecke zeitnah vorzunehmen, damit ggf. eine Erweiterung der
Rottestufe rechtzeitig erfolgen und der in der Rottestufe biologisch behandelte Abfall
auf der Deponie Pohlsche Heide weiterhin abgelagert werden kann. Optional ist diese Erweiterung der Rottestufe in der genehmigten Planung der MBA vorgesehen.
Grundsätzlich besteht mit der vorgesehenen MBA-Konzeption Entsorgungssicherheit für den Kreis Minden-Lübbecke.
Für den Kreis Paderborn ergibt sich der in Abb. 7.11 dargestellte Entwicklungskorridor für das behandlungsbedürftige Restabfallaufkommen.
Die Restabfälle weisen nach der Prognose für das wahrscheinliche und maximale
Szenario steigende Tendenz auf. Die Spreizung des Korridors ist mit 11.000 Mg relativ klein.
Der Kreis Paderborn (AV.E) hat mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH eine vertragliche Regelung über die Zulieferung von behandlungsbedürftigen Restabfällen in Höhe von 24.000 Mg/a abgeschlossen. Diese könnte um eine Zusatzmenge von 54.000
Mg aufgestockt werden.
Abb. 7.11: Entwicklungskorridor Restabfall Kreis Paderborn
minimales Szenario
wahrscheinliches Szenario
maximales Szenario
80.000
74.278
75.000
70.000
75.143
69.574
66.036
Mg
65.000
63.278
66.901
64.143
60.000
55.000
Kreis Paderborn
2002
2005
Kapitel 7
2008
103
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Der Kreis Paderborn hat sich neben der thermischen Beseitigung in der MVA Bielefeld im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung für eine mechanische Behandlung (MA) der hausmüllähnlichen Gewerbabfälle entschieden. Mit dem Bau der Anlage wird in der 2ten Jahreshälfte 2004 begonnen werden.
Diese Anlage ist auf eine Durchsatzleistung von 80.000 Mg/a ausgelegt. Vom Kreis
Paderborn können hiervon maximal 60.000 Mg/a belegt werden. Die Betreiberin dieser MA hat mit der MVA Bielefeld vertraglich die Zulieferung der Schwerfraktion geregelt, das sind rd. 30.000 Mg/a. Diese Menge liegt im Rahmen der Zusatzmenge,
die der Kreis Paderborn mit der MVA als Zusatzmenge vereinbart hat (s. o).
Es ist somit festzustellen, dass für den Kreis Paderborn bezüglich des behandlungsbedürftigen Restabfalls Entsorgungssicherheit besteht.
Für den Regierungsbezirk Detmold ergibt sich unter Berücksichtigung der Prognoseansätze in den Körperschaften bezogen auf das Jahr 2008 ein Korridor mit einer
Spreizung von rd. 136.000 Mg (vgl. Abb. 7.12, S. 105).
Die reale Entwicklung der behandlungsbedürftigen Abfälle von 1997 bis 2002 ist
ebenfalls aus der
Abb. 7.12 zu entnehmen. Mit der Variante Real O wird die
Entwicklung wiedergegeben, wie sie auch bereits in Kap. 6, Abb. 6.13 (S. 73)
dargestellt wurde. Verfolgt man diese Entwicklung, sind die Veränderungen bis zum
Jahr 2001 relativ gering. Der Rückgang um rd. 35.000 Mg im Jahr 2002 liegt in dem
Rückgang von Gewerbeabfallmengen in allen Körperschaften (Ausnahme Kreis
Höxter) begründet (vgl. Kap. 6, Abb. 6.4).
Die Erklärung hierfür ist, dass sich die Entsorgung dieser Abfälle vornehmlich nach
dem Marktgeschehen ausrichtet.
Die Variante Real beinhaltet ab 1999 auch die Abfälle, die bei der Bio- und Grünabfallkompostierung und der Sortierung von getrennt gesammelten Wertstoffen angefallen sind. Diese Abfälle wurden erstmalig in den Bilanzen aus 1999 getrennt ausgewiesen. Es ist folgerichtig, diese Abfälle als behandlungsbedürftige Abfälle in die Betrachtungen einzubeziehen. Aus der Tab. 7.9 (S. 92) ergeben sich die in den Körperschaften anfallenden Jahresmengen. Wenn in den Körperschaften Anlagen zur BioKapitel 7
104
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
und Grünabfallkompostierung und zur Sortierung von getrennt gesammelten Wertstoffen betrieben werden, ist die Jahresmenge dieser Abfälle entsprechend hoch.
Im Regierungsbezirk ergab sich als Mittelwert eine Abfallmenge von 49.500 Mg. Dieser Wert wurde auch als Prognosewert für 2008 zugrunde gelegt.
Abb. 7.12: Entwicklungskorridor Restabfall bis zum Jahr 2008 für den
Regierungsbezirk Detmold
800.000
Real
Real 0
Prognose min
Prognose wahrscheinlich
Prognose max
700.000
MVA Hameln ( 85.600 Mg )
625.041
600.000
555.958
SBS/BA Ennigerloh ( 48.000 Mg )
Mg
626.839
571.090
557.756
500.000
MA Paderborn ( 60.000 Mg )
400.000
488.905
490.703
MBA Minden-Lübbecke ( 100.000 Mg )
MVA Bielefeld ( 330.000 Mg )
300.000
200.000
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2005
2008
Maßgeblich für die Beantwortung der Frage nach Entsorgungssicherheit im Regierungsbezirk Detmold sind die Entsorgungsstrukturen in den einzelnen Körperschaften und deren vertragliche Vereinbarungen zur Restabfallbehandlung, soweit
sie nicht selbst Betreiber von Anlagen sind. Diese Frage wurde daher bei der Diskussion der Prognosekorridore individuell beantwortet.
Die Abb. 7.12 soll über diese spezifische Betrachtung hinaus belegen, dass mit
den im Regierungsbezirk vorhandenen oder im Bau befindlichen Entsorgungsanlagen und den Nutzungsmöglichkeiten externer Anlagen die im Jahr 2008
anfallende Restabfallmenge (Maximumszenario) vorbehandelt werden kann. Da
die Durchsatzleistung in den mechanischen Stufen der MBA ohne Probleme
Kapitel 7
105
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
gesteigert werden kann, ergibt sich auch hier zusätzliche Sicherheit. Die biologische Stufe der MBA in Minden-Lübbecke ließe sich durch Hinzufügen weiterer Rotteboxen schnell erweitern
Die Ergänzung der Müllverbrennung durch mechanische oder mechanischbiologische Anlagen bietet für den Regierungsbezirk Detmold ein sehr flexibles
Handlungskonzept.
In den Tab. 7.17 und 7.18 sind die Restabfallmengen der Körperschaften aufgelistet,
die bei den einzelnen Prognoseszenarien aufgrund der vertraglichen Konstellation
mit der MVA Bielefeld – Herford GmbH thermisch beseitigt werden sollen. Bisher
stand dafür nur die MVA Bielefeld zur Verfügung.
Tab 7.17 Zuliefermengen zur thermischen Behandlung in 2005
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
Max-Szenario
wahrschl. Szenario
2005
Mg
Min -Szenario
98.149
20.000
79.028
46.560
94.028
0
49.139
386.904
95.453
20.000
69.792
44.403
89.170
0
45.018
363.836
93.013
20.000
68.028
23.560
61.028
0
43.639
309.268
Tab 7.18 Zuliefermengen zur thermischen Behandlung in 2008
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübbecke
Paderborn
RB Detmold
Max-Szenario
wahrschl. Szenario
2008
Mg
Min -Szenario
97.783
20.000
79.243
46.608
94.209
0
49.571
387.414
95.086
20.000
70.007
44.450
89.352
0
45.451
364.346
92.647
20.000
68.243
23.608
61.209
0
44.071
309.778
Kapitel 7
106
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Die Zusammenstellung dieser Mengen für die Prognosejahre 2005/2008 in den Tabellen sowie die Abb. 7.13 macht deutlich, dass die MVA Bielefeld selbst beim wahrscheinlichen Szenario eine nicht ausreichende Behandlungskapazität aufweist.
Abb. 7.13: Zuliefermengen zur thermischen Behandlung aus dem RB Detmold
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
400.000
Lippe
Paderborn
Kap az i t ät M V A B i el ef eld
350.000
300.000
250.000
Mg 200.000
150.000
100.000
50.000
0
2008
Max-Szenario
wahrschl.
Szenario
Min -Szenario
Nach Aussage der Interargem-Entsorgungs GmbH (IAE) kann aber die MVA
Hameln, die eine Gesamtkapazität von 163.600 Mg/a aufweist, mit in die Überlegungen einbezogen werden. Durch den Neubau des Müllkessels 1 wird ab 2007 die
Verbrennungskapazität dieser Anlage sogar 240.000 Mg/a betragen. Für die Anlage
sind bis 2006 78.000 Mg/a aus niedersächsischen Kommunen vertraglich gesichert,
so dass derzeit eine freie Kapazität von 85.600 Mg/ a zur Verfügung stünde.
Aus Sicht der Bezirksregierung in Hannover bestehen keine weiteren verbindlichen
Planungsabsichten für die MVA Hameln. Es bietet sich daher an, diese Anlage aus
den angrenzenden Kreisen Höxter und dem Südosten des Kreises Lippe mit zu nutzen. Seitens der IAE ist geplant, der MVA Hameln ab 2007 bis zu 78.000 Mg aus
dem Regierungsbezirk zuzuleiten, so dass damit schon annähernd das Maximumszenario (vgl. Tab 7.15) abgedeckt wäre.
Kapitel 7
107
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Die örE, die Verträge mit der MVA Bielefeld-Herford GmbH abgeschlossen haben, sollten unter Berücksichtigung der oben dargestellten und im Vorfeld mit
ihnen abgestimmten Prognosekorridore rechtzeitig ihre Verträge anpassen,
nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass ab Mitte 2005 bundesweit auch nach
Einschätzung der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) Bedarf an Behandlungskapazität besteht.
Die von der MVA Bielefeld-Herford GmbH abgeschlossenen Verträge über die Entsorgung von Abfällen von außerhalb des Regierungsbezirks (z. B. aus dem Hochsauerlandkreis) stellen derzeit vor diesem Hintergrund der Mitbenutzungsmöglichkeit
der MVA Hameln und deren anstehender Erweiterung ebenfalls kein Problem bezüglich der Entsorgungssicherheit für den Regierungsbezirk Detmold dar.
Durch das in Kapitel 7 angewendete Prognosemodell, das ganz bewusst die Einschätzung der Körperschaften bei Beurteilung der Einflussfaktoren mit einbezogen
hat, dürften insbesondere für die abfallwirtschaftliche Diskussion im Regierungsbezirk belastbarere Ansätze erreicht worden sein. Die Entwicklung im Abfallentsorgungsbereich kann jedoch künftig durchaus einen anderen Verlauf nehmen als derzeit prognostiziert, z. B. durch die europäische Gesetzgebung oder Urteile des
EuGH.
Spätestens im Jahr 2006 sollten daher unter Berücksichtigung der Bilanzen
aus 2005 die Prognoseansätze dieser AWP-Fortschreibung überprüft und ggf.
korrigiert werden.
Kapitel 7
108
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
8. Landesweite Prognose der den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern
zu überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle
Um eine landesweite Übersicht über die zukünftig zur Behandlung anstehenden
Siedlungsabfälle in Nordrhein-Westfalen zu erhalten, hat das Ministerium für Umwelt
und
Naturschutz,
Landwirtschaft
und
Verbraucherschutz
(MUNLV)
-
unter
Zugrundelegung landesweit einheitlicher Annahmen - eine Abschätzung der in den
nächsten Jahren zu erwartenden Mengen vorgenommen. Regionale Besonderheiten,
wie z. B. Unterschiede in der Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur, wurden dabei
nicht berücksichtigt. Auf diese einzugehen, bleibt den auf
die einzelnen
Regierungsbezirke bezogenen Prognosen vorbehalten, die im Rahmen der AWPAufstellung von den Bezirksregierungen als obere Abfallwirtschaftsbehörden erstellt
werden. Es sind daher Abweichungen zwischen der landesweiten Prognose und den
individuellen Prognosen der Bezirksregierungen zu erwarten.
Die Prognose der behandlungsbedürftigen Abfallmengen basiert auf den Daten der
Siedlungsabfallbilanz NRW für das Jahr 2002. Landesweit einheitlich wurden dabei
die im Folgenden aufgeführten Annahmen zu Grunde gelegt. Bei Bio- und
Grünabfällen sowie Wertstoffen wurden die Richtwerte angesetzt, die zwischen
MUNLV und den Bezirksregierungen abgestimmt und in einem sog. Eckpunktepapier
festgehalten sind (vgl. Kap. 2). Soweit die folgenden Werte bereits erreicht werden,
ist mit den jeweiligen Ist-Mengen des Jahres 2002 gerechnet worden.
Bio- und Grünabfall:
ländlicher Raum
(< 1000 E/km2)
städtischer Raum
(1000-2000 E/km2)
großstädtischer Raum (> 2000 E/km2)
>120 kg/E*a
> 80 kg/E*a
> 50 kg/E*a
Wertstoffe:
Papier/Pappe
Glas
Leichtverpackungen
> 65 kg/E*a
> 25 kg/E*a
> 25 kg/E*a
Kapitel 8
109
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Von weitgehend konstanten behandlungsbedürftigen bzw. zu beseitigenden Mengen
wurde bei allen anderen Einzelfraktionen, mit Ausnahme von Sperrmüll und
hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen (Datenstammblatt, Nrn. 2 und 3) ausgegangen.
Hier wurde jeweils mit einer Verwertungsquote von 10 % bezogen auf die
Erfassungsmenge des Jahres 2002 gerechnet.
Bei den sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfällen wurden die Mengen des Jahres
2002 fortgeschrieben. Aufgrund der Heterogenität dieser Abfälle sowohl in
qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht sind Einzelfallbetrachtungen auf der
Ebene der örE erforderlich.
Für Abfälle aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen (Datenstammblatt,
Nr. 25) wurde ein Minimum-Szenario gewählt. Es wird mit einem Mengenrückgang
um 70 % bei vollständiger Umsetzung einer TASi/AbfAblV-konformen Behandlung
und/oder Ablagerung sowie der Anforderungen der Gewerbeabfallverordnung
gerechnet. Insbesondere jene Teilmengen, die bei der Sortierung und Aufbereitung
von Abfällen entstehen, die nicht aus Nordrhein-Westfalen stammen, dürften dann
stark rückläufig sein.
Als behandlungsbedürftig wurden grundsätzlich alle Abfälle eingestuft, die weder
verwertet noch abgelagert werden (können). Mineralische Bauabfälle, Glas und
Metalle (Datenstammblatt, Summe VI sowie Nrn. 13,15) sind nicht in der
behandlungsbedürftigen Abfallmenge enthalten. Von den gemischten Bau- und
Abbruchabfällen wurde den behandlungsbedürftigen Abfällen ein Anteil von 30 %
zugerechnet. Für die sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfälle ist aus den oben
bereits
genannten
Gründen
keine
Zuordnung
erfolgt;
sie
sind
in
den
behandlungsbedürftigen Mengen nicht enthalten.
Der Prognose liegen die Einwohnerzahlen des Jahres 2002 zu Grunde.
Die in die Prognose einbezogenen und als behandlungsbedürftig eingestuften
Abfallarten sind in der nachfolgenden Tab. 8.1 dargestellt.
Kapitel 8
110
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 8.1 Behandlungsbedürftige Abfallarten
Abfallgruppen
Einzelfraktionen
20 03 01
1
Sperrmüll
20 03 07
3
20 01
9
Marktabfälle
20 03 02
4
Straßenkehricht
20 03 03
5
Abfälle aus der Kanalreinigung
20 03 06
7
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder
Vorbeugung von Krankheiten beim Menschen
18 01 01
18 01 04
8
getrennt erfasste Bioabfälle
20 03 01
10
biologisch abbaubare Abfälle
(Grünabfälle, Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
20 02 01
11
Papier und Pappe,
Verpackungen aus Papier und Pappe
20 01 01
15 01 01
15 01 02
bis 15 01 06
20 01 38
Verpackungen
Holz
Gebrauchte elektrische und
elektronische Geräte
20 01 35*
20 01 36
12
Summe
Datenstammblatt
I
II
III
14
16
18
sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
20 01 10
20 01 11
20 01
hmä Gewerbeabfälle
20 03 01
2
gemischte Bau- u. Abbruchabfälle
17 09 04
6
Bekleidung, Textilien
behandlungsbedürftige
gewerbl. Abfälle
lfd. Nr.
Datenstammblatt
Hausmüll
Problemabfälle aus Haushaltungen
behandlungsbedürftiger
Siedlungsabfall
AVV
Schlüssel
V
19
20
IV
behandlungsAbfälle aus Verwertungs-, Sortier- und
bedürftiger Abfall
Aufbereitungsanlagen
aus Sortieranlagen
25
Für den Regierungsbezirk Detmold ergeben sich bei diesen Annahmen die in der
Tab. 8.2 zusammengestellten Werte für die Prognose 2008.
Kapitel 8
111
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 8.2 Landeseinheitliche Prognose 2008 der den örE im Regierungsbezirk Detmold zu
überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle
Status quo
2002
Prognose
2008
beseitigte
Menge
zu
beseitigende
Menge
(lfd. Nr. 1-26 ohne 17 (lfd. Nr. 1-26 ohne 17
Datenstammblatt)
Datenstammblatt)
davon
behandlungsbedürftiger
Abfall
insgesamt
behandlungsbedürftiger
Siedlungsabfall
(Spalte 5, 7, 8)
(Summen I, II, III, V
Datenstammblatt)
behandlungsbedürftiger
Restabfall
(Haus-, Sperrmüll,
Problemabfall)
(lfd. Nr. 1, 3, 9
Datenstammblatt)
behandlungsbedürftige
gewerbliche
Abfälle
behandlungsbedürftiger
Abfall aus
Sortieranlagen
(lfd. Nr. 2 und 6
Datenstammblatt)
(lfd. Nr. 25
Datenstammblatt)
Menge in Mg
1
Bielefeld
2
3
4
5
6
7
8
106.509
100.268
85.728
77.702
67.560
8.026
0
Kreis Gütersloh
112.927
110.087
73.949
55.219
46.024
18.730
0
Kreis Herford
109.292
101.009
62.889
33.788
30.424
28.568
533
Kreis Höxter
65.469
58.821
45.510
23.531
15.690
20.107
1.871
Kreis Lippe
150.308
150.308
83.054
51.693
36.325
31.361
0
Kreis Minden-Lübbecke
149.069
131.454
115.822
53.403
38.286
57.412
5.007
Kreis Paderborn
343.191
341.137
62.308
48.084
41.867
14.224
0
RB Detmold
1.036.765
993.085
529.260
343.421
276.177
178.429
7.411
Der Vergleich dieser Prognose mit der eigenen Prognose (wahrscheinliches
Szenario, Tab. 7.12, S.94) zeigt eine sehr gute Übereinstimmung. Es ist darauf
hinzuweisen, dass die „sonstigen nicht ausgeschlossenen Abfälle“ in die landesweite
Prognose nicht mit einbezogen wurden. Der behandlungsbedürftige Anteil dieser
Abfälle wurde für den Regierungsbezirk auf 18.887 Mg prognostiziert (vgl. Tab. 7.11,
S.93). Addiert man diese Menge zu der Summe der behandlungsbedürftigen Abfälle
(Tab. 8.2. Spalte 4) hinzu, ergibt sich eine Menge von 548.147 Mg.
Für das o.g. Szenario ergibt sich nach der eigenen Prognose eine Menge von
557.756 Mg (vgl. Tab. 7.11), d. h. die Abweichung beträgt 1,8 % oder9.609 Mg.
Eine Übersicht über die nach der landesweiten Prognose in 2008 den örE in NRW
zu überlassenden behandlungsbedürftigen Abfälle gibt Tab. 8.3 ( S. 113).
Kapitel 8
112
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 8.3 Landesweite Prognose 2008 der den örE in NRW zu überlassenden behandlungsbedürftigen
Abfälle
Status quo 2002
Prognose 2008
beseitigte
Menge
zu
beseitigende
Menge
behandlungsbedürftiger
Abfall
insgesamt *
(lfd. Nr. 1-26 ohne 17
Datenstammblatt)
(lfd. Nr. 1-26 ohne 17
Datenstammblatt)
(Spalte 5, 7, 8)
davon
behandlungsbehandlungsbehandlungsbedürftiger
bedürftiger
bedürftige
Restabfall *
Siedlungsgewerbliche
(Haus-, Sperrmüll,
abfall*
Abfälle *
Problemabfall)
(Summen I, II, III, V
Datenstammblatt)
behandlungsbedürftiger
Abfall aus
Sortieranlagen *
(lfd. Nr. 1, 3, 9
Datenstammblatt)
(lfd. Nr. 2 und 6
Datenstammblatt)
(lfd. Nr. 25
Datenstammblatt)
6
Menge in Mg
2
3
7
8
RB Arnsberg
Bochum
Dortmund
Hagen
Hamm
Herne
Ennepe-Ruhr-Kreis
Hochsauerlandkreis
Märkischer Kreis
Kreis Olpe
Kreis Siegen-Wittgenstein
Kreis Soest
Kreis Unna
1
3.103.553
169.685
481.194
80.223
63.638
66.493
191.473
329.204
362.594
273.077
498.110
180.875
406.987
2.624.228
162.552
272.419
73.727
47.125
58.496
172.414
310.741
340.622
122.910
495.444
163.325
404.454
1.217.245
141.845
262.498
64.404
42.023
56.648
52.717
75.218
119.730
120.837
105.114
91.302
84.911
910.392
132.980
172.957
61.309
41.024
51.204
47.606
58.775
114.522
22.097
61.959
71.650
74.309
769.906
95.390
162.589
51.255
35.568
47.795
40.446
45.648
101.306
20.740
53.959
49.644
65.566
110.398
8.865
2.841
3.095
998
32
5.111
9.370
4.343
4.680
43.155
19.652
8.257
196.456
0
86.700
0
0
5.413
0
7.073
865
94.060
0
0
2.345
RB Detmold
Bielefeld
Kreis Gütersloh
Kreis Herford
Kreis Höxter
Kreis Lippe
Kreis Minden-Lübbecke
Kreis Paderborn
1.036.765
106.509
112.927
109.292
65.469
150.308
149.069
343.191
993.085
100.268
110.087
101.009
58.821
150.308
131.454
341.137
529.260
85.728
73.949
62.889
45.510
83.054
115.822
62.308
343.421
77.702
55.219
33.788
23.531
51.693
53.403
48.084
276.177
67.560
46.024
30.424
15.690
36.325
38.286
41.867
178.429
8.026
18.730
28.568
20.107
31.361
57.412
14.224
7.411
0
0
533
1.871
0
5.007
0
RB Düsseldorf
Düsseldorf
Duisburg
Essen
Krefeld
Mönchengladbach
Mülheim a.d. Ruhr
Oberhausen
Remscheid
Solingen
Wuppertal
Kreis Kleve
Kreis Mettmann
Kreis Neuss
Kreis Viersen
Kreis Wesel
2.683.163
367.419
217.321
283.938
180.761
105.716
108.687
164.863
77.497
95.348
185.431
182.987
168.418
221.900
200.817
122.060
2.501.493
360.501
210.115
253.818
173.723
124.375
104.042
128.484
71.312
93.459
171.769
133.259
167.217
212.638
198.235
98.547
1.825.668
238.681
200.858
240.648
105.703
97.890
69.607
92.385
31.953
50.107
128.754
93.740
117.949
168.398
94.292
94.705
1.514.027
204.047
173.083
180.420
83.559
76.103
56.758
75.847
28.652
42.578
94.934
64.882
117.887
140.348
80.319
94.610
1.366.511
172.265
158.033
161.046
78.680
63.686
53.694
68.704
25.376
40.147
85.200
56.299
112.451
133.048
76.653
81.229
246.375
34.635
27.775
57.343
22.144
1.279
12.848
2.714
3.301
7.529
32.882
8.216
62
21.690
13.862
95
65.267
0
0
2.885
0
20.508
0
13.824
0
0
938
20.642
0
6.360
110
0
RB Köln
Aachen
Bonn
Köln
Leverkusen
Kreis Aachen
Kreis Düren
Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Kreis Heinsberg
BAV
3.624.955
80.776
137.513
1.037.913
52.054
178.539
327.538
775.130
103.453
114.163
2.506.201
79.083
94.358
672.874
51.056
176.843
237.181
417.729
77.842
76.051
1.681.718
52.760
92.513
597.135
47.011
63.814
96.422
280.530
56.890
73.185
1.063.300
51.184
73.925
365.114
44.344
63.072
53.953
117.169
42.230
50.357
965.568
43.638
70.711
334.642
40.921
50.431
49.086
109.679
39.927
43.752
166.498
1.156
99
90.048
2.668
306
4.300
13.024
4.185
8.663
451.920
420
18.489
141.973
0
436
38.169
150.337
10.474
14.165
651.754
457.206
193.489
95.565
90.597
20.528
77.396
Rhein-Sieg-Kreis
166.122
165.979
127.971
106.388
92.185
21.521
62
1.294.002
74.175
144.955
92.487
431.458
43.430
221.924
162.433
123.140
1.121.135
69.841
135.952
85.401
327.415
42.240
199.046
147.187
114.053
909.854
43.931
126.795
82.360
235.972
37.842
186.410
108.496
88.048
591.941
33.038
98.545
64.650
72.365
30.462
179.154
56.440
57.289
505.040
28.705
93.872
48.803
53.439
25.282
164.405
44.145
46.391
268.795
10.894
28.074
14.981
124.179
7.379
3.339
51.334
28.614
49.118
0
176
2.729
39.428
0
3.917
722
2.145
11.742.438
9.746.142
6.163.746
4.423.081
3.883.202
970.494
770.171
(Oberberg./Rhein.-Berg. Kreis)
RB Münster
Bottrop
Gelsenkirchen
Münster
Kreis Borken
Kreis Coesfeld
Kreis Recklinghausen
Kreis Steinfurt
Kreis Warendorf
NRW
4
5
Datengrundlage:
Abfallbilanz Nordrhein-Westfalen für Siedlungsabfälle 2001/2002. hrsg. v. Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Düsseldorf 2003
* Die Einzelfraktionen ergeben sich aus der vorstehenden Tab. 8.1 "Behandlungsbedürftige Abfallarten"
Kapitel 8
113
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
9. Entsorgungskonzept für den Regierungsbezirk Detmold
9.1 Behandlungsbedürftige Restabfälle
Abfallwirtschaftspläne sollen gemäß § 29 Abs. 2 KrW-/ AbfG bei der Darstellung des
Bedarfs die innerhalb eines Zeitraumes von 10 Jahren zu erwartenden Entwicklungen berücksichtigen.
Eine solche Zeitspanne kann bei den vielen offenen Fragen zur Entwicklung der Abfallströme im gewerblichen Bereich zur Zeit nicht glaubhaft dargestellt werden. Insbesondere
die
Auswirkungen
der
Gewerbeabfallverordnung,
der
EuGH-
Entscheidungen zur thermischen Verwertung von Abfällen, der bundesweiten Durchsetzung des Ablagerungsverbots von behandlungsbedürftigen Abfällen auf Deponien, der EU-Osterweiterung sind derzeit über derart lange Zeiträume nicht absehbar.
Für den Regierungsbezirk ist in erster Linie die Frage zu klären, ob ab dem in den
Bescheiden für die Körperschaften festgelegten Datum für die Beendigung der Ablagerung von unbehandeltem Restabfall auf Deponien Entsorgungssicherheit im Zusammenhang mit der Restabfallbehandlung besteht. Die Prognose stellt somit zunächst auf das Jahr 2005 ab. Diese Daten wurden aber darüber hinaus bis zum Jahr
2008 fortgeschrieben (vgl. Kap. 2, Nr. 2.5).
Um insbesondere bei den Gewerbeabfällen zu einer belastbaren Aussage zu kommen, wurde das in Kapitel 7 unter Nr. 7.5 dargestellte Prognosemodell für den
hausmüllähnlichen Gewerbeabfall verwendet und hierbei die Betrachtung auf die
einzelnen Gebietskörperschaften heruntergebrochen.
Unter Berücksichtigung der Entsorgungsstrukturen in den einzelnen Körperschaften und der vertraglichen Vereinbarungen ist festzustellen, dass die Kapazitäten der MVA Bielefeld, der mechanischen Behandlungsanlage in Paderborn, der mechanisch–biologischen Behandlungsanlage Minden-Lübbecke, der
SBS/BA in Ennigerloh im Rahmen der Kooperation des Kreises Gütersloh mit
dem Kreis Warendorf und dem Kreis Soest und die Möglichkeit der Nutzung
freier Kapazitäten in der MVA in Hameln (vgl. Kap. 7, Seite 107 u. Abb. 7.12)
Kapitel 9
114
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
ausreichen, die Restabfallbehandlung aus den Körperschaften des Regierungsbezirks sogar annähernd für das Maximumszenario sicherzustellen.
Die vertraglichen Vereinbarungen einzelner örE mit der MVA Bielefeld-Herford
GmbH unter Einbeziehung der Enertec Hameln GmbH sind ggf. rechtzeitig anzupassen (vgl. hierzu Kap. 7 Seite 98 ff.).
Soweit mechanische oder mechanisch-biologische Behandlungsanlagen für die
Restabfallbehandlung genutzt werden sollen (SBS/BA Ennigerloh durch den Kreis
Gütersloh, MBA Minden-Lübbecke und MA Paderborn) sind diese Anlagen grundsätzlich in der Lage, die im Rahmen der Min/Max – Prognose anfallenden Restabfälle
zu behandeln, da diese Anlagenkonzepte eine flexible Fahrweise ermöglichen. Durch
Erhöhung der Betriebszeiten, im äußersten Fall durch Erweiterung der biologischen
Stufe (Rotteboxen MBA Minden-Lübbecke), können derzeit nicht vorhersehbare Entwicklungen z. B. aufgefangen werden.
9.2 Bioabfälle
Im Regierungsbezirk Detmold ist in allen Körperschaften eine flächendeckende Bioabfallsammlung eingeführt worden. Die Sammlungserfolge sind unterschiedlich, wie
sich aus Kapitel 6 Abb. 6.8 und 6.9 ablesen lässt. Sie liegen allerdings im Landesvergleich auf einem relativ hohen Niveau. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache
wurde eine Prognose für 2008 erstellt. In der Tab. 9.1 sind die Ergebnisse dargestellt.
Für den Regierungsbezirk ergibt sich im Jahr 2008 ein Bioabfallaufkommen von
198.506 Mg. Vergleicht man diese Menge mit der im Regierungsbezirk vorhandenen
oder im Bau befindlichen Behandlungskapazität (vgl. Tab. 9.2, S.116) so zeigt sich,
dass dieser Menge eine Behandlungskapazität von 227.000 Mg gegenübersteht.
Kapitel 9
115
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 9.1 Bioabfallaufkommen 2008
Einwohner
2008
Bioabfall spez.
Bioabfall spez.
Bioabfall abs.
2002
2008
2008
Mg
kg/E*a
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
RB Detmold
318.024
62
68
21.626
355.805
84
84
29.888
258.537
77
77
19.907
157.177
118
118
18.547
369.582
93
93
34.371
325.793
117
117
38.118
305.509
118
118
2.090.427
36.050
198.506
Tab. 9.2 Biokompostwerke
Biokompostwerk
Kapazität 2008
Standort
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Paderborn
Lippe
Minden-Lübb.
RB Detmold
52.000
Gütersloh
75.000
Nieheim-Oeynhausen
50.000
Lemgo-Maibolte
50.000
227.000
Hille-Pohlsche Heide
Da in diesen Kompostwerken z. T. aber auch Grünabfälle als Strukturmaterial übernommen werden, müssen diese auch in die Frage nach ausreichender Behandlungskapazität mit einbezogen werden.
Im Regierungsbezirk sind im Jahr 2002 als Grünabfall sowie Garten-, Park- und
Friedhofsabfall die in Tab. 9.3 dargestellten kompostierfähigen Mengen angefallen.
Als für die Kompostierung geeignet wurde ein Anteil von 95 % vom Aufkommen angesetzt.
Eine Teilmenge von 34.965 Mg wird in den in Tab. 9.3 genannten Grünkompostierungsanlagen behandelt. Es bleibt eine Restmenge von 23.794 Mg, die den Biokompostwerken zugeliefert wird.
Kapitel 9
116
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
Tab. 9.3 Grünabfall, Garten-, Park- und Friedhofsabfall
Grünabfall beh.
2002
Grünkompostierung
Kapazität
Standort
Mg
Bielefeld
Gütersloh
Herford
Höxter
Lippe
Minden-Lübb.
Paderborn
RB Detmold
1.700
0
16.825
0
6.930
16.250
2.441
0
23.241
12.215
*
12.026
10.000
Pohlsche Heide
7.097
8.000
Alte Schanze
70.259
46.465
Enger
* Verschiedene Standorte
Zusammen ist somit eine Zuliefermenge von Bio– und Grünabfall zu den Kompostwerken von 222.301 Mg anzunehmen.
Aus dieser Betrachtung ergibt sich, dass für den Regierungsbezirk mit einer
Jahresdurchsatzleistung von 227.000 Mg im Jahr 2008 ausreichende Kapazitäten für die Kompostierung des Bio- und Grünabfalls zur Verfügung stehen.
Die Eigenkompostierung von Bioabfällen sollte von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern weiterhin positiv begleitet werden. Die Eigenkompostierung ist überall dort sinnvoll, wo die örtlichen Gegebenheiten dies zulassen und die Eigenverwertung des Kompostes sichergestellt ist. Nach § 13 KrW-/AbfG besteht die Überlassungspflicht von Abfällen aus Haushaltungen dann nicht, wenn die Erzeuger oder
Besitzer von Abfällen zu einer Verwertung in der Lage sind.
9.3 Deponien
9.3.1 Siedlungsabfalldeponien
Von den derzeit im Regierungsbezirk Detmold betriebenen Siedlungsabfalldeponien
der Klasse II nach der AbfAblV (vgl. Anlagenkataster) werden über das Jahr 2005
Kapitel 9
117
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
_________________________________________________________
hinaus nur noch die Deponien der Kreise Minden-Lübbecke (Pohlsche Heide) und
Paderborn (Alte Schanze) betrieben werden. Diese Deponien entsprechen voll dem
Stand der Technik, so dass eine Beschränkung der Laufzeit für Abfälle, die die Zuordnungskriterien der Anhänge 1 und 2 der AbfAblV einhalten, nicht erfolgt.
Aufgrund der durch Planfeststellungsbeschluss zugelassenen Gesamtkapazität können diese Deponien vielmehr bis über 2030 hinaus beschickt werden.
Die Körperschaften, die künftig keine eigenen Deponien mehr betreiben, können grundsätzlich diese beiden Anlagen mit benutzen.
Entsprechende vertragliche Vereinbarungen sind aus Gründen der Entsorgungssicherheit unter Beachtung der Befristung für den eigenen Deponiebetrieb rechtzeitig abzuschließen.
Der Kreis Gütersloh wird seine nicht behandlungsbedürftigen Abfälle zur Deponie
Ennigerloh verbringen. Hierüber besteht eine Vereinbarung mit dem Kreis Warendorf.
Auch der Betrieb dieser Deponie unterliegt keiner zeitlichen Befristung, so dass für
den Kreis Gütersloh diesbezüglich langfristig Entsorgungssicherheit besteht .
9.3.2 Boden- und Bauschuttdeponien
Im Regierungsbezirk Detmold gibt es eine Vielzahl von Boden– und Bauschuttdeponien (vgl. Kapitel 5, Entsorgungsstrukturen). Bis auf die Deponien Borgholzhausen
im Kreis Gütersloh, Kirchlengern-Reesberg im Kreis Herford, Borgentreich im Kreis
Höxter und Atlas im Kreis Paderborn werden diese Deponien privat betrieben.
Durch die zunehmende Verwertung dieser Abfallfraktionen und die derzeit schwache
Baukonjunktur ist die Inanspruchnahme dieser Deponien jedoch stark rückläufig.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass für Boden und Bauschutt, soweit er
nicht verwertet werden kann, auch zukünftig kein Entsorgungsengpass im Regierungsbezirk Detmold zu befürchten ist.
Kapitel 9
118
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Stadt Bielefeld
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
61,471
8,561
11,396
0,040
1,986
1,071
1,584
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
61,471
8,561
11,396
0,040
1,986
1,071
1,584
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,708
0,000
0,708
0,000
0,000
2001 1)
0,155
19,951
1,789
0,077
17,817
1,789
0,073
0,000
0,000
0,005
2,134
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
23,487
23,462
0,025
0,000
0,000
2001 02
1501 07
10,154
10,154
0,000
0,000
0,000
1501 02 bis
1501 06
8,386
4,721
3,665
0,000
0,000
2001 40
0,932
1,337
0,932
1,337
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
8.657 Stück
8.657 Stück
Stück
Stück
Stück
18.
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
0,167
0,167
0,000
0,000
0,000
19.
Bekleidung, Textilien
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
2001 1)
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
0,000
13,830
0,000
0,040
0,000
13,790
0,000
0,000
0,000
0,000
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
1,055
1,055
0,000
0,000
0,000
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
24.
Boden und Steine
1705 04
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
77,340
0,077
77,258
0,005
0,000
26.
2001 38
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
21,740
19,606
0,000
2,134
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
42,027
38,337
3,690
0,000
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
23,462
0,040
23,422
0,000
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
2,436
2,436
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
1,055
1,055
0,000
0,000
0,000
VII.
GESAMTSUMME
168,060
61,551
104,370
2,139
0,000
AWP 2004
-TeilplanSiedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
35
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Gütersloh
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
39,086
20,811
7,587
0,000
2,074
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
14,814
0,000
1,618
0,000
0,000
0,000
0,000
24,272
20,811
5,969
0,000
2,074
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,110
29,438
17,711
0,000
25,499
17,711
0,110
0,000
0,000
0,000
3,939
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
24,019
24,019
0,000
0,000
0,000
2001 02
1501 07
10,723
10,723
0,000
0,000
0,000
1501 02 bis
1501 06
12,562
9,380
0,000
3,182
0,000
2001 40
0,334
1,449
0,334
1,449
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
6.486 Stück
6.486 Stück
Stück
Stück
Stück
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,758
0,758
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,976
0,000
0,976
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1,584
0,000
0,000
1,584
0,000
18.
2001 38
19.
Bekleidung, Textilien
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
24.
Boden und Steine
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
26.
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1705 04
34,554
0,000
0,000
34,554
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
48,857
0,000
16,542
32,315
0,000
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
47,149
43,210
0,000
3,939
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
47,304
44,122
0,000
3,182
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
20,811
0,000
0,000
20,811
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
3,517
3,517
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
36,138
0,000
0,000
36,138
0,000
VII.
GESAMTSUMME
203,776
90,849
16,542
96,385
0,000
AWP 2004
- Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
39
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Herford
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
33,332
31,712
0,961
0,000
1,543
0,092
0,046
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
33,332
31,712
0,961
0,000
0,000
0,000
0,016
0,000
0,000
0,000
0,000
1,543
0,092
0,030
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,168
19,630
7,295
0,168
19,630
7,295
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
17,382
17,382
0,000
0,000
0,000
2001 02
1501 07
9,758
9,610
0,000
0,148
0,000
1501 02 bis
1501 06
7,869
6,094
1,775
0,000
0,000
2001 40
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
2.971 Stück
2.971 Stück
Stück
Stück
Stück
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,426
0,426
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,000
3,661
0,000
0,000
0,000
0,082
0,000
3,579
0,000
0,000
8,497
0,000
0,000
8,497
0,000
18.
2001 38
19.
Bekleidung, Textilien
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
24.
Boden und Steine
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
26.
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
0,694
0,000
0,000
0,694
0,000
1705 04
25,056
0,000
0,000
25,056
0,000
1,775
0,000
0,000
0,000
1,775
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
36,051
0,168
34,309
1,574
0,000
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
26,925
26,925
0,000
0,000
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
35,009
33,086
1,775
0,148
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
35,465
0,000
31,794
3,671
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
0,426
0,426
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
34,247
0,000
0,000
34,247
0,000
VII.
GESAMTSUMME
168,123
60,605
67,878
39,640
0,000
AWP 2004
-Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
44
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Höxter
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
15,234
22,303
0,507
0,002
0,579
0,115
0,652
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
12,949
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
15,234
9,354
0,507
0,002
0,579
0,115
0,652
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,081
0,000
0,000
0,081
0,000
2001 1)
0,081
18,319
2,569
0,081
13,527
2,569
0,000
0,000
0,000
0,000
4,792
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
10,213
10,213
0,000
0,000
0,000
2001 02
1501 07
4,882
4,882
0,000
0,000
0,000
1501 02 bis
1501 06
4,545
2,811
1,446
0,289
0,000
2001 40
0,437
1,466
0,437
1,466
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
2.798 Stück
2.798 Stück
Stück
Stück
Stück
18.
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
0,350
0,350
0,000
0,000
0,000
19.
Bekleidung, Textilien
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
2001 1)
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
0,000
2,518
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2,518
0,000
0,000
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
21,390
18,538
0,000
2,852
0,000
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
6,771
0,000
0,000
6,771
0,000
24.
Boden und Steine
1705 04
1,032
0,000
0,000
1,032
0,000
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
6,238
0,059
0,000
0,000
1,446
0,000
4,792
0,059
0,000
0,000
17,137
0,081
0,000
17,056
0,000
26.
2001 38
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
20,887
16,096
0,000
4,792
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
19,640
17,906
1,446
0,289
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
24,936
0,000
12,949
11,987
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
2,253
2,253
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
29,192
18,538
0,000
10,654
0,000
VII.
GESAMTSUMME
114,045
54,873
14,395
44,777
0,000
AWP 2004
- Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
49
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Lippe
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
33,721
78,449
7,372
0,070
0,014
6,298
0,022
0,000
48,977
5,011
0,070
0,000
0,000
0,000
6,466
17,891
0,268
0,000
0,000
5,640
0,000
27,255
11,581
2,093
0,000
0,014
0,658
0,022
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,243
33,895
24,464
0,000
27,341
24,464
0,000
0,000
0,000
0,243
6,554
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
30,313
26,675
3,637
0,001
0,000
2001 02
1501 07
16,302
11,670
0,000
4,632
0,000
1501 02 bis
1501 06
12,272
7,132
3,582
1,558
0,000
2001 40
0,390
1,393
0,390
1,393
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
11.140 Stück
11.140 Stück
Stück
Stück
Stück
18.
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
0,460
0,460
0,000
0,000
0,000
19.
Bekleidung, Textilien
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,013
0,013
0,000
0,000
0,000
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
2001 1)
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
0,006
5,659
0,006
0,055
0,000
0,000
0,000
5,604
0,000
0,000
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
0,008
0,000
0,000
0,008
0,000
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
0,085
0,000
0,000
0,085
0,000
24.
Boden und Steine
1705 04
8,199
0,000
0,000
8,199
0,000
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
0,000
44,317
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
44,317
0,000
0,000
41,442
5,081
6,734
29,627
0,000
26.
2001 38
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
58,359
51,805
0,000
6,554
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
58,887
45,477
7,219
6,191
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
90,406
49,032
23,531
17,843
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
2,262
2,262
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
8,292
0,000
0,000
8,292
0,000
VII.
GESAMTSUMME
259,648
153,657
37,484
68,507
0,000
AWP 2004
- Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
53
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Minden-Lübbecke
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
38,500
63,522
1,183
0,118
2,904
0,807
0,032
0,000
1,968
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
38,500
61,554
1,183
0,118
2,904
0,807
0,032
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 1)
0,152
37,840
12,659
0,000
32,096
12,659
0,000
0,000
0,000
0,152
5,744
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
19,607
17,254
0,000
2,353
0,000
2001 02
1501 07
9,611
9,297
0,000
0,314
0,000
1501 02 bis
1501 06
8,913
4,947
0,000
3,966
0,000
2001 40
0,512
0,986
0,512
0,986
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
2.399 Stück
2.399 Stück
Stück
Stück
Stück
18.
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
19.
Bekleidung, Textilien
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
2001 1)
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
2,372
0,000
0,000
2,372
0,000
24.
Boden und Steine
1705 04
4,349
1,098
0,000
3,251
0,000
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
16,689
9,130
0,000
0,000
0,000
0,000
16,689
9,130
0,000
0,000
42,889
0,000
0,000
42,889
0,000
26.
2001 38
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
50,499
44,755
0,000
5,744
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
38,131
31,498
0,000
6,633
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
64,329
1,968
0,000
62,361
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
1,498
1,498
0,000
0,000
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
6,721
1,098
0,000
5,623
0,000
VII.
GESAMTSUMME
204,067
80,817
0,000
123,250
0,000
AWP 2004
-Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
57
Abfallmengen Abfallwirtschaftsplanung
öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger: Kreis Paderborn
2002
EXCEL 97
Abfallverzeichnisverordnung
Bezeichnung
Nr.
1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Gemischte Siedlungsabfälle (hmä. Gewerbeabfälle)
Sperrmüll
Marktabfälle
Straßenkehricht
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle
Abfälle aus der Kanalreinigung
Abfälle aus der Geburtshilfe, Diagnose, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten beim
Menschen
Getrennt gesammelte Fraktionen (Problemabf. aus Haushalten)
Gemischte Siedlungsabfälle (getrennt erfasste Bioabfälle)
Biologisch abbaubare Abfälle (Grünabf. und Garten-, Park- und Friedhofsabfälle)
Papier und Pappe
Verpackungen aus Papier und Pappe
Glas
Verpackungen aus Glas
AVV
Abfallaufkommen
Verwertung
thermische
Behandlung
Ablagerung
MBA
Schlüssel
2
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
in 1.000 Mg
3
4
5
6
7
2003 01
36,879
15,065
5,471
0,000
0,806
2,217
0,989
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,567
0,254
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
36,312
14,811
5,471
0,000
0,806
2,217
0,989
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1801 01
1801 04
1,042
0,000
0,000
1,042
0,000
2001 1)
0,064
34,814
7,470
0,000
34,710
7,470
0,064
0,000
0,000
0,000
0,104
0,000
0,000
0,000
0,000
2001 01
1501 01
20,356
20,356
0,000
0,000
0,000
2001 02
1501 07
8,829
8,829
0,000
0,000
0,000
1501 02 bis
1501 06
7,605
4,383
3,222
0,000
0,000
2001 40
1,067
1,603
1,067
1,549
0,000
0,000
0,000
0,054
0,000
0,000
2003 01
2003 07
2003 02
2003 03
1709 04
2003 06
2003 01
2002 01
14.
Verpackungen (einschl. getr. ges. kommunaler Verpackungsabfälle) -haushaltsnah erfasst
15.
16.
Metalle
Holz
17.
Gebrauchte Geräte, Geräte, die FCKW enthalten (Weiße Ware) [Angabe in Stück]
2001 36
2001 23 *)
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
18.
Gebrauchte elektrische und elektronische Geräte
0,734
0,734
0,000
0,000
0,000
19.
Bekleidung, Textilien
2001 35 *)
2001 36
2001 10
2001 11
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
20.
Sonstige getrennt gesammelte Fraktionen
2001 1)
21.
Summe sonst. nicht ausgeschlossene Abfälle
0,000
29,273
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
29,273
0,000
0,000
22.
Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik Baustoffe aus Gips
38,471
0,171
0,000
38,300
0,000
23.
Beton, Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte (aus Straßenaufbruch)
24.
Boden und Steine
25.
Abfallmengen aus Verwertungs-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen
Abfallmengen aus MVA (Aschen, Flugasche u.a.)
26.
2001 38
1) Hierbei sind die unter der Kapitelüberschrift 20 01 aufgeführten AVV-Schlüssel zu erfassen
1701 01 bis
1701 03, 1701 07,
1708 02
1701 01, 1703 01 *)
und 1703 02
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
1705 04
224,480
14,980
0,000
209,500
0,000
0,000
0,205
0,000
0,000
0,000
0,000
0,000
0,205
0,000
0,000
45,251
0,000
0,631
44,620
0,000
,
*) besonders überwachungsbedürftige Abfälle
(Zeile 1 bis 9; ohne 2 und 6)
I.
SUMME Restabfall aus Siedlungsabfällen
II.
SUMME getrennt erfasster Bioabfälle
(Zeile 10 und 11)
42,284
42,180
0,000
0,104
0,000
III.
SUMME getrennt erfasster Wertstoffe
(Zeile 12, 13 und 14)
36,790
33,568
3,222
0,000
0,000
IV.
SUMME gewerblicher Abfälle
46,555
0,000
0,254
46,301
0,000
V.
SUMME andere Wertstoffe
3,404
3,350
0,000
0,054
0,000
VI.
SUMME mineralische Bauabfälle
262,951
15,151
0,000
247,800
0,000
VII.
GESAMTSUMME
437,235
94,249
4,107
338,879
0,000
AWP 2004
- Teilplan Siedlungsabfall
(Zeile 2, 6 und 21)
(Zeile 15 bis 20; ohne 17)
(Zeile 22 bis 24)
(Zeile 1 bis 24; ohne 17)
Kapitel 5
61
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75478001
Lage
Genehmigungsinhaber
Sekundärbrennstoffaufbereitungsanlage
Rechtswert:
3432426
Entsorgungsverbund
Westfalen GmbH
Entsorgungsraum Kreise Warendorf,
Gütersloh
Betriebsbeginn
2002
Abfallmenge 2002
0 Mg
Kapazität
160.000 Mg
Bemerkungen:
5746858
AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf
ECOWEST
Betreiber
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75478001
Lage
Genehmigungsinhaber
Deponie Ennigerloh
Rechtswert:
343270
Kreis Warendorf
AWG Warendorf
Betreiber
Abfallwirtschaftsgesellschaft
des Kreises Warendorf
Entsorgungsraum Kreisgebiet Warendorf,
Gütersloh und Soest
Betriebsbeginn
1981
Abfallmenge 2002
187.000 m³
Deponievolumen
Gesamt: ...... Mio m³
Verfüllt: ....... Mio m³
Verfügbar:1,704 Mio m³
Restlaufzeit
bis
2020
Bemerkungen:
Hochwert:
574710
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75478001
Lage
Genehmigungsinhaber
Sekundärbrennstoffaufbereitungsanlage
Rechtswert:
3432426
Entsorgungsverbund
Westfalen GmbH
Entsorgungsraum Kreise Warendorf,
Gütersloh
Betriebsbeginn
2002
Abfallmenge 2002
0 Mg
Kapazität
160.000 Mg
Bemerkungen:
5746858
AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf
ECOWEST
Betreiber
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75478001
Lage
Genehmigungsinhaber
Biologische Abfallbehandlungsanlage (BA)
Ennigerloh
Rechtswert:
3432426
Westring 10
59320 Ennigerloh
Entsorgungsraum Kreise Warendorf,
Gütersloh u. Soest
Betriebsbeginn
2004
Abfallmenge 2002
0 Mg
Kapazität
100.000 Mg
Bemerkungen:
5746858
AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf
BIOWEST
Betreiber
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 75473011
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Bioabfallkompostierungsanlage Gütersloh
Rechtswert:
3453701
Hochwert:
5753486
Kompostierungsanlage GmbH
Kompotec
Kompotec
Entsorgungsraum Kreis Gütersloh
Kreis Herford
Stadt Bielefeld
Betriebsbeginn
1994
Abfallmenge 2002
52.000 Mg *
Kapazität
52.000 Mg
Bemerkungen: * einschließlich Fremdzulieferungen aus der Stadt Bielefeld und dem Kreis Herford
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Gütersloh
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75478001
Lage
Boden-und Bauschuttdeponie Borgholzhausen
Rechtswert:
3451806
Genehmigungsinhaber
Kreis Gütersoh
Betreiber
Kreis Gütersloh
Entsorgungsraum
Betriebsbeginn
1982
Abfallmenge 2002
36.800 m³
Deponievolumen
Gesamt: 1,85 Mio m³
Verfüllt: 0,9 Mio m³
Verfügbar: 0,95 Mio m³
Restlaufzeit
bis
> 2010
Bemerkungen:
Kreisgebiet Gütersloh
Hochwert:
5772644
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Herford
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 75871076
Lage
Genehmigungsinhaber
Deponie Kirchlengern
Rechtswert:
3476016
Kreis Herford
Abfallentsorgungs-
Betreiber
betrieb des
Kreises Herford
Entsorgungsraum
Kreis Herford
Stadt Bielefeld
Betriebsbeginn:
1970
Abfallmenge 2002
24.277 m³
Deponievolumen
Gesamt: 4,3 Mio m³
Verfüllt: 4,05 Mio m³
Verfügbar: 0,25 Mio m³
Restlaufzeit
bis
2009
Bemerkungen:
Hochwert:
5783350
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Höxter
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 76271110
Lage
Deponie Wehrden
Rechtswert:
Genehmigungsinhaber
Kreis Höxter
Betreiber
Kreis Höxter
3525603
Entsorgungsraum Kreisgebiet Höxter
Betriebsbeginn
1980
abgelagerte
Abfallmenge 2002:
43.581 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 1,1 Mio m³
Verfüllt: 1,03 Mio m³
Verfügbar: 0,07 Mio m³
Restlaufzeit
bis
31.05.2005
Bemerkungen:
Hochwert:
5731129
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Höxter
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 76273001
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Bioabfallkompostierungsanlage Oeynhausen
Rechtswert:
3505530
Kompotec
Kreisgebiet Lippe
behandelte
Abfallmenge 2002:
20.000 Mg
Kapazität
75.000 Mg/a
Bemerkungen:
5743713
Kompotec Kompostierungsanlagen GmbH
Entsorgungsraum Kreis Höxter
Betriebsbeginn
1996
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Höxter
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 76278013
Lage
Boden-und Bauschuttdeponie Borgentreich
Rechtswert:
Genehmigungsinhaber
Kreis Höxter
Betreiber
Kreis Höxter
3518188
Entsorgungsraum Kreisgebiet Höxter
Betriebsbeginn
1981
abgelagerte
Abfallmenge 2002:
1.300 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 100.000 m³
Verfüllt: 75.000 m³
Verfügbar: 25.000 m³
Restlaufzeit
bis
2009
Bemerkungen:
Hochwert:
5714168
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Lippe
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 76671160
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Deponie Hellsiek
Rechtswert:
3495832 Hochwert:
5757554
Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH Lippe
ABG
ABG Lippe
Entsorgungsraum Kreisgebiet Lippe
Betriebsbeginn
1977
Abfallmenge 2002
95.260 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 2,5 Mio m³
Verfüllt: 2,38 Mio m³
Verfügbar: 120.000 m³
Restlaufzeit
bis
1. Juli 2004
Bemerkungen: der letzte Abschnitt mit einem Restvolumen von 600.000 m³ wird nicht mehr genutzt
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Lippe
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 76673138
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Bioabfallkompostierungsanlage Maibolte
Rechtswert:
3497686
Hochwert:
5766992
Abfallbeseitigungsgesllschaft mbH Lippe
ABG
ABG Lippe
Entsorgungsraum Kreisgebiet Lippe
Betriebsbeginn
1976
Abfallmenge 2002
38.000 Mg
Kapazität
38.000 Mg *
Bemerkungen: * Erweiterung auf 50.000 Mg vorgesehen
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Lippe
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 76678001
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Boden-und Bauschuttdeponie Augustdorf
Rechtswert:
3484245
Kalkwerk Dörenschlucht
Entsorgungsraum Kreisgebiet Lippe
1980
Abfallmenge 2002:
11.921 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 720.000 m³
Verfüllt: 500.000 m³
Verfügbar: 220.000 m³
Restlaufzeit
bis
2016
Bemerkungen:
5754677
Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH Lippe
ABG
Inh. Freise & Co. GmbH
Betriebsbeginn
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Lippe
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 76678014
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Boden- und Bauschuttdeponie Bentrup
Rechtswert:
3492234
Fa. H. Schiewe
Entsorgungsraum Kreisgebiet Lippe
1985
Abfallmenge 2002
168.586 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 5,84 Mio m³
Verfüllt: 2,34 Mio m³
Verfügbar: 3,5 Mio m³
Restlaufzeit
bis
2015
Bemerkungen:
5761470
Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH Lippe
ABG
GmbH 6 Co.Kg
Betriebsbeginn
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Minden-Lübbecke
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 77071301
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Deponie Pohlsche Heide
Rechtswert:
3485184
Hochwert:
5805709
Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke
AML
Gesellschaft Verwertung
org. Abfälle, GVoA
Entsorgungsraum Regierungsbezirk Detmold
Landkreis Nienburg
Betriebsbeginn
1988
Abfallmenge 2002
123.000 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 5,45 Mio m³
Verfüllt: 2,26 Mio m³
Verfügbar: 3,19 Mio m³
Restlaufzeit
bis
> 2030
Bemerkungen: Abschnitt 1 verfüllt, Abschnitt 2 im Betrieb
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Minden-Lübbecke
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 77075002
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
MBA Minden-Lübbecke
Rechtswert:
3485358
Hochwert:
5805621
Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke
AML
Gesellschaft Verwertung
org. Abfälle, GVoA
Entsorgungsraum Kreis Minden-Lübbecke
Betriebsbeginn
Ende 2004
Abfallmenge 2002
0 Mg
Kapazität
100.000 Mg
Bemerkungen: Abschnitt 1 verfüllt, Abschnitt 2 im Betrieb
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Minden-Lübbecke
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77073001
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Entsorgungsraum
Bioabfallkompostierungsanlage Hille
Rechtswert:
3484369
Hochwert:
5805789
Gesellschaft zur Verwertung organischer Abfälle mbH
GVOA
GVOA
Kreisgebiet MindenLübbecke
Betriebsbeginn
1995
Abfallmenge 2002
37.800 Mg
Kapazität
35.000 Mg/a
Bemerkungen: Anlage muß mittelfristig erweitert werden
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Minden-Lübbecke
Name der Anlage
Entsorger - Nr.:
E 77078007
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Bodendeponie Varl-Haßlage
Rechtswert:
3470898
AML
Lübbecke
Abfallmenge 2002
0 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 225.000 m³
Verfüllt: 30.000 m³
Verfügbar:195.000 m³
Restlaufzeit
bis
keine Angabe
Bemerkungen:
5806909
Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke
AML
Entsorgungsraum Kreisgebiet Minden-
Betriebsbeginn
1987
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77471253
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Deponie Alte Schanze
in Paderborn-Elsen
Rechtswert:
3476552
Hochwert:
5729824
Abfallverwertungs- und Entsorgungsbetrieb des
Kreises Paderborn AV.E
AV.E
Entsorgungsraum Kreisgebiet Paderborn
Betriebsbeginn
1978
Abfallmenge 2002
133.000 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 7,6 Mio m³
Verfüllt: 4,75 Mio m³
Verfügbar:2,85 Mio m³
Restlaufzeit
bis
> 2030
Bemerkungen: Restkapazität des ausgebauten Bereiches: 189.000 Mg Monobereich
264.000 Mg Schüttbereich 4.2
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77475003
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
MA Paderborn
Rechtswert:
3476733
Pader Entsorgung
Entsorgungsraum Kreisgebiet Paderborn
Abfallmenge 2002
0 Mg
Kapazität
80.000 Mg/a
5729356
Pader Entsorgung GmbH & Co. KG
An der Pforte 2, 32457 Porta Westfalica
GmbH & Co. KG
Betriebsbeginn
2004
Hochwert:
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77478018
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Mineralstoffdeponie Atlas
Rechtswert:
3482963
Stadt Paderborn/ Eigenbetrieb ASP
Eigenbetrieb ASP
Entsorgungsraum Stadtgebiet Paderborn
Gemeinde Borchen
Betriebsbeginn
1999
Abfallmenge 2002
130.000 m³
Deponievolumen
Gesamt: 1,3 Mio m³
Verfüllt: 500000 m³
Verfügbar: 800000 m³
Restlaufzeit
bis
2010
Bemerkungen:
Hochwert:
5729283
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E --
Lage
Bodendeponie Gollentaler Grund
Rechtswert:
3481588
Genehmigungsinhaber
Stadt Bad Wünnenberg
Betreiber
Stadt Bad Wünnenberg
Entsorgungsraum Kreisgebiet Paderborn
Betriebsbeginn
2002
Abfallmenge 2002
0 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 20000 m³
Verfüllt: 0 m³
Verfügbar: 20000 m³
Restlaufzeit
bis
2008
Bemerkungen:
Hochwert:
5711408
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77478004
Lage
Bodendeponie Steinhaarsgrund II
Rechtswert:
3480310
Genehmigungsinhaber
Stadt Wünnenberg
Betreiber
Stadt Wünnenberg
Entsorgungsraum Kreisgebiet Paderborn
Betriebsbeginn
1993
Abfallmenge
5000 m³
Deponievolumen
Gesamt: 120.000 m³
Verfüllt: 55000 m³
Verfügbar: 65000 m³
Restlaufzeit
bis
2010
Bemerkungen:
Hochwert:
5712087
Abfallwirtschaftsplan 2004
Regierungsbezirk Detmold
Kreis Paderborn
Name der Anlage
Entsorger - Nr:
E 77478008
Lage
Genehmigungsinhaber
Betreiber
Bodendeponie Delbrück-Nordhagen
Rechtswert:
3467338
Hochwert:
5737246
Abfallverwertungs- und Entsorgungsbetrieb des
Kreises Paderborn AV.E
AV.E
entfällt
Entsorgungsraum Kreisgebiet Paderborn
Betriebsbeginn
1999
Abfallmenge 2002
2.000 Mg
Deponievolumen
Gesamt: 80.000 m³
Verfüllt: 9.750 m³
Verfügbar: 70.250 m³
Restlaufzeit
2005
Bemerkungen: