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Beschlussvorlage (Protokoll Bürgerwerkstatt)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
788 kB
Datum
28.06.2016
Erstellt
15.06.16, 18:02
Aktualisiert
15.06.16, 18:02
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Inhalt der Datei

Protokoll – 1. Bürgerwerkstatt vom 20.04.2016 MMV Bedburg Ansprechpartner Büro StadtVerkehr: Mittelstr. 55 40721 Hilden Dipl.-Ing. Jean-Marc Stuhm (Projektleiter) Tel.: 02103 / 9 11 59-10 E-Mail: stuhm@buero-stadtverkehr.de Sebastian Schulz, M.Sc Tel.: 02103 / 9 11 59-13 E-Mail: schulz@buero-stadtverkehr.de Katharina Oppenberg, M.Sc Tel.: 02103 / 9 11 59-18 E-Mail: oppenberg@buero-stadtverkehr.de 1. Bürgerwerkstatt - 179 MMV Bedburg 20.04.2016 1. Bürgerwerkstatt: Strategie & Leitbild Zeit: 19:00 Uhr Dauer: 2 Std. Ort: Schloß Bedburg Projektteam: Stuhm, Schulz, Oppenberg, Küpper Stadtverwaltung: Hr. Köster, Hr. Teich, Fr. Metzmacher Teilnehmerzahl: ca. 40 TN Einleitung & Vorstellung des Projektteams - Frau Küpper & Herr Köster stellen das Projektteam und das Projekt kurz vor Erster Vortrag Bestandsaufnahme (40 min.) - Herr Schulz stellt die Ergebnisse der Ortsteilbegehungen vor Rückfragen & Ergänzungen zur Bestandsaufnahme (20 min.) - Verschiedene Teilnehmer machen Anmerkungen zum Vortrag und zu den Aussagen der Bestandsaufnahme: o Fehlende Radwege im Stadtgebiet sollten nicht beanstandet werden. Radfahrer gehören auf die Straße und tragen somit ebenfalls dazu bei, dass der Autoverkehr entschleunigt wird o Stichwort „demographischer Wandel“. Könnten sich durch die Abnahme der Bevölkerung evtl. Probleme von selbst lösen (Verkehrsbelastung) oder sich verlagern? o Im Vortrag blieben unbeleuchtete Zebrastreifen ungenannt. Diese sollten dringend mit aufgenommen werden, da solche Fälle mehrfach im Stadtgebiet vorkommen. o Beim Schülerverkehr und der Elterntaxi-Problematik sollte differenziert werden. Der Hol- und Bringverkehr sind unterschiedlich zu bewerten. Der Bringverkehr zu Schulbeginn läuft weitestgehend konzentriert und daher besser geordnet ab, Elterntaxis halten nur kurz zum Aussteigen und sind schnell wieder weg. Problematischer ist der Holverkehr am Nachmittag, der sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und oft auch mit minutenlangem Parken auf Gehwegen usw. verbunden ist. Dies sollte bei der Maßnahmenplanung evtl. differenziert betrachtet werden. o Die Bahnübergänge sind neuralgische Punkte. Sie sollten im Masterplan eine wichtige Rolle spielen, da sie Auswirkungen auf viele andere Maßnahmen und Vorhaben haben o Für die Lindenstraße bzw. auf Hauptgeschäftsstraßen sollte es eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer geben (Stichwort: Shared Space). o In vielen Ortsteilen gibt es Fahrradfurten, auch und sogar auf Landesstraßen. Sind diese nicht zu gefährlich und sind diese eigentlich so gesetzlich zulässig, oder gibt es andere Möglichkeiten der Führung? 2 1. Bürgerwerkstatt - 179 MMV Bedburg Zweiter Vortrag Szenarien- und Leitbildentwicklung (10 min.) - Herr Schulz stellt kurz das Vorgehen der Leitbildentwicklung und des Workshops vor. Rundgang (20 min.) - Die Teilnehmer sammeln sich vor den Plakaten. Einige Teilnehmer diskutieren miteinander oder mit den Mitarbeitern des Projektteams über einzelne Probleme und die auf den Plakaten dargestellten Inhalte. Gruppen-Workshop (30 min.) - - An drei Tischen sind Pläne und Kärtchen zu den auf den Plakaten vorgestellten Handlungsschwerpunkten ausgelegt. Die Teilnehmer sammeln sich zu drei jeweils gleichgroßen Gruppen an den Tischen. Die Tische sind von den Projektteam-Mitarbeitern moderiert. Die Vorgehensweise wird kurz erläutert. Die Teilnehmer diskutieren - teilweise kontrovers - und platzieren die HandlungsschwerpunkteKärtchen auf dem Stadtplan. Zum Ende des Gruppen-Workshops stellen die Tisch-Moderatoren des Projektteams die Ergebnisse der jeweiligen Gruppe dar und Erläutern kurz die diskutierten Schwerpunkte: Gruppe 1 (Hr. Stuhm): - Schwerpunkt auf grünen und gelben Handlungschwerpunkten Wichtigste Themen waren die Verkehrsberuhigung von Wohnstraßen und Ortsdurchfahrten Shared-Space Konzepte bzw. drastische Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werden hingegen abgelehnt Der Lkw-Verkehr sollte in der Innenstadt restriktiv gehandhabt werden Ebenfalls werden mehr und bessere Angebote im ÖPNV und Radverkehr gewünscht Das Parken sollte besser geordnet werden (z.B. Anwohnerparken) und weniger Stellplätze in Einkaufsstraßen, damit mehr Platz für Rad- und Fußverkehr besteht Gruppe 2 (Hr. Schulz) - - überwiegend wurde das Thema des Lkw-Verkehrs durch die städtischen Bereiche diskutiert auch die Themen Radverkehr und Radwegeinfrastruktur waren den Teilnehmern wichtig. Im Zuge der S-Bahn in Richtung Köln im 20-min-Takt sollte unbedingt der Busverkehr in Bedburg verbessert werden. Eine Verknüpfung aus allen Ortsteilen im 20-min-Takt wäre wünschenswert, obwohl dies nicht mit den großen Bussen (wie heute) geschehen muss, sondern auch kleinere Fahrzeuge oder Bedarfsverkehrskonzepte möglich sein könnten. Für die Verkehrsberuhigung im Stadtgebiet bzw. in den Wohngebieten sollte eher auf die Einrichtung von Fahrradstraßen gesetzt werden. Bauliche Einschränkungen oder Verengungen hätten in der Vergangenheit gezeigt, dass diese nicht wirksam sind. Einhellige Meinung ist, dass es die Bewohner selbst sind, die zu schnell fahren, und auch in den Wohnstraßen zu schnell fahren, die bereits bauliche Elemente aufweisen oder als Spielstraße ausgewiesen sind. 3 1. Bürgerwerkstatt - 179 MMV Bedburg - Für das Schulzentrum und den Schülerverkehr stellt man sich einen Maßnahmen-Mix vor: eine Straße vom Gewerbegebiet soll zum Schulzentrum durchgebunden werden. Ebenso könnte an der Karlstr. ein weiterer Anschuss geschaffen werden. Mit einer möglichen Einbahnstraßenregelung könnte somit der Hol- und Bringverkehr geordnet werden und die Zufahrt über den St.-Ursula-Weg für den Fuß- und Radverkehr ausgebaut werden. Das Thema Ruhender Verkehr wird nicht diskutiert. Insgesamt finden sich auf dem Tisch Kärtchen der grünen und gelben Kategorie. Die Teilnehmer sind sich einig, dass es mehr Angebote im ÖPNV und Radverkehr geben muss und der Anteil des Autoverkehrs reduziert werden sollte. - Gruppe 3 (Fr. Oppenberg) - - - - Die Teilnehmer diskutierten über alle Themenbereiche und verdeutlichten, dass in den unterschiedlichen Bereichen auch unterschiedliche Maßnahmen nötig seien. Der Lkw-Verkehr soll vor allem in den zentralen Bereichen restriktiv behandelt werden (LkwDurchfahrtsverbote) Die Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie die Verbesserung des ÖPNVs wurde als wichtiges Ziel benannt Taktverbesserungen sollen vor allem in den Außenbereichen erfolgen, umso eine Anbindung der Ortsteile an die Innenstadt zu gewährleisten Verknüpfungen / Anschlüsse sollen gewährleistet werden (Bspw. 975 in Bergheim) Förderung des Radverkehrs vor allem in den innerstädtischen Bereichen Tempo-30 mit Verengungen / Verschwenkungen sind ebenfalls vor allem in den innerstädtischen Bereichen gewünscht. Beim Thema Ruhender Verkehr waren sich die Teilnehmer einig, „wildes Parken“ zu unterbinden und gerade in den engen Straßenzügen Parkbereiche zu markieren. Vor allem an neuralgischen Stellen soll das Parkplatzangebot deutlich reduziert werden. Die Schulwege sollen verkehrssicherer gestaltet werden und es sollen Anreize zur Vermeidung von Elterntaxis geschaffen werden. Es soll ein zentraler Bereich für Elterntaxis eingerichtet werden. Der Hol- und Bringverkehr soll auch beim Schulstandort in Kirdorf beachtet werden Ausschlaggebend für die verkehrliche Entwicklung werden aus Sicht der Teilnehmer vor allem die Planungen / Umsetzungen der Bahnübergänge sein. Je nach Variante können sich einige verkehrliche Probleme bereits „von alleine“ lösen. Insgesamt finden sich auch auf diesem Tisch Kärtchen der grünen und gelben Kategorie. Die Teilnehmer sind sich einig, dass es mehr Angebote im ÖPNV und Radverkehr geben muss und der Anteil des Autoverkehrs reduziert werden sollte. 4 1. Bürgerwerkstatt - 179 MMV Bedburg Fotos: Gruppe 1 5 1. Bürgerwerkstatt - 179 MMV Bedburg Gruppe 2 Gruppe 3 6