Daten
Kommune
Bedburg
Größe
281 kB
Datum
28.06.2016
Erstellt
22.06.16, 18:02
Aktualisiert
22.06.16, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Fachdienst 5 - Stadtplanung, Bauordnung, Wirtschaftsförderung -
Datum: 22.06.2016
Ergebnisprotokoll über die 7. Sitzung des Arbeitskreises Verkehr am 04.05.2016,
17.00 Uhr
An der Sitzung haben teilgenommen:
Frau Pier-Sekul, Herr Nitsche, Herr Schnäpp, Herr Stefan Merx sowie Herr Köster, und
der Unterzeichner.
Herr Köster eröffnete die Sitzung und begrüßte alle Anwesenden.
1) Bahnübergänge
Er erkundigt sich zunächst, ob es zu den Emails und nachgereichten Unterlagen, die
nach der letzten Arbeitskreissitzung verschickt wurden, Fragen gibt.
Herr Nitsche teilt daraufhin mit, dass ihm diese Pläne nicht bekannt waren, obwohl
diese schon seit einiger Zeit vorliegen. Die Pläne haben bei Ihm einen Überraschungseffekt ausgelöst.
Herr Schnäpp erkundigt sich, ob bei einer Umplanung der Untertunnelung neue Genehmigungen erforderlich sind? Außerdem fragt er nach, ob neue Planungen realistisch sind.
Herr Nitsche bittet darum, dass die Risiken aus den einzelnen Lösungen zusammengestellt werden.
Herr Köster verweist bzgl. der Umplanungen auf den geltenden BP 43a aus dem Jahre 1998. Die Genehmigungen für die Untertunnelung liegen bereits vor, aber verlieren
nach 5 Jahren ihre Gültigkeit. Danach muss zur Plangenehmigung ein erneutes vereinfachtes Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden.
Die gesamte Maßnahme, die mit dem Bau der K37n teilweise schon umgesetzt wurde, ist in 5 Lose aufgeteilt. Hierbei ist das Los 5 die Unterführung und die Schließung
des BÜ Lindenstraße. Er teilt ebenfalls mit, dass es sich bei der Schließung der beiden Bahnübergänge an der Erkelenzer Straße und Lindenstraße jeweils um zwei separate Eisenbahnkreuzungsmaßnahmen handelt.
Auf Nachfrage teilt Herr Köster mit, dass bei einer Umplanung mit einer Forderung zur
Rückerstattung der bereits geflossenen Fördergelder für die K37n (Lose 1 - 4) nicht zu
rechnen sei.
Herr Schnäpp gibt an, dass die Ratskollegen aus Grevenbroich über die Trennungsplanungen irritiert seien. Nach Aussage einiger Ratsvertreter dort sei nicht bekannt,
dass eine S-Bahn nur bis Bedburg geplant ist. Herr Schnäpp teilt mit, dass es schon
in näherer Zukunft Bestrebungen geben könnte, die geplante S-Bahn bis Neuss zu
verlängern.
Herr Köster betont, dass die DB Netz AG für die Schließung der Bahnübergänge ist.
Aber bei einer möglichen Nullvariante (Erhaltung des status quo) wird eine neue Signalplanung zu Verlängerungen der Schließzeiten führen.
Dazu erklärt Herr Schnäpp, dass der Zug dann voraussichtlich im Signalabstand fahren wird. Da das Signal in Frimmersdorf steht, wird es zu verlängerten Schließzeiten
kommen.
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Aktenvermerk vom 22.06.2016
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Herr Schnäpp erkundigt sich, ob bei einer Nullvariante die Zuschüsse zur K37n zurückzuzahlen sind.
Herr Köster verneint dass, weil die K37n als eigenständige Maßnahme gerechnet
worden ist. Allerdings sind die Kosten für die verschiedenen Planungsvarianten und
die Kosten für die Grundstücke an der Bahnstraße sowie Adolf-Silverberg-Straße,
welche durch den Rhein-Erft-Kreis erworben wurden, zurückzuzahlen, bzw. sind die
Grundstücke vom REK zu übernehmen.
Frau Pier-Sekul schlägt für die Kolpingstraße eine Einbahnstraßenregelung Richtung
Stadt vor. Zusätzlich schlägt Herr Schnäpp eine Öffnung der St.-Florian-Straße an der
Feuerwehr vor.
Herr Köster stellt die bisher erarbeiteten Planungen, sowie auf Pauspapier die grundsätzlichen Verkehrsverknüpfungen, auf Grundlage des FNP vor, und betont auch,
dass eine zweite Autobahnabfahrt für Bedburg zwar wünschenswert, aber unrealistisch sei, da der Landesbetrieb Straßen.NRW keine zwei Ausfahrten kurz hintereinander realisiert.
Er schlägt auch eine Verbindung zwischen der L361n und der L279 auf Höhe des
Gruppenklärwerks als langfristige Planungsmaßnahme vor. Herr Schnäpp teilt dazu
mit, dass der Landesbetrieb eine solche Planung, auf Grund eines neu zu errichtenden Brückenbauwerks, schon einmal abgelehnt hat. Grundsätzlich finde diese Ergänzungsmaßnahme jedoch allgemeine Zustimmung.
Für Herrn Nitsche und Frau Pier-Sekul scheidet eine Tunnellösung für beide Bahnübergänge, aufgrund der „Trennung“ des Stadtgebietes, aus.
Laut Herrn Schnäpp favorisiert die CDU-Fraktion eine Tunnellösung mit Unterführung
an der Adolf-Silverberg-Straße und Schließung beider Bahnübergänge. Es sollte auch
an der Bahnverbindung nach Grevenbroich festgehalten werden.
Herr Stefan Merx bezweifelt, dass die DB Netz AG eine Troglösung mitmachen wird.
Er favorisiere die Schließung beider Bahnübergänge mit einer Unterführung an der
Adolf-Silverberg-Straße. Eine Stilllegung der Bahnstrecke Bedburg - Grevenbroich
lehnt er ab.
Herr Köster teilt auf Anfrage von Herrn Nitsche mit, dass die Anzahl der Passagiere,
die von Bergheim nach Grevenbroich und andersrum durchfahren, bei unter 100 / Tag
liege.
Herr Köster bezweifelt, dass die DB Station und Service AG bereit ist, wie von Herrn
Nitsche vorgeschlagen, in Bedburg-Kaster einen zweiten Haltepunkt einzurichten, um
die Züge nur zwischen Köln – Bedburg und Kaster – Grevenbroich fahren zu lassen,
da der bestehende Bahnhof bereits der niedrigsten Bahnhofskategorie 6 zugeordnet
sei.
Für die verschiedenen Planungsvarianten hat Herr Köster eine Bewertungsmatrix erarbeitet, die er im folgendem vorstellt.
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Aktenvermerk vom 22.06.2016
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Herr Schnäpp bittet darum, dass die verschiedenen Konzepte zur Verfügung gestellt
werden.
Herr Nitsche bittet darum, den durch Herrn Köster vorgestellten Fall 6 (Kappung der
Linien) mit begleitenden Maßnahmen zu bewerten. Herr Köster sagt dies zu.
Herr Köster stellt den geplante Anschluss der K37 an die Adolf-Silverberg-Straße vor.
Es wird vereinbart, dass den Fraktionen die relevanten Unterlagen zur internen Beratung zusammengefasst zur Verfügung gestellt werden, sodass in der kommenden Sitzungen über die Variantenauswahl beraten werden kann.
2) Masterplan Verkehr
Herr Schnäpp bittet darum, dass die nächste Bürgerwerkstatt besser beworben wird.
Herr Köster sagt das zu.
Herr Köster regt auf Nachfrage an, dass zunächst die Ergebnisse aus der 1. Bürgerwerkstatt in einer der nächsten Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses dargestellt und daraus Strategien für die 2. Bürgerwerkstatt entwickelt werden sollten. Die 2.
Bürgerwerkstatt soll daher nach dem Sommer stattfinden.
Frau Pier-Sekul bemängelt die aus ihrer Sicht nicht ausreichend detaillierten Aussagen zum Thema Radverkehr. Die vorgebrachten Kritikpunkte werden von Herrn Köster aufgenommen und beim Büro Stadtverkehr vorgebracht.
Herr Schnäpp sieht das wesentliche Problem mit der Verkehrsbelastung darin, dass
viele Ortsdurchfahrten als klassifizierte Straßen hergerichtet sind.
Zum geringen Radwegeausbau an Landes- und Bundesstraßen teilt er mit, dass die
Herstellung der Barrierefreiheit der Straßen zzt. eine höhere Priorität hat.
Daraus resultiere auch, dass der Haushaltsansatz beim Land für den Radwegeausbau vergleichsweise gering sei.
Herr Köster regt an, dass ein Masterplan Radverkehr auf dem Masterplan Verkehr
aufbauen sollte. Daher sollten die Ergebnisse des Masterplans Verkehr abgewartet
werden.
Zum Schluss teilt Herr Köster auf Anfrage von Herrn Schnäpp mit, dass die Aufstellung des Haltestellenkatasters im Haushalt 2016 vorgesehen ist.
Ende der Sitzung: 20:10 Uhr
Markus Teich
(Schriftführer)
Rainer Köster
(Fachdienstleiter)
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