Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
11 kB
Datum
28.02.2013
Erstellt
27.02.13, 12:01
Aktualisiert
27.02.13, 12:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Z 1 /F 2/2013
Datum: 25.02.2013
Schuleingangsuntersuchungen
hier: Anfrage der FDP-Fraktion
Frage 1:
Seit wann werden die Schuleingangsuntersuchungen zentral in Euskirchen durchgeführt?
Antwort:
Bereits seit 1975 werden die Schuleinganguntersuchugen für die Grundschulen der Stadt Euskirchen
im Gesundheitsamt durchgeführt. Die Schuleinganguntersuchungen für die Kinder der Ortsteile
Großbüllesheim, Kirchheim, Kuchenheim, Stotzheim, Wisskirchen und Flamersheim kamen später
dazu.
Seit 1997 wurden ca. 60 % der Einschulungskinder des südlichen Teils des Kreises Euskirchen in der
Nebenstelle des Gesundheitsamtes in Schleiden untersucht.
Seit Juni 2009 finden alle Schuleingangsuntersuchungen im Gesundheitsamt Euskirchen statt.
Frage 2:
Was ist der Beweggrund, die Untersuchungen nicht mehr vor Ort an den Schulen oder zumindest
zentral in den Gemeinden und Städten durchzuführen?
Antwort:
Seit der Einführung von SENS (Screening zum Entwicklungsstand) und SOPESS (Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen) wird in ganz NRW ein standardisiertes Verfahren zur Schuleinganguntersuchung durchgeführt. Die Untersuchungen werden unter
gleichen Bedingungen erstellt und die Ergebnisse in vergleichbaren Situationen standardisiert dokumentiert.
Für die Schuleinganguntersuchungen außerhalb des Gesundheitsamtes musste die Bereitstellung
von Untersuchungsräumen in den Einrichtungen jedes Jahr neu abgestimmt werden. Trotz dieser
Absprachen konnten häufig keine geeigneten Untersuchungsräume zur Verfügung gestellt werden.
Durch die zentralen Untersuchungen der Einschulungskinder im Gesundheitsamt werden Personalund Sachressouren effektiv eingesetzt. Logistischer Fahrtaufwand entfällt.
-2-
Die Untersuchungen der Kinder im Gesundheitsamt hat Vorteile für Kinder und Eltern wie:
-
Einhaltung von geforderten Qualitätsstandards (Sopess)
geringerer Lärmpegel
bessere Bedinungen im Wartebereich mit Spielecke für Kinder
Nutzung von im Gesundheitsamt vorhandenen Möglichkeiten für notwendige Zusatzuntersuchungen
Frage 3:
Um wie viel höher war der personelle Aufwand für die vor Ort durchgeführten Untersuchungen?
Antwort:
Zeitraum für Schuleingangsuntesuchungen:
Beginn nach Ende der Herbsferien: ca. 25 Wochen x 4 Tage = 100 Tage
betroffenes Personal: 3 Ärztinnen und 3 Arzthelferinnen
entfallener Aufwand:
- tägliche Fahrt- und Rüstzeiten mit Transport von 6 Notebooks, 3 Hörtest- und 3 Sehtestgeräten
- Vorhaltung von 6 Notebooks mit regelmäßigen Datenaktualisierungen und Support
- Wegfall von Ausfallzeiten bei Nichterscheinen eingeladener Einschulungskinder
Die entfallenen Fahrt- und Rüst des ärztlichen Personals und der Arzthelferinnen sowie die Ausfallzeiten infolge Nichterscheinens eingeladener Einschulungskinder wurden unter Aufstockung einer
vom Kreistag genehmigten zusätzlichen Arztstelle und Arzthelferinnenstelle für Gesundheitsprävention in Kindertagesstätten und Familienzentren genutzt. Zielgruppe sind insbesondere Kinder mit
schlechteren körperlichen und psychosozialen Entwicklungsbedingungen.
Frage 4:
Um wie viel höher war der sächliche Aufwand für die vor Ort durchgeführten Untersuchungen?
Antwort:
Beweggrund für die Änderungen war wie unter 2. ausgeführt insbesondere die Erreichung eines einheitlichen Qualitätsstandards bei den Schuleinganguntersuchungen. Berechnungen über unterschiedlichen Sachaufwand wurden deshalb nicht durchgeführt.
Bisher sind die Untersuchungen von den Kindern und Eltern der Kinder gut angenommen worden und
es gab in den letzten Jahren auch keine Beschwerden.
gez. I. V. Poth
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Landrat