Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
18 kB
Datum
03.06.2008
Erstellt
26.05.08, 21:25
Aktualisiert
26.05.08, 21:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Entwurf vom 08.05.2008
Konsortialvertrag
der Mitglieder
der Lippe Bildung eG
Detmold
Präambel
Die Lippe Bildung eG hat gem. § 7 Abs. 1 der Satzung einen Aufsichtsrat, der aus
mindestens fünf Mitgliedern besteht. Die Aufsichtsratmitglieder werden von der
Generalversammlung gewählt. Der Kreis Lippe ist Mitglied der Lippe Bildung eG
und stellt die für die Erreichung des Zwecks der Genossenschaft notwendigen
Mittel zur Verfügung. Um die ordnungsgemäße Verwendung dieser Mittel zu
überwachen, werden dem Kreis Lippe Sonderrechte eingeräumt.
Zweck und Gegenstand der Lippe-Bildung eG sind gemäß § 1 der Satzung u. a.:
(1)
die Förderung und Weiterentwicklung von Erziehung und Bildung im Kreis
Lippe auf Grundlage der Kooperationsvereinbarung zur Gestaltung einer
Bildungsregion Lippe vom ……...
Hierbei stehen das Wohl und der
Nutzengewinn der Mitglieder und der Einwohner1 des Kreises Lippe im
Vordergrund. Die eG erfüllt ihre Aufgaben im Rahmen betrieblicher
Strukturen.
(2)
die Bereitstellung von nichthoheitlichen Dienstleistungsangeboten für das
regionale Bildungsmanagement auf Kreisebene, das in folgenden
wesentlichen Handlungsfeldern tätig wird:
Frühkindliche Förderung und Übergang von der Kita in die Grundschule
Qualitätsorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung, Schulentwicklungsplanung
Übergang von der Schule in den Beruf (Übergangsmanagement)
Förderung des lebenslangen Lernens – berufliche und private
Weiterbildung.
•
•
•
•
Die Genossenschaft erbringt dazu für die Einwohner des Kreises, insbesondere auch für Erzieher, Lehrkräfte sowie Lernende, folgende Dienstleistungsangebote:
•
•
•
1
Betrieb von Selbstlernzentren und Medienzentren
Bereitstellung von Kompetenz- und Bildungsberatungsangeboten
Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
Die Bezeichnungen in dieser Satzung schließen immer die männliche und weibliche Form ein.
Seite 1 von 4
•
•
•
•
(3)
Erstellung, Einführung und Entwicklung von Modellversuchen,
Fördermaßnahmen, Assessments etc.
Optimierung der IT-Infrastruktur (Content-Management-Systeme,
Lernplattformen, internetgestützte Ausbildungsbörse etc.)
Maßnahmen der Berufsorientierung: Konzepterstellung, Entwicklung
und Durchführung von Bildungsforen, -messen, -workshops und
sonstigen Veranstaltungen
Erstellung von Finanzierungskonzepten, Akquise von Sponsoren- und
Fördergeldern.
Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen.
Die Lippe Bildung eG ist selbstlos tätig
steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecke.
und
verfolgt
nur
ihre
Die nachstehend aufgeführten Mitglieder sind die Gründer der Lippe Bildung
eG mit Sitz in ……………:
1.
2.
3.
4.
5.
Kreis Lippe
Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe
Lippisches Fortbildungszentrum für Neue Technologien (LIFT) e. V.
PHOENIX CONTAKT GmbH & Co. KG
Weidmüller Interface GmbH & Co.
Um den in § 108 Abs. 1 Nr. 6 GO NRW geforderten angemessenen Einfluss
der öffentlichen Hand, insbesondere im Aufsichtsrat sicher zu stellen,
schließen sich die Gründungsmitglieder nach Maßgabe der nachstehenden
Bestimmungen zusammen.
§ 1 Besetzung des Aufsichtsrates
(1) Das Verhältnis der Mitglieder des Aufsichtsrates des Kreises Lippe zum Rest
der Mitglieder des Aufsichtsrates ist abhängig von der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder und beträgt 3: 2 bzw. 4 : 3 usw.
(2)
Der Kreis Lippe schlägt der Generalversammlung die zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrates vor.
(3)
Die Mitglieder der Lippe Bildung eG verpflichten sich, bei der Wahl der Aufsichtsratsmitglieder in der Generalversammlung nicht gegen die vom Kreis
Lippe vorgeschlagenen Mitglieder zu stimmen, soweit das Verhältnis nach
Abs. 1 noch nicht erreicht ist.
(4)
Das Vorschlagsrecht und die Verpflichtung aus Abs. 3 entfallen für den Fall,
dass der Kreis Lippe keine Zuschüsse leistet, um die Lippe Bildung eG in die
Lage zu versetzen, die ihr nach dem Zweck der Genossenschaft obliegenden
Aufgaben zu erfüllen.
Seite 2 von 4
§ 2 Vorschlagsrecht für den Vorstand
Der Kreis Lippe hat das Recht, dem Aufsichtsrat zwei Personen (hauptamtliches Vorstandsmitglied und den Vertreter des Kreises Lippe) für die Besetzung des Vorstandes vorzuschlagen. Bei der Bestellung des Vorstandes ist
der Aufsichtsrat an die Vorschläge des Kreises Lippe gebunden, es sei denn,
der Aufsichtsrat stellt im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit gemäß § 41 GenG fest, dass das jeweilige vom Kreis Lippe
vorgeschlagene Mitglied seine Aufgaben als Vorstand nicht ordnungsgemäß
wahrnehmen kann.
§ 3 Zuschüsse
(1)
Nach dem Satzungszweck der Lippe Bildung eG ist diese selbstlos tätig und
strebt keinen Gewinn an. Die nichthoheitlichen Tätigkeiten erfüllen steuerbegünstigte Zwecke. Zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs der Lippe Bildung eG und um die Genossenschaft ganz allgemein in die Lage zu versetzen, ihre nach dem Genossenschaftszweck obliegenden Aufgaben zu erfüllen, verpflichten sich die nachstehend aufgeführten Mitglieder ausgehend
von einem Kostenrahmen von insgesamt bis zu ...................... EUR als
Obergrenze zu folgenden jährlichen Zuschüssen:
Kreis Lippe
...............
... %
Euro ......................
(2)
Die Zahlung des Zuschusses erfolgt in vierteljährlichen Raten auf das von
der Lippe Bildung eG zu benennende Konto bei der Sparkasse Detmold.
(3)
Die Verluste der Genossenschaft sind auf jährlich Euro …………… zu begrenzen. Der Kreis Lippe gleicht den im jeweiligen Geschäftsjahr entstandenen
Verlust bis zu einem Betrag von Euro …………….2 aus, der um die im jeweiligen Geschäftsjahr gem. Abs. 1 gezahlten Zuschüsse zu kürzen ist.
§ 4 Mitarbeiterübernahme
(1)
Die Lippe Bildung eG übernimmt vom Kreis Lippe zur Ausführung der satzungsmäßigen Tätigkeiten gesondert zu benennende Mitarbeiter.
(2)
Mit dem unter § 3 Abs. 1 aufgeführten Zuschuss des Kreises Lippe werden
die aus der Personalübernahme entstehenden Kosten ausgeglichen.
§ 5 Rechenschaftsbericht und Zielerreichung
Vorstand und Aufsichtsrat haben der Generalversammlung und dem Kreis
Lippe innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres
2
Der durch den Kreis Lippe auszugleichende Verlust muss mit der Gesamtsumme des vom Kreis
Lippe zu zahlenden Zuschüsse übereinstimmen, um eine „Verdoppelung“ zu vermeiden.
Seite 3 von 4
einen gesonderten Rechenschaftsbericht über die Zweckerreichung der Genossenschaft vorzulegen. Der Rechenschaftsbericht schafft eine Grundlage
für die Evaluierung der Arbeit der Genossenschaft.
§ 6 Dauer/Kündigung
Der Konsortialvertrag wird mit Wirkung zum 01.06.2008 geschlossen und
ist bis zum 31.05. 2011 befristet. Nach Ablauf dieser Frist verlängert er sich
jeweils um ein weiteres Jahr, wenn er nicht mit einer Frist von 6 Monaten
gekündigt wird.
§ 7 Sonstige Bestimmungen
(1)
Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden bedürfen der Schriftform.
(2)
Die Vertragsparteien haben keine mündlichen Nebenabreden getroffen.
(3)
Für Streitigkeiten aus diesem Vertrag wird als Gerichtsstand das für den
Sitz der Lippe Bildung eG zuständige Landgericht vereinbart.
§ 8 Salvatorische Klausel
Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar
sein oder werden oder sollte sich eine Vertragslücke zeigen, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen des Vertrages nicht berührt.
Die Konsorten werden sich nach besten Kräften bemühen, an die Stelle der
unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung oder zur Ausfüllung einer
Lücke eine wirksame und durchführbare Regelung zu setzen. Diese soll, soweit dies rechtlich möglich und zulässig ist, dem am nächsten kommen, was
die Konsorten bei Abschluss dieses Vertrages vereinbart hätten, wenn ihnen
die Notwendigkeit einer geeigneten Regelung bewusst gewesen wäre.
Detmold, den
Seite 4 von 4