Mitteilungsvorlage (Belegung der kommunalen Friedhöfe)

Gemeinde Leopoldshöhe Der Bürgermeister Mitteilungsvorlage - öffentlich - Drucksache 71/2008 zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft der Gemeinde Leopoldshöhe Fachbereich: FB II Bürgerservice / Ordnung / Soziales Auskunft erteilt: Herr Sunkovsky Telefon: 05208/991-301 Datum: 24. November 2009 Belegung der kommunalen Friedhöfe Beratungsfolge Ausschuss für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft Termin 18.09.2008 Bemerkungen Sachdarstellung: Die Gemeinde Leopoldshöhe unterhält derzeit drei Friedhöfe (Waldfriedhof Dahlhausen, Friedhof Bexterhagen und Friedhof Leopoldshöhe - Erweiterungsteil). Dazu kommen noch zwei Friedhöfe in kirchlicher Trägerschaft (Leopoldshöhe - alter Teil und Schuckenbaum). Die Friedhöfe Dahlhausen und Bexterhagen sind Ende der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtet worden. Beide Friedhöfe wurden mittlerweile erweitert. Die letzte Erweiterung des Waldfriedhofs Dahlhausen erfolgte 1992. Im gleichen Zeitraum wurde auch der Erweiterungsteil des Friedhofs Leopoldshöhe fertig gestellt. Während auf den Friedhöfen in Leopoldshöhe und Bexterhagen noch größere Freiflächen für eine Belegung vorhanden sind, ist der Friedhof in Dahlhausen mittlerweile größtenteils belegt. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen jährlichen Bestattungszahlen und der Bestattungsarten (Erdund Urnenbestattungen) dürften die freien Grabflächen des Erweiterungsteils in ca. 3 Jahren komplett belegt sein. Wenn noch vorhandene Freiflächen auf dem alten Friedhofsteil, z.B. im Bereich der Friedhofskapelle oder mittlerweile abgelaufene und wieder belegbare Grabstellen auf dem alten Teil herangezogen werden, verlängert sich dieser Zeitraum um weitere ca. 2-3 Jahre. Zu berücksichtigen ist dabei, dass belegte Grabstellen aufgrund der langen Nutzungszeiten und zwischenzeitlich erfolgter Nutzungsrechtverlängerungen nur in relativ geringem Umfang ablaufen und wieder einer Neubelegung zugeführt werden können. Die Zahl der freiwerdenden Grabstellen wird in jedem Fall unter dem Bedarf liegen. Abzuwarten ist dabei, in welche Richtung sich die Zahl der Urnenbeisetzungen bewegen wird. Es ist sicherlich davon auszugehen, dass der Anteil an Urnenbeisetzungen sich auch in Zukunft auf hohem Niveau bewegen bzw. eher sogar noch zunehmen wird. Der Flächenverbrauch würde sich dadurch natürlich entsprechend reduzieren. Dennoch müssten weiterhin ausreichend Flächen auch für Erdbestattungen vorgehalten werden. Es stellt sich daher die Frage, ob mittelfristig eine Erweiterung des Waldfriedhofs Dahlhausen als erforderlich angesehen wird. Eine solche Erweiterung wäre mit erheblichen Investitionskosten verbunden, was eine drastische Gebührenerhöhung zur Folge hätte. (Die Erweiterung im Jahre 1992 hat Kosten in Höhe von rund 800.000,- DM verursacht). In diesem Zusammenhang ist dabei auch zu bedenken, dass auf -2- den beiden anderen kommunalen Friedhöfen in Bexterhagen und insbesondere in Leopoldshöhe derzeit freie Grabstellen in ausreichender Zahl vorhanden sind. Die Verwaltung möchte diesen Sachverhalt frühzeitig zur Diskussion stellen. Es besteht z. Zt. sicherlich noch keine kritische Situation und damit auch kein akuter Handlungsbedarf, jedoch erfordert die Situation auf dem Friedhof Dahlhausen eine Auseinandersetzung mit diesem Thema. Schemmel