Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Antrag SPD (Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt )

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
18 kB
Datum
20.03.2013
Erstellt
20.03.13, 12:01
Aktualisiert
20.03.13, 12:01
Antrag SPD (Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt
Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt
Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt

) Antrag SPD (Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt
Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt
Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt

)

öffnen download melden Dateigröße: 18 kB

Inhalt der Datei

SPD - Fraktion im Kreistag Euskirchen Datum: A 8/2013 20.03.2013 Az.: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Kreistag 20.03.2013 Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt hier: Antrag der SPD-Fraktion Sehr geehrter Herr Landrat, die SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen beantragt: Die Verwaltung prüft in welchen Arbeitsbereichen in kreiseigenen Einrichtungen Menschen mit Behinderung angestellt werden können. Anbei finden Sie einige Beispiele, wie Menschen mit Behinderung bundesweit bereits in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden (Arbeitsfeld Hauswirtschaft und Betreuung – im Krankenhaus, in der Kita, in Senioreneinrichtungen; Arbeitsfeld Verwaltung – EDV, Telefonistenjob, Dienstbote; Arbeitsfeld Garten- und Landschaftspflege/-bau – im Bauhof, in der Gärtnerei; etc.). Ferner beantragt die SPD-Fraktion entsprechende, genannte Stellen in Zukunft so auszuschreiben, dass vorrangig Bewerber mit Behinderung für diese berücksichtigt werden. Im Anschluss an die Prüfung möglicher Arbeitsbereiche für Menschen mit Behinderung in kreiseigenen Einrichtungen erstellt die Verwaltung dazu einen Katalog in dem die entsprechenden Stellenanforderungen neu definiert sind. Des Weiteren prüft die Verwaltung die Nutzung von Synergieeffekten im Sinne von Kooperationsmöglichkeiten mit den Nordeifelwerkstätten (NEW). Diese verfügen mit dem Fachdienst „NEW JOB“ über eine Fachstelle für die Beratung, Begleitung und Vermittlung von Menschen mit Behinderungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Begründung: Im Bereich Schule und Bildung ist das Thema Inklusion (gleichberechtigte Teilhabe an der Gemeinschaft) und deren Umsetzung mittlerweile ein fester Bestandteil der gesellschaftlichen Debatte. In Nordrhein-Westfalen wird ein erster Gesetzesentwurf zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention in den Schulen diskutiert. Doch bezüglich des Ausbildungs- und allgemeinen Arbeitsmarktes stehen Inklusionsbestrebungen noch ganz am Anfang. -2Mitte vergangenen Jahres 2012 hat der Kreis Euskirchen das Pilotprojekt "Einfacharbeitsplatz im Bauhof Schleiden" gestartet, an dessen Stelle eigentlich die Bewerbung auf eine Festanstellung/auf "einen dauerhaften Einsatz im Rahmen des Stellenplanes in der Kreisverwaltung" stand. Damals wurde die Begründung angeführt, dass der Bewerber "aufgrund seiner Lernbehinderung nicht auf einem Planstellenbedarf als Facharbeiter im Bauhof eingesetzt werden" kann (siehe TOP 6 der Sitzung Arbeitsgruppe "Finanzen, Personal, Controlling" am 12.06.2012). Dies zeigt, dass es notwendig ist, Arbeitsplätze so auszuschreiben, dass der angestrebte Personenkreis als Bewerber in Frage kommt. Seit 3 Jahren bieten die Nordeifelwerkstätten interessierten Werkstattbeschäftigten die Möglichkeit, bei Unternehmen und Einrichtungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zu arbeiten. Für mehr als 1.000 Beschäftigte mit Behinderung stellen die Nordeifelwerkstätten inzwischen einen Arbeitsplatz und Qualifizierungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern in unserer Region bereit. Doch lediglich 20 Menschen mit Behinderung arbeiten zurzeit über das Projekt „NEW JOB“ auf Einzelarbeitsplätzen und in Praktika. Dabei haben die NEW in diesem Bereich sogar 12 Partner (Quelle: http://www.nordeifelwerkstaetten.de/aktuelles/Fachdienst-NEW-JOB.html, Stand: Nov. 2012). Auch der Kreis Euskirchen ist dabei Partner, doch wird angesichts der Zahlen deutlich, dass hier enormer Aufholbedarf besteht. Der Kreis kann im Sinne einer Vorreiterrolle Vorbildfunktion übernehmen und beweisen, dass das angekündigte „Jahr der Integration und Inklusion“ 2013 im Kreis Euskirchen nicht nur leere Worte waren. Nicht zuletzt bedeutet eigenes Einkommen und feste Arbeit ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit und fördert das Selbstbewusstsein. Diese Punkte sind gerade für Menschen mit Behinderung, die durch ein handicap eingeschränkt sind, von großer Bedeutung. Mit freundlichen Grüßen gez. Uwe Schmitz Fraktionsvorsitzender gez. Florian Schrott Fraktionsgeschäftsführer