Daten
Kommune
Wesseling
Größe
43 kB
Datum
25.09.2012
Erstellt
28.08.12, 06:14
Aktualisiert
28.08.12, 06:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2010
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Kulturbetriebe der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges Sondervermögen
i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung
(EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der Betriebssatzung
geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Der Betrieb führt die kulturellen Einrichtungen der Stadt Wesseling, und zwar die städtischen
Büchereien, Artothek, Ausstellungen, Wessinale, Theater, Kinos, Konzerte, übrige Kulturveranstaltungen sowie die Veranstaltungshalle Rheinforum.
Die betriebsnotwendigen Anlagen, insbesondere Gebäude und Inventar, wurden in den
Betrieb eingebracht. Des Weiteren wurden in den Betrieb Wertpapiere zur Stärkung der
Ertragskraft eingelegt.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Allgemeines
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 weist einen
Verlust in Höhe von 642.490,54 € aus. Durch die im Wirtschaftsjahr zur vorläufigen Abdeckung des Jahresverlusts geleistete Zuführung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von
727.053,16 € wird der Verlust vollständig ausgeglichen. Unter Berücksichtigung des
Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 156.834,74 € verbleibt ein Überschuss in
Höhe von 257.397,36 €. Die Betriebsleitung wird vorschlagen, diesen in das Jahr 2011
vorzutragen. Aufgrund des Beschlusses des Rates vom 24.05.2011 ist davon ein Teilbetrag
in Höhe von 100.000,00 € an den städtischen Haushalt zurückerstattet worden. Der Rest
(157.397,36 €) wird zur Stärkung des Eigenkapitals im Betrieb belassen.
Ursächlich für den im Vergleich zum Wirtschaftsplan geringeren Jahresverlust sind
insbesondere höhere Umsatzerlöse, geringere Material- und Personalaufwendungen sowie
geringere sonstige betriebliche Aufwendungen als kalkuliert.
II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2010
T€
%
31.12.2009
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände
Finanzanlagen
4.189
2.074
58,7
29,1
4.312
2.074
61,3
29,5
-123
0
-2,5
-0,4
langfristig gebundenes Vermögen
6.263
87,8
6.386
90,7
-123
-2,9
Umlaufvermögen
Forderungen gegen Dritte
Flüssige Mittel
4
864
0,1
12,1
23
631
0,3
9,0
-19
233
-0,2
3,1
kurzfritig gebundenes Vermögen
868
12,2
654
9,3
214
2,9
7.131
100,0
7.040
100,0
91
0,0
Gesamt
Kapitalstruktur
31.12.2010
T€
%
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber der Stadt Wesseling /
Eigenbetrieben der Stadt
Wesseling
Gesamt
31.12.2009
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
7.059
99,0
6.959
98,8
100
0,1
64
0,9
80
1,1
-16
-0,1
8
72
7.131
0,1
1,0
100,0
1
81
7.040
0,0
1,2
100,0
7
-9
91
0,1
0,1
0,0
Das langfristig gebundene Vermögen ist zu 112,71% durch Eigenkapital gedeckt und damit
langfristig finanziert.
III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2010
T€
Langfristiger Bereich
(1) Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresfehlbetrag
Abschreibungen
-627
148
-479
(2) Investitionsbereich
Investitonen in das Anlagevermögen
Investitonen in das Finanzanlagevermögen
(3) Finanzierungslücke
-25
0
-25
-504
(4) Veränderung des langfristigen Kapitals
Eigenkapitalzuführung
727
Kapitalzufluss / -abfluss (-)
727
Veränderung des Netto-Umlaufvermögens
223
Kurzfristiger Bereich
(5) Mittelherkunft
Abbau von Forderungen
Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
19
0
19
(6) Mitttelverwendung
Erhöhung der Forderungen
Abbau der Verbindlichkeiten
0
-9
-9
(7) Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes (Zwischensumme 4-6)
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres
233
631
864
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Kulturbetriebe für das Wirtschaftsjahr 2011 sieht im Erfolgsplan
einen Jahresfehlbetrag von 701.700 € vor, der durch Überschüsse aus Vorjahren in Höhe
von 100.000 € sowie eine Zuweisung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 601.700 €
ausgeglichen wird. Der Vermögensplan sieht Inventarbeschaffungen von 8.000 € und
Baumaßmaßnahmen von 5.000 € vor, die über Abschreibungen finanziert werden.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt
auszugleichen sein.
Wesseling, den 18.06.2012
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
Im Auftrag
gez.
Manfred Hummelsheim
Kämmerer