Daten
Kommune
Wesseling
Größe
40 kB
Datum
25.09.2012
Erstellt
28.08.12, 06:14
Aktualisiert
28.08.12, 06:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2010
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges
Sondervermögen i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der
Betriebssatzung geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Der Betrieb führt die Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Stadt Wesseling.
Die betriebsnotwendigen Anlagen, insbesondere Gebäude und Außenanlagen, wurden in
den Betrieb eingebracht. Des Weiteren wurden in den Betrieb Wertpapiere zur Stärkung der
Ertragskraft eingelegt.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 weist einen
Verlust in Höhe von 614.126,69 € aus. Durch die im Wirtschaftsjahr zur vorläufigen Abdeckung des Jahresverlusts geleistete Zuführung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von
1.014.900,00 € wird der Verlust vollständig ausgeglichen. Unter Berücksichtigung des
Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 652.805,24 € verbleibt ein Überschuss von
1.053.578,55 €. Die Betriebsleitung wird vorschlagen, den Überschuss zur Schaffung
weiterer Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren im Betrieb zu belassen und auf neue
Rechnung vorzutragen.
Der Wirtschaftsplan ging von einem Verlust in Höhe von 1.047.700,00 € aus. Ursächlich für
den im Vergleich zum Wirtschaftsplan geringeren Jahresverlust sind insbesondere höhere
Umsatzerlöse, geringere Material- und Personalaufwendungen und geringere Abschreibungen als kalkuliert.
II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2010
T€
Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände
- Sonderposten
31.12.2009
%
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
4.980
-529
4.451
33,4
-3,5
29,9
4.261
0
4.261
30,9
0,0
30,9
719
-529
190
2,5
-3,5
-1,0
7.820
52,5
7.720
55,9
100
-3,4
12.271
82,3
11.981
86,8
290
-4,4
Umlaufvermögen
Forderungen gegen Dritte
Flüssige Mittel
49
2.582
0,3
17,3
100
1.723
0,7
12,5
-51
859
-0,4
4,7
kurzfritig gebundenes Vermögen
2.631
17,6
1.823
13,2
808
4,4
14.902
100,0
13.804
100,0
1.098
0,0
Finanzanlagen
langfristig gebundenes Vermögen
Gesamt
Kapitalstruktur
31.12.2010
T€
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber der Stadt Wesseling /
Eigenbetrieben der Stadt
Wesseling
Gesamt
31.12.2009
%
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
14.744
98,9
13.406
97,1
1.338
1,9
144
1,0
93
0,7
51
0,2
14
158
14.902
0,1
1,1
100,0
305
398
13.804
2,2
2,9
100,0
-291
-240
1.098
-2,1
-1,9
0,0
Das Anlagevermögen ist zu 120,2% durch Eigenkapital gedeckt und damit langfristig
finanziert.
III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2010
T€
Langfristiger Bereich
(1) Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresverlust
Abschreibungen
-614
138
-476
(2) Investitionsbereich
Investitonen in das Anlagevermögen
Investitonen in das Finanzanlagevermögen
(3) Finanzierungslücke
-857
-100
-957
-1.433
(4) Veränderung des langfristigen Kapitals
Eigenkapitalzuführung
1.952
Kapitalzufluss / -abfluss (-)
1.952
Veränderung des Netto-Umlaufvermögens
519
Kurzfristiger Bereich
(5) Mittelherkunft
Abbau der Forderungen gegen Dritte
Erhöhung der Verbindlichkeiten
- gegen Dritte
Abbau der Verbindlichkeiten
- gegenüber der Stadt Wesseling / Eigenbetrieben der Stadt Wesseling
51
580
-291
340
(6) Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes (Zwischensumme 4-5)
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres
859
1.723
2.582
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling sieht für das
Wirtschaftsjahr 2011 im Erfolgsplan einen Verlust von 1.197.900 € vor, der durch eine
Zuweisung (Verlustausgleich) aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen wird.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt
auszugleichen sein.
Wesseling, den 18.06.2012
Kindertageseinrichtungen der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
Im Auftrag
gez.
Manfred Hummelsheim
Kämmerer