Daten
Kommune
Wesseling
Größe
70 kB
Datum
19.09.2012
Erstellt
06.10.12, 06:14
Aktualisiert
06.10.12, 06:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
163/2012 1. Ergänzung
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Regionale 2010 ||| Neugestaltung Rheinufer, Los 3 Rheinpark
Beschluss über die überarbeitete Planung (Leistungsphasen 3 und 4) und die Anregungen aus der
Bürgerbeteiligung
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
05.09.2012
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 163/2012 1. Ergänzung
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Judith Hawig
05.09.2012
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betreff:
Regionale 2010 ||| Neugestaltung Rheinufer, Los 3 Rheinpark
Beschluss über die überarbeitete Planung (Leistungsphasen 3 und 4) und die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung
Beschlussentwurf:
1. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz beschließt den vorliegenden Entwurfsstand
als Ergebnis der überarbeiteten Planung in den Leistungsphasen 3 und 4.
2. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz schließt sich den Vorschlägen der Verwaltung zur Berücksichtigung der Anregungen aus der Bürgerbeteiligung vom 30.08.2012 an und beauftragt die Verwaltung, diese in die Ausarbeitung der Planung in den Leistungsphasen 5 (Ausführungsplanung) und folgende aufzunehmen.
Sachdarstellung:
1. Problem
Mit der Ursprungsvorlage Nr. 163/2012 liegt dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz das
Ergebnis der überarbeiteten Entwurfsplanung für den 3. Bauabschnitt Rheinpark vor. Dieser Entwurfsstand
ist den Wesselinger Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen des 2. Wesselinger Bürgerforums am 30.08.2012
vorgestellt worden. An der Veranstaltung haben etwa 100 Personen teilgenommen. Es bestand die Möglichkeit, Fragen oder Anregungen zur Planung zu äußern oder diese auf Karteikarten zu vermerken. Die Niederschrift zu der Veranstaltung einschließlich der schriftlich geäußerten Anregungen ist dieser Ergänzungsvorlage als Anlage beigefügt.
2. Lösung
Die im Bürgerforum aufgekommenen Fragen konnten direkt vom Planer, von den Vertretern der Verwaltung
oder vom Ausschussvorsitzenden beantwortet werden (s. Anlage). Zu den geäußerten Anregungen wird wie
folgt Stellung genommen:
Durchgang auf der obersten Treppenstufe der Freitreppe auf Ruttmanns Wiese
Mehrere Bürger wiesen darauf hin, dass der Durchgang auf der obersten Treppenstufe der neuen Freitreppe
insbesondere nach Aufstellung der direkt an die äußere Kante angrenzenden Bänke, zu schmal sei. Personen mit Rollstuhl oder Rollator fühlten sich unsicher, wenn sie zu den Bänken gelangen oder lediglich den
Weg befahren wollten. Vorgeschlagen wurde auch die Errichtung eines Geländers längs der obersten Sitzstufe.
Stellungnahme der Verwaltung
Mit der Aufbringung einer dauerhaften dunkelgrauen Markierung hat die Verwaltung die optische Wahrnehmbarkeit der oberen Treppenkante bereits optimiert. Die geäußerten Bedenken zur verringerten Durchgangsbreite nach Aufstellung der Bänke können nachvollzogen werden. Die Verwaltung schlägt daher vor,
die oberste Treppenstufe durch einen ca. 50 cm breiten Pflasterstreifen gleicher Farbe und Materialität der
Treppe zu verbreitern und die Bänke entsprechend zurückzuversetzen. Insgesamt ergibt sich hierdurch eine
Durchgangsbreite von 1,70 m bzw. etwas geringer, sofern die Bänke besetzt sind. Die Kosten für die Pflasterung können aus dem Restbudget des 1. Bauloses aufgebracht werden.
Ein Geländer längs der obersten Treppenstufe hält die Verwaltung für nicht erforderlich und gestalterisch
nicht tragbar. Ziel der Neugestaltung von Ruttmanns Wiese ist die Öffnung zum Rhein. Die bedeutende
Sichtachse von der Innenstadt über die Wiese auf den Rhein muss daher von weiterer Möblierung freigehalten werden.
Auch die Anbringung eines kleinen Ballfangzaunes am Ende der Wiese steht diesem Ziel entgegen und
sollte daher nicht weiterverfolgt werden.
Bänke
Im Rahmen der Bürgerveranstaltung und auf der Baustelle vor Ort wurde der Wunsch geäußert, bei den
weiteren Bauabschnitten mehr Bänke des Typs mit durchgängiger Rückenlehne vorzusehen.
Stellungnahme der Verwaltung
Das Planungsbüro Atelier Loidl hat im Anschluss an die Bürgerveranstaltung eine Änderung der geplanten
Bankaufstellung für den Rheinsteg vorgenommen. Von den Bänken sollen nun 16 anstelle von vormals 11
Bänken eine durchgängige Rückenlehne aufweisen. Die Gesamtzahl von insgesamt 37 Bänken bleibt beibehalten. Wie auf Ruttmanns Wiese sollen u.a. auch Bänke mit separaten Einsitzern nebst Rückenlehne und
Ausstiegshilfe zum Einsatz kommen.
Verknüpfung von Gangway und barrierefreier Rampenanlage
Es wurde angeregt, die barrierefreie Rampenanlage im Bereich der Kehre mit der Gangway zu kombinieren.
Stellungnahme der Verwaltung
Die Möglichkeit einer baulichen Verknüpfung von Gangway und Rampenanlage ist in der Vergangenheit
bereits überprüft worden. Die Gangway könnte in einem solchen Fall nicht als frei schwebende Stahltreppe
ausgebildet werden, sondern läge als gewöhnliche Betontreppe auf der Böschung auf bzw. wäre mit dieser
verschnitten. Dem Ziel, die neuen Verbindungen von Innenstadt und Rheinufer durch gestalterische High-
lights hervorzuheben, würde die Treppenlösung nicht gerecht. Die drei Gangways sollen zudem identitätsstiftende Funktionen für die Stadt Wesseling übernehmen. Die Stahltreppen sind absichtlich in dem selben
Farbton vorgesehen, in dem auch das Logo der Stadt und der Kran am Rheinforum gestaltet sind. Zusammen mit dem roten, auf die Gangways zulaufenden Pflasterband im Rheinpark ergibt sich ein Gestaltungssystem, das den Wiedererkennungswert Wesselings erhöht und zu einer stärkeren Identifizierung der Bürger
mit der Stadt beitragen kann. Abgesehen von den genannten gestalterischen Aspekten ist mit der mittleren
Gangway neben der Rampenkehre bereits ein Treppenabgang geschaffen worden. Dieser und der benachbarte Gangway-Abgang am Bootshaus ermöglichen kurze Distanzen für die Erreichbarkeit des neuen
Rheinstegs.
Abstand zwischen Musikmuschel und Spielbalkon
In der Bürgerveranstaltung wurde die Befürchtung geäußert, dass die räumliche Nähe zwischen dem neuen
Spielbalkon und der Musikmuschel ggf. zu Beeinträchtigungen der regelmäßig im Rheinpark stattfindenden
Konzerte führen könnte.
Stellungnahme der Verwaltung
Der Spielbalkon ist aus folgenden Gründen an seinem vorgesehenen Standort geplant worden:
Blickbeziehung zum Rhein
Blick- und Funktionsbeziehung zum Kleinkinderspielplatz auf dem Rheinsteg
Pendant zum Mehrgenerationenplatz, der aufgrund seiner funktionalen Beziehung zum bestehenden
Seniorentreff und zur barrierefreien Rampe im mittleren Rheinpark angeordnet werden soll.
Der Abstand zwischen der Musikmuschel und dem Spielbalkon beläuft sich auf ca. 55 m, so dass die beiden
Anlagen nicht unmittelbar nebeneinander liegen und eventuell aus der Spielplatznutzung resultierende Geräusche bereits abgemildert werden. Da die Muschel und der Spielplatz trotz dieses großen Abstands künftig
in ungestörter Sichtbeziehung zueinander liegen, geht die Verwaltung davon aus, dass Besucher des Spielplatzes eher dazu gewillt sein werden, Rücksicht auf lärmsensible Konzerte zu nehmen, als bei einer optischen Abschirmung durch Hecken o.ä..
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Stadt grundsätzlich eine Belebung des Parks durch Kinder begrüßt.
Übliche Spielplatzgeräusche dürften nicht zu einer unzumutbaren Geräuschbelastung des Umfeldes führen.
Die Auswahl lärmarmer Spielgeräte wird dies unterstützen.
Weitere Anregungen und Kritik
In der Vorlage Nr. 163/2012 hat die Verwaltung bereits eine ausführliche Beschreibung und Begründung der
Entwurfsplanung zum Rheinpark vorgenommen. Zur Bewertung der weiteren im Bürgerforum geäußerten
Anregungen oder Kritikbeiträge wird auf diese Vorlage verwiesen.
3. Alternativen
Keine.
4. Finanzielle Auswirkungen
Siehe Hauptvorlage Nr. 163/2012.
Anlagen
- Niederschrift zum 2. Wesselinger Bürgerforum vom 30.08.2012