Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
4,5 MB
Datum
13.11.2012
Erstellt
10.10.12, 14:45
Aktualisiert
10.10.12, 14:45
Stichworte
Inhalt der Datei
Potenzialanalysen
Kreis Euskirchen 2012
Evaluation
TALENTBRÜCKE
Gesellschaft für innovative Arbeitsmarktstrategien mbH
Burgmauer 60
50667 Köln
Geschäftsführer: Thorsten Sand
Amtsgericht Köln, HRB 71599
Tel +49(0)221 29 23 33 -10
Fax +49(0)221 29 23 33- 99
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www.talentbruecke.de
Potenzialanalyse – Evaluation
1 Einleitung .............................................................................................................................. 3
1.1 Statistisches ........................................................................................................................3
1.2 Eingesetzte Testverfahren ................................................................................................6
1.3 Ergebnisdokumentation ..................................................................................................7
2 Auswertung der Feedbackfragebögen ........................................................................... 8
2.1 Schülerfeedback ..............................................................................................................8
2.2 Elternfeedback................................................................................................................14
2.3 Lehrerfeedback ..............................................................................................................19
2.4 Teamfeedback ...............................................................................................................23
3 Nachsteuerung und Qualitätssicherung ........................................................................ 24
Anhang 1 – Erläuterung der Testverfahren Haupt- und Realschulen ............................. 25
Anhang 1.1 - Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI) .....................................................25
Anhang 1.2 - d2-R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision) ................................27
Anhang 1.3 – Intelligenz-Basis-Faktoren (IBF-L) .................................................................28
Anhang 1.4 - Handlungsorientierte Gruppenübung ......................................................29
Anhang 1.5 – Selbstpräsentation........................................................................................29
Anhang 1.6 – Selbst- und Fremdeinschätzung.................................................................30
Anhang 2 – Erläuterung der Testverfahren Förderschule ................................................. 31
Anhang 2.1 – Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI) .....................................................31
Anhang 2.2 – d2-R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision)................................31
Anhang 2.3 – Handlungsorientierte Gruppenübung ......................................................31
Anhang 2.4 – Selbstpräsentation........................................................................................31
Anhang 2.5 – Selbst- und Fremdeinschätzung.................................................................31
Anhang 2.6 – Handlungsorientierte Aufgaben hamet2 (Modul 1) ..............................31
Anhang 3 – Fragebögen ..................................................................................................... 35
Anhang 3.1 – Schülerfragebogen ......................................................................................35
Anhang 3.2 – Elternfragebogen .........................................................................................36
Anhang 3.3 – Lehrerfragebogen ........................................................................................37
Anhang 3.4 – Fragebogen für Betreuer ............................................................................39
Anhang 4 – Dokumentation - Musterauswertung ............................................................. 40
Anhang 5 – Lehrerfeedback – Kommentare und Freifelder ............................................ 54
Seite 2
Potenzialanalyse – Evaluation
1 Einleitung
1.1 Statistisches
1.1.1 Teilnehmende Schülerinnen und Schüler
Insgesamt haben 394 Schülerinnen und Schüler1 teilgenommen; davon waren 237
männlich und 175 weiblich. Die Aufteilung der Schüler auf die einzelnen Schulen stellt
die Tabelle in Abbildung 1 dar.
Schule
HS Zülpich
RS Zülpich
HS Schleiden
RS Schleiden
RS Bad Münstereifel
FÖS Kall-Urft
Gesamt
Gesamt
74
84
24
113
89
10
394
männlich weiblich
45
29
40
44
15
9
63
50
64
43
10
0
237
175
Abbildung 1: Verteilung der Teilnehmer auf die einzelnen Schulen2 nach Geschlecht
Insgesamt wurden durch den Kreis Euskirchen vor der Durchführung 420 Schüler für
die Potenzialanalyse angekündigt. Bei den 394 Teilnehmern ergibt sich eine
insgesamt hohe Teilnahmequote von 93,81%. Abbildung 2 gibt einen Überblick über
die Teilnahmequoten an den einzelnen Schulen. Die höchsten Teilnehmerquoten
wurden an der Förderschule Kall-Urft (100,00%) und der Hauptschule in Schleiden
(120%) erreicht. Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass diese Schulen
insgesamt wenige Schüler sowie kleine Klassen haben. Im Vergleich weist die
Realschule in Zülpich die geringste Teilnehmerquote von 84,00% im Vergleich zur
angekündigten Schülerzahl auf.
Teilnehmerquote
HS Zülpich
RS Zülpich
HS Schleiden
RS Schleiden
RS Bad Münstereifel
FÖS Kall-Urft
Gesamt
Angekündigt Teilnehmer Quote
80
74
92,50%
100
84
84,00%
20
24 120,00%
115
113
98,26%
95
89
93,68%
10
10 100,00%
420
394
93,81%
Abbildung 2 Teilnahmequoten an den einzelnen Schulen
Alle Teilnehmer besuchten die Jahrgangsstufe 8 ihrer jeweiligen Schule.
Um eine bessere Lesbarkeit dieses Berichtes zu gewährleisten, sei an dieser Stelle darauf
hingewiesen, dass fortan das generische Maskulinum sowohl männliche als auch weibliche
Personen beschreibt.
2 Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wurden die Schulnamen abgekürzt.
1
Seite 3
Potenzialanalyse – Evaluation
1.1.2 Rückläufer an Feedback-Fragebögen
Sowohl an die Schüler und Eltern als auch an die Lehrer der jeweiligen Schulen
wurden seitens der TALENTBRÜCKE GmbH Fragebögen ausgegeben, welche die
Zufriedenheit mit dem Test-Setting und der Durchführung der Potenzialanalyse
ermitteln sollten.
Rücklaufquote Schülerfeedback
GHS Zülpich
88%
RS Zülpich
58%
HS Schleiden
79%
RS Schleiden
95%
RS Bad Münstereifel
89%
FÖS Kall-Urft
90%
gesamt
83%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Abbildung 3: Rücklaufquoten Schülerfeedback (n=328)
Insgesamt wurde von 83 % aller teilnehmenden Schülern ein Feedback abgegeben,
was einer hohen Rücklaufquote entspricht.
An den einzelnen Schulen ergeben sich dabei zum Teil unterschiedliche
Rücklaufquoten. So wurde an der Realschule Schleiden der höchste Rücklauf mit
95% erzielt. Die verhältnismäßig schwächste Feedbackquote von 58% an der
Realschule Zülpich lässt sich dadurch erklären, dass an einem Tag die von der
TALENTBRÜCKE GmbH aufgestellte Wahlurne für die Feedbackbögen entwendet
wurde und somit die Bögen einer Klasse nicht ausgewertet werden konnten. Zwar
wurden die Bögen an diese Klasse erneut durch die Klassenlehrerin ausgeteilt, jedoch
haben nicht alle Schüler die Gelegenheit wahrgenommen, ihre Feedbackbögen
erneut abzugeben.
Seite 4
Potenzialanalyse – Evaluation
Rücklaufquote Elternfeedback
HS Zülpich
50%
RS Zülpich
58%
HS Schleiden
63%
RS Schleiden
80%
RS Bad Münstereifel
FÖS Kall-Urft
81%
0%
gesamt
67%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Abbildung 4: Rücklaufquote Elternfeedback (n=263)
Insgesamt wurde von 67% der Eltern ein Feedback abgegeben. Die höchsten
Quoten wurden an den Realschulen in Schleiden und Bad Münstereifel mit 80% bzw.
81% erreicht. Eine im Vergleich dazu geringe Rücklaufquote ergab sich an der
Hauptschule in Zülpich mit 50%. Da die teilnehmenden Schüler der Förderschule KallUrft im Internat wohnen, wurde hier kein Elternfeedback abgegeben.
Zusammenfassend kann man beobachten, dass an den Realschulen von mehr Eltern
ein Feedback abgegeben wurde als von den Eltern der anderen Schulformen. Die
vergleichsweise niedrige Feedbackquote der Realschuleltern aus Zülpich lässt sich
durch die entwendete Feedbackbox (siehe vorheriger Abschnitt) erklären.
Seite 5
Potenzialanalyse – Evaluation
1.2 Eingesetzte Testverfahren
Bei der Auswahl der eingesetzten Tests und Methoden orientiert sich die
TALENTBRÜCKE GmbH an der anerkannten und wissenschaftlich fundierten Definition
der “Ausbildungsreife“, welche vom Nationalen Pakt für Ausbildung und
Fachkräftenachwuchs in Deutschland entwickelt wurde. Zusätzlich fanden die
Maßgaben des Handbuchs des „Kompetenzcheck Ausbildung NRW“ Einfluss auf die
Konzeption der Potenzialanalyse der TALENTBRÜCKE GmbH.
Alle von der TALENTBRÜCKE GmbH zur Anwendung ausgewählten Testverfahren
haben eine tiefgehende wissenschaftliche Fundierung und werden sowohl in
wissenschaftlichen Verfahren als auch in der wirtschaftlichen Praxis (bspw. in
Auswahlverfahren) häufig eingesetzt. Alle Tests weisen eine für die Zielgruppe
entsprechende relevante und aussagekräftige Normgruppe auf und haben sich in
langen Testreihen bewährt.
Bei der Auswahl der Testverfahren legt die TALENTBRÜCKE GmbH großen Wert darauf,
dass sich valide Werte und konkrete Vorschläge und Maßnahmen für den weiteren
Bildungsweg, sei es in einer schulischen Ausbildung, einer Berufsausbildung oder im
Studium, ableiten lassen. Damit soll eine fundierte Aussage zur weiteren
Schullaufbahn sowie zur Berufswahl und zur tatsächlichen Eignung für den Beruf auf
einer sicheren Basis möglich werden.
Konkret wurden die folgenden Testverfahren eingesetzt:
Haupt- und Realschulen:
• Selbstpräsentation
• Fragebogen zur Selbsteinschätzung
• Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI)
• d2- R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision)
• Intelligenz-Basis-Faktoren (IBF-L)
• Handlungsorientierte Gruppenübung: „Eierfall“
Förderschule:
• Selbstpräsentation
• Fragebogen zur Selbsteinschätzung
• Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI)
• Handlungsorientierte Gruppenübungen: „Eierfall“ und „Wohngemeinschaft“
• d2- R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision)
• Hamet – Schrauben
• Hamet – Schneiden
• Hamet – Spiegelbilder
• Hamet – Linien fortsetzen
• Hamet – Maße
• Hamet – Register
Seite 6
Potenzialanalyse – Evaluation
Parallel zur Testdiagnostik wurden die Schüler von den jeweiligen Betreuern in Bezug
auf Merkmalsausprägungen des Arbeitsverhaltens und der Persönlichkeit
standardisiert beobachtet. Die Ergebnisse der Fremdbeobachtung flossen in den
Ergebnisbericht mit ein.
Eine ausführliche Beschreibung der eingesetzten Testverfahren findet sich im Anhang
ab Seite 25.
1.3 Ergebnisdokumentation
Bei der Gestaltung des Ergebnisberichtes wurde besonderer Wert auf eine einfache
Lesbarkeit gelegt, um ihn für die Schüler möglichst übersichtlich und verständlich zu
machen. Zudem soll durch die Struktur des Ergebnisberichtes eine möglichst einfache
Anknüpfung an den Berufswahlpass sichergestellt werden. Um eine leichtere
Lesbarkeit des Ergebnisberichtes gewährleisten zu können, wurden Vergleiche mit
der für die Zielgruppe entsprechenden relevanten Normgruppe grafisch dargestellt.
Die Ergebnisse wurden zusätzlich innerhalb des Auswertungsgespräches, zu welchem
auch die Eltern eingeladen wurden, erläutert. Um eine umfassende Vermittlung der
Potenziale auf Basis der erbrachten Leistungen zu gewährleisten und eine sinnvolle
Diskussion über die Folgemaßnahmen zu ermöglichen, wurde eine Gesprächsdauer
von ungefähr 45 Minuten veranschlagt. Auch nach dem Auswertungsgespräch
standen die Mitarbeiter der TALENTBRÜCKE GmbH den Teilnehmern sowie deren
Erziehungsberechtigten für Rückfragen im Hinblick auf die Ergebnisse zur Verfügung.
Ein Musterergebnisbericht findet sich im Anhang ab Seite 40.
Seite 7
Potenzialanalyse – Evaluation
2 Auswertung der Feedbackfragebögen
2.1 Schülerfeedback
2.1.1 Vergleich der Anteile an Grundgesamtheit der Teilnehmer und an Rückläufern
von Feedback
Anteil Grundgesamtheit und Rückläufer (Schüler)
Tatsächlicher Anteil
Anteil Rückläufermenge
18,8%
HS Zülpich
19,82%
21,3%
RS Zülpich
14,94%
6,1%
HS Schleiden
5,79%
28,7%
RS Schleiden
32,62%
22,6%
RS Bad Münstereifel
24,09%
2,5%
FÖS Kall-Urft
2,74%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Abbildung 5: Vergleich der Anteile an der Grundgesamtheit und an Rückläufern (n=394;
n=328)
Der Vergleich der Anteile an der Grundgesamtheit und der Anteil an den
ausgefüllten Feedbackbögen zeigt ein relativ hohes Gewicht der Realschule in
Schleiden an der Gesamtmeinung (32,62%). Bei der Realschule in Zülpich ist der
Anteil an Rückläufern mit 14,94% im Verhältnis zur tatsächlichen Teilnehmerzahl
(21,3%) relativ gering. Dies lässt sich dadurch erklären, dass aus einer Klasse nur
wenige Feedbackbögen abgegeben wurden (siehe oben). Aufgrund der insgesamt
relativ niedrigen Teilnehmerzahlen der Hauptschule in Schleiden und der
Förderschule in Kall-Urft haben die Meinungen dieser Schüler ein verhältnismäßig
niedriges Gewicht an der Gesamtmeinung.
Seite 8
Potenzialanalyse – Evaluation
2.1.2 Gesamtbeurteilung der allgemeinen Aussagen (alle Schulen)
Bei allen Feedbackbögen wurde eine Skala von 1 bis 5 vorgegeben, wobei eine
Bewertung von 1 den positiven Maximalwert und die Bewertung von 5 einen
negativen Maximalwert darstellt. Zur grafischen Veranschaulichung wurde die Skala
umgekehrt, so dass ein Wert von 5 den positiven und ein Wert von 1 den negativen
Maximalwert darstellt. Durchschnitte, die einen Wert von 3 überschreiten, sind somit
tendenziell positiv.
Allgemeine Beurteilung - gesamt
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,33
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,18
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
3,81
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,83
Erklärungen verständlich
4,49
Betreuer freundlich
4,64
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,34
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
4,11
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,79
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
3,05
Hiweise für Praktikum erhalten
3,86
Neue Berufe kennengelernt
3,56
Potenzialanalyse weiterempfehlen
3,97
1
2
3
4
5
Abbildung 6: Allgemeine Beurteilung (n=328)
Bei der Betrachtung der allgemeinen Aussagen fällt auf, dass den Schülern die
Potenzialanalyse gut gefallen hat. Die Betreuer wurden insgesamt als sehr freundlich
beurteilt und die Erklärungen wurden als verständlich bewertet. Das
Auswertungsgespräch wurde als hilfreich empfunden. Tendenziell gaben die Schüler
jedoch an, ihre Ergebnisse nicht mit ihren Lehrern besprechen zu wollen. Außerdem
gaben sie an, dass sie zum Teil nicht genau wussten, was auf sie zukommt. Insgesamt
lassen sich jedoch hohe und somit positive Bewertungen der Aussagen verzeichnen.
Seite 9
Potenzialanalyse – Evaluation
2.1.3 Beurteilung der allgemeinen Fragen an den einzelnen Schulen
Allgemeine Beurteilung - HS Zülpich
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,26
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,12
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
3,66
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,68
Erklärungen verständlich
4,45
Betreuer freundlich
4,45
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,20
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
4,00
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,83
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
2,97
Hiweise für Praktikum erhalten
3,83
Neue Berufe kennengelernt
3,49
Potenzialanalyse weiterempfehlen
3,75
1
2
3
4
5
Abbildung 7: Allgemeine Beurteilung – HS Zülpich (n=65)
Allgemeine Beurteilung - RS Zülpich
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,54
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,35
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
4,04
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,96
Erklärungen verständlich
4,71
Betreuer freundlich
4,81
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,40
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
4,06
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,94
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
3,12
Hiweise für Praktikum erhalten
4,02
Neue Berufe kennengelernt
3,88
Potenzialanalyse weiterempfehlen
4,22
1
2
Abbildung 8: Allgemeine Beurteilung – RS Zülpich (n=49)
Seite 10
3
4
5
Potenzialanalyse – Evaluation
Allgemeine Beurteilung - HS Schleiden
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,26
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,74
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
3,95
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,89
Erklärungen verständlich
4,26
Betreuer freundlich
4,53
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,42
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
4,53
Ergebnisse mit Eltern besprechen
4,00
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
3,42
Hiweise für Praktikum erhalten
4,26
Neue Berufe kennengelernt
3,68
Potenzialanalyse weiterempfehlen
4,37
1
2
3
4
5
Abbildung 9: Allgemeine Beurteilung – HS Schleiden (n=19)
Allgemeine Beurteilung - RS Schleiden
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,44
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,00
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
4,13
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,91
Erklärungen verständlich
4,57
Betreuer freundlich
4,79
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,42
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
3,91
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,89
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
2,51
Hiweise für Praktikum erhalten
4,12
Neue Berufe kennengelernt
3,54
Potenzialanalyse weiterempfehlen
3,89
1
2
Abbildung 10: Allgemeine Beurteilung – RS Schleiden (n=107)
Seite 11
3
4
5
Potenzialanalyse – Evaluation
Allgemeine Beurteilung - RS Bad Münstereifel
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,04
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
2,76
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
3,62
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,73
Erklärungen verständlich
4,29
Betreuer freundlich
4,49
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,13
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
3,84
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,77
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
2,42
Hiweise für Praktikum erhalten
3,61
Neue Berufe kennengelernt
3,18
Potenzialanalyse weiterempfehlen
3,68
1
2
3
4
5
Abbildung 11: Allgemeine Beurteilung – RS Bad Münstereifel (n=79)
Allgemeine Beurteilung FÖS Kall-Urft
Die Potenzialanalyse hat mir gut gefallen
4,44
Ich wusste vorher was auf mich zukommt
3,11
Ich war motiviert und habe mich angestrengt
3,44
Übungen nicht zu leicht und nicht zu schwer
3,78
Erklärungen verständlich
4,67
Betreuer freundlich
4,78
Auswertungsgespräch ist Hilfe
4,44
Ergebnisse zu Hause nochmals lesen
4,33
Ergebnisse mit Eltern besprechen
3,33
Ergebnisse mit Lehreren besprechen
3,89
Hiweise für Praktikum erhalten
3,33
Neue Berufe kennengelernt
3,56
Potenzialanalyse weiterempfehlen
3,89
1
2
3
4
Abbildung 12: Allgemeine Beurteilung – FÖS Kall-Urft (n=9)
Bei der Betrachtung der einzelnen Schulen wird eine sehr ähnliche, positive
Bewertung der Feedback-Kategorien für alle Schulen in den Abbildungen deutlich.
Den Schülern der Realschule Zülpich hat die Potenzialanalyse im Vergleich am
besten gefallen
Seite 12
5
Potenzialanalyse – Evaluation
2.1.4 Beurteilung der eingesetzten Betreuer (gesamt)
Bewertung der Betreuer
4,49
Erklärungen verständlich
4,64
Betreuer freundlich
4,34
Auswertungsgespräch ist Hilfe
1
2
3
4
5
Abbildung 13: Bewertung der Betreuer – gesamt (n=328)
Anhand der Fragen 5, 6 und 7 des Schülerfeedbackbogens (vgl. S. 35) kann ein
Rückschluss auf die Bewertung der jeweiligen Betreuer gezogen werden. Dabei wird
deutlich, dass eine insgesamt sehr positive Bewertung stattgefunden hat. Die
Erklärungen waren insgesamt verständlich, die Betreuer wurden als sehr freundlich
beurteilt und auch das Auswertungsgespräch wurde als hilfreich wahrgenommen.
Seite 13
Potenzialanalyse – Evaluation
2.2 Elternfeedback
2.2.1 Vergleich der Anteile an Grundgesamtheit und an Rückläufern
Anteil Grundgesamtheit und Rückläufer (Eltern)
Tatsächlicher Anteil
Anteil Rückläufermenge
18,8%
HS Zülpich
14,1%
21,3%
RS Zülpich
18,6%
6,1%
HS Schleiden
5,7%
28,7%
RS Schleiden
34,2%
22,6%
RS Bad Münstereifel
27,4%
2,5%
FÖS Kall-Urft
0,0%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Abbildung 14: Vergleich der Anteile an Grundgesamtheit und Rückläufern (n=394, n=263)
Der Vergleich der Anteile an der Grundgesamtheit und den Rückläufern der Eltern ist
dem der Schüler sehr ähnlich (vgl. Abbildung Abbildung 5: Vergleich der Anteile an
der Grundgesamtheit und an Rückläufern (n=394;
n=328) Auch bei den Eltern haben die Bögen der Realschulen Schleiden und Bad
Münstereifel ein relativ hohes Gewicht an der Gesamtmeinung und die prozentuale
Rückläufermenge übersteigt die tatsächlichen Anteile. Die Anteile der
Rückläufermenge der beiden Schulen in Zülpich ist kleiner als deren tatsächlicher
Anteil. Da von den Eltern der Schüler der Förderschule Kall-Urft keiner ein Feedback
abgegeben hat, fließt deren Meinung nicht in die Gesamtmeinung ein.
Seite 14
Potenzialanalyse – Evaluation
2.2.2 Elternfeedback (gesamt)
Elternfeedback gesamt
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,40
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,29
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
3,86
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,18
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,35
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
3,93
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,09
1
2
3
4
5
Abbildung 15: Elternfeedback – gesamt (n=263)
Insgesamt beurteilten die am Feedback teilnehmenden Eltern die Potenzialanalyse
sehr positiv. Insbesondere das Beratungsgespräch wird als hilfreich wahrgenommen
und die Ergebnisse als nützlich. Der Potenzialanalyse wird als ein wichtiger Bestandteil
zur Berufsorientierung angesehen.
Seite 15
Potenzialanalyse – Evaluation
2.2.3 Elternfeedback an den einzelnen Schulen
Elternfeedback HS Zülpich
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,24
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,19
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
3,70
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,05
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,27
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
3,89
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
3,95
0
1
2
3
4
5
Abbildung 16: Elternfeedback Hs Zülpich (n=37)
Elternfeedback RS Zülpich
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,45
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,24
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
3,90
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,10
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,27
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
3,90
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,04
0
Seite 16
1
2
3
4
5
Potenzialanalyse – Evaluation
Abbildung 17: Elternfeedback RS Zülpich (n=49)
Elternfeedback HS Schleiden
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,60
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,47
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
4,20
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,47
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,60
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
4,07
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,47
1
2
3
4
5
Abbildung 18: Elternfeedback HS Schleiden (n=15)
Elternfeedback RS Schleiden
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,36
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,26
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
3,90
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,20
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,29
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
3,87
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,03
1
Abbildung 19: Elternfeedback RS Schleiden (n=90)
Seite 17
2
3
4
5
Potenzialanalyse – Evaluation
Elternfeedback RS Bad Münstereifel
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,36
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
4,29
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
3,60
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,10
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
4,32
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
3,93
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
3,96
1
2
3
4
5
Abbildung 20: Elternfeedback RS Bad Münstereifel (n=72)
Bei Betrachtung der Abbildungen der einzelnen Schulen fällt eine sehr ähnliche
Bewertung der einzelnen Feedback-Kategorien auf. Die Bewertungen der Eltern der
Schüler der Hauptschule Schleiden fielen am besten aus. Insgesamt haben die Eltern
aller teilnehmenden Schulen die Potenzialanalyse positiv wahrgenommen.
Seite 18
Potenzialanalyse – Evaluation
2.3 Lehrerfeedback
Seitens der Lehrerschaft hat die TALENTBRÜCKE GmbH überwiegend positives
Feedback zur Potenzialanalyse erhalten. Abbildung 21 schlüsselt auf, aus welchen
Schulen ein Lehrerfeedback einging und in welcher Form dies erfolgte.
StandardSonstiges
feedbackbogen Feedback
4
3
5
1
6
12
7
Schule
HS Zülpich
RS Zülpich
HS Schleiden
RS Schleiden
RS Bad Münstereifel
FÖS Kall-Urft
Gesamt
Abbildung 21: Verteilung der Lehrerfeedbacks auf die einzelnen Schulen
Die Realschule in Bad Münstereifel hat der TALENTBRÜCKE GmbH im Nachgang in
Form eines Dankesbriefes ein positives Feedback zur Zusammenarbeit sowie zur
Potenzialanalyse gegeben. Dieser Brief sowie weitere freie Kommentare der Lehrer
befinden sich im Anhang ab Seite 54.
Lehrerfeedback
Informationen über Potenzialanalyse ausreichend
4,58
Zufrieden mit der Vorbereitung
4,09
Zufrieden mit der Durchführung
4,67
Zufrieden mit Auswertungsgespräch (nur bei Teilnahme)
4,00
Testergebnisse aussagekräftig
4,13
Fachliche Qualität des Personals
4,50
Potenzialanalyse liefert neue Impulse für Berufswahl
3,70
Potenzialanalyse liefert Hinweise zur individuellen Förderung
3,00
Potenzialanalyse liefert gruppenspezifische Fördermaßnahmen
2,86
Potenzialanalyse bietet Ansatzpunkt zur Vertiefung der
Berufswahlorientierung im Unterricht
3,90
Ergebnisse vollständig
3,50
Potenzialanalyse wieder durchführen
4,67
1
2
3
4
5
Abbildung 22: Lehrerfeedback (n=12)
Tendenziell waren die befragten Lehrer zufrieden mit der Durchführung der
Potenzialanalyse und würden diese wieder durchführen. Die Informationen über die
Seite 19
Potenzialanalyse – Evaluation
Potenzialanalyse wurden als ausreichend und die fachliche Qualität des Personals
als positiv bewertet. Da ein Großteil der Lehrer ein Feedback abgegeben hat, bevor
sie die Kurzzusammenfassungen der Ergebnisse erhalten haben, fällt die Bewertung
der „Vollständigkeit der Ergebnisse“, der „Lieferung neuer Impulse für die Berufswahl“
sowie der „Hinweise zur individuellen Förderung“ vergleichsweise gering aus.
Da die Schüler der Förderschule Kall-Urft anstelle der Eltern von ihren Betreuern und
Lehrern zum Auswertungsgespräch begleitet wurden, haben diese die
Feedbackbögen der Eltern ausgefüllt. Daher werden diese gesondert in Abbildung
23 dargestellt.
Seite 20
Potenzialanalyse – Evaluation
Betreuerfeedback FÖS-Kall-Urft
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,83
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
5,00
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
2,50
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,83
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
5,00
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
4,50
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,83
1
2
3
4
5
Betreuerfeedback FÖS-Kall-Urft
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,83
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
5,00
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
2,50
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,83
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
5,00
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
4,50
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,83
1
Abbildung 23 Betreuerfeedback FÖS-Kall-Urft (n=6)
Seite 21
2
3
4
5
Potenzialanalyse – Evaluation
Betreuerfeedback FÖS-Kall-Urft
Gespräch als hilfreich wahrgenommen
4,83
Wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung
5,00
Bei der BWO wünsche ich mehr Unterstützung
2,50
Eindruck über mein Kind deckt sich mit Ergebnissen
4,83
Ergebnis der Potenzialanalyse sind nützlich
5,00
Ergebnis der Potenzialanalyse vollständig
4,50
Ergebnisse helfen bei der Unterstützung des Kindes
4,83
1
2
3
4
5
Abbildung 23 Betreuerfeedback FÖS-Kall-Urft (n=6)
Die Betreuer und Lehrer der Schüler der Förderschule Kall-Urft fanden die Ergebnisse
der Potenzialanalyse insgesamt nützlich. Das Auswertungsgespräch haben sie
tendenziell als Hilfe wahrgenommen und finden die Ergebnisse der Potenzialanalyse
hilfreich für die weitere Unterstützung der Schüler. Die Aussage „Bei der
Berufswahlorientierung wünsche ich mir mehr Unterstützung“ erreicht mit 2,5 einen
vergleichsweise geringen Wert. Dies lässt sich dadurch erklären, dass durch die
Anbindung an das Hermann-Josef-Haus bereits Angebote zur Berufsausbildung
vorhanden sind.
Für die TALENTBRÜCKE GmbH sind diese konstruktiven Rückmeldungen wichtige
Verbesserungsoptionen, welche gewährleisten, dass die Potenzialanalyse auch
weiterhin auf hohem fachlichen Niveau durchgeführt werden können.
Seite 22
Potenzialanalyse – Evaluation
2.4 Teamfeedback
Teamfeedback
Selbstpräsentation ist sinnvoll
4,36
Logiktest ist sinnvoll
4,00
Selbsteinschätzung ist sinnvoll
3,91
Konzentrationstest ist sinnvoll
4,36
Gruppenübung ist sinnvoll
4,73
Materialausstattung ist angemessen
4,56
Absprachen vor Ort funktionieren gut
4,29
Arbeitsatmosphäre ist gut
4,11
Arbeitsbelastung ist angemessen
2,67
teambildenden Maßnahmen sind
angemessen
3,22
Kollegen sind kompetent
4,50
1
2
3
4
5
Abbildung 24: Feedback des Durchführungsteams (n=11)
Insgesamt erkennt man eine positive Bewertung der eingesetzten Testverfahren.
Insbesondere die Gruppenübung und die Selbstpräsentation werden als sehr sinnvoll
angesehen. Ebenfalls positiv bewertet werden die Materialausstattung des Projekts
sowie die Kompetenz der Kollegen. Obwohl die Angemessenheit der
Arbeitsbelastung vergleichsweise niedrig bewertet wurde, wurde die
Arbeitsatmosphäre insgesamt als gut beurteilt.
Seite 23
Potenzialanalyse – Evaluation
3 Nachsteuerung und Qualitätssicherung
Die TALENTBRÜCKE GmbH legt größten Wert auf qualitätssichernde Maßnahmen.
Jahr für Jahr optimieren wir unseren organisatorischen Ablauf unter Berücksichtigung
einer fachlich kompetenten Durchführung unserer Potenzialanalysen.
Unsere Mitarbeiter durchlaufen vor Beginn ihrer Arbeit alle eine obligatorische
Projekt-Schulung. Zudem stellen kontinuierlich stattfindende Hospitationen,
Supervisionen und themenbezogene Workshops sicher, dass die Mitarbeiter der
TALENTBRÜCKE GmbH alle auf einem einheitlichen Wissenstand sind. Dies
gewährleistet eine größtmögliche Einheitlichkeit bei der Durchführung der Testung
sowie dem Vorgehen in den Ergebnisgesprächen.
Seite 24
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 1 – Erläuterung der Testverfahren Haupt- und Realschulen
Anhang 1.1 - Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI)
Der KöBI ist ein, von der TALENTBRÜCKE GmbH neu entwickelter und empirisch
überprüfter, Interessenfragebogen zur Erfassung der schulischen bzw. beruflichen
Interessen. Er dient somit der schulischen und beruflichen Laufbahnberatung.
Theoretische Grundlage ist das hexagonale Berufswahlmodell von Dr. John L.
Holland. Nach Holland ist die Passung zwischen den Interessen einer Person und der
Möglichkeit, die ein berufliches Umfeld zu deren Nachkommen bietet, zentral für die
spätere Zufriedenheit und den Erfolg in einem Beruf. In der Berufswahlpsychologie
spielt die Theorie Hollands sowohl national als auch international eine zentrale Rolle,
da es sich um eine vielfach untersuchte Theorie in diesem Bereich handelt
(international über 500 Studien), die über ein solides empirisches Fundament verfügt.
Der Test besteht aus insgesamt 60 Beschreibungen beruflicher Tätigkeiten, wie
beispielsweise “ etwas mit meinen Händen herstellen“. Zu diesen
Tätigkeitsbeschreibungen gibt der Teilnehmer auf einer Skala von fünf („Diese
Tätigkeit interessiert mich sehr“) bis eins („Diese Tätigkeit interessiert mich gar nicht“)
an, wie sehr ihn diese Tätigkeit interessiert, bzw. wie gerne er diese Tätigkeit ausüben
würde. Erstellt wurden diese Beschreibungen anhand der Tätigkeitsbeschreibungen
des „Berufenet“ der Bundesagentur für Arbeit, die mit Hilfe statistischer Analysen auf
ihre Vereinbarkeit mit dem hexagonalen Modell geprüft wurden.
Als Ergebnis des KöBI ergibt sich zunächst ein individuelles Interessenprofil des
Teilnehmers. Dieses Interessenprofil orientiert sich an den sechs Interessen- bzw.
Persönlichkeitstypen nach Holland und gibt deren Ausprägungsstufen wieder:
Praktisch-technische Orientierung:
Personen mit dieser Grundorientierung haben eine Vorliebe für Tätigkeiten, die
Kraft, Koordination und manuelle Geschicklichkeit erfordern und zu konkreten,
sichtbaren Ergebnissen führen. Charakteristisch sind der formende Umgang
mit Materialien und die Verwendung von Werkzeugen oder Maschinen.
Personen mit einer starken Ausprägung in dieser Orientierung weisen vor allem
Fähigkeiten und Fertigkeiten im mechanischen und technischen Bereich auf,
während sie erzieherische oder soziale Tätigkeiten eher ablehnen.
Intellektuell-forschende Orientierung:
Personen mit einer hohen Ausprägung in dieser Dimension haben vor allem
eine Vorliebe für Tätigkeiten, bei denen die schöpferische, systematische und
beobachtende Auseinandersetzung mit physischen, biologischen oder
kulturellen Phänomenen im Vordergrund steht. Sie bevorzugen intellektuellforschende Berufe in denen sie ihre mathematischen und
naturwissenschaftlichen Fähigkeiten zur Anwendung bringen können. Auf
niedriger Bildungsebene sind dies vor allem handwerkliche Berufe die
besondere Problemlösefähigkeiten erfordern (bspw. Radio- und
Fernsehmechaniker). Auf höherer Bildungsebene streben diese Personen vor
allem mathematische und naturwissenschaftliche Berufe an.
Künstlerisch-sprachliche Orientierung:
Eine hohe Ausprägung in dieser Dimension geht vor allem mit einer Vorliebe
Seite 25
Potenzialanalyse – Evaluation
für offene, unstrukturierte Aktivitäten einher, die einen auf die Schaffung
kreativer Produkte gerichteten Umgang mit Material, Sprache oder auch
Menschen ermöglichen. Weniger gut liegen Personen mit einer hoch
ausgeprägten künstlerisch-sprachlichen Orientierung geordnete und
systematische Tätigkeiten. Personen mit einer hohen Ausprägung in dieser
Dimension streben beispielsweise handwerkliche Berufe mit gestaltenden
Elementen (Goldschmied), bzw. künstlerische und freie Berufe (Schauspieler,
Schriftsteller, Designer) an.
Soziale Orientierung:
Eine hohe Ausprägung in dieser Dimension spiegelt sich vor allem in einer
Vorliebe für Tätigkeiten, bei denen es darum geht, andere Menschen zu
unterrichten, zu pflegen bzw. diese auszubilden. Personen mit einer hohen
Ausprägung in diesem Bereich bevorzugen vor allem Berufe, in denen es um
die Erbringung sozialer Dienst- und Fürsorgeleistungen geht, z.B. Gesundheitsund Krankenpfleger, Friseur usw. Auf höherer Bildungsebene bevorzugen sie
vor allem pädagogische, beratende und therapeutische Berufe.
Unternehmerische Orientierung:
Menschen mit einer unternehmerischen Orientierung bevorzugen Tätigkeiten
und Situationen, bei denen sie andere mit Hilfe der Sprache oder anderer
Mittel beeinflussen, führen und auch manipulieren können. Ihre Stärken bilden
Führungs- und Überzeugungsqualität. So wählen solche Menschen, abhängig
von ihren Fähigkeiten, häufig Berufe wie z.B. kaufmännische Berufe,
unternehmerische Tätigkeiten aus allen Bereichen oder Managementberufe.
Konventionelle Orientierung:
Menschen mit einer konventionellen Orientierung bevorzugen Tätigkeiten, bei
denen der strukturierte regelhafte Umgang mit Daten im Vordergrund steht,
insbesondere ordnend-verwaltende Tätigkeiten. Ihre Stärken liegen im Bereich
rechnerischer und geschäftlicher Fähigkeiten. So wählen solche Menschen,
abhängig von ihren Fähigkeiten, häufig Ausbildungsberufe, wie z.B.
Buchhalter/in oder andere Verwaltungsberufe, aber auch Berufe, für die ein
Studium notwendig ist, z.B. juristische Berufe wie Rechtsanwalt.
Der KöBI stellt einen direkten Bezug zwischen den Interessen- bzw.
Persönlichkeitstypen und den Berufsfeldern der Arbeitsagentur her. Dadurch wird die
weitere Arbeit mit den Ergebnissen unterstützt und ein optimaler Ergebnistransfer in
den Berufswahlpass sichergestellt.
Die Auswertung und Interpretation des KöBI erfolgt auf Grundlage der Rohwerte des
Tests und nicht durch einen Vergleich mit einer Normgruppe, da hier lediglich die
individuelle Ausprägung der Interessen erfragt und mit verschiedenen
Berufsbereichen abgeglichen werden soll.
Seite 26
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 1.2 - d2-R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision)
Der d2 ist ein so genannter Durchstreichtest zur Ermittlung der individuellen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung und ist derzeit einer der meistbenutzten
Tests auf diesem Gebiet in Deutschland. Seit Sommer 2010 liegt der d2 in revidierter
Form vor.
Der d2-R besteht aus insgesamt 14 Zeilen mit jeweils 57 Zeichen. Die Zeilen bestehen
aus den Buchstaben d und p, die jeweils ober- bzw. unterhalb mit einem oder zwei
Strichen versehen sind. Die Aufgabe der Schüler besteht darin, in jeder Zeile jeweils
alle d’s, welche mit zwei Strichen gekennzeichnet sind, wegzustreichen. Der
Arbeitsauftrag ist dahingehend, möglichst zügig durch die Reihen und dennoch
fehlerfrei (sorgfältig) zu arbeiten. Dabei wird pro Zeile eine Bearbeitungszeit von 20
Sekunden vorgegeben, so dass der Test nach 4 Minuten und 40 Sekunden
abgeschlossen ist.
Abbildung Beispielzeile d2-R
Zur Ermittlung der individuellen Konzentrationsleistung wird zunächst die Gesamtzahl
aller bearbeiteten Zeichen ausgewertet. Anschließend werden hiervon die fehlerhaft
markierten Zeichen sowie die Anzahl der nicht bearbeiteten Zeichen abgezogen.
Hieraus ergibt sich der so genannte Konzentrationsleistungsindex.
Zur besseren Einordnung der Ergebnisse ist in der folgenden Tabelle die Verteilung
der Konzentrationsleistung in einer entsprechenden Normgruppe 15-16 jähriger
Schülerinnen und Schüler wiedergegeben.
Konzentrationsleistung
Verteilung in der Gesamtheit
Beurteilung
129-140
10%> ≤25%
Unterdurchschnittlich
141-164
25%> ≤50%
Durchschnittlich
165-184
50%> ≤75%
Durchschnittlich
185-208
75%> ≤90%
Überdurchschnittlich
Abbildung Darstellung einer Normtabelle zum d2-R
Eine Konzentrationsleistung von 190 wird beispielsweise von weniger als 25% eines
Jahrgangs erreicht und ist als überdurchschnittlich einzustufen, während eine
Konzentrationsleistung von 135 von mehr als 75% des Jahrgangs übertroffen wird und
als eher unterdurchschnittlich einzustufen ist.
Seite 27
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 1.3 – Intelligenz-Basis-Faktoren (IBF-L)
Der Intelligenz-Basis-Faktoren-Test ist ein Verfahren zur differenzierten und dennoch
ökonomischen Diagnose von Begabungsschwerpunkten im Bereich der
intellektuellen Leistungsfähigkeit. Durch die Vielzahl der erfassten Dimensionen
ermöglicht der IBF-Test eine differenzierte Aussage über die Stärken und Schwächen
einer Person und den daraus abzuleitenden Förderbedarf.
Methodisch beruht der IBF -Test auf dem sogenannten „Primärfaktoren-Modell“ der
Intelligenz von Thurstone. Im Sinne dieses Modells wird Intelligenz als die Kombination
von sieben unabhängigen gleichbedeutenden Faktoren angesehen:
Wahrnehmungs- und Auffassungsgeschwindigkeit, Rechenfähigkeit, Wortflüssigkeit,
verbales Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit und
schlussfolgerndes Denken.
Hieraus abgeleitet erfasst der IBF-Test die Faktoren Sprachkompetenz, numerische
Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit sowie den
Gesamttestwert als Indikator für die Fähigkeit zum logisch-schlussfolgernden Denken.
Die Faktoren werden über insgesamt sieben verschiedene Subtests mit jeweils zwölf
Aufgaben erfasst. Die Bearbeitungsdauer der einzelnen Subtests bewegt sich
zwischen 7 und 10 Min., so dass sich eine Gesamtbearbeitungsdauer (inkl. Anleitung)
von ca. 70 Minuten ergibt.
Der IBF-Test verfügt über eine der Altersgruppe entsprechende Normierung aus dem
Jahre 2006 die zudem nach Schulformen differenziert.
Faktor
Sprachkompetenz
Subtest(s)
Sätze
ergänzen
Beziehungen
finden
Begriffe
Numerische
Fähigkeiten
Zahlenreihen
Praktisches
Rechnen
Merkfähigkeit
Waren
merken
Beschreibung
Sätze, bei denen ein oder mehrere Worte fehlen
durch Auswahl des richtigen Wortes
vervollständigen.
Es werden drei Begriffe vorgegeben; zwischen
dem ersten und zweiten Begriff besteht eine
Beziehung. Diese gilt es zu erkennen und auf den
dritten und einen vierten auszuwählenden Begriff
zu übertragen.
Unter jeweils sechs vorgegeben Wörtern zwei
finden, die sich unter einem gemeinsamen
Oberbegriff zusammenfassen lassen.
Zahlenreihen, die einer bestimmten Regel
entsprechend aufgebaut sind, logisch fortsetzen.
Thematisch breit gestreute Textaufgaben, die an
einfache praktische Problemstellungen
anknüpfen. Die Hauptanforderung besteht darin,
die zur Verfügung gestellten numerischen
Informationen im Hinblick auf die Fragestellung
richtig zu verknüpfen. An methodischen
Kenntnissen werden hier lediglich die vier
Grundrechenarten vorausgesetzt.
Besteht aus zwei getrennten Phasen. In der ersten
Phase (Lernphase) werden 15 verschiedene
Seite 28
Potenzialanalyse – Evaluation
Räumliches
Vorstellungsvermögen
Würfel
Logisches
Denken
Gesamttestwert
Waren präsentiert. Zu jeder Ware werden der
Name, die Produktart, der Preis und das
Herkunftsland genannt.
Nach Abschluss der Lernphase bearbeiten die
Teilnehmer zunächst die Aufgaben aus dem
Subtest Räumliches Vorstellungsvermögen (s.u.)
Anschließend beginnt die Antwortphase des
Subtests Waren merken.
Hier werden Würfel vorgegeben, bei denen drei
sichtbare Seiten unterschiedlich gezeichnete
Muster aufweisen. Die Aufgabe der Teilnehmer
besteht darin, einen zweiten, aus sieben
vorgegebenen Würfeln, bei dem die
Kombination der Muster anders ist, dahingehend
zu beurteilen ob dieser der gleiche wie der erste
Würfel sein kann.
Anhang 1.4 - Handlungsorientierte Gruppenübung
Die Teilnehmer werden in Kleingruppen (3 bis 4 Personen) eingeteilt und erhalten
eine gemeinsame Aufgabe, die mit dem zur Verfügung gestelltem Material
bewältigt werden soll. Dabei wird jede Kleingruppe durch einen geschulten
Beobachter observiert.
Eierfall:
Im Rahmen der Übung Eierfall besteht die Aufgabe der Teilnehmer darin, ein rohes
Hühnerei so zu verpacken, dass es einen Sturz aus 2,5 m Höhe übersteht. Hierzu
erhalten die Teilnehmer als Arbeitsmaterialien 20 Strohhalme, eine Rolle Klebeband
sowie eine Schere. Nach Abschluss der Konstruktion präsentieren die Teilnehmer ihr
Werk und testen es.
Während der Gruppenübung werden mittels eines standardisierten
Beobachtungsinstrumentariums (in Anlehnung an MELBA) insgesamt fünf
Dimensionen erfasst: Motivation, Kritikfähigkeit, Selbstständigkeit,
Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit.
Die Bewertung erfolgt anhand einer fünfstufigen Punkte-Vergabe, wobei der Wert 1
eine weit unterdurchschnittliche Ausprägung, der Wert 3 eine durchschnittliche
Ausprägung und der Wert 5 eine weit überdurchschnittliche Ausprägung darstellt.
Anhang 1.5 – Selbstpräsentation
Innerhalb der Übung Selbstpräsentation besteht die Aufgabe der Teilnehmer darin,
sich in die Situation eines fiktiven Vorstellungsgespräches zu versetzen und sich im
Rahmen eines 2-3 minütigen Kurzvortrages entsprechend vor der Gruppe zu
präsentieren.
Seite 29
Potenzialanalyse – Evaluation
Hierzu werden zunächst mit der Gruppe die für diese Übung relevanten Punkte
erarbeitet und schriftlich fixiert. Anschließend haben die Teilnehmer im Rahmen einer
Kurzvorbereitungsphase Zeit, sich auf ihren jeweiligen Vortrag vorzubereiten und falls
gewünscht, Notizen anzufertigen.
Das Ziel ist es, die Teilnehmer sowohl für eine Vorstellungssituation zu sensibilisieren als
auch im Hinblick auf ihre Präsentationsfähigkeiten zu schulen. Nachdem sich der
Teilnehmer präsentiert hat, erhält er ein fundiertes Feedback. Durch diese Übung
wird die eigene Selbsteinschätzungsfähigkeit im Hinblick auf Stärken, Schwächen
und auch berufliche Motivation geschult.
Im Rahmen dieser Übung wird darüber hinaus auch die Präsentations- und
Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmer erfasst und Entwicklungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
Anhang 1.6 – Selbst- und Fremdeinschätzung
Neben der Fremdbeobachtung der verschiedenen Kompetenzen soll auch eine
Selbsteinschätzung durch die Teilnehmer erfolgen. Hierzu erhalten die Teilnehmer zu
Beginn der Durchführung einen Arbeitsbogen, in dem sie sich im Hinblick auf die
Persönlichkeitseigenschaften anhand einer dreistufigen Skala selber einschätzen
sollen. Hierdurch kann im Rückmeldegespräch ein optimaler Abgleich erzielt werden,
in welchem den Teilnehmer individuelle Lernfelder aufzeigt werden.
Seite 30
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 2 – Erläuterung der Testverfahren Förderschule
Anhang 2.1 – Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI)
Siehe Anhang 1.1 - Kölner Berufsinteressen Inventar (KöBI).
Anhang 2.2 – d2-R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision)
Siehe Anhang 1.2 - d2-R – Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (Revision).
Anhang 2.3 – Handlungsorientierte Gruppenübung
Siehe Anhang 2.3 – Handlungsorientierte Gruppenübung.
Zusätzlich zum „Eierfall“ wurde die Gruppenübung „Wohngemeinschaft“
durchgeführt.
Wohngemeinschaft (nur Förderschule)
Die Aufgabe „Wohngemeinschaft“ dient der Erfassung der Teamfähigkeit,
Kommunikationsfähigkeit, Kontaktfähigkeit und Konfliktfähigkeit der Teilnehmer. Jede
Gruppe bekommt zwei Wohnungsangebote (Kosten, Baupläne etc.) vorgelegt und
soll sich vorstellen, sie möchte zusammen eine Wohngemeinschaft gründen.
Anschließend sollen sie gemeinsam diskutieren, für welche Wohnung sie sich
entscheiden würden, wer wie viel Miete zahlen soll, wie sie die Renovierung
organisieren und wie die regelmäßige Reinigung der Wohnung gestaltet werden soll.
Die Übung endet mit der Formulierung eines gemeinsamen Vertrages zu den
genannten Punkten.
Anhang 2.4 – Selbstpräsentation
Siehe Anhang 1.5 – Selbstpräsentation.
Anhang 2.5 – Selbst- und Fremdeinschätzung
Siehe Anhang 1.6 – Selbst- und Fremdeinschätzung.
Anhang 2.6 – Handlungsorientierte Aufgaben: hamet2 (Modul 1)
Beim hamet2 handelt es ich um ein handlungsorientiertes Testverfahren zur Erfassung
beruflicher Basiskompetenzen bzw. zu handwerklichen Fähigkeiten. Im Rahmen der
Potenzialanalyse an der Förderschule Kall-Urft sind verschiedene Aufgaben aus dem
Modul 2 des hamet zum Einsatz gekommen.
Mit Hilfe der Aufgabe „Schrauben“ werden vor allem die motorischen Fähigkeiten
der Teilnehmer im Hinblick auf eine spätere Berufswahl im handwerklichen Bereich
erfasst. Die Aufgabe im Modul „Schrauben“ besteht darin, so schnell wie möglich
verschieden große Schrauben mit Muttern und Unterlegscheiben zu versehen. In
einem zweiten Arbeitsgang gilt es diese wieder zu demontieren.
Seite 31
Potenzialanalyse – Evaluation
Abbildung 1: Modul "Schrauben"
Alle Teilnehmer beginnen gleichzeitig mit dem jeweiligen Arbeitsgang und geben
den Anleitern durch einen „Stopp“-Ruf das Ende ihrer jeweiligen Bearbeitungsdauer
bekannt. Der Anleiter teilt unmittelbar die hierfür benötigte Zeit mit. Für beide
Arbeitsgänge (montieren und demontieren) wird die Arbeitszeit erfasst. Diese wird in
Sekunden umgerechnet und anhand einer Alters-, Schulform- und Geschlechtsnorm
verglichen.
Im Rahmen der Aufgabe „Schneiden“ geht es vor allem darum, die Fähigkeit der
Teilnehmer zum Einsatz und zur Steuerung von einfachen Werkzeugen zu erfassen.
Die Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, eine auf einem Blatt Papier
vorgezeichnete Figur möglichst schnell und sorgfältig mittels eines Bastelmessers
auszuschneiden.
Auch hier stellt die jeweils erreichte Zeit, analog zum Modul „Schrauben“, die
Grundlage für das Ergebnis dar, wobei dieses auch hier anhand von Alters-,
Schulform- und Geschlechtsnorm verglichen wird.
Abbildung 2: Modul "Schneiden"
Im Rahmen der Aufgabe „Register sortieren“ geht es vor allem darum, die Fähigkeit
zu routiniertem und schnellem Arbeiten zu erfassen. Die Aufgabe besteht darin, aus
einem Stapel aus 200 Registerkarten zunächst 5 Stapel mit den entsprechenden
Registerkarten (jeweils 40 Stück) zu bilden. Anschließend müssen aus den Stapeln
wieder vollständige Register gebildet werden.
Seite 32
Potenzialanalyse – Evaluation
Abbildung 3: Aufgabe "Register"
Bei der Aufgabe „Linien Fortsetzen“ geht es darum, entlang einer vorgedruckten
Linie außen mit kleinem Abstand und innen mit großem Abstand eine Linie parallel
mit Bleistift fortzusetzen. Die Abstände müssen hierbei geschätzt werden. Mittels
dieser Aufgabe wird vor allem die Fähigkeit zum wahrnehmungsgebundenen und
symmetrischen Arbeiten erfasst.
Die Aufgabe „Spiegelbilder“ beinhaltet die Arbeitsanweisung, vorgegebene Figuren
symmetrisch zu ergänzen. Hierbei muss ohne Lineal und Maßstab gearbeitet werden;
es darf jedoch radiert werden. Diese Aufgabe dient ebenfalls der Erfassung des
Faktors Wahrnehmung und Symmetrie.
Abbildung 4: Aufgabe "Spiegelbilder"
Im Rahmen der Aufgabe „Maße“ müssen die Teilnehmer vorgegebene Maße auf
einer Zeichnung mittels eines Maßstabs genau bestimmen.
Diese Aufgabe dient der Erfassung des Faktors Messgenauigkeit und Präzision.
Seite 33
Potenzialanalyse – Evaluation
Abbildung 5: Aufgabe "Maße"
Seite 34
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 3 – Fragebögen
Anhang 3.1 – Schülerfragebogen
Nun ist Dein Urteil zur POTENZIALANALYSE gefragt – jetzt darfst Du uns beurteilen!
Im Folgenden findest Du 13 Aussagen. Bitte gebe durch Ankreuzen an, in wieweit Du
diesen Aussagen zustimmst:
1
=
stimme vollkommen zu
2
=
stimme eher zu
3
=
weiß nicht
4
=
stimme eher nicht zu
5
=
stimme überhaupt nicht zu
Bitte antworte so ehrlich wie möglich!!! Deine Bewertung ist vollkommen anonym!!!
□
stimme
eher nicht
zu
stimme
überhaupt
nicht zu
weiblich
weiß nicht
□
stimme
eher zu
männlich
stimme
vollkomme
n zu
Geschlecht:
1
Die Potenzialanalyse hat mir insgesamt gut gefallen
1
2
3
4
5
2
Ich wusste vor der Potenzialanalyse was auf mich zukommt
1
2
3
4
5
3
Ich habe immer motiviert mitgearbeitet und mich
angestrengt
1
2
3
4
5
4
Die Übungen fand ich nicht zu leicht und nicht zu schwer
1
2
3
4
5
5
Die Erklärungen der Betreuer waren verständlich
1
2
3
4
5
6
Die Betreuer waren freundlich und hilfsbereit
1
2
3
4
5
7
Das Auswertungsgespräch habe ich als Hilfe empfunden
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
8
9
10
11
Ich werde die Ergebnisse der Potenzialanalyse zu Hause
noch ein mal aufmerksam durchlesen
Ich werde die Ergebnisse der Potenzialanalyses mit meinen
Eltern besprechen
Ich werde die Ergebnisse der Potenzialanalyses mit einem
Lehrer oder eine Lehrerin besprechen
Die Potenzialanalyse hat mir Hinweise für ein passendes
Praktikum geliefert
12
Ich habe neue Berufe kennengelernt, die zu mir passen
1
2
3
4
5
13
Ich würde die Potenzialanalyse meinen Freunden empfehlen
1
2
3
4
5
Vielen Dank für deine Unterstützung!
->->-> Evtl. Änderungswünsche und Anmerkungen kannst Du auf der Rückseite
notieren ->->->
Seite 35
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 3.2 – Elternfragebogen
IHRE MEINUNG
Liebe Eltern,
wir hoffen, dass die Teilnahme Ihres Kindes an der Potenzialanalyse hilfreich war. Mit
Hilfe der verschiedenen Tests und Übungen haben wir Stärken und Schwächen
identifiziert sowie Neigungen und Interessen herausgearbeitet. Ziel der
Potenzialanalyse ist es, Ihr Kind bei der Berufswahlvorbereitung zu unterstützen.
Nun würden wir gerne von Ihnen erfahren, wie Sie die Potenzialanalyse
wahrgenommen haben. Im Folgenden finden Sie 7 Aussagen. Bitte geben Sie durch
Ankreuzen an, in wieweit Sie diesen Aussagen zustimmen:
1
2
3
4
5
=
=
=
=
=
stimme vollkommen zu
stimme eher zu
teils, teils
stimme eher nicht zu
stimme überhaupt nicht zu
Ja
nein
□
□
Ja
□
nein
□
1
2
3
4
5
6
7
Ich habe das Beratungsgespräch als hilfreich
wahrgenommen
Ein Programm wie die Potenzialanalyse ist ein wichtiger
Bestandteil im Rahmen der Berufsorientierung
Bei der Berufswahlorientierung wünsche ich mir mehr
Unterstützung
Mein Eindruck über mein Kind deckt sich mit den Ergebnissen
der Potenzialanalyse
Die Ergebnisse der Potenzialanalyse beurteile ich insgesamt
als nützlich
Die Ergebnisse der Potenzialanalyse empfinde ich als
vollständig
Die Ergebnisse helfen mir meinen Sohn / meine Tochter bei
der Berufswahlorientierung zu unterstützen
stimme
eher nicht
zu
stimme
überhaup
t nicht zu
weiblich
stimme
vollkomm
en zu
Teilnahme am
Auswertungsgespräch:
Ich habe den
Ergebnisbericht
gelesen:
□
□
männlich
Teils, teils
Elternteil:
stimme
eher zu
Bitte antworten Sie so ehrlich wie möglich!!! Ihre Bewertung ist vollkommen anonym!!!
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
->->-> Evtl. Änderungswünsche und Anmerkungen können Sie auf der Rückseite
notieren ->->->
Seite 36
Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 3.3 – Lehrerfragebogen
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hoffen, dass die Potenzialanalyse Ihren Schülerinnen und Schülern bei der
Berufswahlorientierung weiterhelfen konnte. Von Ihnen würden wir gerne erfahren,
ob Sie sich über die Potenzialanalyse ausreichend informiert fühlen und wie Sie die
Potenzialanalyse einschätzen. Bitte kreuzen Sie an, inwieweit Sie den folgenden
Aussagen zustimmen:
1
=
stimme vollkommen zu
2
=
stimme eher zu
3
=
teils, teils
4
=
stimme eher nicht zu
5
=
stimme überhaupt nicht zu
Name:
(freiwillige
Angabe)
Teilnahme
Infoabend
Teilnahme an
Auswertungsgesprächen
Ja
□
Nein
□
Ja
□
Nein
□
stimme
eher nicht
zu
stimme
überhaupt
nicht zu
teils/teils
stimme
eher zu
stimme
vollkomme
n zu
Schulname:
1
Ich fühle mich ausreichend über die Potenzialanalyse
informiert
1
2
3
4
5
2
Ich bin mit der Vorbereitung der Potenzialanalyse zufrieden
1
2
3
4
5
3
Mit der Durchführung der Potenzialanalyse bin ich zufrieden
1
2
3
4
5
4
Mit dem Auswertungsgespräch bin ich zufrieden (Bitte nur
beantworten, wenn Sie am Gespräch teilgenommen haben)
1
2
3
4
5
5
Die Testergebnisse empfinde ich als aussagekräftig
1
2
3
4
5
6
Die fachliche Qualität des Personals war gut
1
2
3
4
5
7
Die Potenzialanalyse liefert neue Impulse für die Berufswahl
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
8
9
10
11
12
Die Potenzialanalyse liefert mir Hinweise zur individuellen
Förderung der Schülerinnen und Schüler
Die Potenzialanalyse liefert mir Hinweis für gruppenspezifische
Fördermaßnahmen
Die Potenzialanalyse bietet einen Ansatzpunkt zur Vertiefung
der Berufswahlorientierung im Unterricht
Die Ergebnisse der Potenzialanalyse empfinde ich als
vollständig
Ich würde die Potenzialanalyse wieder durchführen
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
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Potenzialanalyse – Evaluation
Kommentare:
Z.B. Welche Informationen sind Ihnen besonders wichtig?
Welche Informationen sollten in Zukunft abgefragt werden?
Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie? etc.
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Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 3.4 – Fragebogen für Betreuer
Nun ist Dein Urteil zur Potenzialanalyse gefragt – jetzt darfst Du uns beurteilen!
Im Folgenden findest Du 11 Aussagen. Bitte gebe durch Ankreuzen an, in wieweit Du
diesen Aussagen zustimmst:
1
=
stimme vollkommen zu
2
=
stimme eher zu
3
=
weiß nicht
4
=
stimme eher nicht zu
5
=
stimme überhaupt nicht zu
Bitte antworte so ehrlich wie möglich!!! Deine Bewertung ist vollkommen anonym!!!
1
2
3
4
5
Die Selbsteinschätzung ist ein sinnvoller Bestandteil der
Potenzialanalyse
Der Konzentrationstest ist ein sinnvoller Bestandteil der
Potenzialanalyse
Der Intelligenztest ist ein sinnvoller Bestandteil der
Potenzialanalyse
Die Fremdbeobachtung ist ein sinnvoller Bestandteil der
Potenzialanalyse
Die Gruppenübung ist ein sinnvoller Bestandteil der
Potenzialanalyse
stimme
eher nicht
zu
stimme
überhaup
t nicht zu
weiß nicht
stimme
eher zu
stimme
vollkomm
en zu
Schulform:
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
6
Die Materialausstattung des Projekts ist angemessen
1
2
3
4
5
7
Die Absprachen vor Ort funktionieren sehr gut (Flexibilität)
1
2
3
4
5
8
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut
1
2
3
4
5
9
Die Arbeitsbelastung ist angemessen
1
2
3
4
5
10
Die teambildenden Maßnahmen sind angemessen
1
2
3
4
5
11
Ich empfinden meine Kollegen größtenteils als kompetent
1
2
3
4
5
Vielen Dank für deine Unterstützung!
->->-> Evtl. Änderungswünsche und Anmerkungen kannst Du auf der
Rückseite notieren ->->->
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Potenzialanalyse – Evaluation
Anhang 4 – Dokumentation - Musterauswertung
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Anhang 5 – Lehrerfeedback – Kommentare und Freifelder
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