Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
16 kB
Datum
15.11.2012
Erstellt
07.11.12, 12:02
Aktualisiert
07.11.12, 12:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 170/2012
26.10.2012
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
15.11.2012
Schulsozialarbeit nach dem BUT
hier: Sachstandsbericht zum Einsatz der Fachkräfte an Schulen im Kreis Euskirchen
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 14.12.2012 per Dringlichkeitsentscheid (D 40/2011) die Umsetzung der Schulsozialarbeit aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes beschlossen.
Die Abteilung Jugend und Familie hat daraufhin zum 01.02.2012, bzw. 01.04.2012 fünf Fachkräfte für
den Bereich Schulsozialarbeit im derzeitigen Umfang von 4 Vollzeitstellen eingestellt, die von Guido
Lorbach (Jugendpfleger) koordiniert werden.
Darüber hinaus ist ebenfalls im Umfang einer halben Stelle eine Fachkraft für den Bereich Inklusion
tätig (Info 149/2012).
In den ersten Wochen nach der Einstellung entwickelte die Abt. Jugend und Familie mit den Fachkräften ein schul- und schulformübergreifendes Konzept der Schulsozialarbeit.
Das Konzept beruht auf (neu entwickelten) fachlichen Standards u.a. in Zusammenhang mit
¾ Beratungsangeboten für Schüler, Eltern und Lehrer/ -innen
¾ Sozialen Kompetenztrainings
¾ Elternabenden zu den Themen: „Umgang mit neuen Medien“, „Leistungen des Bildungs- und
Teilhabepaketes“.
Darüber hinaus wurden Kooperationsvereinbarungen vorbereitet, welche die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Kommunen als Schulträger, Schulleitungen und der Abt. Jugend und Familie
als Träger von Schulsozialarbeit regeln sollen. Über diese Kooperationsvereinbarungen hinaus werden die Fachkräfte in den Regionen auch einzelne Angebote schultypübergreifend vorhalten (z.B.
Elternabenden an Grundschulen, Informationen zum Bildungs- und Teilhabegesetz für Lehrkräfte).
Die Grundausrichtung der Konzeption, die Eckpunkte der Kooperationsvereinbarung wie auch die
Frage der Zuteilung der Schulsozialarbeit wurde gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden als Schulträger und den Schulleitungen der jeweiligen weiterführenden Schulen erörtert.
Nach der Zuteilung der Fachkräfte erfolgte die Phase der Hospitation an den betreffenden Schulen.
Die Kündigung einer Fachkraft in Zuständigkeit für die beiden Euskirchener Gymnasien erforderte
zwischenzeitlich ein weiteres Auswahlverfahren.
-2Die vakante halbe Stelle konnte zum 15.10.2012 neu besetzt werden.
Während die Hospitationsphase vor den Sommerferien hauptsächlich dazu diente, sich in den jeweiligen Schulen vorzustellen und die Schule mit ihren strukturellen Unterschieden kennenzulernen, geht
es seit Beginn des neuen Schuljahres darum, die gemeinsamen Kooperationsvereinbarungen sowie
die Konzeption mit den entsprechenden fachlichen Standards in der praktischen Arbeit umzusetzen,
bzw. im Sinne eines dynamischen Prozesses weiterzuentwickeln.
Dabei ist die Abteilung Jugend und Familie in regelmäßigem Kontakt mit den Schulleitungen, um den
Nutzen der Zusammenarbeit für die Schulen auf Basis der Kooperationsvereinbarungen zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang sind zum Ende des Jahres weitere Reflexionsgespräche zwischen der
Abt. Jugend und Familie, den Schulleitungen sowie den Kommunen als Schulträger geplant.
Die Aufgabenwahrnehmung der Schulsozialarbeit wird mittels einer Softwarelösung verwaltet und
ausgewertet. Hierdurch soll neben einer einheitlichen Dokumentation der geleisteten Arbeit die effiziente und bedarfsgerechte Steuerung der Angebote ermöglicht werden.
Eine erste Auswertung der Angebote der Schulsozialarbeit soll den relevanten Gremien im Mai des
nächsten Jahres vorgestellt werden.
Darüber hinaus wird im Hinblick auf die bestehenden Stellen der Schulsozialarbeit anderer Träger
eine Passung angestrebt. Hier wird konkret im Herbst dieses Jahres der Prozess mit dem Ziel, eine
einheitliche Rahmenkonzeption für die Schulsozialarbeit an Haupt- und Förderschulen des Kreises zu
verschriftlichen, fortgeführt. Dieser Prozess wird auf der Arbeitsebene unter Beteiligung der
betreffenden Schulsozialarbeiter/ -innen ausgestaltet.
Die Ergebnisse sollen im weiteren Verlauf zunächst von den jeweiligen Schulleitungen und schließlich
vom Lenkungskreis des Bildungsnetzwerkes abschließend beraten werden.
Schließlich wird die Abteilung Jugend und Familie mit der AWO als Träger der Schulsozialarbeit an
den kreiseigenen Schulen (Berufskollegs, Don Bosco Schule) ebenfalls Gespräche mit dem Ziel führen, einheitliche Standards der Aufgabenwahrnehmung zu definieren.
Als Information für die Lehrkräfte sowie der Schüler- und Elternschaft wurde das beiliegende Faltblatt
entwickelt.
gez. i. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter:
Sachbearbeiter:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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