Daten
Kommune
Bedburg
Größe
4,2 MB
Datum
10.11.2015
Erstellt
28.10.15, 06:55
Aktualisiert
28.10.15, 06:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Erlebnis Stadtgarten.
Die Essbare Stadt
Aufwertung öffentlicher Flächen durch Nutzpflanzen
Anfahrtsbeschreibung zur Permakultur in Eich
Die Innenstadt über „Kirchberg“/„Rennweg“ in Richtung Eich (L115) verlassen. Den Stadtteil auf der rechten Seite passieren und der L116 folgen.
Rechts abbiegen auf die Straße „Im Breitholz“. Die Anfahrt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis Ortsmitte Eich möglich. Von dort zu Fuß ca. 20 Minuten.
Essbare Stadt
Parkhaus
Tourist Information
Tiefgarage
Stadtmauer
Wohnmobilstellplatz
Verkehrsberuhigt
Toilette
Parkplatz
Toilette –
behindertengerecht
Busparkplatz
Spielplatz
Motorradparkplatz
Rheinradweg
Sie möchten mehr wissen?
Im Rahmen unserer Führungen „Die grüne, essbare Stadt“ und „Permakultur“ begeben Sie sich mit einem unserer fachkundigen Gästeführer
auf Tour. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte unserem
separaten Flyer Stadtführungen.
Informationen:
Andernach.net GmbH
Konrad-Adenauer-Allee 40
56626 Andernach
Tel. 02632-987948-0 | Fax 02632-987948-30
info@andernach.net | www.andernach.de
www.facebook.com/andernach.net
Andernach – Die Essbare Stadt
Aktionsraum für die Bürger
Öffentliche Grünanlagen sind für alle da! Warum diese also nur als
Fläche der Kommune sehen und nicht als Aktionsraum für die Bürger?
Andernach geht mit dem Konzept der multifunktionalen „Essbaren
Stadt“ neue Wege, lässt öffentlichen Grünräumen neue Funktionen
zukommen und motiviert die Bürger, sich für den Lebensraum in der
eigenen Stadt einzusetzen. Die Nutzpflanzen machen nicht nur die
Jahreszeiten wieder bewusst erfahrbar, sondern auch die natürlichen
Phasen von Säen, Wachsen und Ernten.
Bekanntes Beispiel für ein Schauen und Sammeln, ist die Walnuss.
Ähnliches können aber auch Esskastanien und Knackmandeln bezwecken und auch Nutzpflanzen wie Artischocken, Kartoffeln, Mangold
und Grünkohl überzeugen durch ihre Schönheit.
Der Ansatz der Berücksichtigung von Nutzpflanzen auf öffentlichen
Flächen holt die Natur in die Stadt zurück und schafft neue Zugänge
zu einer bewussten, gesunden Ernährung.
Pflücken erlaubt!
In Andernach heißt es „Pflücken erlaubt“ und nicht „Betreten verboten“. Gemüsesorten wie Möhren und Bohnen, Obstsorten, Beerensorten, Spaliergehölze, Küchenkräuter oder Schnittpflanzen werden in
den Grünanlagen gepflanzt und lassen völlig neue Wahrnehmungsräume
entstehen. Jedes Jahr steht eine Nutzpflanze besonders im Fokus. So
wurden 2010 an der Mauer im Schlossgarten 101 Tomatensorten
gepflanzt, 2011 100 Bohnensorten und 2012 20 Zwiebelsorten; 2013 ist
das Jahr des Kohls. Ein kleiner Weinberg mit Rebsorten zum direkten
Traubengenuss findet sich unmittelbar benachbart.
Insbesondere fördert das Projekt den Anbau von regionalen und seltenen
Sorten und stärkt damit die Identifikation mit der Heimat und unterstützt die urbane Biodiversität. Platz für Gemüse und Co. ist immer, so
werden z.B. auch temporäre Baulücken zur Anpflanzung genutzt.
Aber es geht noch weiter: Die „Essbare Stadt“ ist nur Teil einer modularen
und nachhaltigen Grünraumplanung. Mit der Umstellung von Wechselbeeten auf pflegeleichte Staudenbeete verbindet die Stadt ökologische
und ökonomische Vorteile. Um insbesondere die jungen Einwohner der
Stadt in das Projekt zu integrieren, wurde ein „fahrbarer Schulgarten“
entwickelt, welcher je nach Bedarf an betreffenden Schulen oder Kindergärten aufgestellt werden kann.
Permakultur
Synergieeffekte schaffen
Nicht nur in der Innenstadt ist Andernach als „grüne Stadt“ erlebbar.
Im Stadtteil Eich begeistert das Projekt „Lebenswelten“ mit der Entwicklung einer 14 ha großen öffentlichen Permakulturanlage.
Obst und Gemüsebau in konsequentem ökologischen Anbau heißt
hier der Verzicht auf Herbizide und mineralische Dünger. Dafür wird
mit Zwischenfrüchten im Mischfruchtanbau und mit umfangreichen
Mulchen gearbeitet.
Aber auch seltene Nutztierrassen, wie Schwäbisch-Hällische Hausschweine oder die Schafsrasse „Coburger Fuchs“ sind hier zu finden.
Die Produkte werden übrigens inmitten der Innenstadt (Hochstraße
53) jedem Bürger und Gast für einen sehr günstigen Preis zum Kauf
angeboten. Sollte die „Essbare Stadt“ also mal kurzfristig abgeerntet sein, kann man auch so jederzeit gesundes Gemüse und Obst
erstehen.
Aspekte der essbaren Stadt
auf einen Blick
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Förderung der Kulturpflanzenvielfalt
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Demonstration von Agrobiodiversität
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Schaffung neuer Lebensräume
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Gestaltung multifunktionaler Grünflächen
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Stadtklimatische Aufwertung durch Begrünungsmaßnahmen
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Ökonomische Grünflächenpflege
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Aktivierung der Bürger für die Gestaltung der eigenen Stadt
Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch die Innenstadt, lassen Sie
sich vom besonderen „Grün“ in Andernach faszinieren und vielleicht
direkt zu einer kleinen Kostprobe verführen.