Beschlussvorlage (Niederschrift v. 24.06.15, Ehrenamtskarte, Bedburg Card, Anlage zur Beschlussvorlage WP9-2/2016)

Niederschrift über die 1. Sitzung des Arbeitskreises „BedburgCard & Ehrenamtskarte“ vom 24.06.2015 im Rathaus in Kaster Anwesend sind: seitens der Verwaltung: Herbert Baum, Kämmerer der Stadt Bedburg Robert Heinen, stellv. Fachdienstleiter FD 7 seitens der Fraktionen: Christian Eckl, Fraktionsmitglied CDU Rudolf Nitsche, stellv. Fraktionsvorsitzender SPD Jürgen Hess, Sachkundiger Bürger FWG seitens der Werbegemeinschaften: Achim Krichel, Werbegemeinschaft Kaster / Königshoven Emil Dlugosch, Werbekreis Bedburg Entschuldigt fehlen: Jochen vom Berg, Fraktionsvorsitzender GRÜNE Auf Hinweis von Herrn Heinen besteht Einvernehmen darüber, dass sämtliche Beratungsergebnisse des Arbeitskreises anschließend dem Rat der Stadt Bedburg zur abschließenden Beratung und Entscheidung vorgelegt werden. Einleitend erläutern die Herren Eckl und Nitsche ihre entsprechenden politischen Anträge. Ferner berichtet Herr Nitsche über die Ergebnisse eines Workshops aus der Themenreihe „Bedburg im Dialog“ vom 27.05.2015. 1. Ehrenamtskarte Bedburg Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für den ehrenamtlichen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger in Bedburg; Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang für das Gemeinwohl engagieren, können mit der Karte öffentliche, gemeinnützige und private Einrichtungen, begrenzt auf das Stadtgebiet Bedburg, vergünstigt nutzen. 2. Ehrenamtskarte NRW Neben öffentlichen Vergünstigungen ist es wünschenswert, ein möglichst großes und breitgefächertes Angebot von weiteren Vergünstigungen vorweisen zu können. Aus diesem Grunde unterstützt das Land NRW die Kommunen bei der Einführung der „Ehrenamtskarte NRW“, deren Gültigkeit sich im Gegensatz zur „Ehrenamtskarte Bedburg“ nicht nur auf das Stadtgebiet Bedburg beschränkt. Die Ehrenamtskarte NRW ist landesweit gültig, so dass auswärtige Ehrenamtskartenbesitzer sich über Anbieter von Vergünstigungen in Bedburg informieren und deren Angebote gezielt und damit zusätzlich nutzen und so auch neue Kundenkreise erschlossen werden können; im Gegenzug können Bedburger Ehrenamtskarteninhaber ebenfalls landesweit die Vergünstigungen der Karte nutzen. Ein weiterer überregionaler Werbeeffekt entsteht durch die Aufnahme in ein Partnerverzeichnis, die Ausgabe erfolgt zusammen mit der Ehrenamtskarte. Alle Anbieter von Vergünstigungen erscheinen zudem auf den Internetseiten zur Ehrenamtskarte des Landes NRW und der Stadt Bedburg. Die Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte stellen vorwiegend ein solventes Klientel dar, das Angebote zusammen mit Angehörigen und Freunden wahrnimmt, die wiederum Neukunden für die Vertragspartner darstellen könnten. Somit wird ein positiver Werbeeffekt erzielt. In der Regel bringen 50 % der Karteninhaber Nichtinhaber mit. Das Land NRW unterstützt die Kommunen bei der Einführung der Ehrenamtskarte NRW mit einer Anschubfinanzierung i. H. von 1.500 € (Städte/Gemeinden mit 10.000 – 50.000 Einwohnern). Die Beteiligung ist mit keinen Kosten verbunden. Die Städte Bergheim und Elsdorf geben bereits seit geraumer Zeit die Ehrenamtskarte NRW aus. Herr Dlugosch sympathisiert für den Werbekreis Bedburg die Einführung der Ehrenamtskarte NRW, da dadurch Kaufkraft von außen nach Bedburg fließt und der Karteninhaber auch die Möglichkeit hat, landesweit Vergünstigungen zu nutzen. 3. BedburgCard Zielsetzung ist die Einführung einer kostenfreien BedburgCard, die allen Bedburger Bürgerinnen und Bürgern Vergünstigungen in den Bereichen Einzelhandel und Gastronomie, aber auch bei der Nutzung öffentlicher Einrichtungen und Veranstaltungen bietet. Dieses Rabattierungssystem bzw. diese Marketingmaßnahme soll bisher abfließende Kaufkraft möglichst wieder an das örtliche Gewerbe zurückführen. Herr Dlugosch lehnt für den Werbekreis Bedburg jedoch die Einführung einer simplen Rabatt-Aktions-Karte ab. Für die beiden Werbevereine wären hierbei die Nutzung der System- und Karteninhaberdaten sowie eine möglichst praktikable Lösung mit geringem Zeit- und Finanzaufwand von besonderer Bedeutung. So könnten Adressdaten zielgerichtet für eigene Werbemaßnahmen genutzt werden. Bei der Datenerfassung der Karteninhaber sollte auch berücksichtigt werden, dass nicht alle Gewerbebetriebe und Einzelhändler die Möglichkeiten der EDV nutzen können. Eine Teilnahme möglichst vieler Einzelhändler ist die Grundvorrausetzung für eine funktionierende BedburgCard. Eine Ausgabe der Karte müsste nicht auf Bedburger Bürgerinnen und Bürger beschränkt werden. Beschluss: Es besteht Einvernehmen darüber, dass ggf. die Ehrenamtskarte und die BedburgCard jeweils als eigenständiges Instrument ausgegeben werden sollten, da damit unterschiedliche Empfängerkreise angesprochen und unterschiedliche Zielsetzungen verfolgt werden. Die Ehrenamtskarte richtet sich an einen auserwählten Personenkreis, dessen Engagement besonders gewürdigt werden soll. Die BedburgCard richtet sich dagegen an jeden Interessierten und bietet diesem eine Rabattierung bei gleichzeitig angestrebtem Marketingeffekt für den Einzelhandel. a) Ehrenamtskarte Der Arbeitskreis beauftragt die Verwaltung mit der Einholung von Erfahrungswerten bezüglich der Ehrenamtskarte NRW in den Städten Bergheim und Elsdorf. Hier sind insbesondere die Kosten und Anzahl der ausgegeben Karten abzufragen. Anschließend wird das Ergebnis in der nächsten Sitzung des Arbeitskreises „BedburgCard & Ehrenamtskarte“ beraten. b) BedburgCard Herr Krichel führt eine Marktanalyse zu Praxislösungen zur Abwicklung der BedburgCard und deren Kosten durch. Nach Übermittlung der entsprechenden Ergebnisse an den Werbekreis Bedburg führen beide Werbevereine eine Abfrage der Bereitschaft zur Teilnahme bei den Mitgliedsbetrieben durch. Anschließend wird das Ergebnis in der nächsten Sitzung des Arbeitskreises „BedburgCard & Ehrenamtskarte“ beraten. Heinen (Schriftführung)