Beschlussvorlage (Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bedburg vom 12.01.2015 auf Ermittlung von stadtteilbezogenen Handlungsoptionen auf der Grundlage des Demografieberichtes der Stadt Bedburg, der statistischen Zahlen von IT NRW sowie der stadtplanerischen Parameter zur weiteren nachhaltigen Entwicklung der Stadt Bedburg)

Zu TOP:__________ Drucksache: WP9209/2015 Fachdienst 5 - Stadtplanung, Bauordnung, Wirtschaftsförderung Sitzungsteil Az.: 11 öffentlich Beratungsfolge: Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel Sitzungstermin: Abstimmungsergebnis: 10.11.2015 Betreff: Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bedburg vom 12.01.2015 auf Ermittlung von stadtteilbezogenen Handlungsoptionen auf der Grundlage des Demografieberichtes der Stadt Bedburg, der statistischen Zahlen von IT NRW sowie der stadtplanerischen Parameter zur weiteren nachhaltigen Entwicklung der Stadt Bedburg Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel beschließt, dem Antrag der CDU Fraktion im Rat der Stadt Bedburg vom 12.01.2015 zuzustimmen. Die Fortschreibung des statistischen Zahlenmaterials zum vorliegenden Demografiebericht der Stadt Bedburg soll aufgrund der erforderlichen Aktualität mit den Zahlen zum 31.12.2015 erfolgen. Als exemplarisch zu untersuchenden Ortsteile werden die Ortslagen - Bedburg Zentrum und - Bedburg-Rath bestimmt. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Begründung: Auf den beigefügten Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bedburg wird zunächst verwiesen. Die Fortschreibung des Demografieberichtes der Stadt Bedburg wurde in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Bedburg am 05.02.2013 vorgestellt. Demografiebericht Diese basierte im Wesentlichen auf der Gliederung des Demografieberichtes 2008. Nur so konnten Gemeinsamkeiten und Veränderungen in der jüngsten Entwicklung seit 2008 aufgezeigt werden. Lokale und regionale Veränderungen der Bevölkerungsstruktur werden beobachtet (Monitoring) und bewertet (Evaluation). Die Fortschreibung des Demografieberichtes zeigt die vorhandenen demografischen Prozesse in Bedburg auf. Sie kann als wesentlicher Baustein der strategischen Steuerung des demografischen Wandels in Bedburg verstanden werden. Damit greift sie die entsprechende Forderung des Demografieberichtes 2008 auf. Nach Darstellung der Ist-Situation in Bedburg mit anschließender Prognose der zukünftigen demographischen Entwicklung wurden Gestaltungsansätze für Verwaltung und Politik skizziert. Hauptquellen der frei zugänglichen Daten zur Fortschreibung sind IT NRW und die Bertelsmann Stiftung. Sie bildeten zusammen mit den Analysen der Projektgruppe Bildung und Region, Bonn (Autoren des Schul- und Entwicklungsplanes 2011 für Bedburg) die Basis für die Fortschreibung des Demografieberichtes. Darüber hinaus wurden für Bedburg ortsteilbezogene Daten aus dem städtischen Melderegister hinzugezogen. Sie sind jedoch zu Prognose- bzw. Vergleichswecken nicht einsetzbar, da auf Forschungsebene in der Regel die Zahlen von IT NRW als Basis dienen. Im Bericht wurden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, deren Umsetzung bereits erfolgt ist oder / und weiterhin einer sukzessiven Abarbeitung bedürfen. Der Demografiebericht sieht unter 15.3 im Rahmen einer Empfehlung eine Fortschreibung des Zahlenmaterials von IT-NRW in den verschiedensten Bereichen vor. Im Zuge einer Soll/Ist – Anlalyse werden unmittelbar Trends erkennbar und gestellte Prognosen hinterfragt oder bestätigt werden können. CDU Antrag Grundlage für die weitere Behandlung des o.g. Antrages wäre daher zunächst die Aktualisierung des Demografieberichtes bei Fortschreibung des statistischen Zahlenmaterials gem. vorliegender Empfehlung aus 15.3. der ersten Fortschreibung des Berichtes. Das Zahlenmaterial hierzu liegt jeweils stichtagsbezogen vor. Die Verwaltung schlägt hier vor, die Erhebung zum Stichtag 31.12.2015 vorzunehmen, um das Jahr 2015 noch in die Berechnungen einbeziehen zu können. Das Kommunalprofil der Stadt Bedburg soll und wird hierbei, wie in den seinerzeitigen Erhebungen auch, mit einbezogen werden. Zur Unterstützung einer strategischen Stadtentwicklung sind ortsteilbezogene Modelle auf der Grundlage der Altersstrukturen in den Siedlungsbereichen beispielhaft erstellt worden. Stadtentwicklungsplanerische Handlungsempfehlungen, wie eine maßvolle und bedarfsorientierte Neuausweisung von Wohnbauflächen zur Vermeidung des „DonutBeschlussvorlage WP9-209/2015 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 Prinzips“ waren die Folge. Auch eine Untersuchung einer der Siedlungsschwerpunkte der Stadt Bedburg (Hauptversorgungszentrum Bedburg/Nahversorgungszentrum Kaster) ist sicherlich ein möglicher Weg, weitere Handlungsempfehlungen für die Zukunft zu generieren. Die Verwaltung schlägt bei Zustimmung zum Antrag der CDU-Fraktion vor, das Hauptversorgungszentrum Bedburg aufgrund der anstehenden städtebaulichen Maßnahmen sowie die ländlich strukturierte Ortslage Rath aufgrund des eingeschränkten Erweiterungspotentials für eine mögliche Siedlungserweiterung bei Berücksichtigung der Wiederherstellung der GVS Rath und der Nähe zum Oberzentrum Köln auszuwählen. Mit der Erarbeitung der Grundlagen soll nach Vorlage des statistischen Zahlenmaterials von IT-NRW (zum 31.12.2015) begonnen werden. Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:/ Nachhaltigkeit Die Fortschreibung des Demografieberichtes der Stadt Bedburg vom 05.02.2013 ist angezeigt, um eine Gegenüberstellung der aktuellen Zahlen und der Prognosen erfolgen zu lassen. Die seinerzeitigen Handlungsempfehlungen müssen analysiert und deren Umsetzung hinterfragt werden. Gegebenenfalls ergeben sich hier neue Handlungsansätze für eine künftige strategische Neuausrichtung, die ein künftiges nachhaltiges Handeln unterstützen können. Finanzielle Auswirkungen: Nein x Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers: ----------------------------------(U. Schmitz) ----------------------------------(R. Köster) ----------------------------------(S. Solbach) Stellv, Fachdienstleiter Fachdienstleiter Bürgermeister Beschlussvorlage WP9-209/2015 Seite 3