Daten
Kommune
Bedburg
Größe
30 kB
Datum
29.10.2015
Erstellt
15.10.15, 18:01
Aktualisiert
15.10.15, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Ergebnisprotokoll des Arbeitskreises „Sprachförderung“
06. Mai 2015, Rathaus Kaster
Herr Brunken begrüßte seitens der Stadt Bedburg alle Anwesenden und bedankte
sich für das zahlreiche Erscheinen. Mit dem „Runden Tisch Sprachförderung“ soll
eine Koordination zwischen der (ehrenamtlichen) Sprachförderung an den Schulen
und der Sprachförderung in den Quartieren erreicht werden. Synergieeffekte und ein
Erfahrungsaustausch können somit stattfinden. Außerdem können durch die Sprachförderung in den Quartieren Familien gemeinsam „unterrichtet“ werden, so dass auch
hierdurch positive Effekte erreicht werden können. Sprachförderung ist ein Teil von
Integration und aus vielen Gründen ausgesprochen wichtig.
Nach regem Austausch und Diskussion konnten folgende Aspekte festgestellt werden:
Bestehende Angebote
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Integrationshelfer für die Stadt Bedburg Peter Mutemi, Rheinflanke gGmbH
(Mobil: 0163-6003967; E-Mail: peter.mutemi@rheinflanke.de; Büro: Lindenstraße / ehem. TOOM-Gebäude)
Sprachförderung für Erwachsene im Quartier in Lipp (Gerhard Dane)
Jeden Dienstag
17:00 Uhr für Fortgeschrittene
18:15 Uhr für Anfänger
Viele Sportvereine im Stadtgebiet bieten (kostenlos) Flüchtlingen (Kinder &
Erwachsene) eine Teilnahme an ihr Angebot an (siehe Anlage) // Spracherwerb/Integration durch Kontakte/Gemeinschaft
Frau Bouge wird nach den Sommerferien im Kindergarten „Pusteblume“, Lipp,
„FUN-Kurse“ (Familie und Nachbarschaft) anbieten; diese dauern acht Wochen und sind kostenfrei // dies wird von hierzu zertifizierten Pädagogen geleitet
Hinweis auf die Einrichtungen/ Nutzung der Bedburger Tafel und der CARISMA (Bekleidung, Haushaltsbedarf)
Grundsätzliches zur Sprachförderung
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„Lernen“ ist den Flüchtlingen wichtig;
Lernwille / Sprachinteresse ist zumeist stark ausgeprägt
Lernen unter geschulten Bedingungen ist gewünscht
Auch eigenständiges Lernen über Medien, wie Audio, PC und Internet können
hilfreich sein
Teilhabe am öffentlichen Leben unterstützt Spracherwerb und umgekehrt
Anerkannte Flüchtlinge haben Anspruch auf „professionelle“ finanziell geförderte Maßnahmen
Anregungen zur weiteren Fortentwicklung des Netzwerkes in Bedburg
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In Elsdorf wird ein mehrsprachiger Flyer mit Hinweisen zur Sprachförderung
bereits beim Erstkontakt im Sozialamt ausgegeben / Ähnliche Umsetzung in
Bedburg ist denkbar
Aushändigung von Wörterbüchern bei Ankunft in Bedburg wäre denkbar; die
Grundschule Bedburg nutzt hierbei Bildwörterbücher // die Stadt Jüchen bietet
eine „Handy-App“ an (sinnvoll, da die meisten Personen über ein Smartphone
verfügen)
Eine zentrale Bereitstellung von internetfähigen PC´s wird städtischerseits geprüft
Ein in Bergheim stattfindendes „Müttercafe“ könnte in Bedburg auf alle Frauen
ausgeweitet werden, da insbesondere Frauen teilweise weniger soziale Kontakte in der Öffentlichkeit knüpfen können
Quartiere in Außenlagen benötigen aber dennoch Paten, die direkt vor Ort helfen // insbesondere in Bedburg-Rath wird hierbei noch Unterstützung gesucht
Patenschaften von „Ehrenamtlern“ zu Einzelpersonen oder Familien sind
wünschenswert und effektiv zum Spracherwerb, aber auch für Integration
Gewinnung von weiteren Sprachhelfern / Paten durch Anzeigenschaltung u.a.
im „Bedburger Löwe“
Paten aus dem Kreis ehemaliger Flüchtlinge zur Unterstützung suchen
Eins zu Eins Patenschaften
Peter Mutemi kann bei Verständigungsproblemen zwischen „Ehrenamtlern“
und Flüchtlingen Personen mit verschiedensten Sprachkenntnissen vermitteln
bzw. Sprachkundigen vermitteln
Sprachförderung soll möglichst in den Quartieren stattfinden, so dass direkt in
den Wohnräumen die gesamte Familie gemeinsam lernen kann
Lt. Herrn Mutemi sollten die Kurse zu den Flüchtlingen kommen (gibt es im
Toom eine Raummöglichkeit?)
Sprachunterricht kann mit Blick auf Platzkapazitäten aber auch in den Schulen
stattfinden; Frau Claßen signalisierte Bereitschaft Räumlichkeiten der GS Bedburg hierfür zur Verfügung zu stellen (relativ zentrale Lage mit Blick auf die
dezentrale Unterbringung der Asylbewerber)
Die E-Mail Adressen aller Beteiligten sollen zum besseren Austausch mit diesem Protokoll versendet werden
Ein weiteres Treffen des Arbeitskreises soll zeitnah nach den Sommerferien
stattfinden; hierzu soll der Personenkreis nicht eingegrenzt werden; Einladung
erfolgt wie zuvor an alle beteiligten Personen