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Beschlussvorlage (Bündnis Juni 2015)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
2,0 MB
Datum
23.06.2015
Erstellt
22.06.15, 18:23
Aktualisiert
22.06.15, 18:23
Beschlussvorlage (Bündnis Juni 2015) Beschlussvorlage (Bündnis Juni 2015) Beschlussvorlage (Bündnis Juni 2015)

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Inhalt der Datei

ffreäe Sesms3€rsäem Stadt Bedburg Herrn Bürgermeister Sascha Solbach Am Rathaus 1 50181 Bedburg tu ,{/ {| ?, Juni ksd,,tdb"ys, den o1'06'2015 U,/ p k,'s( / Erweiterunqs-Antraq zum Antraq der FWG-Fraktion vom 03.02.2015 Antrag zur Belebung der Bedburger lnnenstadt Sehr geehrter Herr Bürgermeister, nach vielen Jahren des Stillstands hat sich das ,,Städtchen" in letzter Zeit positiv entwickelt. Der neue Eigentümer der Erftpassage hat für eine Aufwertung gesorgt, die zur Belebung der Innenstadt beiträgt. Auch der von lhnen ins Leben gerufene Dialog mit den Bedburger Geschäftsleuten und der auf lhre lnitiative durchgeführte Kultursonntag im ehemaligen ToomGebäude haben ihre Wirkung gezeigt. Dafür möchten wir lhnen, Herr Bürgermeister, ausdrücklich danken. Aus den vielen Diskussionen und Gesprächen mit Geschäftsleuten, Fachleuten und anderen Bürgern in unserer Stadt hat sich bei uns ein klares Bild ergeben, wie unser,,Städtchen" belebt und attraktiver gestaltet werden kann. ln unserem Antrag berufen wir uns deshalb unter anderem auf die Argumente der Geschäftsleute und Gastronomen, die durch Sie erstmals in den Prozess der Neugestaltung ihres wirtschaftlichen Umfeldes mit einbezogen wurden und auf deren Erfahrung wir nicht vezichten wollen. Wir stellen deshalb den Antrag, in Enrveiterung des Antrags der FWG-Fraktion vom 03.02.2015 auf der nächsten Ratssitzung über folgende Punkte zu beschließen: 1. Das Toom-Gebäude bleibt erhalten. Die Veruvaltung wird beauftragt, ein Konzept für eine Misch-Nutzung des Gebäudes zu erarbeiten (2.8. Arztpraxen (Antrag der FWG), Woh n u n gen, Lebensmittelsortimenter, Kultu rzentrum) u nd die uml iegende lnfrastruktur (2.8. Parkplätze) zu verbessern. Dabei sollen verschiedene Szenarien (Verkauf an Investor, Verbleib im Eigentum der Stadt, Umbau und Vermietung durch Investor) geprüft werden. Der sich im Verfahren befindliche Bebauungsplan wird entsprechend ü berarbeitet. Begründung: Bei den bislang geltenden Plänen, die von lhrem Amtsvorgänger inhaltlich weitgehend vorgegeben wurden, fehlte der oben genannte Dialog. Die damals getroffenen Schlussfolgerungen sind nicht zeitgemäß und sie sind für Bedburg zu groß. Bedburg braucht keine ,,Neue Mitte", die die bestehende Geschäftsstraße nur noch zu einem Nebenschauplatz herabstuft. Stattdessen brauchen wir eine Verzahnung von alt und neu, die zu einer Belebung der gesamten lnnenstadt führt. Aus unserer Sicht spielt das Gebäude des ehemaligen Toom-Marktes hierbei eine zentrale Rolle. Es fügt sich architektonisch gelungen in die lnnenstadt ein. Die Bausubstanz ist in einem guten Zustand. Der Kultursonntag hat gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder neugierig auf das Gebäude geworden sind und sich eine zentrale Rolle des Gebäudes bei der Belebung der lnnenstadt vorstellen können. 2. Attraktive Rundläufe werden in der lnnenstadt geschaffen. Die Velwaltung wird beauftragt, die bereits im Rahmenplan Bedburg vorgesehenen pläne für Rundläufe zu aktualisieren und umzusetzen. Begründung: Zur Belebung der lnnenstadt ist es wichtig, dass die verschiedenen Teile der Geschäftsstraße gut zu erreichen sind und miteinander verbunden werden. Attraktive Rundläufe müssen entstehen, die zum Venveilen und Bummeln im Bedburger Städtchen einladen. Der Schlossparkplatz mitten im Herzen Bedburgs soll hier eine besondere Rolle spielen. 3' Die Aufenthaltsqualität in der oberen Lindenstraße wird verbessert. Die Verwaltung Straßenraumgestaltung mit den Geschäftsleuten wird beauftragt, eine neue abzustimmen und umzusetzen. Begründung. lm Vergleich zur Graf-salm-straße oder zur Friedrich-wilhelm-straße besitzt die Lindenstraße eine breite Fahrbahn. Dies eröffnet Spielräume, um z.B. durch eine andere Anordnung der Parkplätze bei gleichbleibendem Parkplatzangebot wieder Bäume auf der Lindenstraße zu pflanzen. Dadurch kann die Aufenthaltsqualiiät gesteigert werden. Eine Angleichung der Geschwindigkeit an die Graf-Salm- und untere Lindenstraße soll hierbei ebenfalls erfolgen. 4- Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran und kümmert sich um ein ansehnliches Aussehen der städtischen lmmobilien in der Innenstadt, deuflich markierte Parkflächen und regelmäßig gepflegte Blumenbeete für die keine patenschaft besteht. Begründung: Sauberkeit und Ordnung steigern die Lust zum Venreilen in der lnnenstadt. Kleine Schritte zeigen dabei große Wirkung: Regelmäßig gepflegte Blumenbeete, eindeutige Markierungen der Parkflächen oder ein neuer Anstrich der städtischen lmmobilien in der lnnenstadt sind Maßnahmen mit verhältnismäßig geringem Aufirvand, aber großer Vorbildfunktion. 5. Wohnen und leben in der Innenstadt soll wieder attraktiver werden. Die Verwaltung unterstützt Bemühungen von Eigentümern, Wohnraum in der lnnenstadt ztr schaffen. Begründung: Mehr attraktiver Wohnraum in der lnnenstadt trägt zu deren Belebung bei. Deshalb unterstülzen wir eg, wenn EigenlLff4er iR qpf nnenstadf yvieder mehr Wohnrapp f schaffen wollen. 6. Der Schlosspark wird bei den Planungen ztJt Belebung der lnnenstadt miteinbezogen. Die Verwaltung wird beauftragt, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Begründung: Der in weiten Teilen historische Schlosspark, der sich im städtischen Besitz befindet, liegt bisher im Dornröschenschlaf und muss geweckt werden. Er kann sicher mehr zu einer Bereicherung des kulturellen Lebens in Bedburg beitragen als bisher. Eine bessere Beleuchtung des Schlossparks, wie bereits im Rahmenplan Bedburg vorgesehen, eine stärkere Nutzung für kulturelle Veranstaltungen oder die Nutzung der alten Schlossgärtnerei als einen ökologischen Lehrpfad sind einige ldeen zur Aufwertung des Schlossparks" 7. Die Wasserläufe (Erft und Mühlenerft) sollen als prägende Elemente der Bedburger lnnenstadt stärker in den Fokus gestellt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Ü berlegun gen im Rahmen plan Bedburg forEuentwickel n. Begründung: Vielen ist dies nicht bewusst, aber die Bedburger lnnenstadt ist eine lnsel, die von der Erft und der Mühlenerft eingerahmt wird. Dies sollte zur Steigerung der Attraktivität des Bedburger Städtchens besser genutzt werden" Die Erft und Mühlenerft sollten in Bedburg erfahrbarer werden als bisher. Die Belebung der lnnenstadt ist ein langer Weg. Er beginnt mit dem ersten Schritt. Dabei verstehen wir die Belebung der lnnenstadt als einen Prozess, der zum Erfolg führt, wenn die Stadt und die Geschäftsleute sich gemeinsam aktiv einbringen und den konstruktiven Dialog fortführen. Für die Bearbeitung des Antrags bedanken wir uns. Mit freundlichen Grüßen SPD-Fraktion FWG-Fraktion