Daten
Kommune
Bedburg
Größe
878 kB
Datum
25.08.2015
Erstellt
12.08.15, 18:03
Aktualisiert
12.08.15, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS
Fraktian im Rat der Stadt Bedburg
sPD-Fraktion, Bernd Coumanns, Talstr. 66, 50181 Bedburg
Stadt Bedburg
Herrn Bürgermeister Sascha Solbach
Am Rathaus 1
50181 Bedburg
09.07.2015
Antrag ,,Übertragung der Aufgabenträgerschaft ÖPNV an die Stadt Bedburg"
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
hiermit beantragt die SPD Fraktion, in der nächsten Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses einen TOP mit folgender Beschlussvorlage einzubringen.
Beschlussvorlaqe
Der Rat der Stadt Bedburg beauftragt die Venrualtung:
1.
beim Rhein-Erft-Kreis die Übertragung der Aufgabenträgerschaft für den Ortsverkehr im
AST und für den öffentlichen Personennahverkehr im Stadtgebiet Bedburg unter
Bezugnahme auf $ 4 Abs. 1 Satz 1 ÖPNVG NRW zu beantragen.
2.
die organisatorischen, inhaltlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen und
Auswirkungen der Gründung einer kommunalen Verkehrsgesellschaft zu prüfen. Absehbar
wird zu deren Aufgaben die wirtschaftliche Ausgestaltung kommunaler ÖPNV-Angebote in
der Stadt Bedburg zählen.
3. eine EU-rechtskonforme
Vergabe entsprechender Verkehrsleistungen spätestens ab
Dezember 2019 zu prüfen. Es ist sicherzustellen, dass bestehende Beauftragungen des
Rhein-Erft Kreises von Verkehrsunternehmen oder deren Nachfolgeunternehmen für die
Ortsverkehre in der Stadt Bedburg zeitgerecht beendet bzw. nicht über den Dezember 20'19
hinaus erneut vergeben werden. Dies ist zumindest solange sicherzustellen, als keine
Prüfergebnisse zur Gründung einer stadteigenen Verkehrsgesellschaft vorliegen. ln jedem
Falle ist zu vereinbaren, dass ggf. notwendige Übergangsregelungen zwischen dem RheinErft Kreis und der Stadt Bedburg abzustimmen sind.
Bernd Coumanns
Talstraße 66, 50181 Bedburg
Tel:02272 - 8385375
E-Mail: bernd@coumanns.de
Handy: 0179-662033I
www.spd-bedburg.de
Begründung
Wie bereits im Rat der Stadt Bedburg berichtet, wird durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der
REVG, sowie die Geschäftsführung der REVG seit geraumerZeit die weitere Zusammenarbeit
mit der RVK in Frage gestellt und heftig kritisiert. Durch die Entscheidungsmehrheit des
Kreistages getragen, hat sich die REVG und damit der Rhein-Erft Kreis durch die bisherigen
Entscheidungen bereits deutlich in der Gesellschafterversammlung der RVK isoliert. Mit dieser
Entscheidungsmehrheit werden aktuell weitere Rechtsschritte, sowie der durch dieses
Verhalten selbst ausgelöste Wertverlust der RVK Anteile des RE-Kreises durch beauftragte
Gutachter untersucht. Hierdurch entstehen bereits heute erhebliche Kosten. ln der
Konsequenz wird bereits offen darüber diskutiert, die RVK Anteile des RE-Kreises
abzustoßen. Durch die Entmachtung der Kommunalen Vertreter im Aufsichtsrat hat die
Entscheidungsmehrheit des Kreistages hier völlig freie Bahn. Auch die offene Ablehnung
dieses Verhaltens durch die Kommunalen Vertreter konnten die bisherigen Entscheidungen
nicht verhindern.
An dieser Stelle wird ein deutliches Signal der Stadt Bedburg, zur Ablehnung
dieses
Vorgehens des REVG Aufsichtsrates, erforderlich. Entsprechende lnitiativen werden aktuell
Parteiübergreifend und sowohl in Kommunen des Süd- als auch des Nordkreises diskutiert
oder verabschiedet.
Für die Bearbeitung des Antrags bedanken wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
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Bernd Coumanns
nüOott Nitsche
Vorsitzender
Sprecher im Ausschuss für Stadtentwicklung