Daten
Kommune
Leopoldshöhe
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Erstellt
30.01.08, 02:25
Aktualisiert
30.01.08, 02:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 4. Sitzung des Arbeitskreises „Ortskernsanierung“
am 24. Februar 2005
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
17.00 Uhr
Ende:
17.45 Uhr
Teilnehmer:
SPD:
Herr tom Suden, Herr Kühnel
CDU:
Herr Fiedler, Herr Baltschun
B 90 /
GRÜNE:
Herr Dr. Bruck
FDP:
Herr Gurcke
Ev. ref. KirchenGemeinde:
-
Bürgerinitiative „Umgehungsstraße jetzt“: Herr Sakowski
Dorfgemeinschaft:
Herr Witte, Herr Koch, Herr Kerker (Vertreter)
Leopoldshöher
Architekten:
Herr Wiese, Frau Rodermund (Vertreterin)
Verwaltung:
GOAR Herr Taron, TA Herr Oortman, VA Frau Elbracht, GA Frau Barthel
Presse:
-
Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Herr Baltschun bekannt, dass die CDU-Fraktion eine Umbesetzung vorgenommen habe. Für das Arbeitskreismitglied Niehage sei er nun in den Arbeitskreis entsandt.
TAGESORDNUNG
1.
Sachstandsbericht der Verwaltung
hier: Gespräche mit Ministerium und Bezirksregierung zur möglichen Förderung der
Ortskernsanierung
TA Oortman informiert die Arbeitskreismitglieder über zwei Termine im Ministerium und bei
der Bezirksregierung. Am 11. November 2004 fand durch Vermittlung von Bildungsministerin
Schäfer ein Termin mit einem Vertreter des Verkehrsministerium, Herrn Collinet, statt. Thema
waren die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Ortskernsanierung. Seitens des Ministeriums
wurden Tipps gegeben, wie die Fördermittel am besten beantragt werden. Dazu sei es unbedingt nötig, eine Sanierungssatzung für den betroffenen Bereich aufzustellen. Erst durch das
formelle Anerkenntnis der Gemeinde, dass eine Sanierung notwendig sei, könnten Fördermittel überhaupt erwartet werden. Ob die Sanierung im freien Vergabeverfahren erfolgt oder
durch einen Wettbewerb vorbereitet wird, ist dabei unerheblich.
-1-
Bei einem Gespräch mit der Bezirksregierung am 18. Januar 2005 wurden weitere Details
besprochen. Für den Fall, dass sich die entsprechenden Gremien für die Durchführung eines
Wettbewerbs aussprechen werden, sei vorsorglich bereits ein Förderantrag zur Unterstützung
dieses Wettbewerbs gestellt worden. Die Antragstellung war notwendig, weil die Frist dafür
nur bis zum 22. Januar 2005 lief. Die notwendigen Mittel für den Wettbewerb in Höhe von
55.000 € seien sicherheitshalber im Haushaltsplanentwurf 2005 eingeplant worden, wobei von
einer Landesförderung in Höhe von 50 % ausgegangen wird. Nach Aussagen der Bezirksregierung sei es nicht ausgeschlossen, dass mit der Förderung bereits 2006 angefangen werde.
Aufgrund des Umfangs der Maßnahme sei allerdings – auch aus gemeindlicher Sicht – eine
Streckung auf mehrere Jahre notwendig. Nach vorsichtigen Schätzungen könne von einem
Finanzierungsvolumen von ca. 2,7 Mio. € ausgegangen werden. Im Investitionsprogramm der
Gemeinde seien für 2006 zunächst einmal 100.000 € vorgesehen worden.
Auf Anfrage von Arbeitskreismitglied Fiedler informiert TA Oortman über die Bemessung der
Förderung. Die Bezirksregierung wird in dem Verfahren klären, welche Bereiche überhaupt
förderfähig sind. Die Prüfung findet innerhalb der Grenzen des Sanierungsgebietes statt. Die
Förderung kann sich sowohl auf Bürgersteige, Radwege als auch auf Fahrbahnen beziehen.
Sie basiert auf Pauschalbeträgen von 75,00 €/m² anerkannter Straßenfläche (incl. Bürgersteige) und 125,00 €/m² für anerkannte Platzbereiche (Marktplatz). Der Antrag für die Förderung
muss bis zum 31. Mai 2005 gestellt werden, wobei noch keine detaillierten Pläne vorliegen
müssen.
2.
Empfehlung des Arbeitskreises an die zuständigen Ausschüsse, ob ein Wettbewerb
durchgeführt werden soll oder ob eine Direktbeauftragung favorisiert wird
TA Oortman erinnert noch einmal an die Besichtigung des „Rosentals“ in Detmold auf Einladung des Ingenieurbüros Schröter und Ristein. Dort wurde die Verfahrensweise vorgestellt,
die sich an eine Direktbeauftragung anschließen könnte. In der folgenden Sitzung des Arbeitskreises hatte Herr Drees vom Büro Drees und Huesmann die Vorteile eines Wettbewerbs
vorgestellt. Aufgabe des Arbeitskreises sei es nun, eine Empfehlung an den Hochbau- und
Planungsausschuss und an den Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr auszusprechen,
welche Möglichkeit bevorzugt wird. In einer gemeinsamen Sitzung sollen die Ausschüsse
dann am 16. März 2005 über die Vorgehensweise entscheiden.
Auf die Nachfrage von AK-Mitglied Koch informiert TA Oortman, dass es nach Aussage von
Herrn Drees möglich sei, in Frage kommende Büros direkt anzusprechen und eine Beschränkung des Teilnehmerkreises vorzunehmen. AK-Mitglied tom Suden erinnerte an die Aussage
von Herrn Drees, dass man nicht gezwungen sei, den Gewinner des Wettbewerbs zu beauftragen, falls einem der Entwurf nicht zusage. Es sei wichtig, diese Einzelheiten, Vorgaben und
Wünsche detailliert in der Wettbewerbsausschreibung zu formulieren.
Arbeitskreismitglied Rodermund hält es für wichtig, dass die Jury bei dem Wettbewerb richtig
besetzt ist. TA Oortman weist darauf hin, dass dieses Gremium voraussichtlich aus 7 Personen bestehen wird. Es handele sich dabei um 4 Fachpreisrichter und 3 Sachpreisrichter. Dadurch sei gewährleistet, dass die fachliche Qualifikation der Fachpreisrichter aufgrund der Anzahl überwiege.
Sodann beschließt der Arbeitskreis, dass zur Sanierung des Ortskerns ein städtebaulicher
Wettbewerb durchgeführt werden soll.
- einstimmig –
TA Oortman informiert darüber, dass zunächst das Büro Drees und Huesmann mit der Vorbereitung des Wettbewerbs beauftragt würde, sobald die Entscheidung der Fachausschüsse vorliegt.
Auf die Nachfrage von AK-Mitglied Koch bezüglich der beitragsrechtlichen Situation antwortet
GA Barthel, dass im Moment noch keine konkreten Aussagen dazu getroffen werden können.
Es könne derzeit noch nicht einmal abschließend beurteilt werden, ob es sich bei den abzurechnenden Anlagen dann um Haupterschließungsstraßen oder Hauptverkehrsstraßen handele. Dafür gibt es noch zu viele Unklarheiten über Status der Straßen, Umfang der Sanierungsarbeiten etc.
-2-
3.
Verschiedenes
AK-Mitglied Koch beklagt sich über den Beschluss des Ausschusses für Straßen, Plätze und
Verkehr, ab 2006 (sobald die Gemeinde Träger der Straßenbaulast der Herforder Straße ist)
die Parksituation zu entschärfen und Parkmöglichkeiten auf der Straße aufzuzeichnen. GOAR
Taron weist ihn darauf hin, dass dieser Arbeitskreis nicht die Kompetenz und die Aufgabe habe, über Beschlüsse des Fachausschusses zu diskutieren. AK-Mitglied tom Suden weist als
Fachausschussvorsitzender darauf hin, dass es bei der Entscheidung über die Parkplätze einen sorgfältigen Abwägungsprozess zwischen den Interessen der Anlieger und der Verkehrsteilnehmer gegeben habe.
Die Sitzung wird um 17.45 Uhr geschlossen.
Barthel
Schriftführerin
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