Daten
Kommune
Bedburg
Größe
761 kB
Datum
23.06.2015
Erstellt
23.06.15, 13:55
Aktualisiert
23.06.15, 13:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Enrünuruc orn 5PD LaruorRcsrRAKTloN
zum,, EcKpuNKTEpApt en SrnomnnARKT"
Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein ,,Eckpunktepapier Strommarkt" vorgelegt, das in seiner
Konsequenz mit erheblichen Risiken für die Stromwirtschaft, die lndustrie und die Arbeitsplätze in NRW
verbunden ist.
Die 5PD-Landtagsfraktion unterstützt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft dabei, die lnteressen unseres
Landes bei der Umsetzung angemessen zu berücksichtigten und insbesondere die Arbeitsplätze im
Rheinischen Revier und in der energieintensiven lndustrie zu erhalten.
Die SPD-Landtagsfraktion und die Landesregierung stehen an der Seite der Menschen in der Region.
Für Nordrhein-Westfalen ist es wichtig, dass für eine erfolgreiche Energiewende der pfad eines
geordneten und langfristigen Strukturwandels eingeschlagen wird. Kurzfristige soziale, energie- und
beschäftigungspolitische Verwerfungen und radikale Strukturbrüche müssen verhindert werden.
Die 5PD Landtagsfraktion unterstützt das nationale Klimaschutzziel bis 2020, 40%Co2-Minderung im
Vergleich zu 1990 zu erzielen. Dieses Ziel darf aber nicht einseitig zu Lasten eines Sektors oder eines
Energieträgers verfolgt werden.
Die Vorschläge des ,,Eckpunktepapier StrommarK" erfüllen diese Voraussetzungen in der vorliegenden
Form nicht. 5ie sind mit der Gefahr verbunden, dass es zur Stilllegungung erheblicher
Kraftwerkskapazitäten vor allem in den Braunkohlerevieren kommt, die dann auch den wirtschaftlichen
Betrieb der Tagebaue und die Rekultivierungsplanungen infrage stellen würden.
Stand: 02.04.2015
Die Grundannahmen und Modellrechnungen des Eckpunktepapiers des Bundeswirtschaftsministeriums
müssen deshalb gemeinsam mit den betroffenen Ländern, den Untlrnehmen und den Vertretungen
der
Beschäftigten überprüft und die Eckpunkte entsprechend angepasst werden.
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Braunkohle der einzige heimische und subventionsfreie
Energieträger ist, der eine kostengünstige Stromproduktion bei hoher Versorgungssicherheit
gewährleistet. Dies ist insbesondere für die energieintensive Crundstoffindustrie in NRW und die mit ihr
verb
u
ndenen Wertschöpfu ngsketten von hoher Bedeutu n g.
Die im Eckpunktepapier vorgesehene Verbesserung der Förderung der Kraft-Wärmekopplung ist zu
begrüßen. Der Verzicht auf das Ziel,25% der Stromerzeugung künftig auf KWK-Basis zu erzeugen, ist
jedoch nicht akzeptabel. Daher müssen die Förderbedingungen für KWK weiter verbessert werden
und
dürfen in der Bestandsförderung keinen Energieträger ausschließen.
Die Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene weiterhin für eine
Energiepolitik einzusetzen, die Versorgungssicherheit, Preiswürdigkeit und Klimaschutz als
gleichgewichtige Ziele verfolgt und die industrielle Basis unseres Wohlstandes erhält.