Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
30 kB
Erstellt
30.01.08, 02:25
Aktualisiert
30.01.08, 02:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Mitteilungsvorlage
- öffentlich -
Drucksache
64/2005
zur Sitzung
des Haupt- und Finanzausschusses
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
BM Bürgermeister
Auskunft erteilt:
Herr Schemmel
Telefon:
05208/991-401
Datum:
24. November 2009
Raumproblematik Rathaus
Beratungsfolge
Haupt- und Finanzausschuss
Termin
20. Oktober 2005
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Über die bauliche und räumliche Situation des Rathauses ist in der Vergangenheit wiederholt berichtet
worden ( u.a. Ratsklausur 14.01.05). Dabei handelt es sich einerseits um einen beträchtlichen
Sanierungsaufwand der unter energetischen Gesichtspunkten inzwischen völlig veralteten Bausubstanz und
um einen zusätzlichen Raumbedarf unter Würdigung zusätzlicher Anforderungsprofile und neuer Aufgaben.
Aus Sicht der Verwaltung hat die Raumproblematik im Rathaus eine solche Dynamik erlangt, dass
inzwischen ein dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Die Dringlichkeit wird dabei an den nachfolgenden
Handlungsfeldern besonders deutlich:
Beachtung datenschutzrechtlicher Belange im Bürgerbüro
Die gegenwärtige Raumsituation im Bürgerbüro, d.h. eine fehlende Wartezone für die wartenden
Bürgerinnen und Bürger lässt die Abfrage persönlicher Daten unter ausreichender Würdigung der
datenschutzrechtlichen Belange nur eingeschränkt zu. Auf diesen Mangel wird regelmäßig von dem
zuständigen Datenschutzbeauftragten, aber auch vereinzelt von unzufriedenen Bürgern hingewiesen.
Vielzahl von Besuchern bei Trauungen und Eheschließungen
Mit zunehmender Tendenz wird die standesamtliche Trauung zu dem zentralen Ereignis für zahlreiche
Familienangehörige, Freunde und Bekannte der Eheschließenden. Während in zurückliegender Zeit bei
der standesamtlichen Trauung lediglich der engste Familien- bzw. Freundeskreis anwesend war, sind
inzwischen Trauungen mit Teilnehmerzahlen von 30 – 50 Personen keine Ausnahme. Der sprichwörtlich
„schönste Tag im Leben“ der Eheschließenden wird unter diesen Bedingungen dann schnell zu einem
Gedränge, weil die Kapazität des Trauzimmers enge Grenzen setzt.
Zusätzlicher Raumbedarf für die ARGE „Lippe pro Arbeit GmbH“
Die ARGE hat im Frühsommer in den ehemaligen Räumlichkeiten der Polizei und des Wasserwerkes
die Tätigkeit aufgenommen. Entgegen der ursprünglichen Kalkulation ist das Aufgabenfeld jedoch durch
stark ansteigende Fallzahlen gekennzeichnet, die wiederum den Einsatz weiteren Personals erforderlich
machen. Die Geschäftsführung der ARGE hat die Verwaltung davon in Kenntnis gesetzt, dass zusätzlich
zu den 2 Mitarbeiterinnen des Servicebüros noch eine weitere Sachbearbeiterin für die Gewährung der
-2-
Passivleistungen und ein Fallmanager eingesetzt werden. Dabei wird für die Beratungstätigkeit des
Fallmanagers, voraussichtlich ab Januar 2006, noch ein weiteres Büro benötigt.
Ausgehend von diesem zwingenden Handlungsbedarf, aber auch unter Berücksichtigung der schon
bekannten Raumnöte ( fehlende Arbeitsplätze für Referendare / Auszubildende, z.T. unzumutbare
Arbeitsbedingungen in „Großraumbüros“, Nutzung nicht genehmigter Arbeitsräume im Turm etc.) haben
alle Fachbereichsleiter, Bürgermeister und Personalrat im Konsens das nachfolgende Raumkonzept
vereinbart.
Im Wesentlichen wird dabei der Sitzungssaal in seiner bisherigen Funktion auf ein multifunktionales
Besprechungs- u. Trauzimmer reduziert. Im bisherigen Zuschauerbereich werden insgesamt 3 neue
Büros ausgebaut. Die Sitzungen der Fachausschüsse und sonstige kleinere Versammlungen können in
dem vg. Besprechungszimmer stattfinden. Ratssitzungen und Veranstaltungen mit größerem
Publikumandrang müssen hingegen in anderen Veranstaltungsräumen durchgeführt werden.
Zusammenfassend orientiert sich das neue Raumkonzept an den nachfolgenden Vorgaben:
-
Es soll eine bürger-/kundenfreundliche Lösung gefunden werden: Fachbereiche mit hoher
Besucherfrequenz sollen zentral untergebracht werden.
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Barrierefreiheit u. Beachtung besonderer datenschutzrechtlicher Belange in den Bereichen mit viel
Publikum.
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Die gesuchte Lösung soll mitarbeiterinnenorientiert sein, d.h. funktionale Arbeitsplätze an denen die
jeweilige Leistungsfähigkeit entwickelt / gefördert wird.
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Die Fachbereiche sollen organisatorisch weitestgehend zusammengelegt werden / die jeweilige
interne Kommunikations- u. Produktstruktur soll berücksichtigt werden.
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Die Fachbereichsleiter sollen in der Nähe der jeweiligen Fachbereiche angesiedelt werden.
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Es soll auf eine wirtschaftliche / kostengünstige Lösung geachtet werden.
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Eine Auslagerung einzelner Sachgebiete (einschl. ARGE) aus dem Rathaus sollte vermieden
werden.
Für die notwendigen Umbauarbeiten sind Kosten i.H. von rd. € 45.000,00 zzgl. der Kosten für eine
Neumöblierung des bisherigen Sitzungssaals und der Einrichtungskosten für die Büros ermittelt worden.
Die Verwaltung beabsichtigt diese Kosten im Entwurf des Haushaltsplans 2006 darzustellen!
Zusammenfassend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei der Lösung um eine
Minimallösung handelt, die unter Berücksichtigung der eingangs geschilderten Problembereiche keinerlei
Abstriche zulässt.
In einem intensiven Diskussionsprozess wurden im Vorfeld auch Lösungsalternativen diskutiert, die
sicherlich komfortablere und unter Würdigung der funktionalen Zusammenhänge in den jeweiligen
Fachbereichen etwas großzügigere Raumressourcen bereit gestellt hätten. Maßgeblich unter Beachtung der
weiterhin angespannten Haushaltssituation wird deshalb die in der Anlage beigefügte Lösungsalternative
vorgeschlagen
Schemmel