Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
75 kB
Datum
28.06.2017
Erstellt
04.07.17, 13:06
Aktualisiert
04.07.17, 13:06
Stichworte
Inhalt der Datei
MITTEILUNG
aus der 11. Sitzung des Ausschusses für Soziales und demographischen Wandel
der Gemeinde Kreuzau
vom 28.06.2017
TOP
Betreff
2.1
Bedarf an Plätzen in Kindertagesstätten in der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 53/2017
AV Kammer drückt zunächst seine Verwunderung über die Mitteilung aus. Bereits im Jahr 2011
habe eine Infoveranstaltung im Schulzentrum stattgefunden, bei der prognostiziert wurde, dass
ab dem Jahr 2013 100 Kita-Plätze fehlen. Vor diesem Hintergrund hatte die SPD-Fraktion
bereits am 24.11.2011 einen Antrag eingereicht, zu prüfen, ob eine bis zu 4-gruppige Kita
einzurichten ist.
Herr Steg informiert darüber, dass zwar grundsätzlich ein Bedarf vorhanden sei, es sich aber –
wie in der Mitteilung dargestellt – nicht um tatsächliche Bedarfszahlen zum nächsten
Kindergartenjahr handele. Die Auswertung aus dem neu eingeführten Kita-Navigator beziehe
sich auf Anmeldungen bis Januar 2019. Man müsse deshalb davon ausgehen, dass die
tatsächlichen Bedarfszahlen für das kommende Kindergartenjahr zumindest geringer sind.
Seit dem Jahr 2011 sei bereits einiges passiert, aber es konnten nicht ausreichend Plätze
geschaffen werden.
Die Verwaltung habe den Auftrag, nach einem geeigneten Grundstück für eine neue Kita zu
suchen. Sie selbst verfüge über kein Grundstück, welches in Frage käme.
AM Heinrichs teilt mit, dass sie über den Jugendhilfeausschuss über die Information verfüge,
dass laut den Planzahlen im März dieses Jahres noch keine Warteliste existierte. Zum einen
sei der Betrachtungszeitraum in der Vorlage des Kreisjugendamtes länger und zum anderen
gebe es im Kita-Navigator viele Doppelmeldungen. Dies sei zum Teil mit unterschiedlich
angegebenen E-Mail-Adressen oder Schreibweisen begründet. Der Kreis arbeite daran, die
Daten zu filtern.
Sie weist darauf hin, dass die CDU den Bedarf für den Ausbau in Thum nach wie vor sehe, dies
sei auch mit einer Qualitätserweiterung verbunden. Mittelfristig werde natürlich auch der Bedarf
in Kreuzau gesehen.
AM Lennartz bestätigt das Erfordernis des Ausbaus Thum zusätzlich mit der Tatsache, dass
Einrichtungen umso kostenintensiver sind, je kleiner sie geführt werden.
AM Hohn fragt nach, wie der Kreis Düren begründet habe, dass Thum nun nicht ausgebaut
werden soll.
Herr Steg erklärt, dass der Kreis Düren eine Liste mit ca. 30 Standorten erstellt habe. Die
einzelnen Standorte seien mit Prioritäten versehen. Die Geldmittel seien begrenzt und werden
nach Prioritäten ausgeschüttet. Der Kreis Düren sehe heute den Bedarf eher in Kreuzau.
Es werde sehr wahrscheinlich ein neues Bundesprogramm aufgelegt, Kreuzau habe weiterhin
Priorität. Thum bleibe aber mit auf der Liste stehen.
Weiter teilt Herr Steg auf Nachfrage mit, dass alle Flüchtlinge, die Kinder im Kindergartenalter
haben, beim Anmeldeverfahren begleitet werden/wurden, und zwar sowohl von der Verwaltung
als auch von den Kindergärten und Ehrenamtlern.
Ansonsten werden die Flüchtlingsfamilien (insbesondere mit Wohnsitzauflage) genauso in der
Planung berücksichtigt wie alle anderen Familien.
Herr Schmühl spricht ebenfalls seine Verwunderung dafür aus, dass sich die Planung des
Kreises innerhalb weniger Monate derart verändere. Er betont, dass der Ratsbeschluss, eine
Kostenzusage des Kreises zu fordern bevor eine mit Kosten verbundene Planung des Ausbaus
in Thum beginne, absolut korrekt gewesen sei.
Nun sei zu prüfen, ob ein möglicher Neubau durch die AÖR des Kreises erfolgen könne. In
keiner der vorhandenen Einrichtungen sei eine weitere Erweiterung möglich, auch nicht über
angedockte Containerlösungen.
Dies wird von den Ausschussmitgliedern zur Kenntnis genommen.
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Soziales und demographischen Wandel vom 28.06.2017
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