Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
216 kB
Datum
14.04.2015
Erstellt
22.04.15, 13:06
Aktualisiert
07.05.15, 09:53
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NIEDERSCHRIFT
über die 6. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Kreuzau
vom 14.04.2015
Mitgliederzahl:
17
Vorsitzender: Bürgermeister Eßer, Ingo
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten Ausschussmitglieder:
1. Eßer, Ingo
2. Ackers, Elfriede
3. Berens von Rautenfeld, Dagmar , vertritt Kammer, Jürgen
4. Braks, Egbert
5. Breuer, Adolf
6. Heidbüchel, Rolf
7. Heinrichs, Dirk
8. Hohn, Astrid
9. Kaptain, Johannes (bis TOP 20), Vertreterin ab TOP 21 Strohpagel, Birgit
10. Kern, Karl-Heinz
11. Lennartz, Ulrich
12. Lüttgen, Wolfgang
13. Dr. Nolten, Ralf
14. Schmitz, Hermann-Josef
15. Schroeteler, Rolf , vertritt Iven, Axel
16. Stoffels, Manfred
17. Winter, Heinrich
b) von der Verwaltung:
1. GVD Schmühl
2. GOVR Steg
3. AL Drewes-Janssen
Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr
Ende der Sitzung:
22:40 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt BM Eßer fest, dass zur heutigen Sitzung form- und
fristgerecht eingeladen ist. Es wird angefragt, ob Änderungs- oder Ergänzungswünsche zur
Tagesordnung gestellt werden.
BM Eßer bittet, die TOP`s 8 und 9 von der Tagesordnung abzusetzen, da diese im
Umweltausschuss ebenfalls vertagt worden sind. Hiergegen werden keine Einwände erhoben.
Er bittet zudem die Tagesordnung im nichtöffentlichen Teil um den TOP
„Grundstücksangelegenheit, Herbeiführung eines Dringlichkeitsbeschlusses zum Erwerb eines
Objektes zum Zwecke der Unterbringung von Asylbewerber/innen und Flüchtlingen“ zu ergänzen.
Hiermit sind die anwesenden Ausschussmitglieder ebenfalls einverstanden. Die Angelegenheit
wird unter dem neuen TOP 20 in der Niederschrift dokumentiert. In diesem Zusammenhang bittet
der Bürgermeister den TOP 3 von der Tagesordnung herunter zu nehmen, dem Ansinnen wird
ebenfalls zugestimmt. Gleichwohl bittet er die anwesenden Ausschussmitglieder den Inhalt der
Vorlage zu TOP 3 zur Kenntnis zu nehmen, da die Unterbringungssituation des vg.
Personenkreises nicht gänzlich entschärft werde. AM Heidbüchel bittet, die TOP`s 10 und 11 im
nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln, hiermit sind die Ausschussmitglieder
einverstanden. Die vg. TOP`s werden unter Nr. 21 und 22 der Niederschrift behandelt.
-2-
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
2.
Mitteilungen
3.
Schaffung von Unterkünften für AsylbewerberInnen und Flüchtlinge
Vorlage: 17/2015
4.
Abschaffung des Familienpasses der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 60/2014
5.
Nutzung der Räume im Schulzentrum Kreuzau;
hier: Verwaltungsbereich mit Lehrerzimmer und Vorbereitungsräumen für die
Sekundarschule Kreuzau-Nideggen, Standort Kreuzau
Vorlage: 7/2015
6.
Antrag der CDU-Fraktion auf Erstellung eines Außensportstättenbedarfsplanes
Vorlage: 8/2015
7.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Durchführung von Dorfkonferenzen
unter Beteiligung aller Fraktionen
Vorlage: 9/2015
8.
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 1, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Lausbusch“;
hier:
1. Beratung und Beschlussfassung über die abwägungsrelevanten Stellungnahmen
aus den Verfahren nach §§ 3 (1) und 4(1) BauGB
2. Beschluss zur Durchführung der Offenlage
Vorlage: 58/2012 4. Ergänzung
9.
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier:
1. Beratung und Beschlussfassung über die abwägungsrelevanten Stellungnahmen
aus den Verfahren nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
2. Beschluss zur Durchführung der Offenlage
Vorlage: 59/2012 4. Ergänzung
10.
34. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplanes der Gemeinde Kreuzau im
Ortsteil Stockheim, Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Gartenmarkt“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur Durchführung
der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
11.
1. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. F 13, Ortsteil Stockheim,
„Gartenmarkt Schaar“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur Durchführung
der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
12.
Schließung von Baulücken in der Gemeinde Kreuzau;
Hier: Antrag der CDU-Fraktion vom 01.11.2014
Vorlage: 11/2015
-313.
Sanierung der Heizungsrohre in der GS Obermaubach;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Maßnahme und Aufhebung des
Sperrvermerkes
Vorlage: 15/2015
14.
Antrag der CDU-Fraktion auf Umbau der K 39 im Bereich Hauptstraße 82 bis hinter die
Einmündung „Hauptstraße/Im Herkesgarten“
Vorlage: 12/2015
15.
Antrag der CDU-Fraktion auf Sanierung bzw. Neubau von Radwegen entlang der L 249,
der K 29 und der Panzerstraße
Vorlage: 13/2015
16.
Endgültiger Ausbau der Straßen im Baugebiet D15 im Ortsteil Drove;
hier: Zustimmung zum Ausbauentwurf
Vorlage: 14/2015
17.
Antrag auf Ausweisung einer Einbahnstraße im östlichen Bereich der „Kreuzauer
Straße“ zwischen der Straße „Hahnsweide“ und der „Andreasstraße“ in Stockheim
Vorlage: 16/2015
18.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
19.
Mitteilungen
20.
Grundstücksangelegenheit;
hier: Herbeiführung eines Dringlichkeitsbeschlusses zum Erwerb eines Objektes zum
Zwecke der Unterbringung von Asylbewerbern/innen und Flüchtlingen
Vorlage: 18/2015
21.
34. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplanes der Gemeinde Kreuzau im
Ortsteil Stockheim, Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Gartenmarkt“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur Durchführung
der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
Vorlage: 1/2015
22.
1. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. F 13, Ortsteil Stockheim,
„Gartenmarkt Schaar“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur Durchführung
der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
Vorlage: 2/2015
23.
Anfragen
-4A. Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
Herr Michael Funken aus Kreuzau stellt fest, dass vor ca. 1 ½ Jahren die Sperrzone für das
Drehfunkfeuer ausgedehnt wurde. Dadurch ist die Gemeinde Nörvenich hinsichtlich der
Aufstellung von Windenergieanlagen aus dem Rennen. Er fragt an, welche Auswirkung dies für
die Gemeinde Kreuzau habe.
BM Eßer stellt fest, dass Fragen zu im Beratungsprozess befindlichen Tagesordnungspunkten
(Windenergieanlagen) im Grunde unzulässig sind, er lasse die Frage zum Drehfunkfeuer aber mit
Einverständnis des Rates zu.
GVD Schmühl teilt mit, dass das Bundesamt für Flugsicherung einen Anlageschutzbereich von 15
km rund um das Drehfunkfeuer festgelegt habe. Da der ausgewiesene Bereich in Stockheim in
diesem Radius liegt, kann die Bezirksregierung Köln das landesplanerische Einvernehmen
aufgrund der Rechtslage nicht erteilen. Er sei im engen Kontakt mit den umliegenden Kommunen
Vettweiß und Nörvenich bzgl. dieser Angelegenheit, auch der Kreis unterstütze die Kommunen in
dem Anliegen. Er teilt mit, dass die Gemeinde Kreuzau hier am Ball bleibe, sobald Klarheit
bestehe, werde die Fläche in Stockheim ggfs. wieder aktiviert.
2.
Mitteilungen
Es ergehen keine Mitteilungen.
3.
Schaffung von Unterkünften für AsylbewerberInnen und Flüchtlinge
Vorlage: 17/2015
Beschlussvorschlag:
Die Kosten für den Bau neuer Asylunterkünfte am Standort Winden sind kurzfristig zu ermitteln
und dem Rat vorzulegen, damit eine abschließende Entscheidung getroffen werden kann.
Beratungsergebnis:
4.
Zurückverwiesen
Abschaffung des Familienpasses der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 60/2014
Beschlussvorschlag:
Der Familienpass der Gemeinde Kreuzau wird mangels Nachfrage mit sofortiger Wirkung
abgeschafft. Der letzte noch gültige Familienpass wird nach Ablauf (31.12.15) nicht mehr
verlängert.
Beratungsergebnis:
5.
Einstimmig
Nutzung der Räume im Schulzentrum Kreuzau;
hier: Verwaltungsbereich mit Lehrerzimmer und Vorbereitungsräumen für die
Sekundarschule Kreuzau-Nideggen, Standort Kreuzau
Vorlage: 7/2015
BM Eßer erläutert, dass der Schulausschuss eine Ortsbesichtigung vorgenommen habe und
anschließend Variante 1 des Beschlussvorschlages einstimmig beschlossen hat.
AM Heidbüchel bemängelt, dass dieser Punkt nicht schon im Rahmen der
Haushaltsplanberatungen behandelt worden ist. Dies habe er auch schon im Schulausschuss
-5gesagt. Er fragt weiterhin an, welche Räumlichkeiten die Musikschule im Schulzentrum nutze.
GOVR Steg teilt mit, dass die Musikschule nur in der Realschule untergebracht sei. Die tatsächlich
genutzten Räume ergeben sich aus der Anlage zum Protokoll des Schulausschusses. AM Hohn
schließt sich den Ausführungen des AM Heidbüchel an.
AM Dr. Nolten stellt fest, dass eine Umsetzung der Maßnahme frühestens in den Sommerferien
2016 erfolgen könne, insoweit sei eine Haushaltswirksamkeit erst für 2016 gegeben. AM Kern
fragt an, ob die Nutzungen von Räumlichkeiten in der Realschule durch die Musikschule
notwendig sind? GOVR Steg erläutert, dass die Musikschule die Räumlichkeiten in der Realschule
nur Nachmittags und in den Abendstunden nutze, der Schulbetrieb sei nicht betroffen. Auch
stünden der Musikschule keine eigenen Räume zur Verfügung.
AM Hohn stellt fest, dass die Haupt- und Realschule auslaufe und mittelfristig ein Schülerrückgang
erwartet werden könne. Sie fragt an, wo die Lehrer früher ihre Arbeitsräume vorgehalten haben.
GOVR Steg führt aus, dass die Sekundarschule als gebundene Ganztagsschule geführt werde,
die Lehrer haben unterrichtsfreie Zeiten, die zur Unterrichtsvorbereitung genutzt werden müssen,
von daher bestehe mehr Platzbedarf. Zudem besuchen 50 Schüler mit Förderbedarf die
Sekundarschule, von daher bestehe auch ein höherer pädagogischer Personalbedarf.
AM Kaptain ergänzt, dass die Sekundarschule als Ganztagsschule 1/5 mehr Lehrerstellen als eine
normale Schule habe. Die Räumlichkeiten für die Lehrer der Realschule waren bei einer 4Zügigkeit der genannten Schule bereits beengt. Nunmehr werden in der Sekundarschule 4 Züge
in Kreuzau und 2 Züge in Nideggen beschult, wobei Kreuzau den Schwerpunkt darstellt. Auch aus
diesem Grunde werde mehr Platz benötigt.
Hinsichtlich der Nutzung der Musikschule in den Klassenräumen der Realschule führt er aus, dass
die Nutzung analog der Volkshochschule erfolge.
AM Kern fragt an, ob für die Lehrer der Sekundarschule feste Arbeitsplätze oder
Wechselarbeitsplätze bestehen. AM Kaptain teilt mit, dass die Lehrer feste Arbeitsplätze haben.
AM Braks stellt fest, dass Lehrer grundsätzlich einer anspruchsvollen Tätigkeit nachgehen, von
daher müsse seines Erachtens ein vernünftiger Arbeitsplatz angeboten werden.
AM Heidbüchel stellt fest, dass er anlässlich der Ortsbesichtigung mit dem Schulausschuss
erschrocken über die derzeitige räumliche Situation sowohl im Lehrerzimmer als auch im
Sekretariat der Sekundarschule gewesen sei. Seitens der Verwaltungsvertreter wird ausgeführt,
dass Frau Volk bereits im September 2014 die Verwaltung hinsichtlich der Platznot im
Lehrerzimmer kontaktiert und die Verwaltung die Notwendigkeit der Erweiterung erkannt habe.
Man sei damals noch davon ausgegangen, eine weniger kostenintensive Lösung zu finden. AM
Kern führt abschließend aus, dass es ihm nicht darum gehe Lehrer einzugrenzen. Er habe die
Sorge, dass bei all den bestehenden finanziellen Belastungen das Ziel des Haushaltsausgleichs
aus den Augen verloren werde. Es muss Ziel aller verantwortlich Tätigen in Kreuzau sein, den
Haushaltsausgleich 2021 unbedingt anzustreben.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung ermittelt gemeinsam mit einem Planungsbüro die Kosten für den Umbau der Aula
der heutigen Realschule zu einem Lehrerzimmer für die Sekundarschule Kreuzau-Nideggen,
Standort Kreuzau und legt diese zur nächsten Sitzungsrunde vor.
Beratungsergebnis:
6.
Einstimmig, bei 2 Enthaltungen
Antrag der CDU-Fraktion auf Erstellung eines Außensportstättenbedarfsplanes
Vorlage: 8/2015
Hinsichtlich des weiteren Prozederes wird durch AM Dr. Nolten angefragt, wie weiter verfahren
werden soll.
BM Eßer stellt fest, dass nach dem Beschlussvorschlag des Sportausschusses die Parteien sich
untereinander und mit dem Gemeindesportverband hinsichtlich des zu erarbeitenden
Fragebogens abstimmen müssten. Die Verwaltung biete aber auch an, die Informationen zu
bündeln und den Fragebogen zusammenstellen. Diesem Vorschlag wird zugestimmt. AM
Heidbüchel ist der Auffassung, dass möglichst wenig Änderungen im Fragebogen vorzunehmen
-6sind. AM Dr. Nolten ergänzt, dass kapazitäre Dinge mehr beleuchtet werden müssen, seines
Erachtens müssen Ergänzungen zum Fragebogen vorgenommen werden. Es wird sich darauf
verständigt, dass bis Ende Juni 2015 entsprechende Informationen aus den Parteien an die
Verwaltung gegeben werden. Die Zusammenfassung kann dann dem Gemeindesportverband zur
Abstimmung gegeben werden. So könne ggf. nach den Sommerferien der Fragebogen von der
Verwaltung erstellt werden, um anschließend im Sportausschuss beraten zu werden.
Beschlussvorschlag:
Alle 4 Fraktionen im Sportausschuss der Gemeinde Kreuzau wollen eine neue Überplanung der
Außensportstätten auf den Weg bringen. Ein Fragebogen soll zwischen allen Parteien und dem
Gemeindesportverband erarbeitet und im nächsten Sportausschuss vorgestellt werden.
Beratungsergebnis:
7.
Einstimmig
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Durchführung von
Dorfkonferenzen unter Beteiligung aller Fraktionen
Vorlage: 9/2015
BM Eßer erläutert das bisherige Verfahren. Im Sanierungs- und Entwicklungsausschuss wurde
nach durchgeführter Diskussion kein Beschlussvorschlag gefasst und der TOP vertagt. Der
Antragsteller hatte dort angekündigt, den Antrag bis zum Hauptausschuss präzisieren und einen
Beschlussvorschlag vorlegen zu wollen. Diesbezüglich wird auf die der Sitzungsvorlage
angehängte E-Mail von Frau Hohn vom 02.04.2015 verwiesen.
AM Hohn missbilligt das bisherige Verfahren und teilt mit, dass ihr Antrag eindeutig
Dorfkonferenzen mit Beteiligung der politischen Vertreter für alle Ortsteile fordere. Sie kritisiert
sehr deutlich die Verwaltungsvorlage zu dem Antrag. Die Vorlage vermisse jeden Hauch von
Objektivität. BM Eßer erläutert, dass sowohl Dorfkonferenzen als auch Dorfwerkstätten keine neue
Erfindung seien. Die dörfliche Gemeinschaft gebe sich selbst ein Leitbild für die nächsten Jahre.
Die Verwaltung habe die Bedarfe bei den Ortsvorstehern abgefragt und zwei Ortsvorsteher haben
sich bereit erklärt, Dorfwerkstätten durchzuführen und anschließend die Erfahrungen mit den
anderen Ortsvorstehern zu teilen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wünscht die Durchführung
von Dorfkonferenzen in allen Ortsteilen unter Beteiligung des Bürgermeisters und der Fraktionen
um Wünsche aus der Bevölkerung entgegen zu nehmen.
AM Dr. Nolten stellt fest, dass der Ortsvorsteher der einzelnen Ortsteile über engen Kontakt zu der
Bevölkerung und auch zu den vorhandenen Vereinen haben. Er fragt des weiteren, wie die
Wünsche von Bürgern aufgenommen werden, wie gehen die Politik und die Verwaltung damit um
und insbesondere wo ergebe sich ein Mehrwert aufgrund des Antrages der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen. Er stellt zudem fest, dass seines Erachtens der Ton und die Formulierung von AM
Hohn unverschämt sei, er wünsche sich mehr Respekt.
AM Stoffels bittet, in Üdingen wie ursprünglich geplant zu verfahren, die Dorfwerkstatt laufe
bereits. AM Breuer teilt mit, dass im Ortsteil Bogheim in diesem Jahr bereits 5 x die Bürger
eingeladen worden seien. Er verstehe den Sinn des Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
nicht.
AM Kern stellt fest, dass sich die gleiche Diskussion wie vor 14 Tagen im Fachausschuss
anbahne. Die Durchführung von Dorfwerkstätten sei von seiner Fraktion nicht gemeint. Er
resümiert, dass nach der Kommunalwahl seine Fraktion, die Fraktion der SPD und die Fraktion
der FDP sich einig waren, mit Dorfkonferenzen in die Ortschaften zu gehen. Nur so können die
politischen Vertreter der Gemeinde erfahren, was in den Ortsteilen nötig und erforderlich ist. Er
fühle sich von der Verwaltung nicht gut informiert. Ihm schwebe vor, alle Ortsteile in 24 Monaten
zu besuchen. Es handele sich eindeutig um eine politische Angelegenheit, losgelöst von der
Dorfwerkstatt.
AM Braks vertritt die Auffassung, dass die Angelegenheit seines Erachtens etwas hoch gekocht
werde. Es geht ja sicherlich auch darum, dass auch Leute aus der Politik eingeladen werden. Die
Durchführung von Dorfkonferenzen soll weiter gehende perspektivische Entwicklungen in den
Ortsteilen aufzeigen. Seines Erachtens können aber innerhalb von 24 Monaten nicht alle Dörfer
besucht werden.
-7AM Dr. Nolten trägt vor, dass es wichtig ist, über die dörfliche Entwicklung zu sprechen. Seines
Erachtens liegen aber Widersprüche zum Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zu den
Aussagen der Fraktionsvertreter in der heutigen Sitzung vor.
AM Schmitz hält die Durchführung von solchen Veranstaltungen für wichtig. Seines Erachtens
sollte der Bürgermeister zur Bürgerversammlung in den Ortsteilen einladen. Es sollte darauf
geachtet werden, dass sich die Politik nicht zu sehr in die Angelegenheit einbringe, sondern sich
darauf beschränke, Anregungen und Wünsche von Bürgern entgegen zu nehmen.
AM Heidbüchel vertritt die Auffassung, dass aus solchen Veranstaltungen Leitbilder für die
Ortsteile entstehen können. Die Verwaltungsvorlage war sehr schwer verständlich. Jeder Ortsteil
soll besucht werden. Ein entsprechender Fahrplan muss erstellt werden.
AM Dr. Nolten schlägt vor, den Vorschlag des AM Schmitz zur Durchführung einer
Bürgerversammlung/Bürgerforum aufzugreifen. Wenn sich die politischen Vertreter bei diesen
Veranstaltungen etwas zurück nehmen, habe er hiermit kein Problem Er weist aber darauf hin,
dass das gesamte Verfahren arbeitsaufwendig sei. Zum weiteren Verfahren wird durch BM Eßer
angefragt, ob die Einladung zu den Bürgerversammlungen an alle Ratsmitglieder und
Sachkundigen Bürger und sämtliche Bürgerinnen und Bürger des jeweiligen Ortsteiles erfolgen
soll? Desweiteren müssen geeignete Räumlichkeiten gefunden werden. Auch müsste noch eine
konkrete Formulierung hinsichtlich des Beschlussvorschlages erfolgen.
AM Kaptain vertritt die Auffassung, dass dem Vorschlag von AM Schmitz gefolgt werden könne
und die Durchführung von Bürgerversammlungen in kleinen Ortsteilen durchaus vorstellbar sei.
Bei größeren Ortsteilen wie Kreuzau mit über 5000 Einwohnern kann es zu Problemen kommen,
wenn Interessenvertretungen die Veranstaltungen dominieren, wie geht man mit Forderungen und
Anträgen von diesen Interessenvertretungen um, der Ablauf für ihn ist soweit unklar.
AM Kern erwidert hierauf, dass die Anwesenheit von Interessengruppen nicht zu vermeiden sei,
man müsse auch mit diesen Gruppen diskutieren. Ihm schwebe vor, pro Jahr 2-4 Versammlungen
in den Ortsteilen durchzuführen. Danach sollte ein Resümee gezogen werden, in welcher
Richtung weiter gemacht werden soll.
AM Dr. Nolten stellt fest, dass die Fraktionen den entsprechenden Beschlussvorschlag erarbeiten
sollten und bittet diesbezüglich um Vertagung des Tagesordnungspunktes.
AM Heidbüchel stimmt dem vorgeschlagenen Verfahren zu, die Ziele u.a. müssen im Vorfeld klar
sein. BM Eßer fragt an, ob direkt in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses weiter beraten
werden soll, diesem Vorschlag wird zugestimmt.
AM Dr. Nolten bittet, die Thematik auch im nächsten interfraktionellen Gespräch zu behandeln.
Beschlussvorschlag:
Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Einbeziehung von Mitgliedern sämtlicher im
Rat der Gemeinde Kreuzau vertretenen Fraktionen wird nicht entsprochen, da dies die bereits
begonnen Dorfwerkstätten in den Ortsteilen Üdingen und Drove gefährden würde.
Über die (zwischen-)Ergebnisse der Dorfwerkstätten wird der Rat informiert.
Beratungsergebnis:
8.
Zurückverwiesen
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 1, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Lausbusch“;
hier:
1. Beratung und Beschlussfassung über die abwägungsrelevanten
Stellungnahmen aus den Verfahren nach §§ 3 (1) und 4(1) BauGB
2. Beschluss zur Durchführung der Offenlage
Vorlage: 58/2012 4. Ergänzung
Beschlussvorschlag:
1. Den in den beigefügten Anlagen 5 und 6 aufgeführten Beschlussvorschläge zu den
abwägungsrelevanten Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit
gem. § 3 (1) BauGB und der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger
-8öffentlicher Belange gem. § 4 (1) BauGB wird gefolgt.
2. Dem vorliegenden Planentwurf wird zugestimmt.
3. Die Verwaltung wird ermächtigt die Verfahren nach §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB
durchzuführen.
Beratungsergebnis:
9.
Zurückverwiesen
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier:
1. Beratung und Beschlussfassung über die abwägungsrelevanten
Stellungnahmen aus den Verfahren nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
2. Beschluss zur Durchführung der Offenlage
Vorlage: 59/2012 4. Ergänzung
Beschlussvorschlag:
4. Den in den beigefügten Anlagen 5 und 6 aufgeführten Beschlussvorschläge zu den
abwägungsrelevanten Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit
gem. § 3 (1) BauGB und der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger
öffentlicher Belange gem. § 4 (1) BauGB wird gefolgt.
5. Dem vorliegenden Planentwurf wird zugestimmt.
6. Die Verwaltung wird ermächtigt die Verfahren nach §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB
durchzuführen.
Beratungsergebnis:
10.
Zurückverwiesen
34. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplanes der Gemeinde Kreuzau im
Ortsteil Stockheim, Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Gartenmarkt“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur
Durchführung der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
Dieser TOP wird im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beraten.
11.
1. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. F 13, Ortsteil
Stockheim, „Gartenmarkt Schaar“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB sowie Ermächtigung zur
Durchführung der Verfahrensschritte nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
Dieser TOP wird im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beraten.
12.
Schließung von Baulücken in der Gemeinde Kreuzau;
Hier: Antrag der CDU-Fraktion vom 01.11.2014
Vorlage: 11/2015
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird darin bestärkt, weiterhin in allen Orten aktiv zu versuchen, die in der
Gemeinde Kreuzau existierenden Baulücken einer Wohnbebauung zuzuführen.
Beratungsergebnis:
Einstimmig
-913.
Sanierung der Heizungsrohre in der GS Obermaubach;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Maßnahme und Aufhebung des
Sperrvermerkes
Vorlage: 15/2015
Beschlussvorschlag:
1. Der Durchführung der erforderlichen Sanierungsarbeiten im Jahre 2015 wird zugestimmt.
2. Der Haushaltssperrvermerk gemäß Ratsbeschluss vom 26.02.2015 wird aufgehoben.
Beratungsergebnis:
14.
Einstimmig
Antrag der CDU-Fraktion auf Umbau der K 39 im Bereich Hauptstraße 82 bis hinter
die Einmündung "Hauptstraße/Im Herkesgarten"
Vorlage: 12/2015
AM Braks teilt mit, dass er heute sein Abstimmungsverhalten gegenüber dem Fachausschuss
ändern werde. Nach Befragung von Bürgern und Inaugenscheinnahme der Verkehrssituation
werde seitens seiner Fraktion kein Bedarf gesehen, die hier von der Verwaltung vorgeschlagene
Maßnahme umzusetzen, da auch keine verkehrstechnische Verbesserung erreicht werde. AM Dr.
Nolten teilt mit, dass er unter der gleichen Argumentation zu einem vollkommen anderen Ergebnis
komme. AM Hohn führt aus, dass bedingt durch die drei Ampeln und den Bahnübergang die
Verkehrssituation noch verschärft werde.
AM Winter erläutert, dass sicherheitstechnische Bedenken seine Fraktion bewogen haben, den
Antrag zu stellen.
AM Kern führt aus, dass die Meinung der Anwohner eindeutig sei, diese sehen keinen Sinn in
einer Verbreiterung der Fahrbahn, da sich die Situation hierdurch nicht verbessern werde.
AM Heidbüchel stellt fest, dass durch die Produktionserweiterung der zwei Papierfabriken der
LKW-Verkehr immer mehr zunehme und dadurch im Bereich Mühlengasse/Hauptstraße die
Verkehrsprobleme bestehen. Er ist der Auffassung, dass grundlegende Änderungen erforderlich
sind und kündigt an, im Laufe des Jahres einen entsprechenden Antrag dem Rat vorzulegen.
Beschlussvorschlag:
1. Dem Antrag der CDU-Fraktion, dem Kreis Düren Überlegungen zu einem Umbau der K39
im Bereich zwischen der „Mühlengasse“ und der Bahnlinie entsprechend dem der
Sitzungsvorlage beigefügten Plan vorzutragen, wird zugestimmt.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, beim Kreis Düren einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Beratungsergebnis:
15.
8 Stimmen dafür, 9 dagegen
Antrag der CDU-Fraktion auf Sanierung bzw. Neubau von Radwegen entlang der L
249, der K 29 und der Panzerstraße
Vorlage: 13/2015
AM Kern beantragt drei Einzelabstimmungen über jeden einzelnen Radweg und erläutert seine
Beweggründe ausführlich. Nach ausführlicher Diskussion erfolgt die nachfolgende
Beschlussfassung:
Beschlussvorschlag:
- 10 Der Rat der Gemeinde Kreuzau möge wie folgt beschließen:
Teilbeschluss 1
1. Dem Antrag der CDU-Fraktion, den Landesbetrieb Straßen NRW aufzufordern, im Zuge
der Deckenerneuerung der L249 in Kreuzau den innerörtlichen Radweg in dem
Erneuerungsbereich und ab Ortsausgang Kreuzau bis Niederau zu sanieren, wird
zugestimmt.
Beratungsergebnis:
Einstimmig
Beschlussvorschlag:
Teilbeschluss 2
2. Dem Antrag, dem Kreis Düren Überlegungen zum Bau eines Fahrradschnellwegs
entsprechend dem der Sitzungsvorlage beigefügten Plan vorzutragen, wird zugestimmt.
Beratungsergebnis:
15 Stimmen dafür, 2 dagegen
Beschlussvorschlag:
Teilbeschluss 3
3. Dem Antrag, dem Kreis Düren Überlegungen zur Anlegung eines Radweges auf der K29
von der Einmündung des Wirtschaftsweges in Verlängerung des Richelnberges bis zum
Abzweig Pimenich vorzutragen, wird zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende Anträge zu Nr. 1 beim Landesbetrieb Straßenbau
NRW und zu den Nrn. 2 und 3 beim Kreis Düren zu stellen.
Beratungsergebnis:
16.
Einstimmig
Endgültiger Ausbau der Straßen im Baugebiet D15 im Ortsteil Drove;
hier: Zustimmung zum Ausbauentwurf
Vorlage: 14/2015
Beschlussvorschlag:
1. Dem endgültigen Ausbauplan für den Ausbau des Baugebietes D 15 in Drove wird zugestimmt.
2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Maßnahme auszuschreiben und die Auftragsvergabe zur
Beschlussfassung vorzulegen.
Beratungsergebnis:
17.
Einstimmig
Antrag auf Ausweisung einer Einbahnstraße im östlichen Bereich der "Kreuzauer
Straße" zwischen der Straße "Hahnsweide" und der "Andreasstraße" in
Stockheim
Vorlage: 16/2015
Beschlussvorschlag:
Der Antrag auf Einführung einer Einbahnstraßenregelung in dem Teilstück der „Kreuzauer Straße“
- 11 zwischen der Einmündung „Kreuzauer Straße/Andreasstraße“ und der Einmündung „Kreuzauer
Straße/Hahnsweide“ sowie auf Aufstellung von Haltverbotzeichen an den in dem Antrag
genannten Stellen wird aus den in der Sitzungsvorlage aufgeführten Gründen und der vor Ort
abgegebenen Stellungnahme des für eine verkehrsrechtliche Anordnung zuständigen
Straßenverkehrsamtes abgelehnt.
Beratungsergebnis:
18.
Einstimmig
Anfragen
Es ergehen keine Anfragen im öffentlichen Teil.
- 12 B. Nichtöffentliche Sitzung