Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
102 kB
Datum
27.08.2015
Erstellt
07.09.15, 18:16
Aktualisiert
07.09.15, 18:16
Stichworte
Inhalt der Datei
NIEDERSCHRIFT
über die 4. Sitzung des Ausschusses für Soziales und demographischen Wandel
der Gemeinde Kreuzau
vom 27.08.2015
Mitgliederzahl:
17
Vorsitzender: Kammer, Jürgen
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten Ausschussmitglieder:
1. Kammer, Jürgen
2. Ackers, Elfriede ab TOP 2
3. Berens von Rautenfeld, Dagmar
4. Döring, Bettina
5. Gilles, Josef
6. Gunkel, Dirk, vertritt Bühl, Bert
7. Heidbüchel, Rolf, vertritt Kilian, Manfred
8. Heinrichs, Dirk, vertritt N.N.
9. Heinrichs, Stefanie ab TOP 2
10. Hüttl, Detlef
11. Hüttl, Yannick
12, Iven, Axel
13. Kerres, Silvia
14. Kesseler, Achim
15. Lennartz, Ulrich
16. Panitz, Karl
b) als Gäste:
1. Palm, Lisa zu TOP 4
2. Haußmann, Sibille zu TOP 3
c) von der Verwaltung:
1. GOVR Steg
2. VfWin Kupferschläger
Es fehlen:
1. Bühl, Bert
2. Fieth, Stephan
3. Kilian, Manfred
Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr
Ende der Sitzung:
20:35 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Kammer fest, dass zur heutigen Sitzung form- und
fristgerecht eingeladen ist. Es wird angefragt, ob Änderungs- oder Ergänzungswünsche zur
Tagesordnung gestellt werden. Dies ist nicht der Fall.
-2-
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
2.
Mitteilungen
2.1
Übergangsunterkünfte für Flüchtlinge in der Stadt und im Kreis Düren
2.2
Bericht über die Asylsituation in der Gemeinde Kreuzau
3.
Arbeitsvermittlung für Asylbewerber und Flüchtlinge
Vorlage: 37/2015
4.
Offene Jugendarbeit in der Gemeinde Kreuzau;
Hier: Qualitätsbericht 2014
Vorlage: 38/2015
5.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
6.
Mitteilungen
7.
Anfragen
-3A. Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
Es ergehen keine Fragen.
2.
Mitteilungen
Herr Steg teilt mündlich mit, dass in einem Zeitungsartikel auf das Programm des Landes „Jugend
stärken im Quartier“ hingewiesen wurde. Der Nordkreis nimmt an diesem Programm bereits teil.
Nun hat der Kreis Düren auch für den Südkreis eine Bewerbung abgegeben und den Zuschlag
erhalten. Träger wird das Sozialwerk Dürener Christen sein. Sobald das Programm anläuft, wird
eine Vorstellung im Sozialausschuss erfolgen.
2.1
Übergangsunterkünfte für Flüchtlinge in der Stadt und im Kreis Düren
2.2
Bericht über die Asylsituation in der Gemeinde Kreuzau
Herr Steg bezieht sich auf die vorgelegte Mitteilung und erklärt, in welcher Situation sich die
Gemeinde Kreuzau derzeit befindet. Die Fallzahlen steigen immer weiter und die Unterbringung
der Flüchtlinge wird zunehmend schwieriger. Es wurde bereits ein zweiter Hausmeister eingestellt,
um die anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Unter anderem betrifft dies eine adäquate
Betreuung der Personen und Objekte.
AM Panitz teilt zu dem anstehenden Vertrag mit der evangelischen Gemeinde mit, dass aus dem
Bericht die Notwendigkeit der halben Stelle für die Gemeinde Kreuzau nochmal deutlich werde.
Der Beginn der Tätigkeit sei der 01.09.2015 – er regt an, in der nächsten Sitzung des
Sozialausschusses hierzu einen Anfangsbericht zur Kenntnis zu geben.
Auch Herr Steg begrüßt die Entscheidung sehr, bisher haben nur Jülich, Düren und jetzt auch
Kreuzau einen Sozialarbeiter. Die Vernetzung bei der evangelischen Gemeinde sei sehr gut. Er
weist weiterhin auf die WELCOME-Gruppe hin. Es handele sich um viele ehrenamtliche Helfer mit
sehr viel Engagement.
Frau Kerres weist auf einen Brunch am 06.09.2015 hin, der in der Unterkunft in Obermaubach
(Heidbüchel 4) stattfindet. Die Ausschussmitglieder seien sehr herzlich hierzu eingeladen. Sie
bittet allerdings darum, dass sich jeder ein Glas und einen Teller mitbringt.
Ergänzend hierzu gibt Herr Steg noch einen Überblick über die Herkunftsländer der 119
Flüchtlinge in der Gemeinde Kreuzau. Hieraus geht hervor, dass sich kaum Flüchtlinge aus den
Balkanstaaten hier aufhalten.
Auf Nachfrage teilt Herr Steg mit, dass sich drei Kinder unter den Flüchtlingen befinden. Ein Kind
ist 13 Jahre, ein Kind 2 Jahre und ein Weiteres 3 Monate alt.
3.
Arbeitsvermittlung für Asylbewerber und Flüchtlinge
Vorlage: 37/2015
Ergänzend zur Vorlage teilt Frau Haußmann auf Nachfrage mit, dass derzeit 5 Kommunen an dem
Projekt interessiert sind. Die LowTec müsse belegen, was mit den Anschubfinanzierungs-Geldern
passiert. Bei der Vorlage handele es sich um einen Vertragsentwurf.
-4Herr Panitz fragt an, ob auf Grund der sehr unterschiedlichen Qualifikationen und Berufsbilder der
Flüchtlinge auch Nachqualifikationen möglich seien, um die Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt zu
verbessern. Dies sei seines Erachtens besonders wichtig in Bereichen, in denen
Fachkräftemangel herrsche wie z. B. im Pflegebereich.
Hierzu erklärt Frau Haußmann, dass es verschiedene Projekte gebe und im Dialog mit den
Kommunen hierüber entschieden werden müsse. In der Kalkulation sei aber berücksichtigt, dass
auch Qualifizierungen möglich seien wie z. B. Deutschkurse für Mediziner.
Auf die Frage der Verweildauer von Asylbewerbern teilt Frau Haußmann mit, dass beispielsweise
bei stattgefundenen Deutschkursen mit 20 Personen eine Rückkoppelung mit der
Ausländerbehörde erfolgt sei und dies sehr gut funktioniert habe. Sie teilt allerdings mit, dass
grundsätzlich keine Deutschkurse für Flüchtlinge im Asylverfahren möglich seien. Ausnahmen
bilden Kurse, die über besondere Fördertöpfe finanziert werden können. Über den ehrenamtlichen
Bereich seien Deutschkurse natürlich jederzeit möglich.
Beschlussvorschlag:
Die
Gemeinde
Kreuzau
beteiligt
sich
am
Projekt
„Vermittlungsinitiative
für
beschäftigungsberechtigte Asylbewerber/innen und geduldete Flüchtlinge“ des Kreises Düren.
Hierzu kann eine Anschubfinanzierung von bis zu 10.000 Euro gezahlt werden.
Jede Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird mit den eingesparten
Mitteln aus dem Asylbewerberleistungsgesetz entsprechend des abzuschließenden Vertrages
vergütet.
Beratungsergebnis:
4.
einstimmig, bei 4 Enthaltungen
Offene Jugendarbeit in der Gemeinde Kreuzau;
Hier: Qualitätsbericht 2014
Vorlage: 38/2015
Frau Palm verweist auf den vorgelegten Qualitätsbericht und gibt noch einige ergänzende
Informationen. Unter anderem teilt sie mit, dass sich ihr Einzugsbereich verändert hat, da einige
Jugendliche den Jugendraum besuchen, die aus Heimbach kommen und die Rurtalbahn für den
Hin- und Rückweg nutzen. Auf Nachfrage bestätigt Frau Palm, dass es sich um Schüler der
Sekundarschule handelt.
Der AV fragt nach, ob es bezüglich des Jugendraumes Drove Neuigkeiten gibt. Er halte es nach
wie vor für wichtig, dass auch dieser Ortsteil abgedeckt wird.
Herr Steg teilt mit, dass man nach wie vor auf der Suche nach einem Jugendraum in Drove sei.
Derzeit kämen die Jugendlichen aus Drove in den Kreuzauer Jugendraum. Er ergänzt, dass auch
schon über einen Bauwagen nachgedacht wurde, der vorhanden sei, aber aufgearbeitet werden
müsse. Auch bei der Dorfwerkstatt sei über das Thema gesprochen worden, um eine Lösung zu
finden.
AM Lennartz gibt einen Hinweis auf den Jugendbus, der ja zeitweise schon in Kreuzau eingesetzt
wurde. Vielleicht bestünden ja Chancen, ältere Standorte abzulösen, wenn nochmal ein Antrag
gestellt wird.
Herr Steg sagt zu, mit dem Kreis Düren Kontakt aufzunehmen.
AV Kammer fragt nach, inwieweit die neue Überdachung vor dem Jugendraum angenommen und
genutzt werde.
Frau Palm teilt mit, dass die Jugendlichen sehr froh seien, dass Mofas und Fahrräder nun
geschützt unterzustellen sind. Weiterhin teilt sie mit, dass über Spendenmittel eine Plane
angeschafft wurde, um bei besonderen Aktivitäten den überdachten Bereich abzutrennen und als
zusätzlichen Raum zu nutzen.
Herr Steg gibt den Hinweis, dass ab nächster Woche im/am Jugendraum ein freies WLAN
eingerichtet wird. Es handelt sich hierbei um eine sichere Lösung über die KDVZ.
-5Beschluss:
Der Bericht über die mobile Jugendarbeit in der Gemeinde Kreuzau wird zur Kenntnis genommen.
Beratungsergebnis:
5.
einstimmig, bei 0 Enthaltungen
Anfragen
a) AM Gunkel fragt an, ob die Flüchtlinge in den Arbeitsgruppen der verschiedenen Ortsteile
helfen können und ob eine Genehmigung der Ausländerbehörde nötig sei.
Herr Steg teilt mit, dass bei gemeinnützigen und zusätzlichen Arbeiten keine Genehmigung
erforderlich sei. Die Gemeinde könne Flüchtlinge zu diesen Arbeiten heranziehen. Es sei
lediglich eine Information erforderlich, wer helfen möchte. Die Gemeinde würde dann einen
entsprechenden Bescheid fertigen.
AM Heidbüchel betont, dass dies nach seiner Kenntnis bisher nicht gewollt war.
Herr Steg weist darauf hin, dass es sich ganz klar um zusätzliche Arbeiten handeln müsse, die
ansonsten nicht durchgeführt werden. Für diesen Fall bestätigt er nochmal seine Aussage.
Auf die Nachfrage, ob der Bauhof die Gärten der Asylunterkünfte pflege, teilt Herr Steg mit,
dass der zweite Hausmeister (Herr Rasquin) ein Bauhoffahrzeug nutze, weil ein anderes
Fahrzeug nicht zur Verfügung stehe. Mit diesem Bauhoffahrzeug werden Flüchtlinge zu den
Objekten gefahren und Gras geschnitten etc. Dies bestätigt auch eine Aussage von Herrn
Wolfram.
b) Auf Nachfrage von AV Kammer teilt Herr Steg mit, das die nächste Sitzung des Kinder- und
Jugendparlamentes voraussichtlich Ende Oktober stattfinde.
B. Nichtöffentliche Sitzung