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Kommune
Kreuzau
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11.12.15, 13:07
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NIEDERSCHRIFT
über die 11. Sitzung des Rates der Gemeinde Kreuzau
vom 03.12.2015
Mitgliederzahl:
35
Vorsitzender: Bürgermeister Eßer, Ingo
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten Ratsmitglieder:
1. Eßer, Ingo
2. Ackers, Elfriede
3. Berens von Rautenfeld, Dagmar bis TOP 22
4. Böcking, Paul
5. Braks, Egbert
6. Breuer, Adolf
7. Büngeler, Johannes
8. Döring, Bettina
9. Eßer, Rainer
10. Fernando, Sebastian
11. Gilles, Josef
12. Gunkel, Dirk
13. Heidbüchel, Rolf
14. Heinrichs, Dirk
15. Hohn, Astrid
16. Hüttl, Detlef
17. Iven, Axel
18. Kammer, Jürgen
19. Kaptain, Johannes
20. Kern, Karl-Heinz
21. Kesseler, Marion
22. Kilian, Manfred
23. Lennartz, Ulrich
24. Lüttgen, Wolfgang
25. Macherey, Peter
26. Dr. Meurer, Erik
27. Dr. Nolten, Ralf
28. Schmidt, Stefan
29. Schmitz, Hermann-Josef
30. Schroeteler, Rolf
31. Dr. Steffens, Karl-Georg ab TOP 1
32. Stoffels, Björn
33. Stoffels, Manfred
34. Tesch, Michael
35. Winter, Heinrich
b) von der Verwaltung:
1. GVD Schmühl
2. GOVR Steg
3. AL Drewes-Janssen
4. AL Stirnberg
-2Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:45 Uhr
Ende der Sitzung:
23:40 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt BM Eßer fest, dass zur heutigen Sitzung form- und
fristgerecht eingeladen ist. Es wird angefragt, ob Änderungs- oder Ergänzungswünsche zur
Tagesordnung gestellt werden. Er schlägt vor die Tagesordnung zu erweitern und zwar um einen
neuen TOP 1 „Einführung eines neuen Ratsmitgliedes“ und TOP 2 „Antrag auf Neu- bzw.
Umbesetzungen in Ausschüssen“ zu erweitern. Hiermit sind die Ratsmitglieder einverstanden. Die
nachfolgenden Tagesordnungspunkte verschieben sich insoweit. Unter dem neuen TOP 4
„Mitteilungen“ müsse die Tischvorlage „Wesentliche ergebniswirksame Veränderungen im
Haushalt 2015“ unter 4.4 eingesetzt werden.
RM Hohn bittet, den Begriff „Anfragen im öffentlichen und nichtöffentlichen Teil“ umzuformulieren
in „Verschiedenes“. BM Eßer informiert, dass die Geschäftsordnung des Rates hier Festlegungen
enthalte. Nach kurzer Diskussion zieht RM Hohn ihren Antrag zurück.
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einführung eines neuen Ratsmitgliedes
2.
Antrag auf Neu- bzw. Umbesetzungen in Ausschüssen
Vorlage: 67/2015
3.
Einwohnerfragestunde
4.
Mitteilungen
4.1
Ratsbeschluss der Gemeinde Kreuzau vom 18.08.2015 zu TOP 4, Vorlage-Nr. 43/2012
2. Ergänzung:
hier: Verlängerung der Geltungsdauer der Veränderungssperre um ein weiteres Jahr
gemäß § 17 Abs. 2 BauGB zum Bebauungsplan E 28, Ortsteil Kreuzau
"Betriebsgelände Niederauer Mühle"
4.2
Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf Einführung einer
elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Flüchtlinge in der Gemeinde Kreuzau
4.3
Neuberechnung der Umlage der VHS Rur-Eifel
4.4
Wesentliche ergebniswirksame Veränderungen im Haushalt 2015
5.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
6.
Neufassung der "Hebesatz-Satzung" zum 01.01.2016
Vorlage: 65/2015
7.
Haushaltssatzung mit Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Kreuzau für das
Haushaltsjahr 2016
Vorlage: 48/2015 2. Ergänzung
-38.
Neuwahl einer stellvertretenden Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Kreuzau
Vorlage: 63/2015
9.
Feststellung des Jahresabschlusses der Gemeinde Kreuzau für das Haushaltsjahr 2014
und Erteilung der Entlastung
Vorlage: 66/2015
10.
Anregungen der Republikaner NRW zur Ehrenbürgerschaft Viktor Orban
Vorlage: 57/2015
11.
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Durchführung von Dorfkonferenzen
unter Beteiligung aller Fraktionen
Vorlage: 9/2015
12.
Neufassung der Friedhofssatzung der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 64/2015
13.
Einführung einer Zweitwohnungssteuer;
hier: Erlass einer Satzung über die Erhebung der Zweitwohnungssteuer in der
Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 20/2015 1. Ergänzung
14.
Bürgerbefragung;
Hier: Auswertung der Ergebnisse
Vorlage: 62/2015
15.
Antrag der CDU-Fraktion auf Erstellung eines Außensportstättenbedarfsplanes
Vorlage: 8/2015 1. Ergänzung
16.
Antrag des TSV 09 Stockheim e.V. auf Bezuschussung des Neubaus eines
Sportheimes
Vorlage: 52/2015
17.
Antrag auf Nutzung einer Fläche auf dem Gelände der Kurt-Hoesch-Kampfbahn für die
Errichtung einer Garage;
hier: Antrag des Kreuzauer Sport-Club 05 e.V.
Vorlage: 53/2015
18.
Planung eines Vereinsheims durch den TurnClub 1889 Kreuzau e.V.;
hier: Bereitstellen einer Fläche an der Hans-Hoesch-Stiftung
Vorlage: 54/2015
19.
Einrichten einer internationalen Klasse an der Sekundarschule Kreuzau-Nideggen
Vorlage: 59/2015
20.
Einrichtung und Erweiterung der Sammlung des Chemieraumes der Sekundarschule
Vorlage: 60/2015
21.
Betreff: 5. Änderung (vereinfachtes Verfahren gem. § 13 BauGB) des rechtskräftigen
Bebauungsplanes D 13, Ortsteil Drove, „Grummertsbenden“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB
Vorlage: 51/2015
22.
Arbeitsvermittlung für Asylbewerber und Flüchtlinge
Vorlage: 37/2015 1. Ergänzung
-423.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
24.
Mitteilungen
25.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
26.
Antrag auf Anpachtung eines gemeindlichen Grundstückes im Bereich des
Bebauungsplans G 1, OT Thum, „Windenergieanlagen Lausbusch“;
Hier: Abschluss eines Nutzungsvertrags
Vorlage: 45/2015
27.
Antrag der CDU-Fraktion über einen evtl. Beitritt zu einer anderen Forstbetriebsgemeinschaft
Vorlage: 49/2015
28.
Anfragen
-5A. Öffentliche Sitzung
1.
Einführung eines neuen Ratsmitgliedes
BM Eßer berichtet, dass RM Birgit Strohpagel durch Verzichtserklärung mit Ablauf vom
28.11.2015 von ihrem Mandat im Rat der Gemeinde Kreuzau zurückgetreten ist. Aufgrund der
Vorgaben des Kommunalwahlgesetzes habe er als Ersatzbewerber für den Wahlbezirk 06
Kreuzau der Reserveliste der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) den
aufgeführten Bewerber Stefan Schmidt, Kreuzau als Nachfolger festgestellt. Herr Schmidt wird
durch BM Eßer in sein Amt eingeführt und verpflichtet. Hierüber wurde eine Niederschrift
aufgenommen, die von Ratsmitglied Schmidt und dem Bürgermeister unterschrieben ist.
2.
Antrag auf Neu- bzw. Umbesetzungen in Ausschüssen
Vorlage: 67/2015
Beschluss:
Auf Antrag der CDU-Fraktion werden folgende Neu- bzw. Umbesetzungen von Ausschüssen
vorgenommen:
Ausschuss
Bisheriges Mitglied:
Schulausschuss
Macherey, Dominik – sachk. Bürger
Strohpagel, Birgit – Ratsmitglied
Poensgen, Helmut – sachk. Bürger
Schmidt, Stefan – sachk. Bürger
Weyrauch, Johannes – sachk. Bürger
Schmidt, Stefan – Ratsmitglied
Gunkel, Dirk – Ratsmitglied
Dederichs, Herbert – sachk. Bürger
Weyrauch, Johannes – stellv.
sachk. Bürger
Strohpagel, Birgit – Ratsmitglied
Kaptain, Arne – stellv. sachk. Bürger
Strohpagel, Birgit – Ratsmitglied
Hechemer, Horst – sachk. Bürger
Thiele, Ingrid – stellv. sachk.
Bürgerin
Strohpagel, Birgit – Mitglied
Lennartz, Ulrich – stellv. Mitglied
Schmidt, Stefan – Ratsmitglied
Thiele, Ingrid – sachk. Bürgerin
Poensgen, Helmut – stellv. sachk.
Bürger
Lennartz, Ulrich – Mitglied
Heinrichs, Dirk – stellv. Mitglied
Macherey, Dominik – stellv. Mitglied
Heinrichs, Stefanie – stellv. Mitglied
Poensgen, Helmut – stellv. Mitglied
Dederichs, Herbert – stellv. Mitglied
Ausschuss für
Soziales u.
demographischer
Wandel
Kulturausschuss
Umweltausschuss
Sanierungs- u.
Entwicklungsausschuss
Sekundarschulverband KreuzauNideggen
Rat der Tageseinrichtung Üdingen
Rat der Tageseinrichtung Thum
Beratungsergebnis:
3.
einstimmig
Einwohnerfragestunde
Es werden keine Fragen gestellt.
4.
Mitteilungen
Neues Mitglied:
Schmidt, Stefan – Ratsmitglied
-64.1
Ratsbeschluss der Gemeinde Kreuzau vom 18.08.2015 zu TOP 4, Vorlage-Nr.
43/2012
2. Ergänzung:
hier: Verlängerung der Geltungsdauer der Veränderungssperre um ein weiteres
Jahr gemäß § 17 Abs. 2 BauGB zum Bebauungsplan E 28, Ortsteil Kreuzau
"Betriebsgelände Niederauer Mühle"
RM Dr. Nolten führt aus, dass sich die Rechtsauffassung der CDU bestätigt habe. Er weist darauf
hin, dass im weiteren Aufstellungsverfahren das Baugesetzbuch eine gestalterische und
planerische Ausrichtung vorsehe und nicht eine Negativplanung.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
4.2
Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf Einführung
einer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Flüchtlinge in der Gemeinde
Kreuzau
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
4.3
Neuberechnung der Umlage der VHS Rur-Eifel
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
4.4
Wesentliche ergebniswirksame Veränderungen im Haushalt 2015
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.
Sachstandsinformation zur Ausführung von Beschlüssen
AM Kern fragt an, wo die Anträge der CDU-Fraktion zur
a) Öffnung der Pfarrer-Emunds-Straße und
b) Öffnung der Feldstraße/Herkesgarten geblieben seien.
GVD Schmühl erläutert, dass in dieser Information nur gefasste Ratsbeschlüsse gelistet seien,
Anträge werden hier nicht aufgeführt.
Herr Kammer moniert, dass eine entsprechende Information fehle.
BM Eßer teilt mit, dass die Anträge dem Rat zur Kenntnis gegeben worden seien und zur
Beratung an den Fachausschuss verwiesen worden sind.
RM Kaptain teilt als Vorsitzender des Bauausschusses mit, dass die beiden genannten Anträge
bisher noch nicht zur Beratung und Beschlussfassung gelangt seien, da diese im Rahmen des zu
erstellenden Verkehrskonzeptes beraten werden sollen.
RM Iven stellt fest, dass die Anträge nicht mehr im Sitzungsdienst zu finden seien. Dies sollte
zukünftig gegenüber den Ratsmitgliedern besser kommuniziert werden. Die Verwaltung sagt zu,
die Angelegenheit zu überprüfen.
RM Böcking konkretisiert dies mit der Bitte, dass die Verwaltung zukünftig in analogen Fällen eine
Mitteilung an die Ratsmitglieder gebe. Dies wird zugesagt.
6.
Neufassung der "Hebesatz-Satzung" zum 01.01.2016
Vorlage: 65/2015
Beschluss:
Die Neufassung der Hebesatz-Satzung wird in der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
-7Beratungsergebnis:
7.
34 Ja-Stimmen, 1-Nein-Stimme
Haushaltssatzung mit Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Kreuzau für
das Haushaltsjahr 2016
Vorlage: 48/2015 2. Ergänzung
BM Eßer fragt an, ob über die vorliegenden Anträge der Fraktionen zusammen abgestimmt
werden könne, auf die im Hauptausschuss gefassten Beschlüsse werde insoweit verwiesen.
Hiermit sind die anwesenden Ratsmitglieder einverstanden.
Auf eine Einzelabstimmung aus dem Hauptausschuss wird einstimmig verzichtet.
Die Fraktionsvorsitzenden Dr. Nolten (CDU), Heidbüchel (SPD), Hohn (Bündnis 90/Die Grünen)
und Braks (FDP) halten ihre Haushaltsreden, die der Niederschrift als Anlage beigefügt sind.
Beschluss:
Die Haushaltssatzung der Gemeinde Kreuzau für das Haushaltsjahr 2016
Haushaltssicherungskonzept wird in der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
Beratungsergebnis:
8.
mit
einstimmig
Neuwahl einer stellvertretenden Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk
Kreuzau
Vorlage: 63/2015
Beschluss:
Zur stellv. Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Kreuzau wird Frau Renate Mengels,
Dorfstraße 146, 52372 Kreuzau, für die Dauer von 5 Jahren wieder gewählt.
Beratungsergebnis:
9.
einstimmig
Feststellung des Jahresabschlusses der Gemeinde Kreuzau für das Haushaltsjahr
2014 und Erteilung der Entlastung
Vorlage: 66/2015
BM Eßer gibt die Sitzungsleitung an den stellvertretenden Bürgermeister, Herrn Hermann-Josef
Schmitz, ab und wirkt bei der Beratung und Beschlussfassung nicht mit.
Beschluss:
a)
b)
c)
Der Rat nimmt den vom beauftragten Wirtschaftsprüfer erstellten und vom
Rechnungsprüfungs- und Wahlprüfungsausschuss in seiner Sitzung am 10.11.2015 gem. §
96 GO NRW übernommenen Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 zur
Kenntnis.
Der Jahresabschluss 2014 wird festgestellt. Die Deckung des Jahresfehlbetrags von
3.347.972,99 € erfolgt aus der Allgemeinen Rücklage.
Dem Bürgermeister wird gemäß § 96 GO NRW Entlastung erteilt.
Beratungsergebnis:
10.
einstimmig
Anregungen der Republikaner NRW zur Ehrenbürgerschaft Viktor Orban
Vorlage: 57/2015
RM Dr. Steffens fragt an, ob eine Mitteilung der Verwaltung nicht ausreichend gewesen wäre. BM
-8Eßer erläutert die Rechtslage. Demnach hat der Rat über Anregungen und Beschwerden nach §
24 GO zu entscheiden.
RM Iven vertritt die Auffassung, dass soweit sich solche Anträge häufen, der Erlass einer Satzung
mit Strafgebühr in Erwägung gezogen werden sollte.
Beschluss:
Der Antrag des Vorsitzenden der Republikaner NRW gemäß § 24 GO NRW auf Verleihung der
Ehrenbürgerschaft an Viktor Orban wird wegen rechtsmissbräuchlicher Inanspruchnahme
öffentlicher Stellen abgelehnt.
Beratungsergebnis:
11.
einstimmig
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Durchführung von
Dorfkonferenzen unter Beteiligung aller Fraktionen
Vorlage: 9/2015
Beschluss:
1.) Umbenennung der Dorfkonferenzen (siehe bisherige Anträge der Grünen) in
Einwohnerkonferenzen (um den aktiven Beteiligungscharakter der Einwohner*innen zu
unterstreichen).
2.) Innerhalb des Jahres 2016 soll in vier Ortschaften eine Einwohnerkonferenz durchgeführt
werden. Wir schlagen vor, mit den Ortschaften zu beginnen, die sich durch den verstärkten Zuzug
von Flüchtlingen derzeit größeren Veränderungen ausgesetzt sehen: Boich, Drove, Obermaubach,
Untermaubach. Wir sind jedoch für andere Vorschläge offen.
3.) Die Einwohnerkonferenzen dürfen nie in den Ferien terminiert werden.
4.) Der Bürgermeister soll mindestens 6 Wochen vorher einen Artikel in das Gemeindeblatt und
auf die Homepage setzen, in dem steht, worum es geht (siehe hier unter 6.) Dieser Artikel und
später die Einladung muss zeitnah im jeweiligen Ort am Schwarzen Brett ausgehängt werden.
Alle Ratsmitglieder sollen zu diesem Zeitpunkt über den Newsletter ebenfalls über den
anstehenden Termin informiert werden. Die Fraktionen entscheiden jeweils für sich, welche
Mitglieder (max. zwei – hierbei auch Mitglieder der erweiterten Fraktion möglich) offiziell
teilnehmen sollen. Allen anderen Ratsmitgliedern/sachkundigen Bürger*innen sollen
selbstverständlich inoffiziell teilnehmen können (sozusagen „privat“). Unabhängig davon müssen
im jeweils betroffenen Ortsteil selbstverständlich ausnahmslos alle Einwohner*innen teilnehmen
können.
5.) Zwei Wochen vor einem jeweiligen Termin soll dieser (unter Bezugnahme auf den Artikel, in
dem die Durchführung der Einwohnerkonferenzen angekündigt und begründet wurde) in der
Super Sonntag, in den Tageszeitungen und über Radio Rur publiziert werden und dann auch noch
einmal im Tagesterminkalender/Tagesradio.
6.) In dem Artikel/der Einladung soll der Bürgermeister ausdrücklich darauf hinweisen, dass die
Einwohnerkonferenz einberufen wird, weil die politischen Vertreter*innen der Gemeinde Kreuzau
sich für die Sorgen, Probleme und Wünsche des betroffenen Ortsteils interessieren und eigens in
die Ortschaft kommen, um diese zu erfahren. Und dass es ausschließlich darum geht, die
Einwohner*innen sprechen zu lassen und ihnen zuzuhören. Auch muss hinzugefügt werden, dass
an diesem Tag keine Entscheidungen getroffen werden können, sondern die Anliegen in die
Fachausschüsse genommen und schließlich im Rat beraten und entschieden werden.
-97.) Im Artikel/Einladungsschreiben des Bürgermeisters soll auch stehen, dass es im Vorfeld einer
Konferenz Einwohner*innen, die nicht anwesend sein können oder nicht öffentlich sprechen
wollen, möglich ist, ihre Anliegen schriftlich vorzutragen und bei der Gemeindeverwaltung
einzureichen. Und dass diese schriftlichen Beiträge während der Konferenz verlesen werden,
damit alle Anwesenden die Möglichkeit haben, sie zur Kenntnis zu nehmen und sich hierzu zu
äußern.
8.) Im Anschluss an eine jeweilige Einwohnerkonferenz soll von der Verwaltung ein
Ergebnisprotokoll verfasst werden, das es allen politischen Funktionsträgern (Rat und skB), die
nicht anwesend sein konnten, ermöglicht, sich ein Bild von der Diskussion und dem Verlauf der
Einwohnerkonferenz zu machen.
9.) In einer Mitteilungsvorlage der Verwaltung soll eine Zusammenstellung bzw. erste
orientierende Auswertung erfolgen.
10.) Nach Auswertung der ersten Einwohnerkonferenzen (also Ende 2016/spätestens Anfang
2017) soll in den Ausschüssen und im Rat über das Ergebnis und das weitere Procedere beraten
werden. Das Thema soll dann von der Verwaltung den Beratungsergebnissen entsprechend
vorangetragen werden, so dass ein späterer erneuter Fraktionsantrag nicht mehr erforderlich ist.
Beratungsergebnis:
12.
18 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
Neufassung der Friedhofssatzung der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 64/2015
Es wird festgehalten, dass die Fraktionen in der Hauptausschusssitzung am 19.11.2015 die
Mitwirkenden in der Arbeitsgruppe benannt haben.
Beschluss:
Der endgültige Entwurf einer Neufassung der Friedhofssatzung soll an einem Sondertermin durch
eine Arbeitsgruppe erarbeitet werden. Jede Fraktion benennt der Verwaltung die interessierten
Mitglieder für diese Arbeitsgruppe. Die Verwaltung wird dann zu einer gemeinsamen Sitzung
einladen.
Das Arbeitsergebnis wird erneut zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt.
Beratungsergebnis:
13.
einstimmig
Einführung einer Zweitwohnungssteuer;
hier: Erlass einer Satzung über die Erhebung der Zweitwohnungssteuer in der
Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 20/2015 1. Ergänzung
Beschluss:
Die Satzung über die Erhebung der Zweitwohnungssteuer in der Gemeinde Kreuzau wird in der
als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
Beratungsergebnis:
34 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimme
- 10 14.
Bürgerbefragung;
Hier: Auswertung der Ergebnisse
Vorlage: 62/2015
Beschluss:
Das Ergebnis der Bürgerbefragung wird im Dezember im Amtsblatt veröffentlicht.
Beratungsergebnis:
15.
einstimmig
Antrag der CDU-Fraktion auf Erstellung eines Außensportstättenbedarfsplanes
Vorlage: 8/2015 1. Ergänzung
Beschluss:
Der Fragebogen zur Befragung aller außensporttreibenden Vereine in der Gemeinde Kreuzau soll
kurzfristig an die jeweiligen Vereine versandt werden. Das Ergebnis der Befragung ist dem Rat
vorzulegen und dient als Datenbasis zur Erstellung einer Planung für den Bedarf an
Außensportstätten.
Beratungsergebnis:
16.
einstimmig
Antrag des TSV 09 Stockheim e.V. auf Bezuschussung des Neubaus eines
Sportheimes
Vorlage: 52/2015
Beschluss:
Grundsätzlich wird dem Antrag des TSV 09 Stockheim e.V. auf Bezuschussung des Neubaus
eines Sportheims im Ortsteil Stockheim zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit Vertretern des Vereins einen Vertragsentwurf zur
Umsetzung des Projektes zu erarbeiten und diesen dem Rat zur endgültigen Entscheidung
vorzulegen.
Beratungsergebnis:
17.
einstimmig
Antrag auf Nutzung einer Fläche auf dem Gelände der Kurt-Hoesch-Kampfbahn
für die Errichtung einer Garage;
hier: Antrag des Kreuzauer Sport-Club 05 e.V.
Vorlage: 53/2015
Beschluss:
Dem Antrag des Kreuzauer Sport-Club auf Nutzung einer Fläche angrenzend an den
Mehrzweckraum zur Errichtung einer Fertiggarage wird zugestimmt. Eine Baugenehmigung und
gegebenenfalls eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung sind durch den Verein einzuholen.
Beratungsergebnis:
einstimmig
- 11 18.
Planung eines Vereinsheims durch den TurnClub 1889 Kreuzau e.V.;
hier: Bereitstellen einer Fläche an der Hans-Hoesch-Stiftung
Vorlage: 54/2015
Beschluss:
Grundsätzlich kann dem TurnClub 1889 Kreuzau e.V. eine gemeindliche Fläche zum Bau eines
Vereinsheimes zur Verfügung gestellt werden. Inwieweit die Fläche zwischen der Hans-HoeschStiftung und der Sporthalle Kreuzau geeignet sein kann, soll geprüft werden. Hierzu soll der
Verein einen möglichst konkreten Planentwurf vorlegen.
Es ist zu berücksichtigen, dass sowohl die Fläche für den Schulsport als auch die Skaterbahn
möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Beratungsergebnis:
19.
einstimmig
Einrichten einer internationalen Klasse an der Sekundarschule Kreuzau-Nideggen
Vorlage: 59/2015
Frau Hohn teilt mit, dass sie durch die negative Darstellung in der Sitzungsvorlage irritiert sei.
BM Eßer entgegnet, dass die Verwaltung die Sachlage vollkommen ergebnisoffen dargestellt
habe.
Beschluss:
Grundsätzlich wird die Gründung einer internationalen Klasse oder Seiteneinsteigerklasse am
Schulzentrum Kreuzau in Erwägung gezogen, sofern sich für das Gemeindegebiet Kreuzau ein
entsprechender Bedarf ergibt. Wenn sich der Bedarf jedoch nicht ausschließlich über das Gebiet
der Gemeinde Kreuzau definiert, muss von dem Schulträgerprinzip abgewichen werden können.
Hierzu sollen Gespräche mit dem Kreis Düren und den Nachbarkommunen geführt werden, um
die Kosten für Lehr- und Lernmittel, Ausstattung und insbesondere Fahrtkosten auf eine breitere
Basis zu verteilen.
Beratungsergebnis:
20.
34 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Einrichtung und Erweiterung der Sammlung des Chemieraumes der
Sekundarschule
Vorlage: 60/2015
Beschluss:
Aus schulfachlicher Sicht wird dem Antrag der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen auf
Neuanschaffung und Erweiterung der Sammlung für den Chemieunterricht am Standort Kreuzau
zugestimmt. Die Kosten in Höhe von ca. 90.500 Euro sollen auf die Jahre 2016 bis 2018 verteilt
werden.
Beratungsergebnis:
21.
einstimmig
Betreff: 5. Änderung (vereinfachtes Verfahren gem. § 13 BauGB) des
rechtskräftigen Bebauungsplanes D 13, Ortsteil Drove, „Grummertsbenden“;
Hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB
Vorlage: 51/2015
RM Dr. Meurer teilt mit, aus dem Antrag gehe hervor, dass ursprünglich eine Umfrage
durchgeführt worden sei. Er fragt an, warum eine solche Umfrage nicht wiederholt wurde.
- 12 BM Eßer erläutert, dass durch eine bereits erfolgte Änderung des Bebauungsplanes der Stichweg
nicht verlängert werden könne.
GVD Schmühl erläutert zudem die Planunterlage und die Historie. Vor Kopf des Wendehammers
sei ein Baufenster eingerichtet. Der jetzige Antragsteller grenze mit seinem Grundstück an den
Wendehammer.
RM Iven teilt im Hinblick auf die geschwärzten persönlichen Daten des Antragstellers mit, dass die
Stadt Düren diese Problematik nicht kenne. Er sei anderer Rechtsauffassung als die
Vorgehensweise der Gemeinde Kreuzau.
BM Eßer erläutert nochmals das grundsätzlich der Datenschutz gewahrt werden müsse. Die Daten
des Antragstellers dürfen beim Erfordernis genannt aber nicht protokolliert werden. Die
Rechtsauffassung der Stadt Düren sei offensichtlich falsch. Hierzu gebe es eindeutige
Stellungnahmen des Landesdatenschutzbeauftragten.
Beschluss:
1. Die Aufstellung des 5. Änderungsplanes (vereinfachte Änderung) des rechtskräftigen
Bebauungsplanes D 13, Ortsteil Drove, „Grummertsbenden“ wird gemäß § 2 (1) BauGB in
Verbindung mit § 13 BauGB beschlossen.
Die Änderung beinhaltet die Ausweisung einer überbaubaren Fläche im Bereich der
Grundstücke Gemarkung Drove, Flur 1, Parzellen Nr. 232 und 292.
2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Beteiligungsverfahren nach §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
durchzuführen.
Beratungsergebnis:
22.
einstimmig
Arbeitsvermittlung für Asylbewerber und Flüchtlinge
Vorlage: 37/2015 1. Ergänzung
Hierzu begrüßt der Bürgermeister den Geschäftsführer der low-tec, Herrn Macherey und Herrn
Hakan Cay. Herr Macherey und sein Mitarbeiter erläutern ausführlich die Konzeption der low-tec.
Die Präsentation ist als Anlage der Niederschrift beigefügt. Er gehe von 30-40 Teilnehmern pro
Kommune aus. Bei der Stadt Düren, sowie den Gemeinden Niederzier und Merzenich laufe die
Erfassung des Personenkreises derzeit an. Nach dem Vortrag bedankt sich BM Eßer bei den
Herren für die Ausführung. RM Dr. Steffens findet das Programm grundsätzlich exzellent, versteht
aber die Zielgruppe nicht. Problem sei, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit der
Antragsbearbeitung nicht nachkomme. Wenn vernünftige Bearbeitungszeiträume für
Asylverfahren kommen, dann würden diese Personen durch das Programm der low-tec nicht mehr
unterstützt werden. Seines Erachtens müsse die Zielgruppe überprüft werden. Geschäftsführer
Macherey teilt mit, dass für anerkannte Asylbewerber die Bundesagentur für Arbeit und die
Jobcenter zuständig seien. Zusammen mit der IHK und den Handwerkskammern werde derzeit
geprüft, wie schnell diese Leute in Arbeit vermittelt werden können. RM Winter sieht das Angebot
kritisch und erläutert ein Beispiel anhand eines praktischen Falles aus dem Ortsteil
Obermaubachs mit der low-tec. Der betroffene Mann spreche bereits gut deutsch, müsse aber zur
Arbeitsvermittlung zunächst den Sprachkurs B 1 mit 900 Stunden absolvieren, was eine
Vermittlung kurzfristig unmöglich macht. Herr Macherey bestätigt diese Feststellung. Dem
Förderprogramm liegt eine Bewilligung des Bundesarbeitsministeriums mit Bedingungen aus Mai
2014 vor. Es können hier keine Ausnahmen gemacht werden. Er gebe RM Winter durchaus
Recht, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen nachjustiert werden müssten. Nach einer
weiteren sehr ausführlichen Diskussion wird durch RM Heidbüchel eine geheime Abstimmung
beantragt. Als Stimmzähler werden durch den Bürgermeister die RM Kern, Steffens und Kaptain
bestimmt.
Beschluss:
Die
Gemeinde
Kreuzau
beteiligt
sich
am
Projekt
„Vermittlungsinitiative
für
beschäftigungsberechtigte Asylbewerber/innen und geduldete Flüchtlinge“ des Kreises Düren.
Hierzu kann eine Anschubfinanzierung von bis zu 10.000 Euro gezahlt werden.
- 13 Jede Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird mit den eingesparten
Mitteln aus dem Asylbewerberleistungsgesetz entsprechend des abzuschließenden Vertrages
vergütet.
Beratungsergebnis:
23.
20 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
Anfragen
a) RM Kern fragt an, ob es zur Erweiterung der Mülldeponie in Horm eine Stellungnahme der
Gemeinde Kreuzau gebe.
GVD Schmühl erläutert, dass die vorliegenden Planunterlagen von den Abteilungen 2.1 und 2.2
durchgearbeitet und verwaltungsseitig keine Notwendigkeit einer Stellungnahme gesehen werde.
RM Kern vertritt die Auffassung, dass es weitere verkehrstechnische Probleme durch die
Erhöhung des LKW-Verkehrs im Bereich der Brücke Schneidhausen geben werde.
BM Eßer sagt zu, die Planunterlagen nochmals durchzusehen.
b) RM Prof. Meurer fragt zur Infoveranstaltung der Bezirksregierung Köln in Drove hinsichtlich der
Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber und Flüchtlinge im ehemaligen Altenpflegeheim Hawig
an, ob sich die Verwaltung bereits eine Meinung zum Hauptstreitpunkt der Zuwegung vom
Kommweg oder der Drovestraße gebildet habe?
GVD Schmühl teilt mit, dass er unmittelbar nach der Veranstaltung mit der zuständigen
Dezernentin der Bezirksregierung Köln, Frau Hörr gesprochen und ihr sachliche Gründe gegen
eine Öffnung zum Kommweg hin mitgeteilt habe. Er habe um eine weitere Überprüfung gebeten.
BM Eßer informiert, dass auch ein „runder Tisch“ eingerichtet werden soll. Im Vorfeld werde der
Bezirksregierung Köln aber noch bestimmte Punkte mitgeteilt. Er stellt fest, dass die Entscheidung
aber nicht bei der Gemeinde liege.
c) RM Böcking fragt an, ob im Hinblick auf TOP 1 der Niederschrift des Rates vom 16.09.2015 die
von ihm vorgetragenen Argumente dem Kreis mitgeteilt worden seien.
BM Eßer bestätigt dies.
d) Hinsichtlich der zukünftigen Erstaufnahmeeinrichtung in Drove wird durch Frau Hohn angefragt,
ob das tägliche Catering für die dort untergebrachten Personen auch über den Kommweg erfolgen
solle. Die Verwaltungsvertreter sagen aus, dass dies eigentlich nicht möglich sei, zudem gebe es
zum Kommweg nur eine Eingangstür, zur Drovestraße aber ein großes Eingangstor.
e) RM Büngeler fragt an, ob ein Radarwagen der Polizei einen kombinierten Radweg so
blockieren dürfe, dass eine Mutter mit Kinderwagen auf die Kreisstraße ausweichen müsse. Er
werde die genauen Tagesdaten der Verwaltung noch durchgeben.
BM Eßer sagt zu, den Sachverhalt mit der Polizei noch zu klären.
- 14 B. Nichtöffentliche Sitzung