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Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
2,3 MB
Datum
14.04.2015
Erstellt
01.04.15, 09:42
Aktualisiert
01.04.15, 09:42
Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015) Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015) Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015) Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015) Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015) Beschlussvorlage (Antrag Pfadfinderschaft WP9-46/2015)

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Inhalt der Datei

DPSG Kaster c/o Krämer • Frankenstraße 2 • D-50181 Bedburg Stadt Bedburg Fachbereichsleiter IV Wilfried Naujock Adolf-Silverberg-Str. 17 50181 Bedburg Betr.: Antrag auf Flächennutzung Bedburg, 2. März 2015 Stamm Kaster Sehr geehrter Herr Naujock, vielen Dank für unser anregendes Gespräch und die Besichtigung vor Ort am Kasterer Friedhof. Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, Stamm Kaster, haben wir in 2009 gegründet und bestehen mittlerweile aus fast 60 Mitgliedern im Alter von 7 bis 18 jahren zuzüglich der erwachsenen Leiterrunde mit zusätzlicher Warteliste. Aufgrund unserer besonderen Ausrichtung unserer ehrenamtlichen kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit zur Natur wäre es wichtig, die Möglichkeit zu haben, einen naturnahen Ort zu haben, den wir für uns gestalten können, der gross genug ist und der auch für pfadfinderische Techniken zu nutzen ist wie zum Beispiel: • • • • • • • • • • • • Schnitzen, Lagerkultur, Knoten, Zeltkunde, Outdoorküche, Lehmbackofen, Holzkohlekühlschrank, Lagerfeuerplatz, Insektenhotel, Beeren- u. Kräuterpflanzungen, Brut- u. Nistkästen, Orientieren im Gelände, • • • • • • • • • • • • • Sternbeobachtungen, Lassowerfen, Geländespiele, Versammlungsort, Zelte aufbauen, Hängematten, Feldgottesdienste, Leben mit den Jahreszeiten, Spielgelände, einfache Lagermöbel, Bannermast, Steinzeitwerkstatt, etc. Stammesanschrift: Stammesvorstand c/o Ulrich Krämer Frankenstrasse 2 D-50181 Bedburg Fon: 02272-9787277 Fax: 02272-9787273 E-Mail: info@dpsg-kaster.de URL: www.dpsg-kaster.de Hierzu bitten wir Sie, zu überprüfen, ob wir den hinteren Teil des Kasterer Friedhofs zur Nutzung überlassen bekommen könnten. Bankverbindung: Pax Bank Köln Konto: 34 708 010 Blz: 370 601 93 Kurz zu unserer Konzeption, dem Pfadfinderischen Alltag und warum so ein Platz für uns fantastisch wäre: Stammesnummer: 10/04/16 Mehr als ein Abenteuer Pfadfinden bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) bietet Kindern und Jugendlichen mehr als ein Abenteuer. Es bietet ganz viele Abenteuer: • • • • mit Freundinnen und Freunden Spaß haben, in der Natur unterwegs sein, Neues entdecken und ausprobieren, gemeinsam in der Gruppe das eigene gestalten. Umfeld Pfadfinden ist aber immer auch ein persönliches Abenteuer. Denn es geht auch um den Einzelnen, um die ganz individuellen Stärken, die jede und jeder mitbringt. Und schließlich sind wir auch im Glauben unterwegs. Unser Verständnis für die Welt beruht auf den Grundsätzen des christlichen Glaubens. Selbstverständlich übernehmen Pfadfinderinnen und Pfadfinder auch Verantwortung für die Natur und setzen sich für die Umwelt ein. Alles in allem macht Pfadfinden Kinder und Jugendliche zu starken und selbstständigen Persönlichkeiten und bietet ihnen Erlebnisse und Erfahrungen, die wertvoll für ihr weiteres Leben sind. DPSG in der Kirche Als katholischer Verband leiten wir unsere Grundsätze auch aus der Botschaft Jesu Christi ab. In Kirche bringen wir uns aktiv ein und leben unseren Glauben im Pfadfinden. Mitglied in der DPSG kann jede und jeder unabhängig von der Konfession werden. Die Kirche, die wir als Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der DPSG sein wollen, gleicht einer Gemeinschaft am Lagerfeuer. Wie Feuer Wärme und Licht spendet, so erfahren wir das Feuer Gottes immer wieder als eine Kraftquelle für unser Leben und unseren Glauben. Unser Kirchenbild gleicht aber auch einer Gruppe auf dem Hike. Wir sind gemeinsam auf dem Weg und helfen und unterstützen uns auch auf schwierigen Abschnitten gegenseitig. Jede und Jeder bringt sich mit ihren oder seinen Fähigkeiten ein. Wie die Kompassnadel zuverlässig nach Norden zeigt, so gibt Jesus Christus sein Leben und seine frohe Botschaft unserer Gemeinschaft als Kirche Orientierung auf ihrem Weg. Und schließlich zeigt sich unser Glaube in der Tat. Wir wollen Bauleute sein, die eine lebenswerte Stadt gestalten und entwickeln. Wir als DPSG wollen die Welt im Sinne Jesu Christi gestalten und sie ein wenig besser zurücklassen, als wir sie vorgefunden haben. Als Mitglieder der DPSG halten wir fest an den Grundsätzen des christlichen Glaubens. Das Wirken Jesu Christi ist Vorbild für unser Leben. Wir handeln aus der Verantwortung, die sich aus der Zugehörigkeit des Verbandes zur katholischen Kirche und unserem Glauben an Gott ergibt. DPSG in Zahlen Die DPSG wurde 1929 gegründet und ist mit rund 95.000 Mitgliedern der größte katholische Pfadfinderverband und gleichzeitig einer der größten Kinder- und Jugendverbände in Deutschland. In der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg sind rund 25.000 Wölflinge (7- bis 10-Jährige), 21.500 Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder (10- bis 13-Jährige), 14.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder (13- bis 16-Jährige) sowie 14.500 Roverinnen und Rover (16- bis 20Jährige) aktiv. Geleitet und begleitet werden sie von rund 20.000 Leiterinnen und Leitern (ab 18 Jahren). Die DPSG ist in 25 Diözesen vertreten, zählt rund 1400 Stämme und Siedlungen sowie 137 Bezirke. DPSG in der Gesellschaft Pfadfinden ermutigt Kinder und Jugendliche dazu, Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt zu übernehmen. Schritt für Schritt erlernen sie politisches Verhalten durch aktive Mitbestimmung. Pfadfinder sind offen gegenüber allen Menschen. Fester Bestandteil der DPSG ist seit mehr als 50 Jahren das gemeinsame Pfadfinden mit und das Einsetzten für Menschen mit Behinderung. Ebenso setzen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder für ihre Umwelt ein. In den Gruppenstunden und in den Zeltlagern, im Leben draußen lernen sie ihre Natur zu bewahren und Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Über die Grenzen hinaus setzen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder für internationale Gerechtigkeit ein. Ziel ist es, Kinder- und Jugendliche für den Einsatz für eine gerechte Welt fit zu machen. Dies zeigt sich besonders lebendig in den verschiedenen Partnerschaften, die die DPSG beispielsweise mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern anderer Verbände weltweit pflegt. Ob in der Gruppenstunde, im Stamm, innerhalb des Verbandes oder über dessen Grenzen hinaus, unsere Mitglieder gestalten ihre und unsere Zukunft mit. Auf Bundesebene setzen wir uns in der politischen Jugendarbeit an vielen Stellen für die Kinder und Jugendlichen, nicht nur im Verband, sondern in der Gesellschaft ein. Friedenspfadfinder Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben wir Freundinnen und Freunde auf der ganzen Welt. Als Mitglied der Weltpfadfinderschaft, der World Organisation of the Scout Movement (WOSM), setzt sich die DPSG für internationale Freundschaft und Solidarität, Partnerschaft und Zusammenarbeit und der Mitgestaltung des Friedens ein. Das beginnt schon in der alltäglichen Gruppenarbeit. Zum Pfadfinden in der DPSG sind Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft und kulturellem Hintergrund eingeladen. Die kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung im Leben der Kinder und Jugendlichen. Eine besondere Chance bietet dabei die internationale Begegnung. Wenn die Kinder und Jugendlichen zusammen mit Pfandfinderinnen und Pfadfindern aus einem anderen Land ein gemeinsames Lager erleben oder ein Projekt verwirklichen, voneinander lernen und den Frieden mitgestalten, stärkt das die internationale Gemeinschaft. Die DPSG in Kaster Wir in Kaster arbeiten in den wöchentlichen Gruppenstunden in festen Teams, die sich gemeinsam auf ein Lager vorbereiten, sich thematisch einstimmen und die Aufgaben im Lager verteilen. Hier gilt das Prinzip von Trupp, Trupprat und Sippe, wo die Kinder und Jugendlichen Verantwortung für sich und die Gruppe übernehmen. Die Rollen mit den entsprechenden Verantwortungen im Lager (Küche, Programm, Lagergestaltung, Zeltaufbau, Feuer & Material, Erste Hilfe, etc.) sind lange und intensiv erprobt und verteilt. Wir nehmen gerne Kinder und Jugendliche auf, die besonderen sozialen Bedarf haben, soweit dies für uns im ehrenamtlichen Rahmen möglich ist. Wir haben auch Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen im Stamm. Die pfadfinderischen Prinzipien (paddle your own canoe, lerning by doing, look at the boy, die Projektmethode, die Pfadfindergesetze, etc.) und das pädagogische Prinzip der peergroup education braucht Zeit und kreative Räume, damit es sinnvoll und wachstumsorientiert in der Praxis funktioniert. Diese Rahmenbedingungen schaffen wir in den wöchentlichen Gruppenstunden. Die Früchte werden bei den großen Aktionen wie z.B. Zeltlagern geerntet. Die Highlights des Pfadfinderjahres sind natürlich diese Zeltlager oder Wanderfahrten. Hier waren wir bisher teilweise im Stamm auf Pfadfinderplätze im In- und Ausland oder auf Bezirks- oder Diözesanlagern mit bis zu 8.000 PfadfinderInnen unterwegs. Von diesen Begegnungen und Erfahrungen zehren alle noch lange. Wir trauen unseren Pfadfindern schon im frühen Alter sehr viel eigenverantwortliches Handeln zu. Sei es im Umgang mit Messer, Werkzeug, Material oder Feuer. Verantwortung in und mit der Natur am Tag und in der Nacht. Aber auch die Veratwortung für Andere spielt eine große Rolle, sodass sie schon früh Führungsaufgaben übernehmen können, die die Persönlichkeit reifen und wachsen lässt. Hier kennen wir unsere Kids und können sie gut einschätzen. Weiteres finden Sie hier: www.dpsg.de oder www.dpsg-kaster.de Wie und in welchem Umfang möchten wir den Platz hinter dem Friedhof nutzen? Zunächst einmal würden wir gerne einen Teil der Gruppenstunden hier verbringen, die derzeit Mittwochs zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr stattfinden. Des Weiteren wäre es auch denkbar, weitere pfadfinderische Aktionen am Wochenende dort stattfinden zu lassen. Diese beginnen in der Regel Freitag nachmittags nicht vor 15:00 Uhr. Wir würden gerne teilweise Zelte dort auf- und abbauen, Material sichten und pflegen, pfadfinderische Techniken und Lagerfeuer üben und den Platz nutzen, um von dort Aktionen in den umliegenden Wald zu starten. All das soll ausserhalb der Bestattungszeiten dort stattfinden. Was ist uns wichtig? Sehr am Herzen liegt uns der Schutz der Friedhofsbesucher und die Friedhofsruhe. Daher würden wir im Kontakt mit den entsprechenden Ansprechpartnern stehen, um zum Beispiel während einer Bestattung aus Gründen der Pietät keine störenden Aktionen dort stattfinden zu lassen. Daher würden wir auch einen zum Friedhof hin begrenzenden Sichtund Lärmschutz errichten (Zaun plus Bepflanzung), um hier eine weitere Abgrenzung zu schaffen und um möglichen störenden Empfindungen von Friedhofsbesuchern vorzubeugen. Es würde auch nach Besichtigung ein breiter Streifen von etwa 20 Metern verbleiben, der die Distanz zu den ersten Gräbern sicherstellt (siehe anhängende Grafik). Der gesamte Baumbestand wird stehen bleiben, hier wollen wir nichts verändern. Alle notwendigen Veränderungen (Zaun, Schutzhecke, etc.) werden so angelegt, dass sie jederzeit auch kurzfristig rückbaubar sind. Wir freuen uns sehr über eine wohlwollende Prüfung dieses Antrags. Mit herzlichem Gruß und GUT PFAD Ulrich Krämer für den Stammesvorstand Fläche Friedhof Kaster 20 m 1 : 893 www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Keine amtliche Standardausgabe 26.2.2015 10:07