Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
21 kB
Datum
20.07.2011
Erstellt
01.07.11, 04:06
Aktualisiert
01.07.11, 04:06
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU
KREISTAGSFRAKTION
EUSKIRCHEN
Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
Datum:
A 61/2011
29.06.2011
Az.: ko/ky
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Kreistag
20.07.2011
Entwicklung eines Masterplanes „Planung, Schaffung und Nutzung regenerativer Energiequellen im Kreis Euskirchen“
hier: Antrag der CDU-Fraktion
Sehr geehrter Herr Landrat,
unter Bezugnahme auf die Bestimmungen der Geschäftsordnung des Kreistages beantragen wir Namens und im Auftrag unserer Fraktion, dass der Kreistag den folgenden Beschluss fassen möge:
1. Das Thema „Entwicklung eines Masterplanes `Planung, Schaffung und Nutzung regenerativer Energiequellen im Kreis Euskirchen`“ wird auf die Agenda des Kreistages und seiner
Gremien gesetzt.
2. Der Landrat wird beauftragt, in Gesprächen mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass im Rahmen eines interkommunalen
Konsens ein abgestimmtes Konzept zur Planung, Schaffung und Nutzung regenerativer
Kraftwerkstandorte entwickelt wird. Dabei müssen in erster Linie die Planung und Festsetzung der Windkraftkonzentrationszonen im Kreise Euskirchen im Vordergrund stehen.
3. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, eine Untersuchung der in unserem Kreis möglichen Formen der alternativen Energien anzustoßen, wobei vor allem auch die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Energieform Berücksichtigung finden muss.
4. Der Regionalrat Köln wird aufgefordert, nach dem Vorbild des Regionalrates Arnsberg eine Machbarkeitsstudie „Potentiale erneuerbarer Energien im Regierungsbezirk Köln“ in
Auftrag zu geben.
5. Der Kreistag Euskirchen fordert die Landesregierung auf, im Zusammenhang mit dem
Ausbau regenerativer Energien ein landesweit abgestimmtes Konzept zu entwickeln, dass
unmittelbar Eingang in die Regionalplanung der Regierungsbezirke findet. Damit soll vor
allem einer planlosen Ausweitung bestimmter Energieformen, primär der Windenergie, begegnet werden. Oberste Prämisse muss dabei die Umweltverträglichkeit im Einklang mit
Mensch und Natur sein.
-2Zur Vorbereitung der Diskussion über das o.a. Thema bitten wir um die Beantwortung der folgenden
Fragen:
1. Wie hoch ist der Prozentsatz der Fläche des Kreises Euskirchen, die jetzt bereits als Konzentrationszone für Windenergie ausgewiesen ist?
2. Wie sieht in diesem Zusammenhang die aktuelle Gesetzes- und Erlasslage des Landes
NRW aus?
3. Gibt es hinsichtlich der Konzentrationszonen für Windenergie im Kreis Euskirchen schon
heute eine gemeinsame und abgestimmte Planung zwischen den kreisangehörigen Städten und Gemeinden (eventuell unter Moderation des Kreises)?
4. Sind aus der Sicht der Verwaltung in unserem Kreis alternative regenerative Energieformen zur Windenergie vorhanden? Wenn ja, welche?
5. Sind der Verwaltung konkrete Projekte zur Entwicklung von Standorten für regenerative
Energieformen im Kreis Euskirchen bekannt? Um welche Projekte handelt es sich dabei?
Welches Energievolumen ist mit dem jeweiligen Projekt verbunden? In welchem Zeitraum
sollen diese Projekte realisiert werden?
Mit freundlichen Grüßen
(Josef Reidt)
Fraktionsvorsitzender
gez. Bernd Kolvenbach
Fraktionsgeschäftsführer