Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
23 kB
Datum
20.09.2006
Erstellt
29.01.08, 16:33
Aktualisiert
29.01.08, 16:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Beschlussvorlage
- öffentlich -
Drucksache
106/2006
zur 14. Sitzung
des Ausschusses für Straßen, Plätze
und Verkehr
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB IV Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Herr Offel, Herr Taron
Telefon:
05208/991-236, -300
Datum:
24. November 2009
Auswirkung des GPA-Berichts
hier: Kosten der Straßenbeleuchtung
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr
20.09.2006
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Die Kosten für die Straßenbeleuchtung sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Während sich
die Stromkosten im Haushaltsjahr 2000 auf ca. 55.000,00 € beliefen, sind es im laufenden Haushaltsjahr ca.
110.000,00 €. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob die bisherige Beschlusslage (keine
Nachtabschaltung) weiterhin Geltung haben soll, oder ob Einsparpotenziale genutzt werden können. Die
Brisanz dieser Thematik ist durchaus bekannt. In Bad Salzuflen wurde z.B. in diesem Zusammenhang ein
Bürgerbegehren mit Unterschriftenaktion gegen die gefassten Beschlüsse durchgeführt. Dennoch sieht die
Verwaltung die Notwendigkeit, angesichts der erheblichen Kostensteigerung das Thema „Straßenbeleuchtung“ zu diskutieren und gegebenenfalls neu zu bewerten.
Diesbezüglich wurden 4 Varianten hinsichtlich des Einsparvolumens geprüft. Das Ergebnis kann der beigefügten Aufstellung entnommen werden. Es bleibt festzuhalten, dass selbst bei der kürzesten Dauer der Abschaltung (Variante 1 = 4 Stunden) bereits 33.000,00 € pro Jahr eingespart werden können. Bei 7 Stunden
würde sich das Einsparpotenzial auf 60.000,00 € belaufen.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass einmalig ca. 28.000 € für Umrüstungsarbeiten anfallen. Die
Einstellung könnte sogar so erfolgen, dass für bestimmte Straßenabschnitte eine Differenzierung vorgenommen wird und z.B. aus Gründen der Verkehrssicherheit keine Abschaltung erfolgt (Kreuzungen, Marktplatz).
Es wird darauf hingewiesen, dass ein gewisser Spareffekt auch durch eine spezielle Dimmungsanlage erzielt werden könnte. Hierzu müssten ebenfalls fast alle Schaltschränke umgerüstet werden (In den Neubaugebieten wird diese Technik bereits genutzt). Eine derartige Anlage ist jedoch relativ teuer und die Einsparung dürfte sich höchstens auf 50 % der Summe belaufen, die durch eine Abschaltung erzielt werden könnte.
Wenn es um die Frage der Nachtabschaltung geht, ist auch die Frage der Sicherheit zu erörtern. Die Aussage der Polizei ist hier nach wie vor relativ eindeutig, denn Licht erzeugt ein höheres Sicherheitsempfinden.
Hinsichtlich der Kriminalitätsbelastung (z.B. Wohnungseinbruchdiebstahl) kann dem Jahresbericht der Kreispolizeibehörde jedoch entnommen werden, dass es in den Kommunen, die schon seit geraumer Zeit die
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Nachtabschaltung praktizieren (z.B. Blomberg, Dörentrup, Schieder-Schwalenberg) zu keinen größeren
Problemen gekommen ist.
Letztlich muss hier jede Kommune eine eigene Bewertung unter Berücksichtigung der jeweiligen Struktur
vornehmen. Sollte nach Auffassung des Ausschusses eine Abschaltung vorgenommen werden, schlägt die
Verwaltung die Variante 1 vor, denn es müsste sichergestellt werden, dass z.B. der Zeitungszustelldienst
nicht völlig im Dunkeln erfolgt.
Schemmel