Beschlussvorlage (Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren im Kindergartenjahr 2011/2012)

Sitzungsvorlage Nr.: 82/2011 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Kinder, Jugend und Familie Vorlage für Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren im Kindergartenjahr 2011/2012 Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Namenszeichen Beteiligte Bereiche Datum 11.04.2011 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 82/2011 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Herr Tschersich 11.04.2011 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Betreff: Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren im Kindergartenjahr 2011/2012 Beschlussentwurf: Im Kindergartenjahr 2011/2012 nimmt kein Familienzentrum am Landesprojekt zur Weiterentwicklung von Tageseinrichtungen zu Familienzentren teil. Sachdarstellung: 1. Problem: Die Landesregierung NRW hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2013 in Nordrhein-Westfalen 3000 Tageseinrichtungen für Kinder zu Familienzentren weiterzuentwickeln. Ziel ist dabei insbesondere, die kinderund familienorientierten Leistungen zu bündeln, diese qualitativ weiter zu entwickeln und den Familien über die Kindertageseinrichtungen ein ganzheitliches Angebot aus einer Hand anzubieten. Dieses Landesprojekt befindet sich in der fünften Ausbauphase. In Wesseling startete das Landesprojekt in der Pilotphase mit der Kindertageseinrichtung Villa Sonnenschein im August 2006. Bis heute wurden folgende Kindertageseinrichtungen erfolgreich zu Familienzentren qualifiziert: - 2006/2007: Kita Villa Sonnenschein, Im Blauen Garn; 2007/2008: Katholische Kita St. Josef, Kastanienweg; 2008/2009: Kita der Arbeiterwohlfahrt, Fuchsweg; 2009/2010: Katholische Kita Schmerzhafte Mutter, Sternenstraße; 2010/2011: Evangelische Kita Pusteblume, Kronenweg und Alfterstraße. Das evangelische Familienzentrum mit den Verbundeinrichtungen Pusteblume, Kronenweg und Apfelbaum, Alfterstraße, befindet sich noch bis Juli 2011 in der Zertifizierungsphase.. Bei der Auswahl der Einrichtungen ist die angemessene regionale Verteilung sowie die Sicherstellung der Trägervielfalt vor Ort zu gewährleisten. Die Stadt Wesseling kann bis Juli 2013 insgesamt 7 Kindertageseinrichtungen benennen, die zu Familienzentren weiterqualifiziert werden sollen. Entsprechend den vorhandenen Kindertageseinrichtungen je Träger könnten sich noch 2 städtische Kindertageseinrichtungen für das Landesprojekt bewerben. Um das Ziel einer regionalen Verteilung der Familienzentren nach Ortsteilen zu erreichen, würde sich als nächstes Familienzentrum die Kindertageseinrichtung Lahnstraße/Taunusstraße anbieten. In dieser Einrichtung finden jedoch in diesem und im nächsten Kindergartenjahr größere Baumaßnahmen statt, um die Einrichtung für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren auszubauen. In dieser Bauphase ist es nicht möglich, den erheblichen Mehraufwand, der durch das Zertifizierungsverfahren dem Team und insbesondere der Leitung abverlangt wird, zu bewältigen. Das Zertifizierungsverfahren sieht mehr als 100 Punkte vor, mit denen sich die Einrichtung beschäftigen muss. Es müssen Kooperationspartner gefunden, Konzepte geschrieben und Termine mit der Zertifikatsstelle eingehalten werden. Die Einrichtung nimmt zusätzlich ab diesem Jahr an dem Landesprojekt „Frühe Chancen – Sprachförderung für Kinder unter 3 Jahren-„ teil. Gerade während der Anlaufphase diese Projektes müssen vom Team Konzepte und Dokumentationen verfasst werden. Das nächste mögliche Familienzentrum wäre das Verbundfamilienzentrum der städtischen Kindertageseinrichtung Weidenweg gemeinsam mit der Kindertageseinrichtung Waldsiedlung in Urfeld. Insbesondere in der Waldsiedlung sind Baumaßnahmen notwendig, da das jetzige Raumprogramm nicht mehr dem geforderten standardmäßigen Raumprogramm des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) entspricht. Eine Bewerbung eines freien Trägers liegt für das nächste und übernächste Kindergartenjahr nicht vor. Entscheidend für die Zukunft der Familienzentren ist auch die anstehende Novellierung des Kinderbildungsgesetzes. Das Kabinett der jetzigen Landesregierung hat den Referentenentwurf eines ersten KiBizÄnderungsgesetzes verabschiedet. In diesem ersten Änderungsgesetz werden neben neuen fachlichen und personellen Standards auch Änderungen in der Förderung von Familienzentren vorgeschlagen. Zurzeit befassen sich neben den Landesausschüssen, auch die kommunalen Spitzenverbände und der Gleichstellungsausschuss des StGB mit der Novellierung des KiBiz. Bisher lässt sich abschließend noch nicht klären, welche Auswirkungen das neue Gesetz tatsächlich für die Familienzentren haben. 2. Lösung: Aufgrund der vorstehend genannten Ausführungen schlägt die Verwaltung daher vor, die Kindertageseinrichtung Taunusstraße/Lahnstraße sowie eine weitere Einrichtung für die Weiterentwicklung zum Familienzentrum zum 01.08.2012 zu benennen. 3. Alternativen Es werden keine vorgeschlagen. 4. Finanzielle Auswirkungen Keine.