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Info GB (Anlage 2: Arbeitsgebiete der Schulberatungsstelle für den Kreis Euskirchen 2011)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
47 kB
Datum
15.11.2011
Erstellt
24.05.11, 04:06
Aktualisiert
03.11.11, 04:12
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Inhalt der Datei

Arbeitsgebiete der Schulberatungsstelle für den Kreis Euskirchen 2011 (aktueller Stand 8.5.2011 – Tischvorlage für das Gespräch am 10.5.2011) Arbeitsformat Anlass Zielorientierung Methoden/Wirkprinzipien Ergebnis Leistungsentwicklungswunsch von Familie/Schule - für Schüler/innen aller Leistungsentwicklungsstufen, von Leistungsschwierigkeiten bis Hochbegabung Optimierung der Leistungsentwicklung gemäß gegebener Potentiale, Überwindung von untererwartungsgemäßer Schulleistung („underachievement“), Abwendung von Klassenwiederholung und Laufbahnabstieg; Schonung der Kosten des Schulsystems durch Reduzierung von Leistungsversagen Stärkung von Lernmotivation & Ar- Häufig Erreichen der Ziele oder beitsmethodik der Schüler/innen als zumindest Verbesserung im Zielveränderbare Einflussfaktoren der rahmen der gegebenen Potentiale Schulleistung, dazu Unterstützung förderlicher Erziehungsstile und Methodenhilfen der Eltern, dabei consiliarische Beratung mit den Lehrer/innen b) Förderberatung Auffälliges Sozialverhal- Schüler/innen bei der Entwickzur Sozialintegrati- ten oder erlebte Auslung eines sozialkompetenten on grenzung und -integrativen Verhaltens unterstützen; Schutz bei Mobbingerleben Stärkung der Sozialmotivation und Häufig Verbesserungen im Sinne Sozialkompetenz; Einbeziehung von der Zielorientierung Eltern und Lehrer/innen; bei Mobbingerleben Projektberatung zur Intervention in der Klasse c) Schullaufbahnberatung Wunsch nach Orientie- Nutzung der Chancen für die rung für stimmige Lauf- gegebenen Leistungspotentiale, bahn, Frage nach EinNeubewertung schulungsterm Orientierung über Chancen aktuell und bei optimaler Leistungsentfaltung, Kombinierung mit Förderberatung (siehe unter a)) Zumeist Verwirklichung der Orientierung bei der Laufbahnentscheidung und Annehmen der Förderberatung d) Kriseninterventionsberatung Krisenanlässe wie Drohungen zielgerichteter Gewalt, Anzeichen für Selbstgefährdung, tragische traumatisierende Ereignisse Kooperative Intervention in enger Absprache mit Schulleitung (bedarfsweise auch Schulaufsicht), Polizei, weiteren Institutionen, auch Intervention in der Schulklasse zur Reintegration und Bewältigung Alle Krisen wurden deeskaliert, alle „Droher“ absolvierten eine Förderberatung und wurden reintegriert, alle Selbstgefährdungen wurden aufgeklärt und versorgt Einzelberatung a) Förderberatung zur Leistungsentwicklung -1- Sofortige Deeskalation der Krise, Förderberatung von „Droher“ und „Opfern“ (Zusammenarbeit mit Polizei und eventuell auch Psychiatern); Selbstgefährdung aufklären und versorgen (und ebenfalls Förderberatungen) Arbeitsformat Anlass Zielorientierung Methoden/Wirkprinzipien Ergebnis Gruppenberatung/Projektform a) Kooperation mit Absprachen im Kooperativen Einsatzmanagement (Dienstaufsicht durch die Dezernentin der Fachleuten, Institu- Bezirksregierung und den Fachbereichsleiter und den Schulamtsleiter des Kreises), zudem Kotionen Gremien operation mit: der Schulrätin und den Schulräten, der Erziehungsberatungsstelle, den Schulleitungen, dem Kompetenzzentrum der Stephanusschule in Zülpich, den Schulsozialarbeiter/innen der Stadt Euskirchen, im Netzwerk für Schulberatung und Schulpsychologie der Bezirksregierung Köln, in Planungsgruppen für die Beratungslehrer/innen-Kurse der Bezirksregierung sowie für die Krisenintervention des Kreises, im Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises, im Psychosozialen Arbeitskreis des Kreises PSAG Die Arbeitsformen in Einzelberatungen, Fortbildungen und Projekten werden kooperativ geplant und durchgeführt. b) Prävention gegenüber drohender seelischer Behinderung durch Förderberatung Familien beantragen Wiedereingliederungshilfe zur Abwendung drohender seelischer Behinderung angesichts von Teilleistungsstörungen. Angebot zur Förderberatung um die seelische Behinderung abzuwenden und die Teilleistungsschwäche zu kompensieren Vgl. Einzelberatung a); dabei besonders wichtig: Schullaufbahnplanung mit Lehrer/innen, in der unvermeidbare Teilleistungsrückstände so lange wie notwendig akzeptiert werden (Motivationserhaltung) Verbesserung der Leistungsentwicklung, zumeist Verzicht auf Wiedereingliederungshilfe angesichts abgesicherter Schullaufbahn (ca. 20 Beratungen pro Schuljahr) c) Planungsgruppe und Module 'Schulkultur , Gewaltprävention, Krisenintervention' Schulpsychologische Krisenprävention mit schulpsyKrisenintervention und chologischer Unterstützung Einführung in die Notfallpläne als Vorgabe des Schulministeriums; eigens Schaffung zusätzlicher Schulpsychologenstellen als strategische Reaktion auf Gewaltereignisse an Schulen Gründung der 'Planungsgruppe für Schulkultur und Krisenintervention' (Schulamt/Schulberatungsstelle/Schu lräte/-in, Abteilung für Gefahrenabwehr, Polizei, Abteilung Jugend und Familie, Opferhilfswerk e. V.); 2007/2008: Einführung in die Notfallpläne NRW für alle Schulleitungen; seither Tagungen an Schulen für Krisenteams und Kollegien zu Themen wie 'Krisenmanagement bei Drohungen', 'Gewaltprävention', 'Anti-Mobbing Strategien'; neue Tagung für die Schulleitungen am 17.5.2011; Angebot von 5 Fortbildungsmodulen zur Kriseninterventi- Alle Schulen haben die Notfallintervention bei Gewaltereignissen mit der Polzei abgestimmt (Information vom Kreispolizeidirektor); Etwa 1/3 der weiterführenden Schulen haben kollegiumsinterne Tagungen mit der Schulberatungsstelle mit direkter Thematik zur Krisenintervention/Krisenteam durchgeführt, weitere Schulen mit Gewaltpräventionsthemen (Schulkultur, Klassengemeinschaft, AntiMobbing, schwierige Schüler/innen, etc.) -2- Arbeitsformat Anlass Zielorientierung Methoden/Wirkprinzipien Ergebnis on für die Schulen d) Elterngruppenberatung 'Gute Einschulungsvorbereitung' Den Eltern alltagsnahe und häuslich gut durchführbare Fördermethoden für die Wahrnehmungsbereiche (und für die Lernmotivation) zugänglich machen – als Ergänzung der Förderung durch Erzieherinnen und Fachleute. Wirksamkeit auch von Elterntrainings ist in Förderexperimente nachgewiesen. Die Elternschulung ist daran orientiert. Kooperation im Projekt mit den Schulärztinnen/-ärzten und Schulrätin (als Planungsgruppe); Empfehlung zur Teilnahme durch Schulärzte/-innen; dann ein Basismodul und je ein Folgemodul pro Förderbereich durch die Schulpsychologen/-innen In diesem Jahr bislang Teilnahme von ca 80 Eltern; aktuell laufen die Folgemodule; Eltern äußerten Zufriedenheit; Fragebogenauswertung folgt; Fortsetzung jedes Jahr; langfristige Evaluation durch Nachbefragungen geplant; einige Eltern suchten Einzelberatung auf; e) Fortbildungsmodu- Wünsche der Kollegien le für Grundschulen Kollegiumsinterne Tagungen zu gewünschten Themen; aktuell: Reihe LRS/Dyskalkulie mit einem Kollegium Absprache der Gestaltung gemeinsam mit Schulleitung/Kollegium Absprache der Gestaltung gemeinsam mit Schulleitung/Kollegium f) Fortbildungsmodu- Wünsche der Kollegien le für weiterführende Schulen Kollegiumsinterne Tagungen zu gewünschten Themen; aktuell: Schulklassenberatung und Elterngruppenberatung zum Thema 'Cybernutzung statt Cybermobbing' an einer Hauptschule Überwiegend positive Rückmeldungen; dient jeweils dann auch der Kooperationsplanung zwischen Schule und Schulberatungsstelle bei Einzelberatungen. g) Beratungslehrer/in- Fortbildungskurse der nen-Kurse/Arbeits- Bezirksregierung Köln kreise Beratungslehrer/innen Beratungsmethoden vermitteln -3- Die Schulleistung in der Grundschule hängt wesentlich vom Entwicklungsstand der auditiven und visuellen Wahrnehmung ab; präventive häusliche Förderung vor der Einschulung ist sehr wirksam und wird nur von einem Teil der Eltern genutzt 16 Studientage, 4 Arbeitskreistagun- Kurse werden als wirksam erlebt gen, Hospitationen in der Beratungs- (Fragebogenauswertungen) Kursstelle moderation durch das Schulberatungsteam alle 2 Jahre; dieses Jahr kein Kurs von uns, aber 2 fortlaufende Arbeitskreise mit Kursabsolventen.