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Beschlussvorlage (Veränderung der Öffnungszeiten in der Schulzentralbibliothek)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
219 kB
Datum
07.06.2011
Erstellt
22.04.11, 06:39
Aktualisiert
23.06.11, 06:43

Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 89/2011 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Kultur, Sport, Städtepartnerschaften Schulen, Grundschulen, Sonderschulen Vorlage für Kultur- und Partnerschaftsausschuss Schulausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Veränderung der Öffnungszeiten in der Schulzentralbibliothek Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Namenszeichen Beteiligte Bereiche Datum 14.04.2011 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 89/2011 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Herr Düffel Herr Marx Herr Weidenhaupt 14.04.2011 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Kultur- und Partnerschaftsausschuss Schulausschuss Betreff: Veränderung der Öffnungszeiten in der Schulzentralbibliothek Beschlussentwurf: Nach Beratungsergebnis. Sachdarstellung: 1. Problem Mit Schreiben vom 13.12.2010 legt die CDU-Fraktion nach Gesprächen von Ratsmitgliedern mit Elternvertretern der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums einen gemeinsamen Vorschlag der Elternvertretungen der Schulen zur Verbesserung der Öffnungszeiten bei gleichzeitiger Einsparmöglichkeit vor und bittet die Verwaltung a) um Prüfung der Umsetzungsmöglichkeit der Öffnungszeitenänderung, b) um Prüfung der Möglichkeit einer Schlüsselausgabe der Schulzentralbibliothek (SZB) an die Lehrer, c) um Aufstellung der Kosten und Einnahmen der fünf Internetplätze. In den Sitzungen des Kultur- und Partnerschaftsausschusses am 27. Januar und des Schulausschusses am 2. Februar 2011 wurde auf Antrag der CDU-Fraktion, Vorlagen-Nr. 5/2011, das Thema „Veränderung der Öffnungszeiten in der Schulzentralbibliothek“ behandelt. Politik und Verwaltung sind sich einig, dass ein Erhalt der Bücherei gewünscht wird, eine Absenkung des Ressourcenverbrauches jedoch unabdingbar ist. Das Papier der CDU-Fraktion soll Denkanstöße liefern und allen Beteiligten, wie Schulleitungen, Lehrern/innen und Schülern/innen der drei weiterführenden Schulen, Schulverwaltung und Kulturverwaltung zur Diskussion gestellt werden. Aus den Auszügen aus den Niederschriften  TOP 9 des Kultur- und Partnerschaftsausschusses (Anlage 1)  TOP 7 des Schulausschusses (Anlage 2) sind die Beratungsergebnisse im Einzelnen ersichtlich. 2. Lösung Einleitend sei erwähnt, dass bereits im Jahr 2005 eine Umstrukturierung des Wesselinger Bibliothekssystems stattfand. Um Einsparungen zu erzielen, wurde beim Ausscheiden der ehemaligen Leiterin der Stadtbücherei im Oktober 2008 diese Stelle nicht wieder besetzt, sondern die Leitung beider Büchereien personell und organisatorisch bereits seit Oktober 2005 in einer Person zusammengefasst. (Einsparung bei einer angenommenen Nachbesetzung als E 9-Stelle: ca. 53.000 € jährlich). Ebenfalls im Jahr 2005 wurde eine Vollzeitstelle („Assistentin an Bibliotheken“) abgebaut, die Fachkraft wurde ins Bürgeramt versetzt (Einsparung ca. 39.500 € jährlich). Ferner ist beschlossen worden, die Ausbildungsstelle der „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachbereich Bibliothek“ im Jahr 2011 nicht mehr neu zu besetzen (Einsparung der Ausbildungsvergütung ca. 12.500 € jährlich). Weitere Personalkosteneinsparungen können voraussichtlich im Jahr 2015 durch das Ausscheiden einer Beschäftigten in den Ruhestand erzielt werden. Um die Möglichkeit der längerfristigen Übergabe der Schulzentralbibliothek (SZB) in die Hände von ehrenamtlichen Kräften zu prüfen, hat die Verwaltung am 23.02.2011 die Schulbibliothek im Albert-SchweitzerGymnasium in Hürth besucht. Diese ist die einzige Schulbibliothek im Rhein-Erft-Kreis, die nur von ehrenamtlichen Mitarbeitern und mit Unterstützung einer sog. Ein-Euro-Kraft betreut wird. Personelle Situation in anderen Städten des Rhein-Erft-Kreises: Bergheim: keine hauptamtlich geleitete Schulbibliothek Brühl: keine hauptamtlich geleitete Schulbibliothek Erftstadt: keine hauptamtlich geleiteten Schulbibliotheken Frechen: 1 Schulmediothek im Gymnasium, betrieben vom Förderverein; 1 ehrenamtliche Dipl. Bibliothekarin, die dort einige Stunden die Woche tätig ist Hürth: keine hauptamtlich geleiteten Schulbibliotheken Kerpen: - Bibliothek der Schulen im Schulzentrum Horrem-Sindorf: 1 Dip.-Bibliothekarin und 2 Bibliotheksassistentinnen (städtische Bedienstete) - Bibliothek des Gymnasiums: 1 Dipl.-Bibliothekarin Vollzeit und eine Büchereiangestellte - Städtische Bedienstete Besonderheit in Kerpen: beide Schulbibliotheken sind auch der Öffentlichkeit zugänglich Pulheim: 2 Schulzentren mit Bibliotheken 1. Pulheim selbst: 1 angelernte Kraft halbtags (städtisch), unterstützt von 2-3 Müttern stundenweise 2. Brauweiler: 1 Bibliotheksangestellte (städtisch) Beispielhaft wurde ein Vergleich mit der Schulbibliothek im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth durchgeführt: Die Hürther Bücherei ist wochentags (Mo.-Fr.) von 8.00 bis 15.00 Uhr mit meist je zwei Elternteilen im Schichtdienst von jeweils zwei Stunden besetzt. Insbesondere in den Mittagsstunden ab 12.30 Uhr kommt es in Hürth häufig zu personellen Engpässen, weil die Eltern mittags zur Verpflegung der eigenen Kinder keinen Büchereidienst leisten können. Der Einsatz der Elternschaft wird durch eine ehrenamtliche Leiterin, die hauptberuflich in der Stadtbücherei Hürth tätig ist, begleitet. Insgesamt sind 30 Elternteile engagiert. In jedem neuen Jahrgang der Fünferklassen müssen sich neue Eltern zur Mitarbeit bereit erklären, geschult und eingewiesen werden. Die Kontinuität des Einsatzes der Ein-Euro-Kraft ist nicht gewährleistet, denn die strengen Auflagen der Jobcenter (Kriterium der „Zusätzlichkeit der Aufgaben“ muss erfüllt sein) stehen einer dauerhaften Lösung entgegen. Das Konzept der Hürther Bücherei steht und fällt mit der Einsatzbereitschaft der Eltern und einer motivierenden Schulleitung. In der Bücherei werden keine mit dem Angebot der Wesselinger Schulzentralbibliothek vergleichbaren Projekte, Veranstaltungen zu Leseförderungen, von den Lehrern initiierte Literaturrecherchen vor Ort usw. angeboten. In Hürth ist die Schulbibliothek nur für ein Gymnasium zuständig. Die in der Nähe befindliche Hauptschule hat keinerlei Zugriff auf die Bücherei des Gymnasiums. Im Schulzentrum der Stadt Wesseling sind dagegen drei weiterführende Schulen eingebunden, deren Koordination nach dem Modell in Hürth aufgrund der Verschiedenartigkeit der Ansprüche an die SZB unmöglich scheint. Die Schulpflegschaften der drei Schulformen im Schulzentrum haben ein Gremium „Schulzentralbibliothek“ gebildet, das sich gemeinsam für den Erhalt der SZB einsetzt. Die Elternschaft hat deutlich gemacht, dass die SZB von Fachkräften geführt werden sollte. Den Schulpflegschaftsvorsitzenden der drei weiterführenden Schulen im Schulzentrum wurde mit Mail vom 02.03.2011 mitgeteilt, dass im letzten Schulausschuss darüber diskutiert wurde, wie die Schulzentralbibliothek kostengünstiger, aber dabei noch attraktiver organisiert werden kann, und nun gelte es, vor dem Hintergrund immer knapper werdender Kassen alle Möglichkeiten abzuklopfen, um die vorgenannten Ziele zu erreichen. Die Vorsitzenden wurden gebeten, abzuklären, ob es in der Elternschaft Interessenten gibt, die in der Stadtbücherei im Rathaus oder in der Schulzentralbibliothek im Schulzentrum ehrenamtlich nach entsprechender Einweisung mitarbeiten wollen. Bis zum heutigen Tage haben sich von den Eltern der insgesamt z. Z. 1.843 Schülerinnen und Schülern im Schulzentrum drei gemeldet, die Interesse hätten, ehrenamtlich in der Schulzentralbibliothek mitzuarbeiten. Die von der CDU-Fraktion vorgeschlagene "Schlüsselübergabe" an Lehrer wird in der SZB bereits praktiziert. Allerdings sind bislang erfahrungsgemäß die Medien in den Regalen der SZB anschließend häufig unsortiert und erfordern ein zeitaufwendiges Neuordnen. Deshalb sind die städt. Mitarbeiter bemüht, zumindest zeitweise anwesend sein zu können. Auch die Mitarbeiter der Bücherei in Hürth bestätigen die Erfahrung, dass eine Überlassung der Bibliothek ohne kompetente Aufsichtspersonen im Chaos enden würde. Die Anwesenheit von Fachpersonal am „Lernort Bibliothek“, z. B. zur Unterstützung des Unterrichtes ist sinnvoll und von den Schulen auch gewünscht (s. u.). Für die „Schlüsselübergabe“ der SZB an Lehrer und Schulen müssen zukünftig verbindliche Absprachen getroffen werden, damit diese zusätzlichen Mehrbelastung des städt. Personals, verursacht durch die Unachtsamkeit der Schüler bzw. der beaufsichtigenden Lehrer, möglichst ausgeschlossen werden. Der Vorschlag der Elternvertreter zur Änderung der Öffnungszeiten zwecks besserer Nutzungsmöglichkeit für die Schüler vermittelt den Eindruck, dass die aktuellen Öffnungszeiten der SZB nicht den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Die Elternvertreter unterstellen, dass viele Schüler die SZB bei einer Verschiebung der Öffnungszeiten bis 14.30 Uhr bzw. 16.00 Uhr außer zur Ausleihe- und Rückgabe von Büchern außerdem noch verstärkt für Recherchen und zum Selbststudium im Anschluss an den Unterricht nutzen würden. Auftrag der SZB ist es bisher auch, den laufenden Unterricht der drei Schulen zu unterstützen. Aktuell besuchen die Schüler die SZB sehr stark während der beiden Pausen (also auch in der 1. Pause), vornehmlich zur Ausleihe und Rückgabe von Medien (s. u.). Die Lehrer aller drei Schulen binden die Angebote der SZB „aktiv“ in den Unterricht ein. Entweder dient die SZB als "Lernort Bibliothek" für die ganze Klasse oder es werden spontan Schüler mit Arbeitsaufträgen, die sich während des Unterrichts ergeben, zur SZB geschickt. Beides findet während der gesamten Unterrichtszeiten (also vormittags) statt. Die Verwaltung hat kurzfristig eine Erfassung der Schülerströme in der Schulzentralbibliothek veranlasst um festzustellen: - zu welchen Zeiten wird die Bibliothek im Besonderen frequentiert? - zu welchem Zweck? - von den Schülern welcher Schule? Vom 10. Februar bis 10. März haben die städtischen Beschäftigten die Schülerströme in der Schulzentralbibliothek während der Öffnungszeiten erfasst. Aufgezeichnet werden konnten die Schülerströme an insgesamt 15 Öffnungstagen: Die SZB ist freitags geschlossen, Weiberfastnacht und Rosenmontag war ebenfalls geschlossen; das Gymnasium hatte am Karnevalsdienstag frei und an einem Tag musste personalbedingt (Erkrankung) vorzeitig geschlossen werden. Der gewählte Erhebungszeitraum Februar/März fällt im Jahresvergleich in eine eher ruhige Phase der Bibliotheksbesucher. Erfahrungsgemäß steigen die Schülerströme insbesondere vor und nach den Ferien deutlich an. Besonders nach den Sommerferien wird die Schulbibliothek von eindeutig mehr Schülern und Schülerinnen aufgesucht. Leider war es den Beschäftigten während der Pausenzeiten und des dann herrschenden großen Andrangs nicht immer möglich, alle Schüler, differenziert nach Schulen und Beweggründen für ihren Besuch, zu erfassen. Unterschieden wurden bei der zahlenmäßigen Erfassung insgesamt sechs Zeitabschnitte: 1. und 2. Unterrichtsstunde, 1. große Pause, 3. und 4. Unterrichtsstunde, 2. große Pause, 5. und 6. Unterrichtsstunde und die Mittagsbetreuung von 13.20 bis 14.20 Uhr. Im Zeitraum von 8.15 Uhr bis 9.35 Uhr wurde die Bibliothek durchschnittlich von 18 Schülern besucht, in der ersten großen Pause waren es im Schnitt 32 Schüler, in der 3. und 4. Stunde kamen 14, in der 2. großen Pause 22, in der 5. und 6. Stunde 8 und in der Mittagsbetreuung, die montags und mittwochs stattfindet, 26 Schüler. Durchschnittliche tägliche Schülerströme Anzahl Schüler 1./2. Stunde 1. Pause 3./4. Stunde 2. Pause 5./6. Stunde Mittagspause 13.20 bis 14.20 Uhr davon Ausleihe und Literatursuche davon Lesen/ Arbeiten davon Kopieren davon Internet 18 8 8 1 1 32 10 10 2 10 14 6 6 1 1 22 8 6 3 5 8 26 8 6 12 8 Aufschlüsselung nach Schulen Gymnasium Realschule Hauptschule Benutzer insgesamt Besucher (differenziert nach Schulen) 656 45 % 764 52 % 39 3% 1459 100 % Besucher pro Tag (Ø): 44 51 3 98 Die Schulzentralbibliothek im Schulzentrum wird z. Z. von einer Fachangestellten mit 20,5 Wochenstunden (jährliche Kosten = rd. 22.000 € jährlich) betreut: Die Öffnungszeiten sind montags und mittwochs von 8.15 Uhr bis 14.15 Uhr und dienstags und donnerstags von 8.15 – 12.30 Uhr, freitags ist die Bücherei geschlossen. Der Vorschlag der CDU-Fraktion sieht eine um 8,5 Wochenstunden verminderte Öffnungszeit vor: Montags und mittwochs soll von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr und dienstags und donnerstags von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet sein. Freitags soll geschlossen bleiben. Eine Nachfrage der Verwaltung im Februar im Schulzentrum bzgl. der Beteiligung an der Lehrerumfrage der CDU-Fraktion hat ergeben, dass sich 18 von 60 Lehrern/innen im Käthe-Kollwitz-Gymnasium (= 30 %) und 14 von 34 Lehrern/innen in der Wilhelm-Busch-Schule (= 41 %) beteiligt haben. Von den 35 Lehrern/innen der Albert-Einstein-Realschule haben sich alle (= 100 %) an der Umfrage beteiligt. Insgesamt haben damit 67 von 129 Lehrern/innen (= 52 %) den vorgelegten Fragebogen beantwortet. Nach Rücksprache mit der Wilhelm-Busch-Ganztagshauptschule spricht sich die überwiegende Mehrheit der Lehrer- und Schülerschaft für die Beibehaltung derzeitiger Öffnungszeiten und Personalstandards aus. Für die Einhaltung bzw. das Erreichen von Mindestbildungsstandards der Schülerinnen und Schüler sei der Erhalt der Schulbibliothek in ihrer jetzigen Form unabdingbar. Jede Reduzierung von Öffnungszeiten oder der Personalausstattung bedeute eine Gefährdung der geforderten Bildungsstandards. Die Lehrer- und Schülerschaft spricht sich ausdrücklich gegen jede Form von Bildungs-Sparplänen aus. Die Schulleitung könne einer Reduzierung der Öffnungszeiten und somit reduzierten Personalkosten durchaus zustimmen, sofern diese bei verbesserter Haushaltslage wieder aufgestockt werde. Nicht zu leisten sei sowohl fachlich als auch personell eine Schlüsselübernahme von Gruppen oder Klassen unter Aufsichtsführung eines Lehrers/einer Lehrerin. Bei der Albert-Einstein-Realschule scheint nach Aussage der Schulleiterin der Vorschlag, evtl. die Öffnungszeiten anzupassen, auf fruchtbaren Boden zu fallen. Dagegen wird eine Übernahme bzw. Betreuung der Bibliothek durch Lehrer/innen, Eltern oder andere Ehrenamtler ganz abgelehnt. Die Schülerschaft möchte dringend den Erhalt der Bibliothek gesichert wissen, da viele von den Schülerinnen und Schülern die Ausleihe intensiv nutzen. Die Teilnahme am Sommerleseclub seitens der Realschule spreche ja auch eindeutig dafür. Die Schulleitung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums nimmt zu der Frage nach Erhalt und möglichen neuen Öffnungszeiten der Schulzentralbibliothek wie folgt Stellung: 1. Die Bibliothek ist nicht nur für Sekundarstufe I wichtig, sondern eher noch wichtiger für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Sie haben sonst kaum ruhige und professionelle Arbeitsmöglichkeiten im Schulzentrum. Möglichst lange Öffnungszeiten der Bibliothek (sowohl am Tage wie während der Woche) sind daher anzustreben. 2. Solange keine personellen Veränderungen anstehen, sollten daher keine Änderungen der aktuellen Öffnungszeiten vorgenommen werden. Jede Kürzung der Öffnungszeiten sollte auf jeden Fall die „Langtage“ des Gymnasiums mit den großen Mittagspausen umfassen. 3. Um möglichst lange Öffnungszeiten zu gewährleisten, sollte neben dem ehrenamtlichen Engagement auch daran gedacht werden, über sog. „1-Euro-Jobs“ (400 €-Kräfte) zusätzliches Personal zu gewinnen. 4. Insgesamt muss die Bibliothek im Zentralgebäude unter professioneller Aufsicht einer speziell ausgebildeten Bibliothekskraft bleiben, da es sich um eine professionell eingerichtete und weiterzuführende Betriebsstätte handelt. 5. Den weiter unbeaufsichtigten Zugang von Klassen mit Lehrkräften halte ich nicht für ratsam. 6. Lehrkräfte sind nach Schulgesetz für den Unterricht einzusetzen und können nicht – auch nicht in den Freistunden – für Bibliotheksdienste eingesetzt werden. 7. Eine freie Nutzung der vorhandenen PCs wird sicher die Frage aufwerfen, wie lange jeweils die Arbeitzeit sein darf, wenn der Bedarf die vorhandenen Kapazitäten übersteigt. Die Einrichtung eines WLANAnschlusses wäre anzustreben, damit auch eigene Geräte genutzt werden können. Mit Schreiben vom 29.03.2011 hat der Schulleiter des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, Herr Dr. Hans Dierkes, mitgeteilt, dass sich die Lehrerkonferenz den o. g. Ausführungen voll und ganz angeschlossen hat. Die Schülervertretung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums stellt heraus, dass sie die Diskussion über eine Veränderung des Systems „Schulbibliothek“ befürwortet und sich gegen eine mögliche Schließung dieser „Arbeits- und Rechercheeinrichtung“ ausspricht. Bezüglich des Vorschlages der veränderten Öffnungszeiten in der Schulzentralbibliothek durch die CDU-Fraktion weist die Schülervertretung darauf hin, dass zwar die Übermittagsbetreuung an allen relevanten Tagen abgedeckt ist, jedoch die Funktion der Bibliothek für Freistunden im Vormittagsbetrieb des Gymnasiums vernachlässigt wird. Daher sollte der Vormittag in jedem Fall mit in die Überlegungen einbezogen werden, da genau dort die Vielzahl von Freistunden in der Oberstufe liegt. Der bisher eingerichtete Arbeitsraum für die Oberstufe reicht nicht aus, um ungestört Hausaufgaben zu erledigen, für Klausuren zu lernen oder weiteren schulischen Pflichten nachzugehen. Die Schülervertretung unterstreicht, dass die Bibliothek im Hinblick auf Arbeitsplätze und Nachschlagewerke, aber auch als Aufenthaltsraum für leseinteressierte Schüler/innen der Unter-/Mittel- und Oberstufen des gesamten Schulzentrums erhalten bleiben sollte. Hinweis der Leitung der Bücherei Die vorgeschlagene Änderung der Öffnungszeiten bewirkt eine Öffnungszeitenüberschneidung der beiden Büchereien von (jetzt) 6,75 Std. auf (zukünftig) 8,5 Std. Während dieser zusätzlichen 1,75 Stunden pro Woche muss in beiden Büchereien zeitgleich Personal vor Ort sein. Bei der ohnehin knappen Personalsituation wird dies vorhersehbar zu weiteren Problemen führen. Da die Stadtbücherei nachmittags stärker frequentiert wird als in den Vormittagsstunden, ist es nachmittags bereits jetzt schwierig und im Urlaubs- oder Krankheitsfall manchmal unmöglich, eine Kraft von der Stadtbücherei für die SZB abzuziehen, in der Folge muss dann schon jetzt die SZB geschlossen bleiben. Aufstellung der Kosten und Einnahmen der fünf Internetplätze. Die Einnahmen der SZB für Internetgebühren, Ausdrucke und Fotokopien beliefen sich im Jahr 2010 auf ca. 450 Euro. Eine getrennte Ausweisung von Internetgebühren und den Einnahmen für Ausdrucke bzw. Fotokopien ist nicht möglich. Der Fachbereich IT-Service beziffert die durchschnittlichen jährlichen Kosten auf 570,96 € für den DSLAnschluss und Jugendschutz-Software. Weiterhin werden die Rechner turnusmäßig alle 5 Jahren ersetzt. Der nächste turnusmäßige Austausch ist für 2013 vorgesehen. Die Kosten der Ersatzbeschaffung von fünf Rechner betragen ca. 2.500,00 €. Mögliche Zuordnung der Schulzentralbibliothek zum Bereichsbudget Schulträgeraufgaben Die Schulzentralbibliothek ist derzeit Teil des Sondervermögens „Kulturbetriebe der Stadt Wesseling“. Sofern die Schulzentralbibliothek tatsächlich künftig dem Bereichsbudget Schulträgeraufgaben zugeordnet werden sollte, wäre zuvor die Betriebssatzung für die Kulturbetriebe der Stadt Wesseling entsprechend zu ändern, damit in Folge haushaltstechnisch die Zuordnung erfolgen kann. Beide Büchereien werden gemeinsam von einer Leiterin geführt und verwaltet. Es macht daher aus Gründen der Haushaltsklarheit keinen Sinn, die Kosten des Bereichsbudgets Schulzentralbibliothek in das Bereichsbudget Schulträgeraufgaben einzugliedern. Position des Kämmerers In den verwaltungsinternen Beratungen hat der Kämmerer mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass die Stadt im Bereich der Büchereien freiwillige Aufgaben durchführt und deshalb nach § 82 GO NRW verpflichtet ist, sie abzubauen. Umso mehr sind Einsparungen zwingend, als die Stadt sich mit ihrem Angebot – insbesondere mit der Schulzentralbibliothek – oberhalb des kommunalen Standards bewegt. Er hält die Argumentation der Schulen im Schulzentrum für widersprüchlich, einerseits die Wichtigkeit der Schulzentralbibliothek für die Bildungsarbeit zu betonen, andererseits die Aussage zu treffen, dass Lehrkräfte nicht für Bibliotheksdienste eingesetzt werden können. Den Schulleitungen wird bekannt sein, dass viele Büchereien von Lehrkräften getragen werden. 3. Alternativen - - 4. Finanzielle Auswirkungen Sind, soweit konkret beschreibbar, unter Ziffer 2 zu entnehmen