Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
50 kB
Datum
08.06.2011
Erstellt
20.05.11, 04:09
Aktualisiert
20.05.11, 04:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 87/2011
17.05.2011
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels.
30.05.2011
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
08.06.2011
Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Kreis Euskirchen, die Gemeinden Dahlem und Kall
Am 28. Dezember 2010 hat der Kreis Euskirchen den Antrag auf Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Kreis Euskirchen, die Gemeinde Dahlem und die Gemeinde Kall beim Projektträger Jülich (PTJ) eingereicht.
Am 23. Februar 2011 erhielt der Kreis Euskirchen den Zuwendungsbescheid. Für den Bearbeitungszeitraum von einem Jahr (1. Mai 2011 bis 30. April 2012), werden dem Kreis und seinen Partnern 65 % der zuwendungsfähigen Ausgaben für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes (höchstens 71.533,00 €) zur Verfügung gestellt. Diese Mittel stammen aus der Klimaschutzinitiative des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Im April 2011 hat die Gemeinde Hellenthal nachträglich das Interesse geäußert, sich am Konzept
des Kreises zu beteiligen. Nach intensiver Rücksprache mit dem Projektträger Jülich durch den Kreis
Euskirchen, kann ein Ergänzungsantrag für die kommunalen Belange gestellt werden. Dieser ist derzeit in Bearbeitung.
Gemäß dem Beschluss des Kreistages vom 12. April 2011 wurde der Auftrag für die Erstellung des
integrierten Klimaschutzkonzeptes an die Firma Gertec GmbH - Ingenieurgesellschaft (in Kooperation
mit der mobilité Unternehmensberatung GmbH) vergeben.
Das integrierte Klimaschutzkonzept für den Kreis Euskirchen, die Gemeinden Dahlem, Kall sowie
voraussichtlich Hellenthal wird die Handlungsfelder des Kreises und die der beteiligten kreisangehörigen Kommunen umfassen.
Mit der Erstellung eines aktuellen integrierten Klimaschutzkonzeptes soll das bisherige Engagement
inhaltlich auf eine aktuelle Grundlage gestellt und ein neues – unter den konkreten Rahmenbedingungen im Kreis Euskirchen realistisches und umsetzbares – über die eigenen Gebäude hinausgehendes Maßnahmenprogramm mit Handlungsempfehlungen unter Einbindung weiterer Akteure (insbesondere der kreisangehörigen Kommunen und örtlichen Energieversorgungsunternehmen) im
Kreis Euskirchen entwickelt werden. Zudem soll eine Basis für die gemeinsame professionelle Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit im Klimaschutz sowie erfolgreiche Evaluation und Erfolgsbilanzierung
geschaffen werden.
Die Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes teilt sich in sechs Hauptbausteine. Diese und
der vorgesehene Bearbeitungszeitraum sind in der folgenden Grafik der Firma Gertec GmbH dargestellt.
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Akteure und Multiplikatoren außerhalb der Kreisverwaltung werden auf unterschiedliche Weise zu
unterschiedlichen Zeitpunkten in die Konzepterstellung eingebunden:
Die Maßnahmenentwicklung im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes erfolgt als partizipativer Prozess.
Lokale bzw. regionale Akteure werden bei der Auswertung bereits laufender Aktivitäten vor Ort kontaktiert. Ihre Ideen und Anregungen werden für den Maßnahmenkatalog mit aufgegriffen bzw. weiterentwickelt. Im Rahmen von Einzelgesprächen (mit beispielsweise Kommunalvertretern, verschiedenen Energieversorgern, Kreishandwerkerschaft, Bausparkassen, Verkehrsunternehmen, IHK oder
„Multifunktionsträgern“ aber auch Politik) bzw. telefonischen Interviews (mit beispielsweise Betriebsinhabern, Vereinsvorsitzenden, Kirchenvertretern, Krankenhausleitung) mit Akteuren und Multiplikatoren werden diese außerdem zur Partizipation aufgefordert.
Für besonders vielversprechende Maßnahmen wird zudem versucht, Themenpaten zu gewinnen, die
die konkrete Umsetzung der Maßnahmen vorantreiben bzw. sich in einem Themenbereich verstärkt
engagieren.
Im Rahmen einer Klimaschutzkonferenz sollen weitere Akteure und Multiplikatoren identifiziert werden, die bis dahin noch nicht direkt angesprochen wurden. In den geplanten Workshops soll Raum
geschaffen werden für weitere Maßnahmenideen, Networking und Verankerung des Klimaschutzes
vor Ort.
Die kreisangehörigen Kommunen werden intensiv in die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes eingebunden. Neben telefonischen Interviews und persönlichen Fachgesprächen durch die Auftragnehmer sind Arbeitstreffen mit allen kreisangehörigen Kommunen vorgesehen. Im Rahmen dieser Treffen
soll insbesondere der Unterstützungsbedarf der Kommunen, die Kooperationsmöglichkeiten zwischen
Kommunen und Kreis sowie die Handlungsempfehlungen des Kreiskonzeptes diskutiert und abgestimmt werden. Darüber hinaus sollen auch relevante Zwischenergebnisse während der Projektlaufzeit kommuniziert werden (z.B. Energie- und CO2-Bilanzen, Maßnahmenvorschläge).
Im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz am 11.05.2011 wurde vereinbart, dass der Kreis Euskirchen
eine koordinierende Funktion übernimmt, damit die Erkenntnisse aller im Kreis entstehenden Integrierten Klimaschutzkonzepte mit größtmöglichen Synergieeffekten miteinander verknüpft werden. Neben dem Kreiskonzept (mit Kall, Dahlem und voraussichtlich Hellenthal) entstehen weitere drei IKSK:
Bad Münstereifel, Schleiden sowie in Kooperation von Nettersheim und Blankenheim.
Der Ausschuss wird über den Prozess auf dem Laufenden gehalten.
gez. Rosenke
Landrat
Stabsstelle:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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