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Verwaltungsergänzung (Anlage 6 zur Verwaltungsergänzung A 22/2010 1. Ergänzung)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
15 kB
Datum
12.04.2011
Erstellt
23.11.10, 04:21
Aktualisiert
07.07.11, 04:05
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Entwurf Jahresbericht des Caritas-Migrationsdienstes 2009 Migranten haben es oft nicht leicht. Wir erwarten von Ihnen, dass sie sich schnell integrieren, also eigenverantwortlich handeln (können), unsere Sprache lernen und Ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Denn Arbeitslosigkeit und ihre Folgeprobleme Armut, Schulden, Einsamkeit konzentrieren sich besonders unter Migranten Die Migrantionsberatung eröffnet den Zuwanderern unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht und Religion die Möglichkeit für ein von uns allen gewünschtes eigenverantwortliches Handeln. Die dazu notwendigen Leistungen wie ein individuelles Clearing, Beratung im Integrationsprozess, sozialpädagogische Begleitung, Hilfen in Krisen, Vermittlung in andere Hilfesysteme und Sprach – und Orientierungskurse zielen auf eine individuelle Integration. Nach den Vorgaben des Landes NRW, aber auch ausgerichtet an unserem eigenen Verständnis von Migrationsarbeit, die die Arbeit mit Migranten eher auf Inklusion ausgerichtet sehen will, umfassen diese Aufgaben die Bereiche Vernetzung, interkulturelle Öffnung, Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und Migrantenselbsthilfeorganisationen sowie sozialraumorientierte Arbeit. Hier sind wir natürlich bemüht, diese zusätzlichen Aufgaben mit Inhalten zu füllen. Zurück zu den Hilfen der individuellen Integration. Hier muss man feststellen, dass die Fälle in der Beratungsarbeit zunehmend komplexer geworden sind. Der Beratungsbedarf ist natürlich intensiver, weil – dies nur als Beispiel - auch Eltern mit Migrationsgeschichte ihren Kindern ein „Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, Kulturellen und politischen Leben“ ermöglichen wollen, deren Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unter dem Regelsatz von ALG II liegt. Zusammenfassen lässt sich sagen, dass neben den Aufgaben einer auf Inklusion ausgerichteten Arbeit die individuelle Beratung durch ihre Komplexität nicht weniger geworden ist. Unsere Beratungsstelle wurde im Jahr 2009 von insgesamt 75 Klienten in 150 Kontakten aufgesucht. Die Ratsuchenden kamen aus ca. 34 verschiedenen Herkunftsländern, wovon der überwiegende Anteil aus dem Kosovo, BosnienHerzegowina, Türkei, Irak, Libanon, Iran, Russischen Föderation, Dem. Rep. Kongo und Albanien stammen. Die Beratungsanliegen der Migranten waren sehr vielfältig, wobei folgende inhaltliche Schwerpunkte der Hilfestellung aufgeführt werden können: š š Aufenthalts- und Asylverfahrensfragen in Verbindung mit Ausreise bzw. Abschiebung, sowie freiwillige Rückkehr ins Heimatland Hilfe bei Klärung/ Sicherung der sozialen uns wirtschaftlichen Verhältnisse, wie z.B. Unterstützung bei der Arbeitssuche, Probleme am Arbeitsplatz, Wohnungssuche, stärker zunehmende Verschuldung (Schuldenregulierung), Asylbewerberleistungs-gesetz, ALG II. š š Beratung und Hilfe bei alltäglichen lebenspraktischen Problemen, Antragshilfe, Deutschkurse, Vermittlung an andere Fachdienste Hilfen in psychosozialen Notlagen und Konflikten, z.B. bei Partnerschafts- und Familienproblemen, Gesundheitsproblemen und psychischen Erkrankungen. 34 Klienten suchten unsere Beratungsstelle einmalig auf. Die Ratsuchenden kamen 4- bis 12-mal in die Sprechstunde. Bei 25 Klienten entstand eine intensive Betreuung mit wöchentlichen Gesprächen. Es kam auch hier zu Hausbesuchen. Durch die gute Zusammenarbeit mit Behörden des Kreises und den Gemeinden, sowie Rechtsanwälten, ehrenamtlichen Helfern, anderen sozialen Einrichtungen und den Mitgliedern des aufgelösten Flüchtlingsrates konnte den Flüchtlingen schnell geholfen werden. Im Jahr 2009 wurden folgende Maßahme durchgeführt: š Sprachkurs für Migranten, die keinen Zugang zu Integrationskursen haben