Daten
Kommune
Bedburg
Größe
21 kB
Datum
05.03.2014
Erstellt
25.02.14, 18:02
Aktualisiert
25.02.14, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
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Drucksache: WP8-42/2014
Fachbereich II - Ordnung, Bildung,
Jugend und Soziales
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss
05.03.2014
Abstimmungsergebnis:
Betreff:
Systematische Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der Freiwilligen Feuerwehr
der Stadt Bedburg
- Sachstandsbericht
Beschlussvorschlag:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Inhalt der Mitteilung:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss hat in seiner Sitzung vom 06.05.2013 zahlreiche
Maßnahmen zur systematischen Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der Freiweilligen
Feuerwehr beschlossen. Nachfolgend berichtet die Fachverwaltung über den aktuellen
Verfahrensstand.
Ehrung Bedburger Unternehmen durch die Förderplakette des Landes
In 2013 zeichnete R. Jäger, Innminister des Landes NRW, das Unternehmen Dipl. Ing. Josef Vogt
aus Kaster mit der Förderplakette `Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz´ aus; die
Plakette wurde in einer Feierstunde Mitte Dezember 2013 ausgehändigt.
Bevorzugte Berücksichtigung von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr bei Neueinstellungen im
Rahmen rechtlicher Möglichkeiten/ Rekrutierung geeigneter MitarbeiterInnen aus der Verwaltung
Mitte letzten Jahres wurde diesbezüglich eine Nachfrage zur Bereitschaft der Mitarbeit in der
Einsatztätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in der Verwaltung, einschließlich Bauhof, durchgeführt.
Das Ergebnis war sehr bescheiden; lediglich zwei Kollegen äußersten grundsätzliches Interesse;
aufgrund der erforderlichen Rahmenbedingungen für einen zielführenden Einsatz - u. a. Fahrzeug
und Ausrüstung - ist dies bei der derzeitigen dezentralen Rathausstruktur aktuell nicht umsetzbar.
Grundsätzliche Bereitschaft zur Mitteleinstellung für die Werbung neuer Mitglieder für die
Freiwillige Feuerwehr
Entsprechende Mittel sind im Haushalt berücksichtigt; positive Signale erwartet die Verwaltung
durch den in diesem Jahr in Bedburg stattfindenden Kreisfeuerwehrtag. Dies ist eine zweitägige,
höchst öffentlichkeitswirksame Veranstaltung, an der Feuerwehrkameraden aus dem gesamten
Kreisgebiet teilnehmen; die Verwaltung sieht hierin eine große Chance neue Mitglieder zu
gewinnen. Ein weiteres, wesentliches Standbein der Mitgliedergewinnung stellt nach wie vor die
Jugendfeuerwehr dar; diese gilt es weiter zu stärken und aufzubauen. Aktuell findet ein starker
Grundausbildungslehrgang statt, welcher die Anzahl der Aktiven in 2014/ 15 um weitere 11
Mitglieder ansteigen lässt. Fakt ist, dass der größte Anteil sich aus der Jugendfeuerwehr rekrutiert;
aus diesem Grund werden derzeit auch Überlegungen getroffen, an dieser Stelle Ansatzpunkte zur
Sicherung des Nachwuchses festzumachen. Auch werden im Rahmen der löschzug-/
gruppeninternen Veranstaltungen entsprechende Maßnahmen zur Mitgliederwerbung beplant.
Entwicklung von weiteren Möglichkeiten der Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der
Freiwilligen Feuerwehr
Der Leiter der Feuerwehr nimmt derzeit an einer Unterarbeitsgruppe eines Projektes der
Landesregierung teil, um allgemein das System Feuerwehr neu zu überdenken und neue Ansätze
zu finden, das Ehrenamt insgesamt zu stärken. Das Projekt FEUERWEHRENSACHE hat in den
kommenden vier Jahren unter anderem das Ziel, das Ehrenamt langfristig und nachhaltig zu
fördern und Mitglieder für die Freiwilligen Feuerwehren zu gewinnen. Allein in NRW engagieren
sich rund 80.000 Ehrenamtler in den Freiwilligen Feuerwehren; Ziel ist es, konkrete Ideen,
Konzepte und Pilotprojekte zu entwickeln, die das Ehrenamt in den Feuerwehren auch auf lange
Sicht stärken. Das Institut der Feuerwehr NRW in Münster ist eng in das Projekt eingebunden. Für
weitere Ausführungen zu diesem Projekt wird auf die Internetpräsentation des MIK unter
www.feuerwehrensache.nrw.de verwiesen.
Anpassung und Ergänzung der Aufwandsentschädigung für Einsatzkräfte
Die Anpassung der Aufwandsentschädigungen ist bereits im zweiten Halbjahr 2013 vollständig
umgesetzt worden.
Prüfung weiterer Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Rahmen der
Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bedburg
Die körperliche Leistungsfähigkeit auf einem für den Einsatz in der Feuerwehr notwendigem gutem
Level zu halten ist unabdingbare Grundlage für die Gesundheit der einzelnen Kräfte, wie auch für
den Einsatzerfolg. Aus diesem Grund wurden verschiedene Überlegungen angestrengt, wie diese
innerhalb einer Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt werden könnte.
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Sitzungsvorlage
- Einrichtung eines eigenen Fitnessraumes unter Bereitstellung entsprechender Gerätschaften.
Diese Option erscheint jedoch aus diversen, nachfolgend aufgeführten Gründen nicht
erfolgversprechend; so müsste ein geeigneter Raum mit entsprechender Zugangsmöglichkeit für
jeden eingerichtet werden. Die Gerätschaften müssten beschafft, überwacht, gewartet und
gepflegt werden. Eine ordnungsgemäße Nutzung setzt zudem voraus, dass eine hierzu
ausgebildete Fachkraft vorhanden ist.
- Nutzung bereits vorhandener Fitness-Studios unter finanzieller Beteiligung der Stadt
Hierzu wurden zwischenzeitlich bereits mit zwei von drei in der Stadt Bedburg vorhandenen
Studiobetreibern Gespräche geführt; der Ansatz stößt bei den Studios auf Bereitschaft und
positive Resonanz. Studio A bietet ab einer Mindestnutzerzahl einen Rabatt auf den
Monatsbeitrag an, Studio B bietet in Form einer Staffelung der Mitgliederzahl abhängige
Rabattstufen an; eine Nachfrage bei Studio C steht noch aus. Verwaltungsseitig ist angedacht,
eine Unterstützung in Form einer nachträglichen viertel- oder halbjährlichen Erstattung eines
Betrages x/ Monat; Bedingung wäre jedoch der Nachweis einer regelmäßigen Nutzung des
Angebotes.
Fazit
Insgesamt befindet sich die Stadt Bedburg auf einem guten Weg, eine sinnvolle und zielführende
systematische Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der Freiwilligen Feuerwehr
umzusetzen. Einzelne Maßnahmen sind jedoch noch zu festigen; die Verwaltung wird hierzu im
Fachausschuss weiter berichten.
Jahr
2009
2010
2011
2012
2013
aktive Einsatzkräfte
206
206
213
189
195
Jugendfeuerwehrmitglieder
106
125
120
119
116
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Zur Aufrechterhaltung einer gut aufgestellten und einsatzstarken Feuerwehr sind Förderungsmaßnahmen unabdingbar.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
----------------------------------Garbe
Sachbearbeiter
Mitteilungsvorlage WP8-42/2014
----------------------------------Kramer
Fachbereichsleiter
----------------------------------Koerdt
Bürgermeister
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