Beschlussvorlage (Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Sanierung der Kalkmilchansetzstation)

Sitzungsvorlage Nr.: 249/2010 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Entsorgungsbetriebe - 140 - Vorlage für Betriebsausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Sanierung der Kalkmilchansetzstation Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Datum Namenszeichen Beteiligte Bereiche - 140 - 26.10.2010 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 249/2010 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Frau Geyer-Hehl 26.10.2010 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Betriebsausschuss Betreff: Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Sanierung der Kalkmilchansetzstation Beschlussentwurf: Die Kalkmilchansetzstation der Kammerfilterpresse wird saniert. Der Absicht der Betriebsleitung, Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe unter Einhaltung der Vergabeordnung der Stadt Wesseling durchzuführen, wird zugestimmt. Sachdarstellung: 1. Problem Nach § 53 Abs. 1 Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Landeswassergesetz -LWG-) sind die Gemeinden verpflichtet, das auf ihrem Gebiet anfallende Abwasser zu beseitigen. Diese Abwasserbeseitigungspflicht bezieht sich auf die Übernahme, die Reinigung von Schmutzwasser oder mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser (Mischwasser), sowie die Einleitung des gereinigten Abwassers in einen Vorfluter. Im Zuge der Abwasserreinigung fällt auf den Abwasserreinigungsanlagen Rodderweg und Weidenweg so genannter Frischschlamm und Überschussschlamm an, der einer Weiterbehandlung bedarf. Der Schlamm der Abwasserreinigungsanlage Weidenweg wird dazu regelmäßig zur Abwasserreinigungsanlage Rodderweg transportiert. In der Abwasserreinigungsanlage Rodderweg wird der eigene Schlamm mit dem Schlamm der Anlage Weidenweg in die Faultürme gefördert, wo er in ca. 21 Tagen bei durchschnittlich 38 Grad ausfault. Von dort aus wird der Schlamm im Nacheindicker zwischengespeichert, um unter Zuhilfenahme von Kalkmilch und Eisen-II-Chlorid (Prozesschemikalien) konditioniert zu werden, d. h. ein homogenes entwässerbares Faulschlammgemisch herstellen. Anschließend wird der so aufbereitete Schlamm in der Kammerfilterpresse entwässert. Nach dem Entwässerungsvorgang wird der abgepresste Klärschlamm in Containermulden abgefüllt und entsprechend der Klärschlammverordnung verwertet. Der für die Konditionierung erforderliche Kalk wird in einem Lagerbehälter (Kalksilo) zwischengespeichert und in einer Kalkmilchansetzstation zu einer Lösung aufbereitet. Der Lagerbehälter wurde seit seinem Bau 1980/81 bereits mehrfach saniert, die Dosierstation besteht noch in ihrem Erstzustand. Aufgrund ihres Alters von 30 Jahren ist allerdings dringend eine Sanierung von Anlagenteilen erforderlich. 2. Lösung Für die Sanierung der Kalkmilchansetzstation werden Teile wie der Auslauftrichter, der Ansetzbehälter, das Rührwerk, die Dosierung sowie diverse Armaturen ausgetauscht. 3. Alternativen Keine, da die Aufbereitung des Klärschlamms gewährleistet werden muss. 4. Finanzielle Auswirkungen Für die Sanierung der Kalkmilchansetzstation sind Mittel in Höhe von 50.000 € erforderlich. Mittel für die Sanierung sind im Erfolgsplan der Entsorgungsbetriebe Wesseling vorhanden.