Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
16 kB
Datum
22.02.2011
Erstellt
11.02.11, 07:51
Aktualisiert
15.02.11, 15:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 69/2011
07.02.2011
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
22.02.2011
Pflegestützpunkte im Kreis Euskirchen
Evaluation 2010
Im Jahr 2009 hat der Kreistag der Einrichtung von Pflegestützpunkten im Kreis Euskirchen in der
Kreisverwaltung Euskirchen mit einer Dependance in Schleiden und in der AOK Rheinland/Hamburg
Regionaldirektion Kreis Euskirchen zugestimmt (s. V 568/2009). Nachdem die Pflegestützpunkte im
Januar 2010 ihren Betrieb aufgenommen haben, hat zwischen den Vertretern beider Pflegestützpunkte ein Evaluationsgespräch stattgefunden. Die Evaluation führte zu folgenden Ergebnissen:
¾ Zusammenarbeit und Kooperation
Insgesamt wurde festgestellt, dass die Zusammenarbeit und Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg Regionaldirektion Kreis Euskirchen und dem Kreis Euskirchen sehr gut funktioniert.
Aufgrund des regelmäßigen Personalaustausches konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden,
die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu beantworten.
¾ Personalaustausch
Der Beratungsbedarf zu Sozialhilfefragen im Pflegestützpunkt der AOK Rheinland/Hamburg sowie
der Beratungsbedarf zu Fragen der Pflegeversicherung im Pflegestützpunkt des Kreises Euskirchen
war so gering, dass ein dreimal wöchentlicher Personalaustausch nicht erforderlich ist.
Daher wurde vereinbart, dass ein einmal wöchentlicher Austausch, jeweils mittwochs von 9.00 Uhr
bis 12.00 Uhr, ausreichend ist. Eine telefonische Erreichbarkeit von Pflegeberatern in der AOKGeschäftsstelle und im Kreis Euskirchen ist zu den Öffnungszeiten immer gewährleistet und hat sich
im vergangenen Jahr auch außerhalb der Personalaustauschzeiten bewährt. Weiter wäre es den
Pflegeberatern aufgrund der räumlichen Nähe der Pflegestützpunkte bei Bedarf möglich, kurzfristig zu
einer Pflegeberatung zur AOK-Geschäftsstelle und zum Kreishaus Euskirchen zu fahren.
¾ Dependance in Schleiden
Das Beratungsangebot der Dependance in Schleiden wurde im Jahr 2010, trotz Werbung und Ankündigungen in der Presse, nur sehr gering in Anspruch genommen. Die Beratung fand jeden 1. und
3. Dienstag im Monat im ehemaligen Kreishaus Schleiden durch jeweils eine Mitarbeiterin des Z.I.P.
und der AOK Rheinland/Hamburg Regionaldirektion Kreis Euskirchen statt. Es wurden lediglich 8
persönliche und eine telefonische Beratung durchgeführt.
-2Aus diesem Grunde haben sich die Vertreter des Kreises Euskirchen und der AOK Rheinland/Hamburg Regionaldirektion Kreis Euskirchen darauf verständigt, die Beratungszeiten in der Dependance in Schleiden anzupassen. Statt fester Sprechstunden mit Personalanwesenheit, sollen ab
01.03.2011 Beratungen nach Terminvereinbarung angeboten werden. Ein Beratungsbüro steht nach
Verkauf des alten Kreishauses bei Bedarf in der Stadtverwaltung Schleiden zur Verfügung.
¾ Beratungen im Jahr 2010
Insgesamt wurden in dem beim Zentralen Informationsbüro Pflege (Z.I.P.) eingerichteten Pflegestützpunkt des Kreises Euskirchen mit Dependance in Schleiden 760 Beratungen vorgenommen. Da die
Beratungsinhalte des Z.I.P. und des Pflegestützpunktes nahezu identisch sind, wurde keine separate,
sondern eine gemeinsame Beratungsstatistik geführt. Die durchgeführten Heimnotwendigkeitsbegutachtungen der Pflegefachkraft sind hierin nicht berücksichtigt.
Im Vergleich zum Jahr 2009 haben die Beratungen um 55 % zugenommen (2009 = 488 Beratungen).
Diese Entwicklung ist auf den demografischen Wandel und den damit verbundenen erhöhten Beratungsbedarf im Pflegebereich zurückzuführen.
Der Beratungsschwerpunkt lag mit 17,7 % bei Fragen zur Heimplatzfinanzierung und mit 11,9 % bei
Informationen zur Unterbringung in Alten- und Pflegeheimen. Weiter wurde zu 8,1 % nach Kurzzeitund Verhinderungspflege gefragt. Vorwiegend nahmen Angehörige, Freunde und Verwandte von
Pflegebedürftigen das Beratungsangebot des Z.I.P./Pflegestützpunktes in Anspruch (72,1 %). Die
Beratungen fanden zu 77 % telefonisch und schriftlich statt.
Von den Ratsuchenden stammten 42 % aus dem Stadtgebiet Euskirchen, jeweils 9 % aus Mechernich sowie Zülpich, 7 % aus Bad Münstereifel und lediglich 17 % aus den Südkreiskommunen Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Schleiden.
Die Gesamtstatistik des Pflegestützpunktes des Kreises Euskirchen für das Jahr 2010 ist als Anlage
beigefügt.
Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit wird um Kenntnisnahme gebeten.
gez. I. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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