Beschlussvorlage (Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Abfüllplatz einschl. Eisen-II-Chlorid-Behälter nach VAwS)

Sitzungsvorlage Nr.: 250/2010 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Entsorgungsbetriebe - 140 - Vorlage für Betriebsausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Abfüllplatz einschl. Eisen-II-Chlorid-Behälter nach VAwS Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Datum Namenszeichen Beteiligte Bereiche - 140 - 26.10.2010 Namenszeichen Verwaltungsdirektor/in Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 250/2010 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Frau Geyer-Hehl 26.10.2010 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Betriebsausschuss Betreff: Abwasserreinigungsanlage Rodderweg hier: Schlammentwässerung / Abfüllplatz einschl. Eisen-II-Chlorid-Behälter nach VAwS Beschlussentwurf: Der Abfüllplatz sowie der Eisen-II-Chlorid-Behälter werden nach VAwS erneuert. Der Absicht der Betriebsleitung, Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe unter Einhaltung der Vergabeordnung der Stadt Wesseling durchzuführen, wird zugestimmt. Sachdarstellung: 1. Problem Für die Konditionierung des Klärschlammes auf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Rodderweg sind pro Jahr ca. 300 t Eisen-II-Chlorid erforderlich. Die Chemikalienlösung wird in einen unterirdischen Behälter (30 m³) neben dem Gebäude der Kammerfilterpresse gelagert. Dieser unterirdische 30 Jahre alte GFK-Behälter steht in einem Betonbehälter, der dringend eine Betonsanierung mit einer chemikalienbeständigen Beschichtung benötigt. Von dem Chemikalientank liegen keine Unterlagen mehr vor, da die Akten der Baumaßnahme von 1980/81 im Zuge eines Wasserrohrbruches unbrauchbar geworden sind. Der Behälter wird aufgrund seines Alters allerdings auch keine nachträgliche TÜV-Zulassung mehr erhalten. Im Oktober 2010 wurde seitens der Bezirksregierung eine Überprüfung der prüfpflichtigen Anlagen nach der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (VAwS) in Verbindung mit § 19g Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass der Abfüllplatz sowie der Eisen-II-Chlorid-Behälter (Baujahr 1980/81) nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Es ist daher die Sanierung der vorhandenen Anlagen oder der Neubau einer Verladefläche einschließlich Installation eines neuen Behälters erforderlich. Die Bezirksregierung gibt eine Frist von einem halben Jahr zur Sanierung/Neubau der Anlage. 2. Lösung Für die Chemikalienlösung wird ein neuer doppelwandiger Lagerbehälter mit bauaufsichtlicher Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) und einem Prüfzeichen gemäß WHG gekauft. Die Aufstellung erfolgt im Freien zwischen Nachklärbecken und Nacheindicker auf dem Gelände der ARA Rodderweg. Dort wird ein chemikalienbeständiger Abfüllplatz entsprechend der aktuellen Richtlinien hergestellt. 3. Alternativen Keine, da die geltenden Verordnungen eingehalten werden müssen. 4. Finanzielle Auswirkungen Für den Behälter sind Mittel in Höhe von 40.000 € erforderlich. Für die Erstellung des Abfüllplatz wird mit einem Mittelbedarf in Höhe von 25.000 € gerechnet und für die Änderung der Leitungen unter laufendem Betrieb sind Mittel in Höhe von 7.000 € erforderlich. Die Mittel in Höhe von 72.000 € sind für den Vermögensplan der Entsorgungsbetriebe Wesseling für 2011 angemeldet.