Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
25 kB
Datum
25.10.2007
Erstellt
29.01.08, 02:55
Aktualisiert
29.01.08, 02:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Mitteilungsvorlage
- öffentlich -
Drucksache
124/2007
zur Sitzung
des Ausschusses für Umwelt,
Friedhöfe und Abfallwirtschaft
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB III Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Frau Dr. Thiele
Telefon:
05208/991-271
Datum:
24. November 2009
Errichtung einer Bodendeponie in Lage-Pottenhausen
hier: Vorstellung des Projektes und Stellungnahme der Gemeinde Leopoldshöhe
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt, Friedhöfe
und Abfallwirtschaft
Termin
20.09.2007
Ausschuss für Straßen, Plätze und
Verkehr
20.09.2007
Haupt- und Finanzausschuss
25.10.2007
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Die Gemeindeverwaltung hat relativ spät und erst durch die Presse von diesem Vorhaben erfahren. Die
Gemeinde Leopoldshöhe war nicht als unmittelbar betroffene Nachbargemeinde zu Scoping-Terminen
eingeladen worden.
Als das Vorhaben bekannt wurde, hat sich die Verwaltung sofort mit dem Kreis Lippe, der zuständigen
Genehmigungsbehörde, in Verbindung gesetzt. Diese hat darauf hin Antragsunterlagen zur Verfügung
gestellt und zu einer Stellungnahme innerhalb eines Monats aufgefordert. Die Verfügung des Kreises ist
beigefügt.
Da die nächste Ausschusssitzung aber erst am 20. September stattfinden wird, wurde schriftlich um eine
Fristverlängerung gebeten. Auf eine telefonische Rückfrage beim Kreis hin wurde dann mündlich die
Fristverlängerung bestätigt.
Die Fraktionen erhielten in der Zwischenzeit je ein farbiges Exemplar der vom Planungsbüro Kortemeier &
Brokmann, Herford, zur Verfügung gestellten Planungsunterlagen. Im Übrigen stehen die Unterlagen im
Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe unter diesem TOP zur Verfügung. In der Sitzung wird
Herr Kortemeier die geplante Deponie vorstellen.
Bei der direkt an der Gemeindegrenze geplanten Deponie an der Schackenburger Straße bzw. Heipker
Straße (in Lage), handelt es sich um eine oberirdische Bodendeponie. Auf einer Ackerfläche soll natürlicher
Boden der Bodenklasse 0 deponiert werden. Dadurch wird das Gelände im Laufe der Ablagerungen bis zu
einer Höhe von ca. 9 m aufgefüllt. Es wird ein Hügel entstehen. Die Deponierungsdauer wird auf 10 Jahre
geschätzt.
Aus Sicht der Gemeinde Leopoldshöhe sind folgende Beeinträchtigungen für den nächst gelegenen
Siedlungsbereich nicht auszuschließen:
-2-
•
Beeinträchtigung des Naturschutzgebietes „Heipker See“
Das Deponievorhaben liegt relativ dicht am Naturschutzgebiet. Es ist allerdings schwer
abzuschätzen, inwieweit es eine Störungsquelle für das Gebiet bedeutet. Möglicherweise schirmt die
dazwischen liegende Ackerfläche und die geplante Eingrünung der Deponie das Naturschutzgebiet
noch genügend ab.
•
Beeinträchtigung
Bodendeponie.
des
Siedlungsgebietes
Heipke
durch
Staubemissionen
von
der
Bei der Deponie kann es bei sehr trockenem Wetter zu Staubemissionen kommen. Dabei spielt die
Windrichtung eine Rolle. Zum überwiegenden Teil kommt der Wind aus westlicher Richtung, so dass
ein Eintrag von Staub dann nicht gegeben ist. Von Seiten der Deponiebetreiber ist geplant,
Staubemissionen durch Befeuchtung der Fahrwege und Schüttflächen zu vermeiden.
•
Beeinträchtigung des Siedlungsgebietes Heipke durch zusätzlichen Verkehr
Es ist davon auszugehen, dass der Verkehr zu der Deponie zu einem erheblichen Teil auf Grund der
guten Verkehrsanbindung über Leopoldshöhe erfolgen wird.
Die Schätzung des Verkehrs zu der Deponie wird mit ca. 30 - 40 Fahrzeugen pro Tag angegeben.
In der Praxis ist zu erwarten, dass es sich nicht um ein gleichmäßiges Verkehrsaufkommen handeln
wird, sondern an einem Tag vermehrt Fahrzeuge die Deponie ansteuern, an anderen weniger oder
gar keine.
Nach Einschätzung der Verwaltung ist eine von der Deponie ausgehende Belastung in der Hauptsache
durch den vermehrten LKW-Verkehr zu erwarten.
Schemmel